Zebrafink mit Gleichgewichtsproblemen

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Pandora2177

Pandora2177

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Einem meiner Zebrafinken geht es zur Zeit nicht so gut.
Es fing vor einiger Zeit an dass er plötzlich am Boden hockte und erst mal nicht mehr hochflog, oder nur unten auf den Stangen blieb.
Das Weibchen das mit im Käfig ist, ist ziemlich böse und hat ihn immer wieder gejagt, deshalb dachte ich er ist nur erschöpft und kommt deshalb nicht hoch.
Dann fing es an, dass er beim fliegen öfters abstürzte, bis er irgendwann so gut wie gar nicht mehr fliegen konnte.
Ich habe ihn dann mal für ca. 1 Woche extra gesetzt und er erholte sich auch wieder gut, konnte wieder bis nach oben hüpfen und sich auch oben halten, denn vorher hatte er immer irgendwie Gleichtgewichtsprobleme, ist immer runtergefallen.
Nach einigen Tagen zurück in der Voliere ging es ihm wieder schlechter, er fiel wieder öfters runter und lag ein oder 2 mal nach dem runterfallen auch auf dem Rücken am Boden und zappelte mit den Beinen.
Da fiel mir das erste mal auf (als ich ihn kurz in die Hand nahm) dass er immer so seltsam in eine Richtung mit dem Kopf zuckte. Also er wollte raus aus meiner Hand, versuchte sich zu befreien, aber seine Befreiungsversuche waren so einseitig. Auch bemerkte ich, dass er sein linkes Bein beim hüpfen am Boden nicht so gut benutzen kann wie das rechte. Einmal nachdem er runtergefallen war drehte er sich auch richtig im Kreis am Boden, immer in eine Richtung rum (weiß nicht mehr ob links oder rechts).
Nun habe ich ihn seit einiger Zeit extra sitzen, aber er sitzt nur noch am Boden. Anfangs kam er unter großer Anstrengung nochmal hoch, verlor dann aber stpätestens nachts das Gleichgewicht und fiel wieder runter.
Inzwischen kommt er überhaupt nicht mehr hoch, er schafft es manchmal mit Müh und Not noch auf die unterste Stange.
Er ist ansonsten aber total fit, er frisst und trinkt gut, hat nichts abgenommen.
Ausser das er öfters einen verklebten Hintern hat, so als ob er etwas Durchfall hätte.
Gefiederpflege klappt auch nicht mehr so toll bei ihm, da er so Gleichgewichtsprobleme hat.
Ich bin absolut ratlos, kann mir das ganze überhaupt nicht erklären. So etwas ist mir noch nie bei einem Vogel passiert.
Kann es sein dass er einen Schlaganfall oder ähnliches hatte? Ich habe leider keine Ahnung wie alt er wirklich ist, er trägt keinen Ring und aus der Zoohandlung hab ich ihn vor 4-5 Jahren geholt.
Er ist weiß, vielleicht hat er Vitamingmangel? Aber meine Vögel bekommen ja immer Obst, Gemüse und Vitamintropfen.
Zum Tierarzt schaff ich es momentan auch sehr schlecht, da ich erst um kurz vor 6 von der Arbeit komme und meine TÄ eine halbe Stunde weit weg ist.
 
...

Hallo!

Also warte mal ab, was die anderen meinen.
Aber ich denke da schon an einen Schlaganfall, den hatte meine Picca (9 Jahre) auch schon.

Es war so, dass sie nicht mehr fliegen wollte, bis ich dann merkte, dass sie es nicht k o n n t e.
Der rechte Flügel hängt immer etwas tiefer am Körper als der andere und auch das rechte Beinchen ist nicht ganz so fit (aber die Greifreflexe funktioneren noch).
Greift Dein Kleiner noch normal?
Beobachte ihn mal, wenn er sich "streckt" also den Flügel ausstreckt.
Seit Picca den Schlaganfall hatte, zittert ihr Köpfchen immer mal, wenn sie sich streckt.
Allerdings nur, wenn sie das rechte Bein und den rechten Flügel ausstreckt.

Ansonsten solltest Du schon dringend versuchen, morgen zum vogelkundigen TA zu kommen, wobei ich auch nicht weiss, was nach einem Schlaganfall bei Vögeln geraten wird.
Da bin ich auch auf Antworten gespannt.
Ich hatte nur gelesen, dass Vögel meistens einen zweiten oder dritten Schlaganfall nicht überleben und hatte auch schon Sorgen, weil ich bei Picca nicht sicher bin, der wievielte es war und sie ja auch sonst noch krank ist.

Viel Glück und LG,
Seriema
 
Hallo,

um einen TA-Besuch wirst Du nicht drumrumkommen. Hintergrund der ZNS Störungen kann eine Infektion sein, auch im Hinblick auf den Durchfall. Es kann auch ein Schlaganfall sein, ein Tumor, Vitaminmangel....es gibt da einige Möglichkeiten.
Setz den Kleinen separat, damit er zur Ruhe kommt. Gib ihm gegen den Durchfall hochdosiert PT12 oder Bird-Bene-Bac. Gegen die ZNS Störungen Vitamin-B-Komplex. Und versuch einfach schnellstens zu einem vk TA zu kommen. Die Kleinen haben wenig Reserven um lange durchzuhalten wenn sie krank sind.

Liebe Grüße Susanne
 
Danke für eure Antworten bis jetzt.
Na ja, Hermes (so heißt der Kleine weil er weiß ist......wie Hermes der Götterbote :D ) also er hat das jetzt schon länger....vielleicht schon 2 Monate, aber es wurde halt immer schlimmer.
Infektion kann ich mir nicht vorstellen da er schon einige Zeit Antibiotika bekommen hatte (hatte einen anderen Vogel damit behandelt übers Trinkwasser und er hat mitgetrunken).
Ja, beim Flügelausstrecken tut er sich schwer, aber wie gesagt ist er absolut fit.
Ach ja, Greifreflexe funktionieren auf jeden Fall, nur hat er teilweise irgendwie Orientierungsstörungen.
Das mit dem verklebten Hintern könnte auch sein weil er ja nur noch am Boden rumhüpft, obwohl ich ja oft Sand wechsel ist er immer etwas schmutziger wie die anderen.
Vitamine bekommt er ja auch regelmäßig übers Trinkwasser. Hab das jetzt schon extra unten hin gehängt damit er hinkommt.
Extra sitzt er ja seit einiger Zeit. Nach dem ersten mal hatte er sich danach wieder etwas erholt, aber jetzt tritt einfach keine Besserung mehr ein.
Mann oh Mann, ich bin zur Zeit echt allergisch gegen Tierärzte wegen dem was mit Wuschel passiert ist.
Der Kleine tut mir schon echt leid, weil ich merke ja auch dass er will.........nur er kann halt nicht mehr so.
 
Hallo,

Das mit den Vitaminen übers Trinkwasser ist ja gut und schön. Aber Hermes sollte jetzt speziell hochdosiert Vitamin B Komplex bekommen mit viel Anteil an Vitamin B12. So was gibts in der Apotheke.
Das Vitamin B übers Trinkwasser zu geben macht dabei wenig bis gar keinen Sinn da dieses lichtempfindlich ist und innerhalb kurzer Zeit wirkungslos wird. Das ist übrigens bei den meisten Vitaminen so. So gesehen ist die Vitamingabe übers Wasser eh nur rausgeworfenes Geld.
Du solltest also Hermes das Vitamin direkt in den Schnabel geben. es ist keine große Sache, einmal am Tag einen großen Tropfen mit einer kleinen Wegwerfspritze (ohne Nadel) einzugeben. Die Spritze bekommst Du auch für ein paar Cent in der Apotheke.
Du hast geschrieben daß Du schon mal Antibiotika übers Trinkwasser gegeben hast. Auch hier ist es ähnlich wie bei den Vitaminen. Der Unterschied ist daß bei der Verabreichung übers Wasser das Antibiotikum keinesfalls exakt und richtig dosiert werden kann. Deshalb sollte auch diese Medikamentenverabreichung direkt in den Schnabel erfolgen. Das sagt Dir jeder gute und erfahrene Vogeltierarzt der was drauf hat.
 
Ja ja Alfred, ich weiß ich weiß mit Mdeikamenten und ähnlichem übers Wasser.:+klugsche :zwinker:
Aber das ist leichter gesagt als getan bei einem Zebrafink der so fest zubeißt wenn er einen Finger oder ähnliches (kann auch eine Nase oder ein anderer Gesichtsteil sein) zu fassen bekommt, dass er einem ein Stück Haut rausreißt.
Hermes ist zwar krank, aber noch nicht tot, er ist halt ein absolut unzahmer ZF :D
Immer wieder erfreulich ihn mal rauszunehmen, meine armen Finger.... 8o
Ich hatte damals für Wuschel von der TÄ so hochdosierte Vitamine bekommen, kann ich die vielleicht mal probieren?
Aber ich dachte auch schon an sowas wie Vitaminmangel, da er ja weiß ist...........die haben doch öfters mal irgendwelche Mängel soweit ich mich erinner.
Hilft wohl nichts, früher oder später muss ich mit dem Zwerg wohl zum TA, am liebsten würd ich ganz woanders hingehen, aber die einzige alternative wäre an die 50 km weit weg, und ohne Auto ist das etwas schwer..... :(
 
Hallo,

Aber das ist leichter gesagt als getan bei einem Zebrafink der so fest zubeißt wenn er einen Finger oder ähnliches (kann auch eine Nase oder ein anderer Gesichtsteil sein) zu fassen bekommt, dass er einem ein Stück Haut rausreißt.
Hermes ist zwar krank, aber noch nicht tot, er ist halt ein absolut unzahmer ZF :D(
Sorry, jetzt muß ich aber wirklich schmunzeln :D;).

Alfred hat recht Medikamente sollten, wenn sie oral gegeben werden sollen, nur direkt in den Schnabel gegeben werden, alles andere ist ziemlich sinnlos, da fast oder ganz wirkungslos. Man kann nicht kontrollieren wieviel der Vogel davon trinkt und bei permanenter Unterdosierung züchtet man Resistenzen heran.

Ich hatte damals für Wuschel von der TÄ so hochdosierte Vitamine bekommen, kann ich die vielleicht mal probieren?
Was hast Du denn bekommen? Geben kannst Du ihm die schon, aber in normaler Dosierung, da auch fettlösliche Vitamine mit drin sein werden und die darf man nicht überdosieren. Den Vitamin-B-Komplex kannst Du hochdosiert geben, da die B-Vitamine wasserlöslich sind. Der Körper scheidet aus, was er nicht braucht. Ich nehme immer den Vitamin-B-Komplex von Nekton.

Aber wie schon geschrieben, geh mit dem Zwerglein schnellstens zum vk TA.
 
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Hallo Pandora,

ich habe einen Kanarienhahn mit sehr ähnlichen Symptomen und das bereits seit 2 Monaten! Zunächst ist er ständig abgestürzt, hat sich nicht mehr von Stange zu Stange getraut, den Abstand hat er nicht geschafft. Minutenlang ist er rumgeeiert, wenn er von A nach B wollte.
Wenn er sich doch ein Herz gefaßt hat, war es Glückssache, ob er sich auf der Stange halten konnte, oder eben nicht. Nach seinen Abstürzen ist er immer sofort wieder ganz fit, also nicht orientierungslos oder so. Er versucht eher, das Mißgeschick mit gesteigerter Aktivität zu überspielen.

Natürlich war ich schon beim vogelkundigen TA, und nicht nur einmal. Er ist ratlos. Weil auf dem Röntgenbild seine Knochen so dünn und "blaß" waren bekommt er eine Minerallösung (Kalzium, Phosphor, Magnesium) und außerdem Vitamine (ACDE) über das Trink- und teilweise auch das Badewasser. Außerdem gebe ich ihm Nekton B über das Futter.

Der Effekt? Fast keiner. Es ist höchsten ein gaaanz kleines bißchen besser geworden, aber Gott sei Dank auch nicht schlechter. Ansonsten ist der die ganze Zeit total "normal": er frißt, trinkt, putzt sich, singt wie ein Irrer...

Wichtigster Punkt für mich: Er fällt weniger von der Stange, seit ich den Käfig "behindertengerecht" umgebaut habe, mit vielen Stangen in relativ kurzen Abständen (eigentlich richtig blöd für eine anständige Haltung). Aber das ist mir lieber, als wenn er immer wieder runterknallt. Daß er sich bei seinen Abstürzen noch nicht ernstlich verletzt hat, ist ein Wunder.

Als Fazit würde ich sagen, ich habe den Eindruck, als würde es an den Flügeln liegen, denn die benutzt er eigentlich nicht mehr. Er hüpft, ohne sie zum ausbalancieren einzusetzen und das ist meiner Meinung nach das Problem. Lt. Röntgenbild ist aber alles in Ordnung.

Ob nun eine Vergiftung, ein Schlaganfall oder ein Tumor schuld daran ist: ??????

Ratlose Grüße und ganz viel Daumen Drücken für Deinen Hermes,
 
Also, wollte mal ein Update schreiben:
Nachdem er mehr als 10 Tage Baytril und Vitamine bekommen hat geht es Hermes unverändert.
Er ist absolut quitschfidel, singt oft, versucht manchmal sogar hochzuhüpfen doch leider klappt es nie.
Er kommt wie gesagt nicht mal mehr auf die unterste Stange im Käfig, das heißt er ist jetzt nur noch am Boden.
Mein kleines liebes Weibchen geht oft runter zu ihm und frißt zusammen mit ihm. Sie kuscheln zwar nicht, aber ich glaub sie mögen sich trotzdem.
Kann mir absolut nicht erklären was Hermes hat. Sein Zustand ist seit Wochen unverändert.
Ab und zu (wenn er Angst bekommt und schnell weghüpfen will z.B.) "fällt" er plötzlich auf den Rücken. Er liegt dann so dort, zappelt etwas- dreht sich aber nicht immer von selber wieder um. Wenn ich das beobachte lang ich rein und setz ihn wieder normal hin.
Auch mit der Gefiederpflege hat er etwas Probleme, es kommt mir echt so vor als ob sein Gleichgewicht gestört ist.
:huh:
 
Ich weiss es klingt jetzt etwas an den Haaren herbei gezogen. Aber diese Symptome incl. dem schlechten Gefieder, habe ich schon bei Trichomonaden gesehen. Undzwar, wenn die Leberfunktion durch diese Flagellaten gestört war. Es kam zu einem Hepatoencephalen Syndrom. Die Gifte wurden von der Leber nicht mehr herausgefiltert und haben zu ZNS störungen im Gehirn geführt.
was ich damit sagen will...lass sicherheitshalber einen Kropfabstrich auf Trichos machen

herzliche Grüße Luzy
 
Ich habe Hermes schon seit vielen Jahren, und habe auch seit mindestens 2 Jahren keinen neuen Vogel mehr dazugekauft. Mit diesem hatet er jedoch fast keinen Kontakt, sie befanden sich in unterschiedlichen Käfigen.
Denkst du dass diese Trichomonden erst nach so langer Zeit auftreten können?
Ich glaub ich hab ihn schon 4 oder 5 Jahre.
Aber ich muss zugeben recht "pfeifen" tut er auch. Wenn er sich aufregt klingt es als hätte er Asthma. Aber eben nur dann.
 
Thema: Zebrafink mit Gleichgewichtsproblemen

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