Unser Coco ist vor über 20 Jahren auch mal für 2 Wochen ausgebüxt, aber interessanterweise immer in der Nähe geblieben, in einem Radius von vielleicht 1,5 km. Wir wohnen am Ortsrand und so hatte er es auch leicht, sich zu orientieren.
Danach war er von der unergiebigen Ernährung mit Grassamen und bei einem Geflügelhalter so groggy, dass er sich gerne wieder hat einfangen lassen (damals war er noch nicht so wirklich handzahm).
Wir hatten ihn zuvor schon oft mit Käfig im Garten und auf der Terrasse, so dass er offenbar "sein Revier" gut genug kannte und nicht ziellos weitergeflogen ist.
Letzte Woche war es fast wieder soweit. Meine Mutter ging auf die Terrasse und bemerkte nicht, dass Coco auf der Achsel saß. Irgendwo draußen merkte sie es plötzlich und erschrak bis auf die Knochen, Coco dadurch natürlich genauso. Er ist gestartet, hat eine Runde durch den Garten gedreht und wollte dann wieder ins Wohnzimmer rein. Dummerweise war die Terrassentür inzwischen zu und Coco krachte leicht dagegen, mit anschließendem Absturz. Da ließ er sich dann widerstandslos aufsammeln.
Seither muss man noch mehr auf ihn aufpassen, denn er meint jetzt, er könnte ja öfters mal mit raus gehen
Es scheint also keine schlechte Idee zu sein, wenn ihr euren Vögeln ihr Heim auch öfters von außen zeigt, so dass sie auch aus anderer Perspektive wissen, wohin sie gehören. Und die Burschen sind durchaus reviertreu.
Also nicht den Mut verlieren und die Augen offen halten. Vielleicht auch mal die anderen Vögel raus stellen, damit der Flüchtling durch bekannte Töne möglicherweise wieder angelockt wird.
Gruß Gerd