Winziges Amselküken wohin?

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wilki

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Hallihallo,
habe gerade ein winziges!!! Amselküken gefunden, kein Nest in der Nähe zu finden :traurig:, kann es nicht behalten, nimmt es ein TA? Komme aus 53359 Rheinbach.

Versorgt hab ich es mit Wasser und Zwieback Quark Mischung,
Vielen Dank und Lg Wilki
 
Hallo Wilki,
ist es ein Amselkücken? Viele kleine Vögelchen sehen sich ähnlich, haben aber andere Futteransprüche. Quark und Ei vertragen sie alle nicht :traurig:

Insekten sind das Futter der Wahl, gibt nur wenige Vegetarier. Hast Du ein Foto von dem Tier? Hat es genug Federn? Wenn nicht, dringend warm halten. Nestchen auf ne Wärmflasche legen.

Nach ner Adresse guck ich gleich.

PS: Jennifer Jürgens - Alle Vögel, auch Schwalben, Segler und Wasservögel
53940 Hellenthal
Tel: 02448/919940
Mobil: 0177/8991320
E-Mail: **********
 
Hallo,
Federn hat es keine, es ist mal grad so groß wie ein 2 cent Stück(Körper).Foto hab ich kens.
Lg wilki
 
Dann ist es keine Amsel, die sind größer. Solche winzlinge müssen wie ein rohes Eichen behandelt werden, im Wollsöckchen auf ner Wärmflasche warmgehalten werden und halbstündlich gefüttert werden, auschließlich mit Insektenbrei, gegebenenfalls zusätzlich einem Teil Handaufzchtsfutter. Auch in der Nacht noch 2-3 Mal versorgen bis es die Augen aufgemacht hat.Ist ja sicherlich noch blind, das Schätzchen.

Ohne Bild können wir Dir leider nicht sagen, welche speziellen Futteransprüche es hat, deswegen bitte bis auf weiteres Insektenmatsche geben und schauen, dass es immer schön Kot absetzt.

Insekten: Fliegen, Spinnen, Mücken, Schnaken. Bitte keine Käfer und keine Regenwürmer.
im Laden: Mehlwürmer, Buffalos, Heimchen, Steppengrillen, wachsmottenlarven kaufen.
 
Mal ein echter Nestling der Amsel.
Wurde mir von Kindern gebracht.
Sitzt eine Woche hier...jetzt etwa 15 Tage alt.
 

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Hi Sigg, schnell raus mit der Amsel aus dem Gitterding. Gefieder leidet sehr. Hoffentlich war´s nur fürs Foto.
 
Leidet kein Gefieder, der Vogel ist absolut ruhig, schon auf mich geprägt, da ich ihn im Alter von 8 Tagen bekommen habe.
Ist ja nicht die erste Amsel, die ich aufziehe. Habe schon eine Menge Arten durch.
In 12 Tagen startet der erst Auswilderungsversuch.
Daher steht er tagsüber seit 5 Tagen auf der Terrasse.
Ivan
 
Sigg, das ist nicht in Ordnung so, und die stillen Mitleser sollten sich nicht daran orientieren.

So werden keine Wildvögel untergebracht oder geprägt und auch die Auswilderung erfolgt aus einer natürlich eingerichteten Umgebung (z.B. Gartenvoliere), mit vielen Ästen, Blattwerk und Erde zum Stochern, kein kleiner Gitterkäfig. Die Tiere, selbst wenn sie als Nackedeis zu einem gekommen sind, werden in dieser Umgebung scheu dem Menschen gegenüber (Flattern sich da an Gittern die Federn kaputt) und lernen sich selbstständig zu versorgen und artgerechtes Futter zu suchen, was sie in der Ntur auch finden.

Auch wenn Du es so machst, es ist kein Beispiel, das ungeübte Päppler imitiern sollen. Dafür schreiben wir uns hier nicht seit Jahren die Finger wund. Das geht so in die Hose.
 
Stille Mitleser die zu wenig über die Aufzucht wissen, sollten die Finger davon lassen.
Damit wären viele Probleme sofort gelöst.
Zudem ist auch davon auszugehen, das kaum einer dieser "Leute" einen Ausstellungskäfig besitzt.
Weiterhin ist in dieser Phase sowieso keine Scheuheit zu erwarten, da er vollkommen auf mich angewiesen ist!
Ivan
 
Stille Mitleser die zu wenig über die Aufzucht wissen, sollten die Finger davon lassen.
Damit wären viele Probleme sofort gelöst. Zudem ist auch davon auszugehen, das kaum einer dieser "Leute" einen Ausstellungskäfig besitzt. Weiterhin ist in dieser Phase sowieso keine Scheuheit zu erwarten, da er vollkommen auf mich angewiesen ist!

Darauf haben wir aber keinen Einfluss, aber wir können beeinflussen, welche Beispiele wir geben und wer sagt, er habe Erfahrung, sollte keine Negativbeispiele geben. Auch wenn es kein Austellungskäfig ist, irgendeinen Käfig haben viele herumstehen oder es ist schnell einer ausgeliehen.

Zudem hat jeder von uns mal angefangen und durch stilles Mitlesen oder eben auch durch ein korrektes und positives Geführtwerden durch eine Aufzucht, haben schon einige liebe Menschen hier sehr viel über die Aufzucht lernen und ein überlebensfähiges Tier auswildern können.

Die Amsel muss auch vor Dir nicht scheu sein, um im Käfig auszuflippen und sich so das Gefieder zu zerschlagen, ein Schreck egal wodurch kann Panik auslösen und dann kannst Du die Amsel bis zur nächsten Mauser nicht auswildern.

Diese Risiken müssen doch alle nicht sein, es ist doch so simpel, sie zu minimieren und zu vermeiden. Es geht doch ums Amselchen.

LG astrid
 
Nein, als ich die ersten JV aufgezogen habe gab es noch kein Internet, kaum Telefon.
Ergo habe ich gelesen.
Ein Ausstellungskäfig ist die ideale Unterbringung, weil er schon so konzipiert ist, das die Vögel wenig Scheu zeigen durch eben nur eine offene Seite. Ein Drahtkäfig ist überhaupt kein Vergleich dazu.
Weiterhin besteht in solch einer Unterbringung die geringste Verletzungsgefahr, weil diese Käfige auch zum Vogeltransport gedacht sind.
Also erst mal überlegen was das ist, worin sich der Vogel befindet.
Die einzige bessere Lösung wäre natürlich eine Holzkiste nach einer Seite offen, innen 1cm mit Watte/Schaumstoff ausgeschlagen und vorn mit einer flexiblen Glasscheibe, die also federnd nachgiebig ist. Wobei wieder viele Löcher für die Belüftung geschnitten werden müßten...nicht zu groß und auch nicht zu klein.
Habe aber keine Lust so etwas zu bauen, wobei ich dann auch Probleme mit der Beglasung hätte.
Also nehme ich die nächst schlechtere Lösung, die ich zu dem Zweck schon mehr als 2 Dutzend mal eingesetzt habe.
Das klappt schon seit Jahrzehnten fabelhaft.
Wieso kann man übrigens einen Vogel der sich die Schwungfedern beschädigt hat erst nach der nächsten Mauser auswildern?????
Abgebrochene Schwungfedern werden gezupft und sind 3-4 Wochen später in voller Länge nachgewachsen.
Also maximal nur mit 4wöchiger Verspätung und keine Horrorvision, den Vogel erst viel viel später auswildern zu können. Muß man aber auch alles erst mal wissen.
Ist bei mir in diesen Käfigen aber noch nie passiert.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es nur 2 Schwungfedern sind, vielleicht Ivan, aber auch die brauchen selbst bei optimaler Unterstützung des Federwachstums im Schnitt 6 Wochen, Handelte es sich um das Schwanzgefieder, dauerte der Wuchs 6-8 Wochen.

Natürlich kann man eine Amsel auch lädiert auswildern, die schafft es vielleicht sogar, aber wir sind doch verglichen mit den Vogeleltern immer nur second best, deshalb müssen wir versuchen, das Optimum zu erreichen, um dem Vogel den besten Start in ein freies Leben zu ermöglichen.

Vogelfinder, die Deinen Käfig sehen, sehen nur einen Käfig, für sie ist Käfig=Käfig, verstehst Du das Problem?

Nur weil man etwas seit Jahren auf eine bestimmte Weise macht, muss das ja nicht richtig sein. Ich habe Aufzuchtbücher, in denen Haltungs- und Fütterungsempfehlungen stehen, die überholt sind, weil sich die Kenntnisse z. B. der Ernährungsphysiologie erweiter haben.

LG astrid
 
Also, hatte gerade eine Antwort verfaßt. Verschwand im Nirwana...Syntaxfehler.
Nun noch mal in der verkürzten Form.

Und wenn es 12 Schwungfedern wären, so würde das nichts an meiner Aussage ändern.
Schließlich muß ich so etwas öfter mal bei meinen Vögeln machen, da gehen machmal Schwungfedern "zu Bruch".
Andererseits werde werde ich meine zeitweilige Unterbringung für die Amsel doch nicht mit einer schlechteren Möglichkeit tauschen, weil es soviel Dussel gibt, die nicht wissen was ein Austellungskäfig, geschweige denn eine Voliere oder Zuchtkäfig ist, also alles in einen Pott werfen. Dafür bin ich weder verantwortlich, noch muß ich deshalb meine Aufzuchtmethode ändern. Wäre ja für den Vogel und mich zum Nachteil. Auch für vorhandene Leseschwächen, wofür es hier eine Menge Beispiele gibt, kann man mich nicht zur Rechenschaft ziehen.
Piepvögelchenmitnehmer sollte die Vögel da lassen wo sie sind und mehr als 90% dieser angeblichen Findlinge würden überleben.
Das ist die Krux, nicht der Ausstellungskäfig.
Ivan
 
Für stille Leser und NeuUser

Hier mal ein paar Variationen für den Versuch, einer artgerechten Unterbringung von Wildvögelchen.

Ästlinge heißen so, weil sie auf Ästen herumkraxeln und so die Muskeln, Bänder, Sehnen kräftigen und das Gleichgewicht üben. Das brauchen sie alles für´s Fliegen, die Nestlingszeit ist ja schließlich vorbei, wo sie recht inaktiv waren. Gitter in dieser Übungszeit abhängen, nur an der Front belassen.

Wenn sie fliegen können, dann geht es in eine Voliere von größeren Außmaßen. Dort lernen sie alles was sie als Wildvogel wissen müssen und werden auch dem Menschen gegenüber scheu. Erst dann heißt es guten Gewissens: Good Bye:0-
 

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hallo,

wenn ich mir die beiträge mit den tips der neuesten "Ernährungsphysiologie" so ansehe, sind die meisten der aufzuchtsversuche in die hose gegangen. es kann also doch nicht alles schlecht sein, was wir "alten" gemacht haben.

die größe des käfigs ist nicht entscheidend und große käfige sind nicht immer das richtige. die junge amsel bei ivan beweist es.

Piepvögelchenmitnehmer sollte die Vögel da lassen wo sie sind und mehr als 90% dieser angeblichen Findlinge würden überleben. Das ist die Krux, nicht der Ausstellungskäfig.
Ivan

genau so ist es.:zustimm:

Piepvögelchenmitnehmerforum = PVMF, auch nicht schlecht.:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Versuch" einer "artgerechten Unterbringung" ist genau die richtige Wortwahl. Denn was ich da sehe überzeugt mich keinesfalls.
Denn eine artgerechte Unterbringung gibt es nicht, außer vielleicht die 100m² Freivoliere, die möglicherweise annähernd diesem Anspruch erfüllt.
Aber über die verfügt ja keiner unserer Experten.
Ich habe für mich jedenfalls diese Wortwahl nicht mal andeutungsweise in Betracht gezogen.
Denn da sind leichte Handhabung die wichtigen Punkte in der Unterbringung des JV und nicht Worthülsen, wie "artgerecht."
Also lassen wir es dabei.
Ivan
 
nicht alles schlecht sein, was wir "alten" gemacht haben.


Gewiss ist nicht alles schlecht, das wurde auch nicht gesagt, sondern, dass es wichtig ist, nicht am altbekannten Schema festzuhalten, nur weil man es eben schon immer so gemacht hat. Heute würde niemand, der 1. sich in der Natur abschaut, was welche Vogelart frisst und sich 2. mit Ernährungsphysiologie und Entwicklung von Jungvögeln befasst z.B. Brot und Quark füttern, auch wenn es noch in älterer Literatur über Jungvogelaufzucht steht.

Warum ein Nestling während der Aufzucht verstirbt, kann viele Gründe haben, an einer artgerechten Ernährung und Unterbringung liegt es sicher nicht.

Schade fände ich es, wenn mehr auf die eigenen Bedürfnisse nach einfachem Handling geachtet würde, als auf die, die für das Vogelkind essentiell sind.

LG astrid
 
"Warum ein Nestling während der Aufzucht verstirbt, kann viele Gründe haben, an einer artgerechten Ernährung und Unterbringung liegt es sicher nicht."

Zu 90% sind es aber falsche Ernährung und Temperatur, je nach Alter des Nestlings.
Nun ist mir noch nicht ein Nestling in den Jahren zu Grunde gegangen, obwohl ich immer auch Wert darauf gelegt habe, das Fütterung und Unterbringung möglichst schnell und in praktischer Form durchgeführt werden können. Mit den gängigen Erkrankungen kenn ich mich so ganz am Rande auch noch aus.
Dabei ist mir "artgerecht" noch nie als Hauptkriterium in den Sinn gekommen, sondern Gesunderhaltung und schnelles Wachstum des Nestlings.
Dafür brauche ich aber keine zusätzlichen Bücher über Fütterung und Aufzucht weil ich die Grundbedürfnisse schon als Allgemeinwissen verinnerlicht habe, da ich mich mit der Vogelhaltung und Zucht schon über 5 Jahrzehnte auseinander setze.
Dabei sollten wir es belassen, denn wir haben schließlich noch die andere Klientel der PVM, die hier maßgeblich Unterstüzung von eurer Seite braucht.
Ich habe dazu recht wenig Lust, da die Erfolgsaussichten bei dieser Klientel doch oft äußerst gering sind.
Ivan
 
Thema: Winziges Amselküken wohin?

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