Wir brauchen Hilfe und Info´s

Diskutiere Wir brauchen Hilfe und Info´s im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - moin, moin erstmal an alle Vogelfan´s ich habe mich heute an diesem Forum angemeldet, da nach dem Studium des Forums immer noch Fragen offen...
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campbell

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moin, moin erstmal an alle Vogelfan´s

ich habe mich heute an diesem Forum angemeldet, da nach dem Studium des Forums immer noch Fragen offen sind.

Zur Vorstellung: Wir sind eine tierliebende Familie die neben unserem Cookie noch einen Kater, einen Hund und Fische pflegen.

Jetzt zum Problem

Unser Cookie ist 10 Jahre alt, Geschlecht unbekannt,Handaufzucht.
Er soll mit einem 3 jährigen handaufgezogenen Grauen namens Charlie (Geschlecht ebenfalls unbekannt) vergesellschaftet werden. Die Vögel stehen seit einer Woche in getrennten Käfigen nebeneinander und ignorieren sich völlig. Es scheint keinen Stress zu geben. Der neue fängt jetzt auch an zu sprechen und zu pfeifen, unser alter läßt sich durch nichts stören, scheint aber anhänglicher zu sein.

Frage:
1) müssen die Geschlechter unterschiedlich sein?
2) soll ich versuchen die beiden in eine gemeinsame Voliere zu stecken?
3) wenn ja, wann kann ich das riskieren?
4) Wenn ich die Vögel nicht zusammen bekomme werde ich Charlie nicht behalten wollen. Gibt es eine Zeitspanne nach der ich die Vögel, auch wenn sie sich nicht für einander interessieren, nicht mehr trennen kann?

Für Euren Rat wären wir wirklich dankbar

Liebe Grüße

Peter
 
hallo peter.....

erst mal herzlich willkommen hier bei den grauen....

naja leider hast du das pferd von hinten aufgezäumt....es wäre besser gewesen deinen grauen erst auf das geschlecht zu testen und dann dir einen gegengeschlechtlichen partner dazu zu setzen....
denn in den meisten fällen gibt es bei gleichgeschlechtlichen mehr probleme...was ich dir also als erstes mal anraten würde ist....die beiden anhand einer feder dna zu testen....sprich eine frische bauch oder rückenfeder zu ziehn.....diese in einen sauberen beutel zu stecken....ohne dabei den kiel an zu fassen....den beutel je mit der ringnummer des jeweiligen tieres versehen und einschicken....das ergebnis bekommst du dann meist innerhalb einer woche....

tja wie lange es mit einer vergesellschaftung dauern kann....kann dir leider keiner genau sagen.....es kann liebe auf den ersten blick sein....es kann aber auch wochen.....monate....ja auch jahre dauern.....da ist mit unter viel geduld gefragt....weil sowas kann manchmal nicht von heut auf morgen passieren....

du hast ja beide tiere in getrennten käfigen und mit sichkontakt....das ist schon mal gut....
wenn du die ergebnisse hast....dann kannst du sie mal beide gemeinsam rauslassen...damit sie sich draussen beschnuppern können....und beide aber ihren freiraum haben sich aus den weg zu gehen....und ich würde auch wenn du merkst das es noch nicht sooooo funktioniert beide auch erst mal wieder in getrennten käfigen belassen....und immer nur im gemeinsamen freiflug unter beobachtung zusammen lassen...

was mir noch grad aufgefallen ist.....dein neuer ist grad 3 jahre alt....also steht erst noch vor der geschlechtsreife....was auch zu probs führen kann....denn dein anderer grauer ist ja bereits geschlechtsreif....

aber wie gesagt ich würde dir als erstes die dna geschichte ans herz legen....
 
Also meine sind (leider) gleichgeschlechtlich, vertragen sich aber super- mal abgesehen davon, dass Koki manchmal Karateschläge mit dem Fuß verteilt.

Tja und die Feder auszupfern ist natürlich ne weniger schöne Sache unter der ich sehr gelitten habe. Aber letztendlich lohnt es sich schon die DNA zu überprüfen.

Ich würde sie, wie meine Vorredner schon empfohlen habe, sie gemeinsam fliegen lassen und dann die Reaktionen abwarten und danach weiter sehen.

Viel Erfolg
 
Hallo Peter,

dann erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Zu deinen Fragen:

1.
Die Geschlechter sollten i.d.R. unterschiedlich sein, daher würde ich auch zu einer DNA anraten, auch wenn es nun im Nachhinein ist, was hätte im Vorfeld geschehen sollen.
Hahn und Hahn kann gutgehen, Henne und Henne gehen i.d.R. nicht gut aus, wobei es aber auch hier schon Ausnahmen gegeben hat. Das beste ist halt wirklich eine Hahn-Henne-Kombination.

2. und 3.
Derzeit in keinem Falle. Bis jetzt hast du sie gerade mal eine Woche nebeneinander stehen. Wie sieht es mit Freiflug aus? Hast du sie schon gemeinsam fliegen lassen, denn gerade hier siehst du auch, ob sie sich total aus dem Weg gehen, ob sie sich angreifen oder zumindest schon mal näheren Kontakt knüpfen möchten. Auch wenn es dann bei den Freiflügen zu keinerlei Problemen kommt, kannst du es ausprobieren, ob man sie gemeinsam in eine Voliere setzen kann oder auch nicht. Vor allem, müsstest du dann eben die Voliere neu einrichten (ich habe das nicht gemacht und zwar bis dato nicht, aber bei mir war es die Liebe auf den ersten Blick und zwar von der ersten Sekunde an).
Und wenn sie dann gemeinsam in einer Voliere sind, musst du echt aufpassen, ob es gut geht und notfalls dazwischen gehen. In der Anfangszeit würde ich sie auch noch nicht über Nacht gemeinsam lassen, sondern wieder in die entsprechende Käfige umsetzen.

4.
Bluemone hat es ja eigentlich schon geschrieben. Bei manchen ist es die Liebe auf den ersten Blick, bei manchen dauert es Wochen oder Monate, bei anderen wird es nie die Liebe sein, aber oftmals zumindest eine Kumpelschaft.

Und wenn es nur der Kumpel von nebenan ist, ist es immer noch besser, als einen Einzelvogel zu halten oder eben den Neuankömmling wieder weiterzureichen. Bedenke immer, jeder Wandervogel wird früher oder später mit Verhaltensveränderungen geprägt sein. Jeder Papagei, der mal zu einem neuen Halter kommt, muss erstmal mit der Weitergabe klar kommen. Er fragt sich nach dem Warum. Er muss sich wieder an ein ganz neues Umfeld gewöhnen, an neue Haltungsbedingungen, an neue Bezugspersonen. Sprich Stress pur.

Daher kann ich dir wirklich nur empfehlen, sollten die zwei sich nicht lieben, aber zumindest verstehen, sprich es kommt zu keinen richtigen Angriffe mit Verletzungen, dann würde ich den 3jährigen auch nicht mehr abgeben. Man sollte sich bevor man einen Grauen als Partner holt, vorher Gedanken darüber machen, was ist, wenn es nicht klappt. Aber nicht bereits nach einer Woche schon klar aussagen, dass wenn es nicht klappt, dann kommt er eben wieder weg. Stimmt mich persönlich sehr traurig. Daher hoffe ich sehr, dass die ersten Freiflüge glimpflich ablaufen werden und du über diesen Satz noch einmal nachdenken wirst und zwar im Interesse des Grauen, der ja nun vor einer Woche seine erste oder gar zweite Weitergabe hinter sich hat.
 
moin, moin

erstmal ein großes Dankeschön für die schnellen Antworten.

Vielleicht noch einpaar Info´s zur der Geschichte.

Unsere "Gören" studieren in weit entfernten Städten, wir sind täglich 14 Std. beruflich außer Haus und unser Grauer ist allein. In die Situation hinein hat sich ein Freund, der seit Jahrzehnten Hühner, Gänse etc züchtet, eine Federn-Allergie zugezogen. Seit einen halben Jahr verschlechtert sich seine gesundheitliche Situation ständig. Die Aussage der Ärztin vor 4 Wochen war:"Vögel weg oder Tod!"
Es war ihm nicht möglich auf die Schnelle ein brauchbares Zuhause für Charlie zu finden, also kam er zu uns. Der Gedanke, das unser Grauer dann nicht mehr so allein ist, gefiel. Nachfragen bei Züchtern und Vogelliebhabern wegen der Vergesellschaftung waren -- kann klappen oder nicht.
Also haben wir´s versucht.

Eigentlich wollen wir Charlie behalten, jedoch hat das keinen Sinn bei Unverträglichkeit der Vögel untereinander. Meine Frage nach dem Abgabezeitraum bezog sich darauf, wann der Vogel in der Gewöhnungsphase soweit fortgeschritten ist, das ein Weggeben Schäden hinterläßt.

Da wir nie einen zweiten Geier wollten, war uns das Geschlecht völlig egal. Nun muß es wohl doch sein. Wie ich das bei das Charlie machen soll ist mir unklar. Der Vogel hat noch kein Vertrauen zu uns. Futter nimmt er zwar aus der Hand, Anfassen ist aber nicht. Also vorher die Feder kriegen?


Liebe Grüße

Peter
 
Hallo Peter
Hut ab ihr seit ja wirklich super gute Freunde. Aber ein wenig schmunzeln musste ich schon wenn ich dein Problem mit der Feder lese. Und es ist ein Problem. Ich habe da eine Idee - hast du nicht einen Vogelzüchter in der Nähe, der dich nie oder sehr selten besuchen kommt. Mit Handschuhen und ein wenig Mut muss es doch möglich sein dem Geier eine Feder zu klauen. Aber dann brauchst du das nicht zu machen und der Graue hat vor dir keine Angst - ob das klappt weis ich aber auch nicht. Oder wenn der Graue am Käfig hängt - mal so zupf im Vorbeigehen( wenn es geht) Braucht doch nur eine kleine Feder zu sein.
Liebe Grüße Uta
 
Hallo Peter

Also bis die Beiden sich vertragen und miteinander Kommunizieren, das kann dauern. So was geht meist nicht in zwei oder drei Wochen. Ist eine Erfahrungssache, meine Amazonen haben auch Monate gebraucht.
Also heißt es viel Geduld zu haben. Ein gemeinsamer Freiflug unter Aufsicht könnte da auch noch was bringen.

Wegen Feder klauen: Das ist doch recht einfach. Einfach großes Handtuch drüber und man hat den Geier. Handschuhe würde ich nicht empfehlen, davor haben die Vögel allgemein sehr viel Angst. Und zu sehr verschrecken willst Du den Neuen ja auch nicht. Deshalb Handtuch, darin einwickeln, vor allem den Kopf mit dem Schnabel und hinterrücks die Feder klauen. Das wird schnell verziehen, was die Geier nicht sehen erschreckt sie auch nicht so sehr.
 
Hallo Peter,

ich glaube, dass es immer vom Tier selbst abhängt, ob er Schäden bei der Weitergabe hat oder auch nicht. Jedes Tier ist unterschiedlich wie der Mensch eben auch. Bei mir lebt seit fünf Monaten ein Graupapagei namens Pauli, wo ich bereits die fünfte Halterin bin und er ist gerade mal 5 Jahre jung und hat wirklich keine Verhaltensstörungen, denn nun lebt er nach 5jähriger Einzelhaltung endlich mit weiteren Kongos zusammen. Er lebt hier förmlich auf und hat nun auch die Freiheiten, welcher jeder Papagei verdient hat.

Aber dennoch empfinde ich jede Weitergabe als sehr traurig, denn nicht jedes Tier verarbeitet das alles so tolerant wie es eben mein Pauli macht. Viele fangen danach mit rupfen an, da es immer wieder von vorne losgeht mit dem Vertrauen aufbauen, neue Umgebung, neue Bezugspersonen kennenlernen. Solche Geschöpfe hoffen bestimmt jedes Mal, dass das nun ihre letzte Reise gewesen ist.

Dass ihr nie einen zweiten Vogel gewollt habt, finde ich halt auch nicht gut. Letztendlich sind alle Vögel Schwarmtiere und sollten mindestens zu zweit gehalten werden. Dass nun euer schon 10 Jahre als Einzelvogel gehalten wurde, macht es halt auch ein wenig schwieriger, aber dennoch würde ich den beiden einige Monate einräumen, um sich kennenzulernen und eben das ganze bei einem gemeinsamen Freiflug in Anwesenheit von euch, auszuprobieren. Nur so lernen sie sich wirklich auch kennen. Und vor allem, tgl. aufs neue ausprobieren und nicht gleich aufgeben, wenn es beim ersten Mal nicht klappt.

Wie du das mit dem Federziehen machen kannst, hat dir Alfred ja schon erklärt. Bei Graupapageien benötigst du wirklich nur eine einzige Bauchfeder, du musst nur aufpassen, dass du ganz schnell ziehst und bloss nicht an den Kiel kommen, denn dann kannst du diese verwerfen und das Spiel geht von vorne los. Pauli war auch in der Anfangszeit bissig, aber auch wir haben es geschafft, weil wir zur Kontrolle nochmals die DNA, PBDF und Polyoma getestet haben - obwohl das vom Vorbesitzer schon alles gemacht war.
 
Hallo Peter,
für mich bleiben neben allen Fragen, die du gestellt hast - und auf die du ja tlw. schon ausführliche Antworten bekommen hast, z.B. von Coco Rico, noch einige Fragen offen:
Du schreibst von zwei Grauen - sind die beiden Grauen von der gleichen Unterart? Sind es beides Kongo-Graupapageien oder beides Timneh-Graupapageien? (Obwohl: Bei uns haben sich auch schon Timneh mit Kongo gefunden .... gibt dazu einfach unterschiedliche Meinungen!)
Du schreibst auch: Die sitzen nebeneinander - jeweils in getrennten Käfigen (so hab ich es zumindest verstanden...) und du überlegst, ob du sie zusammen in eine Voliere setzt. Welche Möglichkeiten hast du zur Verfügung?
Deine aufgelisteten Fragen sind wichtig, aber keiner kann sie so beantworten. Schreib uns einfach mehr über deine Haltungsbedingungen. Wir wissen - der eine ist 10 Jahre, HZ, der andere 3 Jahre (auch HZ?) - beide zahm? - wenn du sie gemeinsam rauslässt - kannst du sie dann "händeln" - also auch in die Käfige zurückbringen ....
Da sind für mich noch viele offene Fragen
LG
Susanne
 
leider kann ich nicht immer gleich antworten, also

beides sind Kongo´s, beide handaufgezogen von Geburt an ohne Kontakt zu anderen Vögeln, jeder sitzt im seinem gewohnten eigenen Käfig. Die Kafige stehen an ihrer Längsseite ca. 30cm versetzt Gitter an Gitter. Wenn jeder Vogel sich in den äußersten Bereich seines Käfigs zurückzieht, sind die beiden ca 1,50 auseinander. Wenn die beiden sich verstehen sollten, bekommen sie natürlich eine große Voliere gebaut, die sie dann gleichzeitig neu beziehen.

Freiflug ist im Monent noch nicht möglich, da wir u.E. noch nicht genug Kontakt zum neuen Vogel haben.

Erstaunlich ist nur, das unser alter Cookie sich von mir wieder ohne zu beißen anfassen lässt. Das war seit ca. 7 Jahren nicht mehr der Fall. Ist da etwa Eifersucht im Spiel?

Heute durfte ich auch den Neuen am Kopf kraulen. Ich glaube meine Frage nach dem Zeitraum in dem man den Vogel wieder weggeben kann, hat sich damit erledigt.

Mal sehen wie´s weitergeht, ich werde berichten

Peter
 
Hallo Peter,

aller Anfang ist schwer und wenn beide eine gewisse Zeit ohne Partnervogel gelebt haben, müssen die damit erstmal klarkommen und dann eben auch mit einem anderen Umfeld als bisher.

Eine kleine Wesensänderung gibt es immer, wenn ein Partnervogel dazukommt. In deinem Falle ist es die, dass du nun einen engeren Kontakt zu deinem Cookie bekommst. Mein Coco hat sich damals auch etwas verändert als seine Partnerin gestorben ist. Da fing Coco plötzlich an all die Liebe und Zuwendungen, die er wegen Lisa zurückstecken musste, sich nachzuholen. Ich habe es damals sehr genossen, aber seit Pauli wieder da ist, zieht er sich auch wieder zurück,was ich aber auch okay finde. Aber dennoch kommt er am Abend immer zu mir und will geknuddelt werden.

Dass du deinen Neuzugang nicht mehr abgeben möchtest, weil er nun auch ein wenig Vertrauen zu dir zeigt, finde ich klasse:zustimm:

Dann kannst du es ja in Kürze auch mal wagen, die zwei zu einem gemeinsamen Freiflug herauszulassen. So wie du schreibst, giften sie sich ja innerhalb der Voliere auch nicht an.
 
Neues von Cookie und Charly

seit 3 Wochen stehen die beiden nun Käfig an Käfig.
Letzten Freitag fing mein Alter plötzlich an sich für den Neuen zu interessieren.

Seit Samstag füttert er (sie) den Neuen regelmäßig zu Abendstunde.

Scheint also gut zu gehen, jetzt muß eine Voliere gebaut werden. Ich denke die Vögel können zusammen gesteckt werden.

Grüße an Alle

Peter
 
Hallo Peter,

das sind ja super Neuigkeiten :zustimm:...freu :dance::D.
 
Hallo Peter,
Bezahlung (grins!) für Tipps hier sind Fotos!!!!!!!
Viel Glück weiterhin......
Susanne
 
Thema: Wir brauchen Hilfe und Info´s
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