S
Steffi E.
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Hallo,
ich war ja nun seit einiger Zeit nur noch stiller Mitleser. Vor zweieinhalb Wochen ist für uns das Unfassbare passiert.
Wir waren im Urlaub und bereits am ersten Tag habe ich erfahren, dass meine Uroma im sterben liegt. Wir mussten früher heimkommen um zur Beerdigung zu fahren. Kaum daheim, waren wir 50 Minuten später schon mit unserem Anton beim vogelkundigen TA.
Er atmete extrem schwer und war sehr wackelig auf den Beinen. Ich musste ihn fangen, normalerweise kommt er freiwillig auf die Hand.
Der TA machte einen Abstrich, röngte ihn und gab ihm eine Vitaminspritze zum Imunsystemaufbau. AB wollte er erst spritzen wenn er wüsste um was es sich handelt.
Das Röntgenbild zeigte ein vergrößertes Herz, eine sehr kleine Leber und einen Magen, der nach oben gerutscht war.
Der TA machte uns Mut, denn Antons Leber hätte sich regenerieren können.
Kaum zuhause bekam Anton ganz fürchterliche Krämpfe und konnte auch nicht mehr auf der Stange sitzen.
Wir ließen ihn im Transportbehälter und sprachen leise zu ihm. Er beruhigte sich und schlief ein. Sitzen konnte er nicht mehr, er lag nur noch auf der Seite. Es war ein Bild des Jammerns und keiner von uns machte ein Auge zu in dieser Nacht.
Am nächsten morgen sind wir direkt wieder zum TA. Er behielt Anton da und wir mussten weiter auf die Beerdigung.
Abends riefen wir wieder beim TA an, leider gab es keinerlei Besserung. Er wusste allerdings, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt und spritze ihm das AB. Jetzt hies es warten.
Am Donnerstagmorgen dann der Anruf, dass Anton eingeschläfert wäre, er hätte nicht mehr warten können und hätte ihn in der Nacht noch erlöst.
Für uns brach eine Welt zusammen. Er war doch erst 3,5 Jahre alt!!!!
Rocko unsere Henne (30 Jahre alt) rief ständig nach ihm. Es war furchtbar. Nach zwei Tagen hatte sie sich gefangen. Allerdings hat sie ihr Gelege zerstört. Dies hat sie noch nie gemacht. Wir wussten, dass wir eine Entscheidung treffen mussten.
Rocko in einen Park abgeben?
Nein, das konnte und wollten wir nicht. Sie braucht menschlichen Kontakt.
Also einen Partner suchen?
Das erweist sich als äußerst schwer...
Vor drei Tagen dann ein Anruf von einem Tierpark. Sie hätten einen Hahn, der älter wäre. Er kommt aus mieserablen Verhältnissen und sucht einen Platz.
Sie wollten eine Haltungsbeschreibung und Fotos von seinem eventuellen neuen Heim, um sich ein Bild machen zu können.
Nächste Woche bekomme ich Bescheid. Auch läuft derzeit gerade eine Blutuntersuchen und der Tierpark möchte noch abwarten ob der Hahn gesund ist.
Auf der einen Seite weiss ich, dass Rocko einen Partner braucht, aber auf der anderen Seite hab ich ein schlechtes Gewissen Anton gegenüber. Es kommt mir so vor als wollten wir ihn einfach ersetzen!!!!
Könnt ihr mich verstehen?
Bei Rocko hab ich heute ca 10 Federn auf dem Boden gefunden. Ich hoffe sie fängt nun nicht noch an zu rupfen...
Danke fürs Lesen, musste mir mal den Kummer von der Seele schreiben.
Liebe Grüße
Steffi
PS: Anton fehlt uns sehr und wir denken täglich an ihn. Es ist so ruhig ohne ihn....
ich war ja nun seit einiger Zeit nur noch stiller Mitleser. Vor zweieinhalb Wochen ist für uns das Unfassbare passiert.
Wir waren im Urlaub und bereits am ersten Tag habe ich erfahren, dass meine Uroma im sterben liegt. Wir mussten früher heimkommen um zur Beerdigung zu fahren. Kaum daheim, waren wir 50 Minuten später schon mit unserem Anton beim vogelkundigen TA.
Er atmete extrem schwer und war sehr wackelig auf den Beinen. Ich musste ihn fangen, normalerweise kommt er freiwillig auf die Hand.
Der TA machte einen Abstrich, röngte ihn und gab ihm eine Vitaminspritze zum Imunsystemaufbau. AB wollte er erst spritzen wenn er wüsste um was es sich handelt.
Das Röntgenbild zeigte ein vergrößertes Herz, eine sehr kleine Leber und einen Magen, der nach oben gerutscht war.
Der TA machte uns Mut, denn Antons Leber hätte sich regenerieren können.
Kaum zuhause bekam Anton ganz fürchterliche Krämpfe und konnte auch nicht mehr auf der Stange sitzen.
Wir ließen ihn im Transportbehälter und sprachen leise zu ihm. Er beruhigte sich und schlief ein. Sitzen konnte er nicht mehr, er lag nur noch auf der Seite. Es war ein Bild des Jammerns und keiner von uns machte ein Auge zu in dieser Nacht.
Am nächsten morgen sind wir direkt wieder zum TA. Er behielt Anton da und wir mussten weiter auf die Beerdigung.
Abends riefen wir wieder beim TA an, leider gab es keinerlei Besserung. Er wusste allerdings, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt und spritze ihm das AB. Jetzt hies es warten.
Am Donnerstagmorgen dann der Anruf, dass Anton eingeschläfert wäre, er hätte nicht mehr warten können und hätte ihn in der Nacht noch erlöst.
Für uns brach eine Welt zusammen. Er war doch erst 3,5 Jahre alt!!!!
Rocko unsere Henne (30 Jahre alt) rief ständig nach ihm. Es war furchtbar. Nach zwei Tagen hatte sie sich gefangen. Allerdings hat sie ihr Gelege zerstört. Dies hat sie noch nie gemacht. Wir wussten, dass wir eine Entscheidung treffen mussten.
Rocko in einen Park abgeben?
Nein, das konnte und wollten wir nicht. Sie braucht menschlichen Kontakt.
Also einen Partner suchen?
Das erweist sich als äußerst schwer...
Vor drei Tagen dann ein Anruf von einem Tierpark. Sie hätten einen Hahn, der älter wäre. Er kommt aus mieserablen Verhältnissen und sucht einen Platz.
Sie wollten eine Haltungsbeschreibung und Fotos von seinem eventuellen neuen Heim, um sich ein Bild machen zu können.
Nächste Woche bekomme ich Bescheid. Auch läuft derzeit gerade eine Blutuntersuchen und der Tierpark möchte noch abwarten ob der Hahn gesund ist.
Auf der einen Seite weiss ich, dass Rocko einen Partner braucht, aber auf der anderen Seite hab ich ein schlechtes Gewissen Anton gegenüber. Es kommt mir so vor als wollten wir ihn einfach ersetzen!!!!
Könnt ihr mich verstehen?
Bei Rocko hab ich heute ca 10 Federn auf dem Boden gefunden. Ich hoffe sie fängt nun nicht noch an zu rupfen...
Danke fürs Lesen, musste mir mal den Kummer von der Seele schreiben.
Liebe Grüße
Steffi
PS: Anton fehlt uns sehr und wir denken täglich an ihn. Es ist so ruhig ohne ihn....