Zähmen ja/nein?

Diskutiere Zähmen ja/nein? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, mir fällt doch auf, dass es hier grundsätzlich 2 Fraktionen gibt; diejenigen, die in allen Arten von Vögeln, die als Heimtier gehalten...
Stephanie

Stephanie

Foren-Guru
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Hallo,

mir fällt doch auf, dass es hier grundsätzlich 2 Fraktionen gibt; diejenigen, die in allen Arten von Vögeln, die als Heimtier gehalten werden, reine Beobachtungstiere sehen, und diejenigen, die ihre Vögel "zähmen", also mit ihnen bewusst interagieren.

Die Frage, wie "zahm" genau definiert ist,
scheint auch nicht geklärt zu sein (z. B.Vogel "hat keine Angst, wenn ich an ihm vorbei laufe", "spielt von sich aus mit mir" "kommt auf die Hand", lässt sich anfassen".

Welche Gründe sprechen denn für diese Postionen?

Mich wundert es ehrlich gesagt, wenn sich Menschen Vögel anschaffen, die 20, 30 Jahre alt werden, ihnen Freiflug gewähren und dann NICHT mit ihnen interagieren, bis auf die Grundversorgung, also Sauberhaltung und Fütterung.

D. h. entweder der Vogel ist schon zutraulich, oder er kriegt jedesmal Angst, wenn ich mich im Zimmer bewege?!

Ich spreche jetzt mal nur von Wohnungsvögeln mit Freiflug; etwas anderes st sicher de Haltung eines Schwarms in einer Innen-/Aussenvoliere, der wirklich nur grundversorgt werden muss.

Also, meine Meinung ist: Wenn ich mir Vögel für die Wohnungshaltung anschaffe, möchte ich mit ihnen interagieren, d. h. ich habe etwas von ihnen und sie von mir. Dadurch, dass sie auch etwas von mir haben (eben als Spiel- bzw. Beschäftigungskamerad) "rechtfertige" ich die Haltung und definiere mich als "Betreuer/Besitzer" im Gegensatz zu Halter, der jederzeit gewechselt werden kann, weil er den Vögeln egal/unbekannt/anonym ist.

Daher bin ich für ein wie auch immer geartetes Zähmen, sei es nun Gewöhnung, An-die-Hand-gewöhnen-mit Lieblingsfutter oder Clickertraining.
Was spricht aber nun GEGEN das Zähmen?

Und was evtl. noch dafür?

"Verdirbt" man die Vögel u. U. durch Interaktion (habe ich so mal im Internet gelesen, aber Quelle vergessen :traurig:)?
LG
von Stephanie
 
Es gibt ja viele verschiedene Vögel, ich denke bei den Arten die monogam leben wie Papageien, sollte man diese schon so zähmen das sie den Mensch (bei fehlendem Artgenossen) als Partner betrachten. In Gruppenhaltung oder paarweise kann man eine bestimmte Distanz erhalten, sie aber dennoch an den Menschen "gewöhnen" und zähmen, da würden sie warscheinlich doch immer die eigenen Artgenossen dem Menschen als Partner vorziehen.

Bei anderen Vögeln, wie Hühnervögeln, deren meine ganze Aufmerksamkeit gehört, ist mir und auch den Tieren ein "ruhiger" Umgang lieber als ein zähmen in dem Sinne des Anfassens, was bei polygamen Vögeln eher schwieriger ist.

Ruhiger Umgang und auch das Zähmen sind ja auch wichtige Faktoren um Stress in der Haltung zu vermeiden und um gleichzeitig eine Bindung mit dem jeweiligen Tier einzugehen.
 
Ich gehöre der Fraktion "Beobachter" an.
Und das hat folgenden Grund: Ich habe Diamanttäubchen,Zebrafinken und Wachteln.
Bis auf die Wachteln wird davon nicht ein Tier zahm - einfach,weil es fast unmöglich ist,diese Arten zu zähmen.
Es gibt Tierarten,die einfach nicht zahm werden und nur zum Beobachten geeignet sind.
Der Nachteil daran ist,wie ich finde,das es für die Tiere beim säubern und füttern und eventuellen Ta - besuchen wirklicher Streß ist,da hast du Recht.
Aber sonst kann ich dem nichts schlechtes abgewinnen.
Besser,so meine Meinung, als vermenschlichung am Tier.
 
Hi Stephanie
Ich bin weder Halter / Betreuer oder Züchter. Ich lebe einfach mit meinen Agas. Ich versuche auch nicht sie zu zähmen. Man sollte die Vögel so lassen wie sie sind. Wenn sie mehr Zutraulichkeit haben wollen, kommen sie schon.
Ich gehe auch Sonntags durch eine Hühnerschar um mir Eier zu holen. Die Hühner haben keine Angst vor mir, weil sie mich kennen. Sie geraten nicht in Panik.
Meinen Agas kann ich zwar nicht die Freiheit bieten die sie in ihrer Heimat haben, aber ich versuche meine Möglichkeiten.
Zum Thema : Zähmen oder nicht : Da wird es immer zwei Fronten geben, meine kennste jetzt
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Es gibt ja viele verschiedene Vögel, ich denke bei den Arten die monogam leben wie Papageien, sollte man diese schon so zähmen das sie den Mensch (bei fehlendem Artgenossen) als Partner betrachten.

Sorry, aber dieses Statement zeigt mir, dass du nicht wirklich Erfahrung in der Haltung von Papageien hast. Genau DAS ist nämlich eines der Hauptrobleme, die es in der Papageienhaltung gibt: Die Fehlprägung. :+klugsche

Zum Thema:

Ich glaube, man verwechselt hier etwas: Nämlich das Zähmen an sich mit der Prägung auf den Menschen durch Handaufzucht.
Niemand hier im Forum wird sich gegen das Zähmen aussprechen. Denn so wird das Tier nicht fehlgeprägt, sondern es wird eine gewisse Vertauensbasis aufgebaut. Vernünftiges "Zähmen" setzt dieses nämlich vorraus und der Vogel wird nicht gezwungen, sondern tut es von sich aus, weil er es will.
Das ist schon ein wichtiger Unterschied zur Fehlprägung.

Die zwei "Fraktionen", von denen hier die Rede ist, sind auf der einen Seite die Naturbrut"freunde" und Handaufzuchtsgegner und auf der anderen Seite die Handaufzuchtbefürworter.
Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, welche Aufzuchtsform er bevorzugt und wie weit der Egoismus reicht in der Vogel-, respektive Papageienhaltung.
Persönlich reicht mein Egoismus so weit, als das ich Psittaciden halte. Aber ich bin Gegner der Handaufzucht...und absolut radikal in Bezug auf kommerzielle Handaufzucht.

Wie definiert man "zähmen" ???
Für mich persönlich ist ein Vogel dann zahm, wenn er von sich aus angeflogen kommt oder auf Stock oder Hand geht.
Wenn er nicht in Panikgerät, wenn ich mich ihm nähere, bezeichne ich das als zutraulich. Ist aber meine persönliche Definition und kein Maßstab. Aber ich denke, die grobe Richtung stimmt.

Fazit: Jeder muss für sich entscheiden, warum er sich Vögel hält und was er von diesen erwartet. Und ein intelligenter Mensch stellt dabei immer die Bedürfnisse der Vögel in den Vordergrund...an erster Stelle.

just my 2 cents

Olli
 
Mich wundert es ehrlich gesagt, wenn sich Menschen Vögel anschaffen, die 20, 30 Jahre alt werden, ihnen Freiflug gewähren und dann NICHT mit ihnen interagieren, bis auf die Grundversorgung, also Sauberhaltung und Fütterung.

mich wundert das nicht. es ist doch einfach schön ihnen zusehen zu können, sie spielen und haben ein Sozialverhalten, man sieht wenn es ihnen gut geht und wenn man sie kennt auch wenn es ihnen nicht gut geht. Zum Vogel gehört ein Partnervogel. Die zusammen interagieren oder aktiv sind. Auch wenn man nicht interagiert, so gehört zu einer guten Vogelhaltung mehr als sie nur zu versorgen. Es sind noch viele andere Dinge zu beachten. Sie haben noch viele zusätzliche Bedürfnisse. Wenn diese alle optimal erfüllt sind kommt erst das Überlegen, wie bekommen ich sie zahm und wodurch oder womit bekommen ich sie zahm.

Also, meine Meinung ist: Wenn ich mir Vögel für die Wohnungshaltung anschaffe, möchte ich mit ihnen interagieren, d. h. ich habe etwas von ihnen und sie von mir. Dadurch, dass sie auch etwas von mir haben (eben als Spiel- bzw. Beschäftigungskamerad) "rechtfertige" ich die Haltung und definiere mich als "Betreuer/Besitzer" im Gegensatz zu Halter, der jederzeit gewechselt werden kann, weil er den Vögeln egal/unbekannt/anonym ist.

nein, im Grunde brauchen sie den Menschen nicht als Beschäftigungs oder Spielkamerad. Das ist der Wunsch des Menschen der es gerne so haben möchte. Ein Einzelvogel ist auf den Menschen mehr angewiesen, damit er nicht nur stumpfsinnig und gelangweilt ein trauriges Alleinsein fristen muss. Aber ein normaler, gesunder Vogel der nicht durch Fehler des Menschen, auf den Menschen fehlgeprägt ist, würde immer einen richtigen Vogelpartner als Spielkamerad vorziehen. Ich bin dann lieber der Halter meiner 10 kleinen Papageien der es ihnen möglich macht. Besitzer bin ich da nur in Papieren weil ich das Tier gekauft habe. Ich rechtfertige meine Papageienhaltung damit, das ich versuche ihnen ein gutes Leben zu geben. Anonym bin ich dennoch nicht. Sie kennen mich ganz genau. Habe immer mehr Zutrauen zu mir und kennen den Tageablauf. Sie begrüßen mich und wenn jemand zu Besuch bei uns ist, würden sie diesen Besuch total meiden und wenn er noch so lange an der Voliere stehen würde um mit ihnen zu reden. Ich bin lieber Halter als Besitzer.


Daher bin ich für ein wie auch immer geartetes Zähmen, sei es nun Gewöhnung, An-die-Hand-gewöhnen-mit Lieblingsfutter oder Clickertraining.
Was spricht aber nun GEGEN das Zähmen?

Und was evtl. noch dafür?

gegen tiergerechte und liebevolle Gewöhnung der Vögel an mich, solange es zum Nutzen des Tieres ist, spricht für mich nichts dagegen. Es ist gut wenn ein z.B. großer Papagei gelernt hat Medikamente einzuehmen oder ohne Panik in den Transportkäfig geht. Oder wenn es sein muss auf Zuruf oder Zeichen in die Voliere fliegt. Sicher gibt es noch viele solcher Beispiele.

Aber was ist, wenn ein Vogel trotz, "vieler geduldiger und liebevoller Bemühungen, über 2-3 Jahre oder länger, nicht so zahm wird, wie es sich der Halter/Besitzer erhoffte. Ist dann eine weitere Haltung dieses Tieres nicht mehr gerechtfertigt? Was dann?

Solche Tiere werden dann zu Hauf wieder abgegeben.:traurig:
Aber lies dich erstmal noch eine Weile hier durch das Forum. Du wirst lesen, dass es viele Meinungen und Geschichten zum Thema Zahm gibt.

LG
Christine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen,

na, das nenne ich mal ein interessantes Thema;)

Ich glaube, es kommt wirklich sehr darauf an, was der Halter selber will. Dazu wurde ja auch schon einiges gesagt.

Auch kommt es darauf an, ob man mehrere oder nur zwei Vögel hat. Ich habe angefangen mit drei Wellensittichen und die fanden mich als Kletterast prima, da brauchte ich auch später kein Futter mehr als Lockmittel.
Dann habe ich einige scheue Vögel aus zweiter Hand dazu bekommen, die schon einiges mitgemacht hatten. So ganz zahm wie die anderen sind sie nie geworden, warum auch immer. Sie kommen zum Fressen auf die Hand und kriegen auch keine Panik, wenn ich am Käfig vorbeigehe, aber das wars dann auch schon, kein Vergleich zu den ersten dreien.
Ich denke jeder Vogel ist da anders und es kommt auch auf die Art an.
Wenn ich sehe wie meine Wellensittiche untreinander Spaß und Beschäftigung haben, finde ich das als Beobachter einfach nur toll und habe manchmal gar nicht das Bedürfnis, da dazwischen zu gehen.:)

Manchmal wünsche ich mir aber auch die Gruppe von früher zurück, die man einfach vom Ast pflücken konnte, wenn sie in den Käfig sollte.
Andererseits musste ich da immer aufpassen, dass ich mich nicht aus Versehen auf einen drauf setze oder auf einen drauftrete, denn die haben vor nix Halt gemacht. :~

Ich glaube nicht dass man die Vögel "verdirbt". Vögel sind neugierig und verspielt, warum sollte es sie, wenn sie keine Angst vor mir beziehugnsweise ihrem Halter haben, verderben, wenn sie sich mit mir beschäftigen wollen?
Klar, ein einzeln gehaltener Papagei, nur damit er "schön zahm" wird, das ist in meien Augen "verderben"- aber nicht, wenn man sich zu Hause mit seinen Mitbewohnern zwischendurch mal beschäftigt, "interagiert", wie du schon sehr treffend gesagt hast.
 
ich denke das eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Mensch und Vogel schon wichtig ist. Es erleichtert einfach das tägliche Zusammensein.

Wenn ich jetzt zwei total scheue Wellensittiche im Käfig habe die panisch rumflattern wenn ich das Wasser wechsele ist das bestimmt nicht schön, weder für die Wellis die ich unter Stress setzte noch für mich. Deswegen finde ich es schon schöner wenn man eine Vertrauensbasis aufbaut.

Was mich dabei stört ist das viele nicht mehr bereit sind diese Vertrauensarbeit zu leisten und schon vom Züchter erwarten das die Vögel zahm sind. Das ist natürlich der falsche Weg. Ein bisschen Arbeit sollte man sich schon selber machen.
 
Wellensittichpärchen

@ Spatzel
Ich habe ein Wellensittichpärchen.

Und, ja, die Frage bezog sich vor allem auf Vögel, die "normalerweise" auch gern Kontakt zum Menschen pflegen (Papageien...und andere?).

Zähmen heißt für mich nicht unbedingt, dass dann nur ein Vogel gehalten wird (s. Clickerforum).

Und sicher gibt es da auch unterschiedlche Definitonen und Ansprüche bzw. Vorstellungen von "zahm".

Mich wundert diese Haltung, den Vogel möglichst nicht zu beeinflussen, sondern nur in der Wohnung fliegen zu lassen, weil ich lange Zet einen sehr verschreckten Wellensittich, zusammen mit einem zutraulichen, aber nicht zahmen hatte; und für den kleinen Angsthasen war das kein Vergnügen, der traute sich teilweise nicht aus dem Käfig, bekam Angst, wenn ich abends die Schalfschaukel noch mal aufhängen musste oder ohne Vorwarnung durchs Zimmer lief, weil das Telefon klingelte.

Panik, da kommt der große böse Mensch!:traurig:

Inzwischen habe ich ihn aber mit Clckertraining schon so weit, dass er meistens weiß, dass ihm nichts schlimmes passiert, wenn ich mal durchs Zimmer gehe oder die Näpfe auswechsele.

Ich finde es aber ziemlich gefährlich, gar keine Zähmungsversuche bei Wellensittichen zu machen, weil meine auch hin und wieder beim Freiflug Angst kriegen, losfliegen und dann sonstwo landen (hinter der Heizung...8o).
Da ist es schon gut und für den Vogel sicherer, wenn man ihn "rausfischen" kann, als wenn man sich nur still verhalten kann und hoffen, dass er allein rausfindet.

LG,
Stephanie
 
Hallo ,ich bin neu hier und möchte euch mal zwischen euren endlosen Streitfragen mal was sagen !Es spricht gar nichts gegen zähmen. Vögel zu halten ist immer egoistisch ,egal ob ihr sie in einer noch so grossen Voliere haltet oder nicht !Es ist Egoistisch sie aus Gründen der Zahmheit zu halten,denn das eigene Defizit an Gesellschaft sollte man sich dann auch wohl bei der eigenen Art holen ! Und wenn man sich Vögel nur holt um sie sich anzuschauen dann find ich das noch viel kälter ,zumindest bei Papageienvögel.Hühnern ist das nicht wichtig,das sind eben auch keine Papas!
Aber mit intelligenten Vögeln muss man immer interagieren,genau wie der Mensch immer seine Beschäftigung brauch.Ich merke das hier sehr viele vermeindliche Vogelfreunde posten,die in ihrem Vogelwahn den Tieren viel mehr schaden als sie meinen ! Und vor allem meint jeder das er der beste Vogelhalter aller Zeiten ist!Aber jeder Vogel ist ein Individuum den nur der Halter selber kennt !! Und viele machen hier voll einen auf Charles Darwin um es jetzt mal lax auszudrücken,auch Vögel haben sich in den letzten 50 Jahren weiterentwickelt !!
Gerade Tiere die in Gefangenschaft gehalten werden ,das ist das Gesetz der Gene !
Ich will das hier jetzt nicht so weiter ausführen ,es führt zu weit ,aber macht euch mal Gedanken !! Wie gesagt es soll kein Angriff sein ,ist eher so an die jüngere Fraktion gerichtet !

Gruss Marc !!
 
Hallo Stephanie,

nein, nun nicht etwas geschriebenes falsch verstehen. Jeder hat seine Meinung und Ansicht von, "wie zahm muss der Vogel sein" und was mache ich alles um das zu erreichen.

Es ist ein brenzeliges Thema. Aber man muss es einfach akzeptieren das es da verschiedene Ansichten gibt.

Zudem kommt es ja auch immer auf die Vogelart an.

Natürlich sollte es keine langweilige Haltung sein. Und klar, die Vögel sollten nicht in Panik geraten, wenn sie versorgt werden. usw.
Meistens reicht dazu viel Ruhe Geduld.
Ich selber habe meine Bande nie zu sehr bedrängt und mich trotzdem viel mit ihnen beschäftigt. Ich kann zu ihnen in die Voliere gehen und sie versorgen und sie schauen mir zu oder kommen extra rein um zu sehen was ich da mache.
Einige fressen mir aus der Hand. Durch eine geregelte Einteilung des Tages, sind sie daran gewöhnt immer zur gleichen Zeit in die Voli zu fliegen. Absolut ohne Clickern. Sie wissen auch genau wann ich sie rauslasse und ich könnte noch viele Beispiele nennen. Ich bin aber kein Gegner vom Clickern.

Papageien sind aber Tiere die, wenn sie einen Artgerechten Patner haben, mit dem sie sich gut verstehen, sich lieber und mehr auf den Partner konzentrieren, als auf den Menschen. Bei den Agaporniden ist es jedenfalls so.


Wenn 10 Agas keine Furcht vor mir haben und ich ganz dicht an ihnen vorbei gehen kann, das ich sie fast berühre, haben sie keine Angst oder Panik vor mir. Aber 10 Papageien sind ein kleiner Schwarm und die Natur der Tiere ist es eben sich ihren Artgenossen anzuschließen. Da brauchen sie den Menschen nicht als Spiel und Beschäftigungspartner.
Wichtig ist natürlich, das sie sich wohl fühlen und keine Panik bekommen.

Das ist mit Liebe, Ruhe und Geduld kein Problem. Papageien sind sehr schlau.

Wellis auch und sie kommen oft sogar von alleine auf den Menschen zu.

Aber viel liest man und hört es auch von Vogelhaltern, dass sie ganz enttäuscht sind, dass ihr so geliebter Vogel und bis dato Einzeltier,(leider) sich von seinem Menschen zurückgezogen hat, als er dann endlich einen Artgerechten Partner bekam.
Für den Einzelvogel ist das absolut toll und richtig. Einfach normal und natürlich.
Daran kann man sich dann erfreuen, wie lieb sie miteinander spielen, kuscheln, sich füttern und was auch immer. Sie sprechen die gleiche Sprache.

Da ist der Mensch zum Teil abgemeldet.

Bitte nicht falsch verstehen. Dem Einen ist es wichtig viel mit den Vögeln machen zu können und Vielen reicht es, wenn sie keine Angst haben und sich mit ihren Vogelpartner gut verstehen. Den Papgeien wird es sicher nicht langweilig mit einem Partner oder Schwarm und wenn die Halter dafür sorgen, dass sie sich frei entfalten können, genügend anregende Dinge zur Verfügung gestellt bekommen und alles haben was sie brauchen, dann ist es wirklich gut für die Tiere.

Mindestens Paarhaltung sollte jedem Vogel gegönnt sein.

So denke ich und viele denken ähnlich oder auch anders.

LG
Christine
 
Hallo ,ich bin neu hier und möchte euch mal zwischen euren endlosen Streitfragen mal was sagen !Es spricht gar nichts gegen zähmen. Vögel zu halten ist immer egoistisch ,egal ob ihr sie in einer noch so grossen Voliere haltet oder nicht !Es ist Egoistisch sie aus Gründen der Zahmheit zu halten,denn das eigene Defizit an Gesellschaft sollte man sich dann auch wohl bei der eigenen Art holen ! Und wenn man sich Vögel nur holt um sie sich anzuschauen dann find ich das noch viel kälter ,zumindest bei Papageienvögel.Hühnern ist das nicht wichtig,das sind eben auch keine Papas!
Aber mit intelligenten Vögeln muss man immer interagieren,genau wie der Mensch immer seine Beschäftigung brauch.Ich merke das hier sehr viele vermeindliche Vogelfreunde posten,die in ihrem Vogelwahn den Tieren viel mehr schaden als sie meinen ! Und vor allem meint jeder das er der beste Vogelhalter aller Zeiten ist!Aber jeder Vogel ist ein Individuum den nur der Halter selber kennt !! Und viele machen hier voll einen auf Charles Darwin um es jetzt mal lax auszudrücken,auch Vögel haben sich in den letzten 50 Jahren weiterentwickelt !!
Gerade Tiere die in Gefangenschaft gehalten werden ,das ist das Gesetz der Gene !
Ich will das hier jetzt nicht so weiter ausführen ,es führt zu weit ,aber macht euch mal Gedanken !! Wie gesagt es soll kein Angriff sein ,ist eher so an die jüngere Fraktion gerichtet !

Gruss Marc !!

Hallo Satiner,
Willkommen im Vogelforum.:blume:

Ja du bist noch neu hier und als endlose Streitfragen kann man diese Thema bisher wohl nicht bezeichnen. Das wirst du noch merken, wenn du um Einiges länger hier im Forum liest und dich beteiligst.:zustimm:
Ich finde eher, dass die Art wie du geschrieben hast, als etwas zu unfreundlich rüberkommt. So ist mein entfinden. Was aber von dir nicht so beabsichtigt sein musste.

Schöner wäre es, etwas mehr von dir und deinen Tieren zu erfahren um dich etwas näher kennen zu lernen. Auch Bilder deiner Tiere sind in den betreffenden Foren immer gern gesehen.

LG
Christine
 
@ Inzwischen habe ich ihn aber mit Clckertraining schon so weit, dass er meistens weiß, dass ihm nichts schlimmes passiert, wenn ich mal durchs Zimmer gehe oder die Näpfe auswechsele.


Hallo Stephanie,
und genau das ist es, was absolut toll ist. Alles was dazu beiträgt, dass dein Welli sich wohler fühlt, ist super.:zustimm:

LG
Christine
 
Hallo,

ich stimme Christine vorbehaltlos zu, möchte aber noch etwas ergänzen. Die Haltung von Großpapageien unterscheidet sich in einigen Punkten doch erheblich von der Haltung der übrigen Kleinvögel, ich würde hier auch Sittiche und Agaporniden einschließen. Dieser Unterschied betrifft sowohl die Motive der Halter als auch die Ansprüche der Vögel. Großpapageien sind nicht nur groß sondern auch intelligent, sie brauchen also viel Abwechslung und auch viel Platz. Letzteres bedeutet, dass sie als Heimtier ihren Lebensraum ganz zwangsläufig mit dem des Menschen teilen müssen. Dies kann nur funktionieren wenn die Vögel wirklich zahm sind. Es gibt hier eigentlich keine Alternative, außer jemand kann seine Papageien in einer eigenen Halle unterbringen oder mindestens in einem sehr großen Vogelzimmer. Aber wer hat schon diese Möglichkeit?

Ich selbst glaube aber, dass kaum jemand deswegen Großpapageien anschafft um sie aus der Ferne zu beobachten, denn der Reiz der Großpapageienhaltung ist doch gerade die Interaktion mit den Vögeln und von ihnen als Schwarmmitglied akzeptiert zu werden. Intelligenten Lebewesen wie Papageien macht die Interaktion mit Menschen in der Regel auch recht viel Spaß. Vor allem bietet diese Interaktion Einblicke in das Verhalten von Vögeln, die man auf andere Weise nicht bekommt (z.B. als Freilandbeobachter).

Es gibt aber auch Hausgeflügelrassen die diesen besonderen Draht zum Menschen haben, er ist in vielen Fällen offensichtlich schon genetisch festgelegt also angeboren. Dies könnte man vielleicht auch mit der Tatsache erklären kann, dass es sich hier um domestizierte Vögel handelt, dagegen spricht aber, dass es auch Wildvögel gibt, die diesen besonderen Draht zum Menschen haben (z.B. Alpendohlen). In der letzten Ausgabe der "Geflügelbörse" wird übrigens über Pommerngänse und ihre Menschenbezogenheit berichtet, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich hier nicht um fehlgeprägte Tier handelt, denn sie zeigen ja alle arttypischen Verhaltensweisen. Die Tatsache, daß Vögel mit Artgenossen zusammenleben, schließt jedenfalls nicht aus, daß sie auch dem Umgang mit Menschen etwas abgewinnen können.

Genau dieses Verhältnis zwischen Vogel und Mensch ist meiner Meinung nach auch bei Großpapageien anzustreben. Ich habe auch keinerlei Zweifel, dass Großpapageien diesen besonderen Draht zum Menschen haben und zwar auch dann wenn sie als Paar oder in einer Gruppe gehalten werden und nicht handaufgezogen sind.

Natürlich hat es auch seinen Reiz kleinere Vögel in einer Voliere, die entsprechend dem natürlichen Lebensraum eingerichtet ist, ohne näheren Kontakt mit Menschen zu halten. Aber auch hier ist es von Vorteil wenn die Vögel möglichst zahm sind, sonst bricht bei Reinigungsarbeiten eine mehr oder weniger ausgeprägte Panik aus. Ich halte ein Gruppe Pflaumenkopfsittiche hier war bisher ein Großputz ein echter Stress für mich und die Vögel. Dieses Problem ist inzwischen zum Glück gelöst, da die Vögel jetzt über eine Aussenvoliere verfügen.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
schrieb ich doch. Es kommt auf die Art der Vögel an und auf das was der Halter sich vorstellt.
Und das sie nicht in Panik ausbrechen sollen, wenn man sie versorgt ist mehr als wünschenswert.

Agaporniden gehören in die Gruppe der eigentlichen Papageien und ihr Verhaltenm im sozialen Leben, ist dem der z.B. Graupapageien gleich zu setzen.
Im Vergleich mit den Wellensittichen liegen da auch schon wieder Welten zwischen. Auch das monogame Verhalten ist bei den Agaporniden, mit dem der Grauen gleichzusetzen.
Wie das sozialisieren, spaäter mit seinen Partner,der verschiedenen Aufzuchtformen. NB, HZ,THZ.
Da sind die Verhaltensweisen gleich schwierig oder normal, wenn es dann um die Verpaarung geht.

Mit einem Welli, Grauen oder anderen Papgeien kann man interagieren. ( und natürlch auch mit vielen anderen Arten)Das streitet hier ja auch niemand ab. Und solange es zum Wohle des Tieres ist, selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich nun wiederhole, ist es wirklich Ok.

Es geht mir aber immer wieder darum, einen wichtigen Punkt hervor zu heben.

Es geht nicht darum, dem Vogel den Spielkameraden oder Partner zu ersetzen.

Das muss man hier einfach dick unterstreichen. Viele, nicht alle, sehr junge User lesen nur dies heraus.

Wow, ich kann ihn Zähmen und er wird mein Kamerad und dann braucht er ja keinen Partner. Er hat ja mich.

Deshalb schreibe ich soviel und das jedes Mal, wenn das Thema, zahm und wie zähme ich, aufkommt.
Der Mensch kann ja viel machen, zähmen, interagieren und vieles mehr, das Wichtigste bleibt immer NURfür den Vogel, das er einen richtigen Partner hat.

Wenn man es genau betrachtet, interagiere ich ja auch mit meinem Schwarm. Täte ich es nicht, wären sie noch so schreckhaft und ängstlich wie am ersten Tag. Nur die Art meiner Interaktion unterscheidet sich eben von manch anderer Art der Interaktion.

LG
Christien
 
Hallo,

@ Walter , Großpapageien halten, um mit ihnen zu "interagieren" ? Das wäre nicht meine Welt, es ist schwierig genug, Großpapageien tiergerecht zu halten, da würde für mich das Haltungssystem im Vordergrund stehen. Wenn das stimmt, sind auch Großpapageien nicht auf den Menschen als "Bespaßer" angewiesen, sondern nur auf vielfältiges Futter, Sauberkeit und jede Menge Platz und Abwechslung- interagieren tun sie unter sich. :zwinker:

Meine Wellis brechen auch nicht in Panik aus, wenn sie versorgt werden, sie kennen mich genau und "interagieren" mit mir in dem Sinne, dass sie mir "antworten", wenn ich mit ihnen spreche, gern mit mir "singen" und auch mal für Futter auf die Hand kommen - mehr müssen sie auch nicht.

Sie haben ihr Schwarmgefüge, der Schwarm wird ihnen immer wichtiger sein als der Mensch, und das finde ich persönlich gut, natürlich und richtig so.
 
Hallo,

@ Walter , Großpapageien halten, um mit ihnen zu "interagieren" ? Das wäre nicht meine Welt, es ist schwierig genug, Großpapageien tiergerecht zu halten, da würde für mich das Haltungssystem im Vordergrund stehen. Wenn das stimmt, sind auch Großpapageien nicht auf den Menschen als "Bespaßer" angewiesen, sondern nur auf vielfältiges Futter, Sauberkeit und jede Menge Platz und Abwechslung- interagieren tun sie unter sich. :zwinker:

Meine Wellis brechen auch nicht in Panik aus, wenn sie versorgt werden, sie kennen mich genau und "interagieren" mit mir in dem Sinne, dass sie mir "antworten", wenn ich mit ihnen spreche, gern mit mir "singen" und auch mal für Futter auf die Hand kommen - mehr müssen sie auch nicht.

Sie haben ihr Schwarmgefüge, der Schwarm wird ihnen immer wichtiger sein als der Mensch, und das finde ich persönlich gut, natürlich und richtig so.

Hallo Tina,
Ja, so meine ich das auch mit meinen 10 Agaporniden.:zustimm: Ich habe mich immer ruhig, in und um die Voliere herum benommen, habe mit ihnen viel geredet und habe sie nie irgendwie versucht zu bedrängen. Fliegen sie im Zimmer hin und her, bin ich halt da, stelle mich auch einfach mal in die Nähe ihrer Lieblingslandeplätze. Beobachte aber nur.
Wenn ich sie anschaue, dann immer zwischendurch mit einem deutlichen Zwinkern. Die Augen bleiben auch mal für ein paar Sekunden geschlossen. Das soll ihnen vermitteln, das ich nicht ihr Feind bin, der würde sie anstarren und nicht die Augen soger noch schließen. Ich habe diesen Rat hier im Forum bekommen und was soll ich sagen, es funktioniert tatsächlich. Habe da zuerst nicht dran geglaubt.
Wenn hin und wieder mal Zoff ist in der Voli, dann stelle ich mich nah davor und rede leise mit ihnen und wenn ich dann anfange mit dem Zwinkern, dann zwinkern sie zurück und werden ganz ruhig. Sie schlafen sogar oft dabei ein oder dösen mit ihrem niedlichen Schnabelknirschen vor sich hin.

Das hat nur 2-3 Wochen gedauert und es hat geklappt. Ist absolut niedlich:~

Gehört das auch zum Zähmen. Ich denke es gehört nicht dazu. Ich verstehe es eher so, das ich ihnen vertrauter werde und sie nach und nach immer mehr die Angst vor mir verlieren.
Da alle Papageien recht schlau sind, habe ich von Anfang an damit begonnen ihnen interessante Landeplätze zu schaffen. Also dort gibt es immer was zum Spielen, zum Turnen und zum Schreddern. Auch frische Zweige oder andere Dinge die sie mögen.
Dort wo sie nicht landen sollten, hatte ich flatternde Papierstreifen befestigt, auch an den Fenstern.
Bisher hatte das einen guten Erfolg. Sie landen nicht dort, wo sie es nicht sollen und das erspart mir einiges an Zerstörungen und Verschmutzungen.

Unsere Gardinenstangen haben wir direkt unter der Decke befestigt. Am Anfang sind sie fast nur dort gelandet. Liegt ja in der Natur des Vogels, sich so weit oben wie möglich aufzuhalten. Was dann bedeutete das ich ständig die Gardinen waschen musste.

Statt dessen bekamen sie einen Vogelbaum mit für sie interessanten Dingen bestückt und einen Vogelturm, in dem sie gerne drin herumklettern. Alles steht und hängt so, das sie alles überblicken können und auch in den Garten schauen können.

Auf ihrer Voliere die 2x2x1 Meter groß ist, befinden sich auch Dinge mit denen sie Spielen können. Etwas zu durchkrabbeln, klettern und zum zerlegen muss für sie immer dabei sein. Das finden sie einfach toll.

Die Zeiten in denen sie Versorgt werden halte ich immer nach Plan ein. Es verschafft mir die Möglichkeit die Voliere dann hinter ihnen zu schließen, wenn es dann sein muss.
Es gibt frisches Wasser und Körnerfutter um 13 Uhr, Obst und Gemüse um 17 Uhr und um 19 Uhr Hirse.
Da alle so neugierig sind, wenn ich was in die Voli gebe, können sie es nicht erwarten schnell rein zu kommen.
Das nenne ich sanfte Erziehung durch einhalten der Tageszeiten. Auch wenn ich dann meistens die Voli auflasse, so könnte ich sie dann aber schließen. Um 19 Uhr ist allerdings Schluss.
Dann wird durchgezählt und sie futtern und spielen noch bis ca. 20:30UHr.

Wenn mal einer nicht sofort mit reingeflogen ist, brauche ich die Voli nur 2 Minuten schließen. Schon kommt der Nachzügler mit Protest angeschwirrt. Man sieht richtig wie eilig er es hat reinzukommen. Das ist echter Futterneid.:+schimpf Alle sind am Knuspern und er will ja auch.:lekar:

Dann , wenn Ruhe eingekehrt ist, bekommen sie ein großes Tuch um die Voli gehängt. Wehe ich vergesse es, dann wird geschimpft.

In Agahausen kommt dann der Sandmann angedüst und sie schlafen alle.Ab und zu kann man ihnen noch bei leisen Gesprächen zuhören.

Ich liebe diese aufgeweckten Zwerge sehr. Mir reicht ihre Vertrautheit zu mir. Mir ist es in erster Linie viel wichtiger das es ihnen gut geht, sie ihre Partner und Spielgefährten haben und glücklich sind.Es gibt immer wieder, täglich, Momente wo mir das Herz aufgeht.

Heute erst wieder einer dieser Momente. Der Vogelbaum ist in einem großen Terrakottatopf einbetoniert. Damit sie nicht an der Betonschicht knabber können habe ich ihn mit einer dicken Schicht kleiner Zierkieselsteine aufgefüllt. Obwohl sie ihn nun schon lange kennen, haben sie diese Steinchen erst heute entdeckt.
So saßen auf einmal 6 kleine Zwerge auf dem Rand des Topfes und spielten mit den Steinchen. Auf einmal war es für sie toll diese enfach auf den Fliesenboden zu schmeißen. Einer fing damit an und die Anderen machten es nach.
Das kullerte und klackerte sol toll für sie. Dann haben sie die Steinchen mit nach oben in den Baum genommen und sie von oben runter geschmissen.
Mit langen Hälsen verfolgten sie diese und dann wurde Nachschub geholt.

Ich denke mal das wird eines ihrer Lieblingsspiele werden.:zustimm:

Wenn meine Bande also den Ganzen Tag mit ihren Partner und den Spielgefährten beschäftigt sind, absolut keine Langeweile haben, warum sollten sie Wert darauf legen mit mir noch zu spielen.
Sie vertrauen mir und haben keine Angst. Das reicht mir.

Meine Interaktion liegt da eher in anderen Bereichen.:~ Ich gehe Zweige schneiden, sammele Kräuter und Gräser, putze ihre Voli und alles was sie benutzen. Ich sorge für anwechslungsreiches Futter und Vitamine. Und habe immer neue Ideen, womit ich sie überraschen kann. Sie lieben nämlich auch Abwechslung bei den Spielsachen.

Sie sind wahre Flugkünstler, lustige Kletteräffchen, wenn sie auf ihren Füßchen rumlaufen, sehen sie aus wie bunte Pinguine. Sie lieben ihre Partner über alles und sie kuscheln und putzen sich sehr liebevoll. Sie können laut schimpfen wie freche Spatzen aber auch leise, zärtlich brabbeln und flüstern.

So, nun frage ich mich selber, was soll ich ihnen denn noch aufzwingen. Ihnen geht es gut und mein Mann und ich erfreuen uns daran.

Größeren Papageien würde ich versuchen beizubringen nicht zu beißen. Das tut bei Agaporniden schon höllisch weh. Selbst Wellensittiche können schon ordentlich beißen. Und deren Schnabel ist um einiges kleiner und schwächer.

Tja, wie man seine Vögel hält und was man mit ihnen plant, ist reine Ansichtssache des Halters.

LG
Christine
 
Hi Christine
Danke für Deinen Beitrag. Ich hätte es nicht besser geschrieben. Man muss seine Tiere lieben, sonst geht nix.
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Guten Tag...

Hallo ,

Ich bin híer kein Fachmann zwecks Papageien.
Trotzdem möchte ich anmerken!

Ich und meine Frau besitzen einen Meyerspapagei Handaufzucht von einem Züchter aus Münster. Er ist ca 6,5 Jahre alt !
Dieser war schon als er futterfest war , so zutraulich und Zahm , man konnte es nicht glauben.
Da er auch in der Anfangszeit Nachts nicht allein im Käfig bleiben wollte, hat Ihn meine Frau die ersten Wochen neben das Bett mitgenommen.

Das hat Ihn wohl auch geprägt.
Heutzutage wäre es Tierquälerei wenn man sich nicht pausenlos mit Ihm beschäftigen würde und spielen würde.

Jeder der unsere Wohnung besucht wird von dem Papagei freundlich und Neugierig empfangen, mit der Hoffnung er steht im Mittelpunkt und man spielt mit Ihm.
Mit anderen Vögel versteht er sich leider nicht.

Gut denke wenn es eine Handaufzucht ist sollte man sich mit Ihnen beschäftigen,denn wenn er sich zu rupfen anfängt, dürfte es wohl zu spät sein, wie man im Internet verfolgen kann.

Gruss Carl
 
Thema: Zähmen ja/nein?
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