Woran erkenne ich einen Feeder?

Diskutiere Woran erkenne ich einen Feeder? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Ich bin leider immer noch nicht so weit, dass ich meine Vögel wiegen kann. Das Vertrauen ist jetzt aber schon viel besser und beim Clickern darf...
Stephanie

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Ich bin leider immer noch nicht so weit, dass ich meine Vögel wiegen kann. Das Vertrauen ist jetzt aber schon viel besser und beim Clickern darf ich ihnen den Stab vor den Schnabel halten, ohne, dass sie Angst bekommen. Das würde ich jetzt ungern ohne Not zerstören. Der letzte TA-Besuch war im Sommer.
Meine Henne kam ja im Dezember sehr jung zu mir (Zoohandlung) und war drei Wochen alleine wegenMilbenbehandlung.
Der Hahn war davor 2 Jahre allein mit einem anderen Hahn.

Die bieden fanden dann ja auch recht schnell zusammen und ich freute mich erst mal, dass sie gefüttert wurde. Ich dachte, das wäre auch aufgrund ihres Alters und seiner vorherigen "Einsamkeit" - ohne Henne - so.

Jetzt sieht sie aber kugelrund aus und er daneben wie ein halber Hahn. Er reckt sich halt auch sehr oft, so dass er noch dünner neben ihr aussieht. Meine Clickerversuche sind aufgrund der Umstände mau: Hirse vor den Schnabel halten geht halt immer noch nicht, die bekommen diese "Hirsebällchen" auf den Futterteller geworfen.
Frischfutter gibt es am Spieß, das wird mit Begeisterung (vor allem er kommt sofort an, wenn ich den Spieß rein hänge), aber im Vergleich zu früheren Wellensittichen mäßig genommen. Also, da sind dann drei Möhrenstücke (geschnittene Abschnitte) dran und abends liegen ein paar Krümelchen Möhrenraspel unter dem Spieß und er ist an einigen Stellen angeknabbert. Genommen wird bisher immer noch nur Apfel und Möhre.
Auf den Futterteller lege ich immer mal ein bisschen Haferkerne. Die werden auch gefressen, oft nicht alle, ich weiß nicht, von wem.
Nur ich sehe sie wirklich ständig ankommen und ihn anbetteln und er füttert dann auch.

Ich bin jetzt wirklich am Überlegen, beide noch mal für den Tierarztbesuch rauszufangen und das anzusprechen. Vom Wiegen sind wir wie gesagt weit entfernt und wiegen würde ich dann auch nur vor dem TA-Besuch, also in der Trasnportbox, weil mir das sonst zu viel Stress wäre (die waren ja beide nach seinem letzten TA-Besuch mit der vorherigen Partnerin und ihrer Milbenbehandlung bedient genug, so dass ich bisher nur einmal auf Verdacht im Sommer da war, als aber alles gut war. Danach war ich natürlich trotz Handschuh erst mal wieder suspekt).
Wenn ich morgens den Käfig öffne, warten sie schon und fliegen auch viel und intensiv, da gibt es von ihrer Seite aus auch keine Symptome. Ich hatte ja mit Finn einen extrem übergewichtigen Vogel, der regelrecht nach wenigen Flügelschlägen japste. So etwas zeigt sich da nicht.

Kann ich ohne zu wiegen da irgendwelche Schlüsse ziehen?

Kann ich sehen, ob sie nur aufgeplustert ist oder wirklich so dick? Sie benimmt sich halt nicht dick. Sie hat keinerlei Konditionsprobleme.
Das einzige andere Symptom, das ich sehe, ist, dass er oft abends, bevor ich das Licht aus machen möchte, noch auf dem Körnerteller sitzt. Inzwischen kündige ich das an und gebe ihm dann noch 15 min für das Nachtmahl. Ich weiß nicht, ob das eine Marotte ist, weil sie ja fast immer (nicht täglich, aber schon so 5 mal die Woche) den Möhren-Apfel-(Gurke-Weintraube - was aber nie probiert wird)-Spieß drin haben und eben von den Haferkernen auch immer noch einige übrig sind. Ansonsten stürzen sich beide auf gelegentliche Golliwoog- und Basilikumfütterungen (Basilikum ein zerrissenes Blatt an zwei Stellen im Käfig). Also, in der Form stürzen sie sich nicht auf die Körner.

Wenn er wirklich zu dünn wäre, würde er das merken und müsste er sich dann nicht stärker an die Möhren halten? Oder an die Haferkerne?

Immer, wenn ich den Spieß reinhänge, stürzt er direkt in den Käfig, frisst aber eher nicht vor mir und die Ausbeute war nie so extrem wie bei meinen früheren Wellensittichen, die eine ganze Möhren in kurzer Zeit zur Hälfte schredderten. Gurke (Federn) wird leider gar nicht genommen.

Wäre da ein zeitnaher TA-Besuch angesagt?

Ich habe das in dieser Form vorher noch nicht gesehen und mich wundert auch, dass sie sich halt NUR füttern, nicht kraulen, nicht wirklich schnäbeln (außer, dass sie halt deutlich bettelt). Sie bettelt halt aber auch immer zu seltsamen Zeiten, teilweise, wenn ich mit dem Targetstcick auf dem Weg zu ihr oder ihm bin - also, da weiß sie ja, der Stick kommt jetzt gleich und dann gibt es Hirse - dann rennt sie die paar Zentimeter zu ihm (sie sitzen oft nicht weiter als 10 cm auseinander) und bettelt ihn erst mal an, verfolgt ihn, öffnet ihren Schnabel und "knabbert" an seinem und er füttert sie dann oder läuft auch manchmal erst mal irritiert etwas weg. Das sind dann die Zeiten, in denen er sich reckt und sehr dünn aussieht. Oft ist er dann kurz nach dem Füttern auf dem Futterteller, sie allerdings nicht. (Sie frisst aber schon auch selbst, Körner wie Möhre/ Apfel). Nur IMMER, wenn ich sie sehe, außer beim Fliegen, ist sie sehr rund. Beim Fliegen kann ich das nicht so gut erkennen, aber sie ist fit, fliegt mehrere Runden am Stück, sieht dabei auch nicht übermäßig propper aus. Beim Sitzen allerdings schon.
 
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Was ist denn nun ein Feeder?
Zur sozialen Gefiederpflege (gegenseitiges Kraulen am Kopf)...gibt es bei Neophemen nicht!
Zur Gewichtskontrolle...Vogel mit dem Kescher gefangen und in die Hand genommen und auf eine Küchenwaage gesetzt.
Ist aber nicht nötig, da man auch so erkennen kann, ob ein Vogel über-oder untergewichtig ist...Brust und Bauch begutachten, wenn man ihn schon mal in der Hand hat.
Ebenso zur allgemeinen Handhabung und Haltung von Neophemen....
 
Ach so, hatte Bezug auf die Schmucksittiche (verlinkt) genommen.
Alles andere ist auch schon auf Wellensittiche anzuwenden, da sie den gleichen Haltungsbedingungen unterliegen.
Grassamenfresser.
 
Wenn er wirklich zu dünn wäre, würde er das merken
Ein Wellensittich merkt nicht, wenn oder dass er zu dünn ist, deshalb ist es wichtig, wenn man als Halter das Gefühl hat, dass er zu dünn oder eher zuviel auf den Rippen hat, den Vogel regelmäßig zu wiegen. Dabei darf es ein..geht nicht...nicht geben denn beide Faktoren ein Gesundheitsrisiko. Wie Gast bereits erwähnt hat, Vogel mit einem Kescher fangen, geht am schnellstens und einfachsten, den Vogel in eine kleine Transportbox setzen und wiegen (so habe ich es gehandhabt). In der Regel merkt man allerdings schon am Brustbein, ob Unter-/Übergewicht besteht, wenn man den Vogel in der Hand hält.

Wellensittiche können mithilfe einer Transportbox problemlos gewogen werden. – Birds Online

Ansonsten verstehe ich die Frage des Thema`s nicht und der Beitrag ist, wie ich finde, ebenfalls etwas unverständlich.



 
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Feeder - "Fütterer", aber auch diverse Futterautomaten oder Spielzeuge (für Futter) werden als Feeder bezeichnet...alles was mit Futter/füttern zu tun hat.
Geht sicher auch präziser, somit einfacher und damit für jedermann verständlicher.
 
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Muss ehrlich sagen, so ganz verstehe ich das Problem auch nicht. Wenn du das Gefühl hast, da ist einer zu dick/zu dünn, dann fang den Vogel und taste ihn ab und/oder wiege ihn. Ansonsten, wenn alle normal fliegen können, lass es gut sein.
Und reduziere das Frischfutter, 5 Mal die Woche ist zu viel.
 
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Wie Gast bereits erwähnt hat, Vogel mit einem Kescher fangen, geht am schnellstens und einfachsten, den Vogel in eine kleine Transportbox setzen und wiegen (so habe ich es gehandhabt).
Noch einfacher: Vogel in einen sehr kleinen Stoffbeutel stecken und dann wiegen, Beutelgewicht abziehen.
Oder: Klopapierrolle auf die Waage stellen, dann Tara, dann den Vogel Kopfüber hineinstecken. Geht am einfachsten :)
Dann die Rolle auf die Seite legen und der Vogel schlüpft von allein wieder raus.
 
den Vogel in eine kleine Transportbox setzen und wiegen
So, wie es beim TA auch gehandhabt wird.
Diese handelsüblichen Kartons (Zoohandel) sind die beste Lösung.
Sogar beim Röntgen eines Vogels werden sie vom vkTA benutzt.
Dringend abraten würde ich von einem Stoffbeutel, die Vögel sitzen nicht unbedingt still, immer an die Krallen denken.
 
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Noch eine Variante, nach dem Einfangen, den Vogel im Kescher direkt auf die Waage...dafür bräuchte man ihn nicht mal in die Hand zu nehmen, danach kann er von selbst wieder heraus fliegen (da hätte ich bei meinen Wellis mal früher drauf kommen können :roll:).
Wie dem auch sei, wenn ein Wellensittich Probleme mit dem Gewicht hat, natürlich auch bei Krankeit, MUSS ein Vogel unbedingt zur Gewichtskontrolle in regelmäßigen Abständen auf die Waage. Dafür ist kein Clickern oder das locken mit Leckerlis notwendig, da geht man mit Ruhe und zügig an das Einfangen ran.....ist reine Übungssache und meist machen sich die Halter damit (völlig grundlos) mehr Stress, als es für die Vögel ist.
Zu guter Letzt, Lemon hat es bereits angesprochen, auch mal die momentane Ernährung überdenken, umstellen, gegebenfalls reduzieren. Bei Gewichtsproblemen kann man bei Wellis, viel über die Ernährung erreichen, auch wenn es im Schwarm den einen oder anderen permanenten "Fütterer" gibt.
 
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Ansonsten, wenn alle nochmal fliegen können, lass es gut sein.
Und reduziere das Frischfutter, 5 Mal die Woche ist zu viel.
Allerdings sind 5x allemal zu viel. Regelmäßige Bewegung, Freiflug und Aktivität.
Man muss auch unterscheiden zwischen "Übergewicht" und Verfettung.
Ist ein Vogel verfettet (Bauch anschauen/gelbe Fettschicht?) fliegt er nicht mehr, sondern ist inaktiv, so wie es beim Menschen auch meistens der Fall ist.
Frischfutter max 2x mal wö.
Im Winter nur einmal.
 
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Bei einem Vogel um 30g wäre mir das aber arg ungenau,
Wenn der Vogel still hält, dann passt das schon. man sollte natürlich das Netz des Keschers realtiv weit unten zusammen halten...quasi so, wie als wenn man den Vogel mit der Hand heraus nehmen möchte, sonst besteht die Gefahr, dass er zu unruhig ist und/oder entwischt. Habe meine Wellis sehr oft mit dem Kescher fangen müssen, ich bin sicher, es hätte mit dieser Variante sehr leicht funktioniert. Aber im Grunde spielt es keine Rolle, wie und mit was man einen Wellensittich einfängt, nach ein paar wenigen "Fangübungen" klappt es so oder so...der Halter muss es nur wollen und sich trauen....Mut wird ja meistens belohnt, es gibt sogar Wellensittiche, die gewöhnen sich nach einer gewissen Zeit an dieses regelmäßige "Ritual" des gewogen werdens. :zwinker:
 
Wie auch immer, ich hab mal wieder was dazu gelernt, kannte den Begriff Feeder nur im Zusammenhang auf menschliche Verhaltensmuster. Zum Beispiel: Feeder-Syndrom,oä
Ist aber mal ganz interessant zu hören, dass es bei Wellensittichen auch so etwas gibt. Also nicht nur auf Futterautomaten, grins.
Vielleicht füttert ein Wellensittich seine angebetete ja auch nur, um die von Ihm so geschätzten barocken Körperformen bei ihr zu erreichen.
Ich würde einfach die Tiere vernünftig und artgerecht ernähren, dann klappt das schon und man muss auch keinen Psychiater zu rate ziehen. ;)
 
dass es bei Wellensittichen auch so etwas gibt
Ein Feeder-Syndrom gibt es Wellensittichen nicht. Kein Welli "mästet" bewußt seinen Partner, weil er Gefallen daran findet, wenn dieser auseinander geht wie eine Hefekloß. Gegenseitiges Füttern ist bei Wellensittichen ein ganz normales Paarverhalten, wie bei allen anderen Vögeln auch. Die Bezeichnung Feeder bezieht sich auf das Bedürfniss des Menschen, nicht auf das, des Tieres.
Laut Aussage des Ta gibt es Wellis, die ihren Partner regelrecht überfüttern, hat aber auch hier absolut nichts mit Feeding zu tun.
Allerdings wird einiges andere was mit Futter zu tun hat, ebefalls als Feeder = Futterkorb (z.B. beim Angeln) und andere Dinge bezeichnet.
Das Thema hatten wir hier auch noch nicht :D, aber um jetzt mal wieder auf den Eingangspost zurück zu kommen..... @Stephanie, vielleicht kannst Du uns noch einmal in kurzen Sätzen das eigentliche Problem etwas verständlicher schildern, um von unserer Seite eventuell konstuktive Hilfestellung, Tips oder Ratschläge geben zu können.
 
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Ein Feeder-Syndrom gibt es Wellensittichen nicht. Kein Welli "mästet" bewußt seinen Partner, weil er Gefallen daran findet, wenn dieser auseinander geht wie eine Hefekloß. Das Füttern ist bei Wellensittichen ein ganz normales Paarverhalten, wie bei allen anderen Vögeln auch. Die Bezeichnung Feeder bezieht sich auf das Bedürfniss des Menschen, nicht auf das, des Tieres.
Laut Aussage des Ta gibt es Wellis, die ihren Partner regelrecht überfüttern, hat aber auch hier absolut nichts mit Feeding zu tun.
Ich habe mir das schon gedacht, dann war die Überschrift wohl nur etwas unglücklich gewählt. Es soll ja auchEltern geben, die ihre Kinder überfüttern. Ich kannte diesen Ausdruck aus der Humanmedizin, welche auch zwangsläufig psychotherapeutische Themen mit abgleicht.
 
Thema: Woran erkenne ich einen Feeder?
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