Woran sterben diese Tauben?

Diskutiere Woran sterben diese Tauben? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo zusammen, ich habe mal ne Frage an euch: eine Kollegin erzählte mir, dass ihre Tochter schon 2x versucht hat ein Taubenküken...
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Anjalindah

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Hallo zusammen,

ich habe mal ne Frage an euch: eine Kollegin erzählte mir, dass ihre Tochter
schon 2x versucht hat ein Taubenküken aufzuziehen- jedesmal ist ihr folg. passiert: sie hatte die Küken schon ein paar Tage...dann plötzlich nach Futter und oder Wasser ( wurde mit ner Spritze vorsichtig gegeben) fingen die Tiere an aus dem Mund zu bluten und waren kurze Zeit später tot. Bei der letzten Taube soll auch das eingeflösste Wasser wieder rausgelaufen sein.
Ich habe schon oft Tauben grossgezogen- mir ist das noch nie passiert!
Waren diese Tauben krank, oder hat die Tochter etwas falsch gemacht? (WAS)???8o
lt. ihrer Mutter war sie immer sehr vorsichtig mit den Tieren!
L.G. Anja
 
Hallo,

habe das auch noch nie erlebt. Würde jetzt mal sagen, dass da gravierende Aufzuchtfehler passiert sind.
Hast du dir denn mal beschreiben lassen, wie und mit was die Tauben aufgezogen werden?

VG
Tanja
 
ich könnte mir vorstellen, dass sie die Küken vielleicht von innen verletzt hat mit der Spritze??
 
hallo, es gibt spritzen mit nadeln und spritzen ohne nadel. man füttert junge tauben natürlich mit denen die keine nadel haben. aber sie hat das vielleicht falsch verstanden und eine mit nadel genommen...dann wundert mich nämlich nichts...
 
Hallo,

womit wurden die kleinen Tauben genau aufgezogen (Futter und Hilfsgeräte) ? Hat sie direkt in den Kropf gefüttert oder nur in den Schnabel ? Wie alt waren die Küke zu Beginn ?
 
Hallo nochmal...

also, um hier irgendwelchen Gerüchten vorzubeugen...
die Dame ist 21 Jahre alt, hat schon öfter mit Jungvögeln zu tun gehabt und hat Taubenfutter gefüttert- eingeweicht...ihre Mutter sagte mir, dass die letzte Taube gestorben ist, nachdem sie ein paar Tropfen Wasser in den Schnabel geträufelt hat...natürlich OHNE Nadel- sie hat vorsichtig den Schnabel geöffnet und Wasser eingeträufelt- genau wie ich es auch machen würde! erst danach sollte sie gefüttert werden, dazu kam es dann aber nicht mehr!
Sie meinte ein komisches "Geräusch" zu hören- fast so, als wäre die Taube erkältet- das hat sie vorher nicht gehört....
p.s. es könnte eine Ringeltaube gewesen sein- mit Federn, aber noch nicht flugfähig.
Ich möchte nicht, dass mir sowas auch mal passiert, deshalb möchte ich wissen, wie ich das verhindern kann!
V.G. Anja
 
...mit Federn, aber noch nicht flugfähig.
Also richtige Federn und kein Flaum ? In diesem Alter trinken junge Tauben aber schon selbst - warum wurde das Wasser eingeträufelt ?
Sie meinte ein komisches "Geräusch" zu hören- fast so, als wäre die Taube erkältet- das hat sie vorher nicht gehört....
Einträufeln ist gefährlich, weil es in der Luftröhre landen kann. Wir füttern Brei mit der Spritze und frühzeitig auch Körner, aber kein Wasser. Das wird höchstens im Bedarfsfall an den Schnabelrand getropft.

Wie wurden die Körner gefüttert ? Bitte genau beschreiben - womit und wohin ?
 
Hallo,

kann mich nur anschließen. Tauben können früh selbst trinken, wenn man ihnen die Schnabelspitze vorsichtig an das Wasser hält. Tun sie es dennoch nicht, müssen sie zu ihren Körnern viel Wasser haben, aber dann bitte mit einer Spritze mit Sondenaufsatz, so dass das Wasser direkt in den Kropf kommt!
Das Gleiche gilt für alles Breiige. Niemals mit einer Spritze in den Hals. Die Luftröhre sitzt da, wo die Zunge anfängt. Normalerweise saugen die Kleinen das Futter aus dem Schnabel der Mutter. Der Reflex, der dieses Saugen auslöst, fehlt in der Regel bei der Zwangsfütterung. Es wird nicht automatisch geschluckt, wenn man den Tieren etwas in den Hals steckt. Bei festen Körnern ist das nicht so tragisch. Wenn man aber Brei füttert, gilt auch da, dass man eine Sonde nehmen muss, die bis in den Kropf reicht.

VG
Tanja
 
Wenn man aber Brei füttert, gilt auch da, dass man eine Sonde nehmen muss, die bis in den Kropf reicht.
Tanja, ich lasse keine Anfänger in den Kropf füttern und bin bisher immer ohne ausgekommen. Es klappt auch so mit dem Brei. Allerdings muß man dann schon wissen, wo beim Vogel die Luftröhre und wo die Speiseröhre liegt (oben oder unten). Weiß das die Tochter Deiner Kollegin, Anjalindah ?
 
Hallo nochmal,

ich weiß es nicht, ich werde heute nochmal meine Kollegin fragen!
ich weiß auch nicht, warum diese Taube nicht selbst getrunken hat!
könnte es denn sein, wen Futter/ Wasser in die L- röhre kommt, dass sie bluten und sterben? ich könnte mir zwar vorstellen, dass sie ersticken...aber wieso bluten sie dann?
l.g. Anja
 
Hallo Almut,

wenn man eine Sonde aus Silikon oder Latex nimmt (Dauerkatheter eigenen sich hervorragend), kann bei der Fütterung meiner Meinung nach überhaupt nichts schief gehen, eine Verletzung ist aufgrund des weichen Materials quasi unmöglich. Ich finde, die Gefahr - gerade bei Anfängern - ist viel größer, wenn sie es ohne Sonde machen. Ein 16 oder 18 Ch. Katheter aus Latex wird immer an der Luftröhre vorbeirutschen.
Ich weiß, die Meinungen gehen da auseinander, weil auch jeder seine eigene Fütterungsmethode hat. Ich würde z. B. gerade einen Anfänger nicht ohne Sonde füttern lassen, eben wegen der Aspirationsgefahr. Brei würde ich selbst nicht ohne Sonde füttern, einfach weil mir das zu unsicher ist bei einem hungrigen Zappeltäubchen. Aber ich füttere Brei ohnehin nur, wenn sie ganz klein sind oder es aus zeitlichen Gründen nicht anders geht, z. B. wenn ich beruflich nur morgens und abends füttern kann und in dieser Zeit die nötige Energie in den Vogel kriegen muss.
Zustimmen würde ich dir, wenn es sich um eine starre Sonde handeln würde wie z. b. eine Knopfkanüle. Das würde ich auch keinen Anfänger machen lassen.

@Anjalinah: Kann mir nur vorstellen, dass sie zu grob war und die Spritze die Schleimhaut verletzt hat. Selbst ohne Nadel ist das möglich, da das Material starr ist und nicht nachgibt.

VG
Tanja
 
Hallo...

so, hab mich jetzt nochmal "schau" gemacht!
Nachdem ich alle Beiträge gelesen haben ( vielen Dank dafür), kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass Wasser in die L-Röhre gekommen ist! Aber warum blutet es?
Also...sie hat ( die Tage vorher) mit der Hand den Schnabel geöffnet und Körner-und Grit eingelegt und immer wieder zwischendurch etwas Wasser (wenige Tropfen) in den Schnabel geträufelt.
Warum das Küken nicht selbstständig getrunken/ gegessen hat wissen wir nicht. Sie sagte, es hat über Stunden vor den Körnern/ Wasser gesessen ohne es anzurühren. Sie hat erst nach einemTag begonnen ihn "Zwangszuernähren" und hat ihm immer wieder Waser angeboten bzw. mit einem Eierbecher voll Wasser die Schnabelspitze eingetaucht- er hat nichts zu sich genommen.
Ich selber habe noch nie mit einer Sonde gefüttert- wenn ihr meint, dass es sicherer ist, werde ich mir sowas zulegen, weil ich öfter Jungvögel / aber auch andere Hilfsbedürftige Vögel / Tiere habe!
Eignet sich so eine Sonde auch für die Aufzucht von z.B. Spatzen, Amseln-anderen Wildvögeln? Was ist dabei zu beachten?
V.G. Anja
P.S. bisher hatte ich bis auf 1x immer Glück ( da ist mir leider eine junge Dohle, die ich mehr als halbverhungert und völllig durchnässt gefunden habe!
Das arme Tier ist leider 1 Std. nach auffinden gestorben!)
 
Hallo,

naja, von "wir" kann ja keine Rede sein. Almut füttert nicht gern mit Sonde, ich füttere immer mit Sonde. Wenn du bei deinen Tauben ohne bestens klar gekommen bist, warum solltest du dann wechseln?
Ich füttere nur Tauben mit einer Sonde. Insektenfresser nicht.

Ich meinte halt nur, dass dieses Mädchen, das da offenbar grundlegende Fehler macht, vielleicht lieber diese Methode probieren sollte (oder sie lässt es besser ganz bleiben).
Wie alt waren denn die Tauben eigentlich, als das passiert ist? Wie gesagt: Die Blutung führe ich auf eine Verletzung zurück.

VG
Tanja
 
Hallo,

ward ihr mit der Taube eigentlich beim Tierarzt? Möglich, dass sie vorher schon etwas anderes hatte und zumindest der eine Todesfall "zufällig" zeitgleich mit der Wassergabe kam. Flüssiges direkt in den Schnabel zu träufeln - auch, wenn es nur wenige Tropfen sind - halte ich für sehr bedenklich. Dann lieber entweder AN den Schnabelrand (bei geschlossenem Schnabel) geben oder eben per Kropfsonde Flüssigkeit zugeben.
Wenn sich eine Taube an einem oder einzelnen Tropfen verschluckt, wird sie meiner Meinung nach schon krank oder schwach gewesen sein.

Je nach Streßanfälligkeit des Vogels füttere ich übrigens auch lieber per Sonde. Das schont den Vogel - und mich auch. ;) Das sollte sich Deine Freundin aber von einem vogelkundigen Tierarzt oder erfahrenen Päppler zeigen lassen.
Zudem würde ich, wie Tanja auch, bei einem kleineren Singvogel auf diese Methode verzichten. Da muss man schon sehr geübt sein - zumal die Insektenfresser keinen so ausgeprägten Kropf wie die Tauben haben.

LG, Sabine
 
Eignet sich so eine Sonde auch für die Aufzucht von z.B. Spatzen, Amseln-anderen Wildvögeln? Was ist dabei zu beachten?
Wieso das denn - die sperren doch ! Vielleicht solltest Du vorher noch ein paar Grundlagen auf www.wildvogelhilfe.org nachlesen.
Normalerweise saugen die Kleinen das Futter aus dem Schnabel der Mutter.
Deshalb ist das Einbringen bei Tauben, egal mit welcher Methode, eigentlich unphysiologisch. Es ist auch möglich, ihnen die "Selbstbedienung" aus einer Art Kropfersatz beizubringen, aus einer größeren Spritze in der hohlen Hand oder einer anderen Umhüllung, in die der Vogel seinen ganzen Kopf stecken kann. Ich gebe zu, daß das mühsam ist, eine Riesen-Kleckerei und mindestens einen Tag dauert, aber danach hat man es dafür einfacher. Was bei der einen Taube geht, muß allerdings bei der nächsten noch lange nicht klappen. Habe auch das Glück, daß bei mir fast alle Mauersegler selbst "mampfen", kann aber nicht beschreiben, wie ich sie dazu bringe, weil es immer verschieden ist.

Hellrotes Blut kann nur von einer frischen Verletzung herrühren. Dunkelrot-braun wäre es älter gewesen. Eine Kropfentzündung oder Würmer sind so auch nicht auszuschließen. Hat sich denn der Kropf immer regelmäßig entleert und wie sah der Kot aus ? Am besten ist, den nächsten Vogel obduzieren zu lassen, dann braucht man über die Ursache nicht spekulieren.

Egal, wie gefüttert wird, sollte man aber wissen, ob die Speiseröhre der obere oder untere Kanal ist - weißt Du das, Anjalindah ?
 
Ja! ich weiß es!
Wie gesagt, habe schon oft Jungvögel grossgezogen. Aus meinem Aufruf hier im Forum ( von Anfang Mai ) hatte ich auch 2 Taubenküken- nicht älter als 3 Tage...die eine hat sich einem Schwarm angeschlossen, die andere ( den anderen) haben wir noch....ein hübsches Exemplar- hat inzwischen Familienanschluss und denkt gar nicht dran uns zu verlassen. Ich hoffe trotzdem, dass er sich eine nette Täubin sucht- oder sollte ich das für ihn machen?
Um nochmal aufs Füttern zurückzukommen....also ich habe ( und das seit Jahren) egal welche Vögel mit einer Einwegspritze( mit Brei) und Wasser gefüttert/ getränkt.
Wie es letztes Jahr so heiss war, und von unseren Kanaries ein Küken gestorben ist, habe ich selbst diesen Winzling Wasser eingeflösst- und er hüpft und fliegt heute noch munter in seiner Voliere.
Und...hier hat mich kein Tierarzt auf die Gefahren hingewiesen- und keiner hat mir gesagt, dass ich eine Sonde verwenden soll. Nichtmal eine T.-ärztin die sich als Fachtierarzt für Geflügel ausgibt.
Was für einen Brei verwendest du?
 
Bei den ganz kleinen Kanarienhandaufzuchtfutter, angereichert mit Eiweiß, Enzymen und Darmbakterien, um die Kropfmilch zu simulieren. Den älteren Siebenkorn-Schmelzflockenbrei, und ich fange sehr früh (Tag 10) mit der Fütterung zunächst kleiner Körner an, weil ich das bei den Altvögeln so beobachtet habe.
 
für mich klingt das auch wie eine verletzung, will es jetzt aber nicht beschwören. es kann auch eine vorschädigung vorgelegen haben, unfall oder krankheit, aber im nachhinein werden wir das nicht rausfinden.

wie wäre es, wenn sich die gute jemanden sucht, der küken öfter großzieht und zuguckt und dann unter anleitung auch mal selber macht? ich finde es immer schade wenn menschen mit dem willen, aber ohne das autodidaktische goldene händchen, plötzlich den rat bekommen es sein zu lassen. das ist ressourcenverschwendung. :) immerhin sind gute tierschützer nicht so hgäufig anzutreffen wie die gemeine stubenfliege.
ich hocke mich immer gern hin und nehm mir die zeit, dann hab ich hinterher guten kontakt zu einer potentiellen pflegestelle. und sollte sich derjenige als völlig unbegabt rausstellen, sag ich ihm das natürlich auch.
 
hmmm da is wírklich ein fehler passiert ein sehr großer sogar mit nadel is nicht gleich nadel es gibt zur zwangsernährung so kleine aus gummi angefertigte rörchen die man der taube bis in den kropf schieben kann passt auf alle kleinen spritzen und man kanns auch porblehmloss reinigen
 
ich hab eine normale spritze verwendet natürlich ohne nadel. immer nur so tief in den rachen damit die taube problemlos schlucken konnte.

villeicht ist was in die luftröhre oder lunge gekommen
 
Thema: Woran sterben diese Tauben?

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