Zebrafinken nur noch am Boden, zu schwach zum Fliegen

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Golden Eagle

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Wir haben seit vielen Jahren Zebrafinken - jeweils 2 Männchen. Immer wenn einer gestorben ist, haben wir einen neuen Gefährten zugesellt, da der Zurückgebliebene nicht alleine bleiben kann. So geht es nun schon über 20 Jahre. Vor 5 Jahren hatte ich hier schon einmal um Rat wegen einem der Piepmätze gefragt , der nicht mehr hochfliegen konnte und schließlich eingeschläfert werden musste. Es war ein Drama und ich hatte viel Hilfe und Mitgefühl hier erfahren.
Nun besteht wieder eine auf den ersten Blick ähnliche Situation, von der aber beide Vögelchen mehr oder weniger in gleichem Maße betroffen sind, was eine gemeinsame Ursache, Schwäche oder Krankheit nahelegt: Seit ca. 2 Wochen hatten sie zunehmend Probleme hochzufliegen und können seit ca. 1 Wo so gut wie gar nicht mehr vom Käfigboden auffliegen und nach oben kommen. Sie sitzen die meiste Zeit eng aneinander gekuschelt in der Ecke, teilweise mit dem Kopf im Gefieder. Der Ältere ist ca. 6 Jahre, der andere kam aber erst vor 1 Jahr neu dazu, als der vormalige Gefährte gestorben war und ist somit noch jung. Als er hinzukam, krakelte, zwitscherte und flog er über Monate den ganzen Tag im Käfig umher – keine Spur von einem irgendwie vorbelasteten Exemplar.

Aber auch er hat total abgebaut. Ganz selten schaffte es dieser Jüngere in den vergangenen Tagen mit mehreren Anläufen und Etappen noch zum oberen Futternäpfchen oder Körbchen, der Ältere gar nicht mehr. Sein Gefährte ruft ihn dann und versucht ihn zu animieren. Er will nach oben und flattert auf, stürzt aber jedes Mal sofort ab ohne die nächstgelegene untere Stange zu erreichen oder verfehlt diese. Dann kam sein Partner meist wieder zu ihm runter. Wie gesagt, zuletzt versucht es auch der Jüngere nicht mehr vom Käfigboden nach oben und kann es wohl auch nicht mehr, sondern kuschelt sich nur noch an seinen Gefährten am Boden, schlüpft ihm fast unter den Flügel und schläft mit Köpfchen im Gefieder sogar mehr als der Ältere. Natürlich haben wir Futter – und Trinkwasserschälchen incl. Kolbenhirse am Käfigboden platziert und die beiden fraßen in den kurzen Unterbrechungen der Ruhe auch bisher ganz gut – mitunter nahezu in „Fressattacken„ , auch der Kot ist optisch normal. Ebenso kommunizieren sie noch von Zeit zu Zeit. Allerdings sind sie meist aufgeplustert und ganz offensichtlich geht es ihnen nicht gut

Wir haben den Käfig mit den beiden dann vor einigen Tagen zur Tierärztin gebracht. Sie sagte nach der Untersuchung, dass sie extrem abgemagert sind und kaum Muskulatur am Brustbein (also Flugmuskulatur) haben. Vom Erscheinungsbild sieht man das eigentlich nicht, würde aber ggf. die Flugunfähigkeit und Schwäche erklären. Da sie aber ja bislang genug fressen, tippte die Ärztin zunächst auf einen Parasitenbefall und empfahl , ihnen täglich 1 Tr. Panacur 2,5% einzuflößen. Gleichzeitig wurde eine Kotprobe zur Laboruntersuchung geschickt. Nachdem der Befund auf Parasiten negativ war, haben wir das Mittel nach 2 Tagen abgesetzt. Als nächstes hat die Ärztin für 5 Tage das Antibiotkum Baytril verschrieben, das wir nun bereits 3 Tage verabreicht haben. Heute kam aber auch für die bakteriologische Untersuchung der Kotprobe ein negativer Befund. Trotzdem müssten wir wohl das Antibiotikum eigentlich die restlichen 2 Tage noch weitergeben und nicht einfach stoppen, werden das aber noch mal abklären. Denn besser geht es den Kleinen bisher gar nicht - eher schlechter - , es ist sicher eine zusätzliche Rosskur abgesehen von der täglichen Prozedur, sie in die Hand zu nehmen und ihnen Medizin einzuflößen. Das ist natürlich Stress für die geschwächten Kleinen. Vitamine (Alfa vitam) haben sie auch schon länger erhalten. Auf Gurkenscheiben hatten sie sich immer gestürzt – jetzt rühren sie diese nicht mehr an.

Wir sind ziemlich am Ende mit dem Latein nun, es bleibt vielleicht nur noch eine theoretisch mögliche Ursache : Um ihnen etwas Gutes zu tun, hatte meine Frau vor einiger Zeit im „Fressnapf“ „Kiefernwald Überstreu „ als Zusatz zum Vogelsand (Fa. Multifit) gekauft und einige Tage ausgebracht. Falls in dem „100% natural“ unbehandelten Biozeug irgendwelche Pilzsporen oder andere Bestandteile enthalten waren, die die Kleinen beim Picken im Sand mit aufgenommen haben, könnte dies vielleicht der Auslöser sein, zumal der Beginn des körperlichen Abbau ziemlich genau mit der Verabreichung der Überstreu zusammenfällt, die wir natürlich längst nicht mehr einsetzen. Auch wenn es nicht unbedingt wahrscheinlich ist, will auch die Tierärztin, die zwar keine Exotenspezialistin ist, sich aber viel Mühe gibt, in einem Spezialinstitut nachfragen, ob Vergleichbares bekannt ist. Wir haben auch die Hersteller/Vertreiber des „Kiefernwald Überstreu“ angeschrieben, die sogar geantwortet haben und zahlreiche Daten, u.a. Gewicht der Vögelchen, Arztbescheinigungen, Chargennummern, Kaufdatum etc . anfordern. Ich weiß noch nicht, ob wir alles beibringen können – und für ewiges Hin und Her bleibt nicht mehr die Zeit.

Am Schluss dieses langen Postings geht es mir um die Frage, ob jemand der Experten mit seinen Zebrafinken schon einmal ähnliche Erfahrungen mit dieser Schwäche gemacht hat und evtl .noch einen Rat oder Hinweis anbieten kann. Es kann nicht mehr sehr lange so weitergehen mit den Kleinen und es wäre ein erneutes Drama, wenn wir sie beide am Ende einschläfern lassen müssten oder sie selbst an der Schwäche sterben. Es ist herzzerreißend, wie ihr Sozialverhalten und Bemühen umeinander ist – da könnten sich viele Menschen eine Scheibe abschneiden. Natürlich sollen sie nicht unendlich leiden. Solange sie aber noch normal fressen , möchten wir nichts unversucht lassen, die Ursache zu finden und ihnen zu helfen, zumal ja beide betroffen sind, also keine „normale“ Altersschwäche vorliegen kann.

Besten Dank vorab

Wolfgang
 

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Hallo,

oh je......das sieht echt nicht schön aus. :nene:

Auf Gurkenscheiben hatten sie sich immer gestürzt – jetzt rühren sie diese nicht mehr an.

Das ist schon ein deutliches Zeichen, dass es ihnen nicht gut geht. Sie sehen auch schwach aus.

Was mir direkt auffällt: Hast Du zwecks Kotprobe keinen Sand im Käfig? Sie sollten auf keinen Fall Küchentücher knabbern.
Ich weiß jetzt nicht wie es mit der Ausstattung des Bodens aussieht: Da gehört Sand / Wasser / Futter hin (also da, wo sie sich aufhalten). Und dann solltest Du vielleicht eine Rotlichtlampe an den Käfig stellen.
Denn wichtig ist dass sie nicht austrocknen und nicht auskühlen.....Und Wassermangel führt unwegerlich zu Verstopfung.....und das gibt Bauchweh....

Das der zweite so krank aussieht, kann 2 Gründe haben: Er leidet mit oder ist doch auch krank......wenn aber die Tests alle negativ waren, dann kann es tatsächlich "Zuwendung" sein. Hirse, Gurke, Wasser, Sand + Rotlicht. Dazu noch ein wenig "Vogeldoktor" zum Futter dazu mischen.....das ist meine "Allround"-Methode. Hirse hat Fett, Sand + Vogeldoktor hat viel Mineralien......

Ich drück Dir die Daumen!
VG
Speedy09
 
Hey Golden Eagle,

das klingt ja überhaupt nicht gut. Das tut mir leid.
Leider bin ich kein Experte, ich halte wesentlich kürzer Zebrafinken und ich hoffe, dass dir noch jemand Erfahreneres antwortet. Ich könnte dir bisher nur von meinen Erfahrungen berichten: von Trichomanden und Megabakterien (Pilz), aber ich bin mir nicht sicher, ob dir das hilft.

Wurde denn ein Kropfabstrich gemacht?

Meine Suchmaschinenergebnisse spucken für Panacur aus, dass es gegen Würmer eingesetzt wird. Mit Baytril hättest du dann noch Bakterien abgedeckt. Hätten deine Zebrafinken Trichomanden oder Hefepilze, vermute ich nicht, dass es dagegen geholfen hätte. Aber auf Verdacht irgendwelche Medikamente geben, ist natürlich auch nichts, wobei da das Dilemma natürlich besteht, dass man bei den Kleinen nicht so viele Untersuchungsmöglichkeiten machen kann und vor allen Dingen auch nicht unbedingt die Zeit hat, wenn es mal richtig schlimm ist.

Als es unserer ersten Henne immer schlechter ging und der nicht vogelkundiger Tierarzt einen Tumor im Kropf diagnostizierte (heutzutage bin ich mir nicht sicher, ob die Diagnose so richtig war - mittlerweile würde ich immer den vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, der einfach mehr Untersuchungsmöglichkeiten hat), hat der Tierarzt Benebac und Vitamine empfohlen. Damit ging es ihr eine Zeit lang noch mal für den Moment besser, also etwas fitter. Aber es war natürlich da leider auch der Zeitpunkt, wo sie schon kaum hochkam und der Kot irgendwann unverdaute Körner zeigte. Also von daher kann ich dein momentanes Leid etwas nachfühlen. Die Henne mussten wir dann irgendwann einschläfern lassen.
4 Monate später ging es dem verbliebenen Hahn mit neuer Partnerin plötzlich sehr schnell sehr schlecht. Er sah aus wie ein Tennisball und war völlig apathisch. Bei ihm wurde dann von der vogelkundigen TÄ eine Trichomonade im Kropf gefunden und Hefepilze, aber keine Megabakterien. Er bekam eine Zuckerlösung? gespritzt und eine Tablette gegen Trichomanden, das auch mehr auf Verdacht, da nur eine einzige tote Trichomonade gefunden wurde, sowie ein Mittel gegen die Hefepilze. [Nachtrag: Mir fällt gerade ein - ich glaube, er hat auch Baytril bekommen und zusätzlich Schmerzmittel. Ist leider schon was her, aber müsste so sein.] Die TÄ war auch skeptisch, dass er das Wochenende überlebt, aber er hat es geschafft. Rotlicht und die Medikamente haben wohl geholfen. Einen Tag nach der Tablette stank der Raum, in dem er stand, deutlich nach Fisch. Also hatte er wohl tatsächlich Trichomanden gehabt - zumindest stand der Fischgeruch auf der Website birdsonline als Symptom. Die Website ist zwar primär über Wellensittiche geschrieben, aber die aufgeführten Krankheiten finde ich auch als Zebrafinkenhalter informativ und auch die Erfahrungsberichte dort.


Zu Post #2: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der zweite Vogel nur mitleidet. Ich denke beide sind krank.
Als Bodenbelag würde ich zur Zeit nicht unbedingt Sand geben (klar, Grit oder dergleichen sollte zur Aufnahme angeboten werden!!). Papier lässt sich aber besser wechseln, außerdem stört der Sand beim Entnehmen der Vögel bei so häufiger Medikamentengabe.
 
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Link..
Hier sind verschiedene Foto die Aufschluß geben.

Wenn schon Fotos, dann nicht von oben, sondern von unten, das Bauchgefieder auseinander geblasen.
Dort spielt die Musik.
Scheint mir, wenn ich die Indikationen verfolge, als wenn der TA keinen Plan hat.
Zuerst Panacur (Spul-und Bandwürmer) dann Baytril...aber wogegen (E-Coli?)...also auf Verdacht?
Wenn ich so einen Vogel sehe, so gebe ich zuerst einmal Baycox, wenn ich mir nicht sicher bin. Hier habe ich schon nach 24 Std eine erste Verbesserung. Die ganze Behandlung benötigt dann nur 2 Tg. bis zur Heilung. Mit anderen Worten, ich habe sofort ein Resultat. Positiv oder negativ.
Meine empfohlene Vorgehensweise.....Flotation als Nachweis von Kokzidien (häufigste Vogelkrankheit). Rachenabstrich für den Nachweis von Trichomonaden
Dann Kotprobe und eine Kultur auf E-Coli angesetzt. Dauert ein paar Tage.
Als 1. Hilfemaßnahme, wie schon gemacht, Papier als Bodenbelag, Käfigboden täglich reinigen bis eine Diagnose vorliegt.
Gruß
PS Wenn schon seit 2 Wochen schwere Koordinationsschwierigkeiten bestehen, so ist das für eine Hilfestellung ein bisschen spät, manche Erkrankungen führen schon nach 3 Tagen zum Tode.
 
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@Speedy09 : Vielen Dank für die Zuschrift. Selbstverständlich haben die Kleinen normalerweise Sand im Käfig. Der Ältere hatte sich aber vor gut 1 Woche Sand ins Auge gebracht , das daraufhin verklebt und entzündet war. Sogar die Hornhaut war verletzt. Das war bislang nie vorgekommen, zumal die Vögelchen ja sonst immer gebadet hatten - was sie ja jetzt auch nicht mehr tun. Deshalb war der erste Besuch bei der Tierärztin auch durch das verklebte Auge veranlasst, die dann den Pfropf entfernt, eine tgl. Augensalbe verschrieben und geraten hatte, kurzzeitig keinen Sand auszulegen. Wir dachten zunächst, dass das verklebte Auge eine Ursache der Flugprobleme bzw. Koordinierungsschwierigkeiten zumindest bei diesem Piepmatz war. Die Salbe hat gut geholfen und das Auge war bei der Nachuntersuchung wieder ok. Inzwischen ist daher auch wieder Sand vorhanden - nur in dem Randbereich auf dem Bild, wo die Piepmatze sich gerade aufhielten, sind die Tücher nicht bedeckt. Wir haben diese aber immer als "Unterlage" unter dem Sand, um diesen besser austauschen zu können und den Käfigboden von Kot frei zu halten. Verstopfung haben die Kleinen bislang auch nicht. Allerdings ist etwas weniger Sand ausgestreut, um nicht wieder ein Augenproblem zu befördern. Angeknabbert wurden die Tücher auch in der Vergangenheit von den Vorgängern bislang nicht. Wasser in einem Schälchen und Napf, Futter (ebenfalls sowohl in einem Schälchen wie auch ausgestreut) ist natürlich am Boden platziert, auch 4 Kolbenhirsen, auf die sie sich - wenn sie denn fressen - anfallsartig stürzen und sie komplett niedermachen. Deswegen wunderte es ja auch die Ärztin , dass sie so muskulär abgebaut haben. Die Gurkenschnitte nehmen sie wie gesagt nicht mehr an.
Auch Rotlicht als bekannte Methode hatten wir anfangs über mehrere Tage appliziert und sie schienen es zunächst auch zu genießen. Nachdem aber die Augenprobleme und vermehrt Flugschwierigkeiten auftraten, hatten wir inzwischen darauf verzichtet, weil wir im Unklaren darüber waren, ob das Rotlicht nicht eher (Mit)verursacher der Probleme war. Vielleicht probieren wir's noch mal. Vogeldoktor können wir auch noch mal besorgen - danke.

@Zitrri: auch Dir vielen Dank für den Beitrag. Das ist durchaus informativ vor dem Hintergrund Deiner Erfahrungen. Ein Kropfabstrich wurde bisher nicht gemacht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dies im derzeitigen Zustand nach den vielen Behandlungen und dem Stress auch noch gemacht werden sollte (und von wem). Ich kenne mich nicht aus, wie belastend und kompliziert das zusätzlich wäre. Andererseits liegt es schon auf der Hand, dass andere Erreger noch ursächlich in Betracht kommen - irgend eine Ursache muss es ja haben, dass beide gleichzeitig betroffen sind und trotz Nahrungsaufnahme so abbauen. Wobei mir eine Pilzinfektion - besonders falls das durch die Bio-Kieferwald -Überstreu (s org Post) möglicherweise eingeschleppt wurde - noch eher plausibel erscheinen würde als Trichonomaden. Aber ich weiß es nicht und natürlich wäre ein Spezialist für Exoten da ggf. zielführender als ein "normaler" Allround- Tierarzt mit try-and-error- Verfahren, wenngleich wir mit der recht bemühten Ärztin hier bislang zufrieden sind. Wir haben keinen Spezialisten in der Stadt oder im nicht zu weit entfernten Umfeld. Ob der Kontakt unserer aktuellen TÄ zu dem Spezialinstitut, den sie beim letzten Telefonat in Aussicht gestellt hat, zustande kommt und zeitnah, d.h. noch rechtzeitig weitere Erkenntnisse und Behandlungsoptionen erbringt oder im optimalen Fall sogar die Überstreu-Firma, die schrieb ihren Arzt kontaktiert zu haben, noch einen Beitrag liefern kann, weiß ich nicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das ist eben sicher alles auch eine Frage der Zeit. Zebrafinken sind zwar recht zäh, aber der jetzige Zustand wird nicht mehr sehr lange durchzuhalten sein, wenn man ja sieht, wie sie abbauen und offenbar abmagern trotz Essen - und die Vögelchen krank oder leiden zu sehen geht schon an den Gemütszustand. Wie Du ja auch schreibst, sind mit Batyril und Panacur zumindest einige denkbaren Ursachen ausgeschlossen bzw. bekämpft, - zum Rotlicht s. meine Antwort oben. Im Augenblick wissen wir daher nicht wie's weiter geht und müssen auf weitere Erkenntnisse hoffen und warten. Die birdsonline- Seite werde ich mir anschauen.

LG
Wolfgang
 
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Hier sind verschiedene Foto die Aufschluß geben.

Wenn schon Fotos, dann nicht von oben, sondern von unten, das Bauchgefieder auseinander geblasen.
Dort spielt die Musik.
Scheint mir, wenn ich die Indikationen verfolge, als wenn der TA keinen Plan hat.
Zuerst Panacur (Spul-und Bandwürmer) dann Baytril...aber wogegen (E-Coli?)...also auf Verdacht?
Wenn ich so einen Vogel sehe, so gebe ich zuerst einmal Baycox, wenn ich mir nicht sicher bin. Hier habe ich schon nach 24 Std eine erste Verbesserung. Die ganze Behandlung benötigt dann nur 2 Tg. bis zur Heilung. Mit anderen Worten, ich habe sofort ein Resultat. Positiv oder negativ.
Meine empfohlene Vorgehensweise.....Flotation als Nachweis von Kokzidien (häufigste Vogelkrankheit). Rachenabstrich für den Nachweis von Trichomonaden
Dann Kotprobe und eine Kultur auf E-Coli angesetzt. Dauert ein paar Tage.
Als 1. Hilfemaßnahme, wie schon gemacht, Papier als Bodenbelag, Käfigboden täglich reinigen bis eine Diagnose vorliegt.
Gruß
PS Wenn schon seit 2 Wochen schwere Koordinationsschwierigkeiten bestehen, so ist das für eine Hilfestellung ein bisschen spät, manche Erkrankungen führen schon nach 3 Tagen zum Tode.

Danke für den Beitrag und den Link zu den Bildern - das Einzelbild war nicht zur Diagnostik gedacht, sondern nur für einen allgemeinen, oberflächlichen Gesamteindruck. Da die TÄ die Vögel ja untersucht hat, wobei auch die abgebaute Muskulatur am Brustbein festgestellt wurde, gehe ich eigentlich schon davon aus, dass auch die Unterseite unter dem Bauchgefieder in Augenschein genommen wurde und Abweichungen, Schwellungen oder dgl. festgestellt worden wären. Ebenso gehe ich davon aus, dass das externe Labor, das den zugeschickten Kot erhalten hatte, eine Kultur angesetzt und den Kot bakeriologisch untersucht hat. Der negative Befund hatte ja in der Tat einige Tage gedauert. Ob die TÄ daher "keinen Plan" hatte, vermag ich nicht zu entscheiden - natürlich hat sie Panacur und nach bezüglich der Erreger negativem Erstbefund des Labors dann Batyril verordnet, bevor alle finalen Laborbefunde vorlagen. Das kann man als Planlosigkeit sehen - oder als den Versuch, wegen des schlechten Zustands auf Verdacht zeitnah eine Therapie zu versuchen. Sie ist natürlich keine Spezialistin für Exoten - und ich bin auch kein TA ;-). Natürlich wird der Käfig täglich gereinigt. Danke für die empfohlene Vorgehensweise mit Hinweis auf Baycox. Kokzidien und Rachenabstrich. Wir werden das so an die Tierarztpraxis weitergeben. Sollte Baycox verabreicht werden und wirken, so kann nach 2 Tagen allerdings sicher keine durchschlagende Heilung i. S. der Flugfähigkeit wiederhergestellt werden, da die Flugmuskulatur offenbar verkümmert ist. Das braucht wohl mehr Zeit. Aber natürlich kommt es erstmal darauf an, die möglichen Ursachen bzw. Erreger zu finden und zu beseitigen

ad PS: Die Flugschwierigkeiten haben sich nicht ad hoc eingestellt, sondern allmählich entwickelt, wobei die Vögel es zwischenzeitlich immer wieder mal zu den oberen Futternäpfchen geschafft und noch gemeinsam im Körbchen geschlafen hatten.

Gruß
Wolfgang
 
Gilt eigentlich nicht nur für Exoten, sondern für alle Vögel, wobei Tauben und Sittiche durch dichtes Dunengefieder solche Begutachtungen nicht zulassen.
Auch beim Vogelkauf wird das vom Käufer regelmäßig angewendet. Der Nachteil von "Blinden Kuren" mit verschiedenen Medikamenten ist der, daß viele AB's stark in den Stoffwechsel eingreifen und u. a. zu Stoffwechselstörungen führen, insbesondere die Leber wird stark beansprucht.
Bis dann die sichere Diagnose feststeht sind schon weitere körperliche Beeinträchtigungen hinzu gekommen.
Also ist das recht kontraproduktiv.
Koordinationsschwierigkeiten sind vielfach beginnende Nervenschäden, wobei der Vit-B- Haushalt eine Rolle spielt und hier reicht oft ein kurzer Blick auch für den Laien (Link) auf die Leber, um sich Gewißheit zu verschaffen.
Gruß
 
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Klinge mich nur kurz ein....

daß viele AB's stark in den Stoffwechsel eingreifen und u. a. zu Stoffwechselstörungen führen, insbesondere die Leber wird stark beansprucht.
....nicht nur die Leber, sondern auch die Nieren bezüglich Bytril-Verordnung auf Verdacht. Diese Erfahrung habe ich gerade bei einem meiner Wellis machen müssen, dem es nach der Eingabe schlechter ging als vorher. Die Meinung eines anderen vk Tierarztes wurde diesbezüglich bestätigt, die Nieren waren durch das AB stark angegriffen, durch eine hömopathische Behandlung hat sich sein Zustand zum Glück erheblich verbessert. Wie gesagt, meine Erfahrung, werde dieses Ab bei meinen Kleinen nicht mehr einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Baytril ist ohnehin häufig wirkungslos mittlerweile und es gibt mannigfaltige Resistenzen dagegen. Als Breitband Antibiotika taugt es daher kaum noch ohne Resistenztest.
 
Mit der Augenentzündung haben deine Finken ja schon ganz schön was hinter sich, die Armen. Ich hoffe, dass ihr möglichst bald eine Ursache feststellen könnt, sodass sie euch nicht beim Fressen verhungern.

Ein Kropfabstrich wurde bisher nicht gemacht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dies im derzeitigen Zustand nach den vielen Behandlungen und dem Stress auch noch gemacht werden sollte (und von wem). Ich kenne mich nicht aus, wie belastend und kompliziert das zusätzlich wäre.
So ein Kropfabstrich ist für den Vogel ziemlich unangenehm-sie sehen danach schon fertig aus, es geht aber recht schnell. Ich persönlich halte es für besser einmal kurz "gequält" und Erkenntnisse erlangt als machtlos zuzusehen wie sie weiter leiden. Wer die Untersuchung bei deinen Vögeln machen kann, ist dann schon eher die Frage. Wir fahren für unseren vkTA 50min, direkt um die Ecke ist es also auch nicht. Vielleicht weiß deine TÄ ja irgendjemanden? Ansonsten gibt es ja die Liste mit vkTÄ hier im Forum. Ich würde es schon für wichtig halten, eben weil das Problem ja irgendwo in der Verdauung liegt.

Andererseits liegt es schon auf der Hand, dass andere Erreger noch ursächlich in Betracht kommen - irgend eine Ursache muss es ja haben, dass beide gleichzeitig betroffen sind und trotz Nahrungsaufnahme so abbauen. Wobei mir eine Pilzinfektion - besonders falls das durch die Bio-Kieferwald -Überstreu (s org Post) möglicherweise eingeschleppt wurde - noch eher plausibel erscheinen würde als Trichonomaden.
Ist der Kot nur auf Bakterien untersucht worden? Ansonsten lässt sich wie Gast 20000 ja schon schreibt über Flotation noch einiges am Kot ablesen wie Kokzidien, Pilze, ...

Ebenso gehe ich davon aus, dass das externe Labor, das den zugeschickten Kot erhalten hatte, eine Kultur angesetzt und den Kot bakeriologisch untersucht hat. Der negative Befund hatte ja in der Tat einige Tage gedauert. Ob die TÄ daher "keinen Plan" hatte, vermag ich nicht zu entscheiden - natürlich hat sie Panacur und nach bezüglich der Erreger negativem Erstbefund des Labors dann Batyril verordnet, bevor alle finalen Laborbefunde vorlagen. Das kann man als Planlosigkeit sehen - oder als den Versuch, wegen des schlechten Zustands auf Verdacht zeitnah eine Therapie zu versuchen. Sie ist natürlich keine Spezialistin für Exoten - und ich bin auch kein TA ;-).
Da bei Vögeln nicht sonderlich viel Zeit bleibt, kann ich das Vorgehen verstehen. Viel anders war es bei unserem Hahn mit den Trichomonaden im Endeffekt auch nicht, weil die Zeit drängte. Allerdings wurden davor sowohl Kropfabstrich als auch Kotuntersuchung durchgeführt und auf dieser Basis behandelt. Und er bekam eine Aufbauspritze, damit überhaupt die Chance für die Medis gegeben war zu wirken. Laut TA gibt es dafür auch nur 3 mögliche Stellen, weil die Vögel eben so klein sind.

Ich drücke den beiden auf jeden Fall die Daumen!
 
Ach ja, Rotlicht von oben würde ich schon anbieten, für mich klingt es so, als könnten sie die Wärme gebrauchen. Aber natürlich sitzt du näher dran an deinen Vögeln und kannst besser sehen und beurteilen, wenn es ihnen schadet.
 
Noch etwas zu E-Coli...
Die letzte Studie aus dem Jahre 2015 besagte, daß E-Coli zu 38% resistent gegen Baytril war. Jetzt hat sich der Wert sicherlich noch erhöht. Leider sind das alles Folgen von dauernden Indikationen auf Verdacht...man weiß nichts Genaues...geben wir doch mal Baytril.
Allerdings gibt es Stämme, die nicht mehr zu Krankheitssymptomen führen, wie blutiger Durchfall etc...
Die Tiere können jahrelang damit leben, erst in der Zucht sterben Embryonen im Ei ab und über 90% der geschlüpften Nestlinge überleben nicht die ersten 6-8 Tage. Dann wird es erst offensichtlich.
Coli ist weit verbreitet.
Gruß
 
Wenn die Endoparasiten alle abgeklopft sind, plus Mykoplasmen?
Dass sie krank sind wird ja wohl nicht bezweifelt?
Wie sieht' s den mit der Fütterung aus?
Gruß
 
zur Fütterung: wie geschrieben verabreichen wir Kolbenhirse, die auch jetzt noch gut angenommen wird. Wir haben diese zuletzt beim "Futternapf" erworben, zuvor immer bei Dehner - ich hoffe nicht, dass da etwas geändert ist. Im Futternäpfchen erhalten sie Exotenfutter v. Dehner (lt Verpackung mit Jod und Vitamin-Komplex). Seit die Vögelchen nicht mehr fliegen können, haben wir zusätzlich zu den Körnern im Napf (der nun auch unten zusätzlich aufgestellt ist) etwas auf den Boden ausgestreut, so dass sie bisher etwas herumlaufen und beim Picken im Sand zum Kalk auch etwas Körnernahrung aufnehmen können. Solange sie gesund waren, hatten wir auch fast täglich frische Gurkenscheiben verabreicht, auf die sie sich immer gestürzt hatten. Seit sie krank sind, wurde die Gurke - auch unten - wie ebenfalls schon geschrieben, nicht mehr angenommen und wir haben sie somit weggelassen. Auf die Gurkenscheiben erhielten sie vormals gelegentlich etwas NEKTON- B-Komplex bzw. Quikon Multivitamin. Zum Trinken erhalten sie "Vogel-Trinkquell", ebenfalls von Dehner - natürlich kein Leitungswasser ;-) , nun mit von der TÄ verschriebenen Alfa Vitam - Zusatz, da ja die Gurke + Vit-Zusatz wegfällt. Ins Badehäuschen haben wir - solange sie oben waren und gebadet hatten - Leitungswasser gegeben, von dem sie allerdings manchmal auch getrunken hatten. Das Badehäuschen entfällt nun natürlich, wir haben unten eine kleine Wasserschale aufgestellt, sie baden aber soweit wir beobachtet haben nicht mehr. Ich hoffe , damit ist die Fütterung umfassend erläutert. Diese haben wir 20 Jahre m.o.w. wie beschrieben so gemacht, mehrere unserer Vögelchen wurden zwischen 7-9 Jahre alt, somit wird das schon nicht ganz falsch gewesen sein ;-) Unsere Vögelchen hatten wir übrigens bisher auch immer von Dehner. Abgesehen vom letzten Bezug der Kolbenhirse vom Fressnapf statt von Dehner und der ebenfalls dort erworbenen Überstreu, die ca 2 Wochen im April ausgebracht worden war, war nichts anders als immer. Seit April ging's schwankend auf und ab, da hatten wir manchmal auch schon Rotlicht verabreicht, aber im Grunde konnten sie noch alles wie üblich machen, wenngleich sie auch schon häufig im Körbchen schliefen. Seit gut 2 Wochen ging es dann massiv abwärts.

zu den Antibiotica und der Behandlung:

beim heutigen Telefonat riet die TÄ, das Batyril noch die restliche Frist von insgesamt 5 Tagen zu Ende zu verabreichen und nicht vorzeitig abzusetzen - heute ist der 4. Tag. Allerdings wurden ja bei der Kotuntersuchung inzwischen die in Frage kommenden Parasiten ausgeschlossen. Es ist mir schon klar, dass die bisherigen Medikamente eine zusätzliche Belastung für Nieren und Leber darstellen - das merkt man auch, und es wäre natürlich besser, man würde die Ursache genau kennen und könnte somit eine klare Behandlungsstrategie verfolgen. Dem ist aber leider bislang nicht so, auch wenn ja zumindest einige Möglichkeiten durch die Behandlung und Befunde ausgeschlossen werden konnten. Wir hatten auch das im Beitrag von Gast 20000 gestern erwähnte Baycox beim Telefonat angesprochen. Die TÄ meinte jedoch, das sei in der Wirkung noch stärker und noch belastender für die kleinen, geschwächten Vögel. Zudem sei der Kot auf Kokzidien untersucht worden mit negativem Befund. Die Kotentnahme konnte übrigens idealerweise frisch in der Praxis erfolgen als wir dort waren.
Es bringt m.M.n nicht weiter, jetzt nachträglich in eine kontroverse Diskussion über Resistenzen, geringe Wirksamkeit von Baytril etc einzusteigen, nachdem das AB nun verabreicht wurde, zumal wenn keine Klarheit über alternative Möglichkeiten herrscht. Es ist/war sicher eine Abwägungssache, angesichts des Zustands und Zeitnot eine schnelle Therapie auf Verdacht zu versuchen - im Nachhinein kann man immer alles in Frage stellen - und natürlich mussten wir uns auf den tierärztlichen Rat verlassen. Ob das nun so alles falsch war, weiß ich nicht und wird die Zukunft zeigen., dann ist man immer klüger ;-) Ich will aber jetzt keine weiteren Medikamente und Belastungen ins Blaue hinein. Wir werden also morgen noch die letzte Behandlung mit Baytril machen, um wie üblich AB nicht einfach vorzeitig abzusetzen - dann ist das durch. Die TÄ ist in Kontakt mit der Spezialklinik in München getreten, hat aber noch keine Antwort. Auch haben wir die gewünschten Daten an den Hersteller der Kieferwald-Überstreu übermittelt. Diese sind natürlich eher aus marktstrategischen Gründen daran interessiert, etwaige Belastungsstoffe auszuschließen - weniger, um unseren Vögelchen zu helfen. Im Moment bleibt also wohl nur, auf eine weitergehende Antwort seitens der Spezialklinik und/oder der Streuhersteller zu warten und zu hoffen, so sehr das Ganze uns nahe geht. Natürlich würden wir dann auch weiter zu irgend einem Spezialisten fahren (so erreichbar), aber ich schrecke davor zurück, aufs Geradewohl nun vorab den Vögelchen einen weiteren Fahr- und Behandlungsstress zuzumuten. Insgesamt ist schwer zu sagen, ob es ihnen heute schlechter geht - in Summe wohl weitgehend unverändert. Zeitweise machen sie sich über die Kolbenhirse her, aber überwiegend sitzen sie eng aneinander gekuschelt und schlafen, m.o.w. aufgeplustert. Besonders der Jüngere hat schon auch deutliche Koordinationsstörungen. Flugversuche bzw. das Bestreben nach oben zu kommen, gibt's gar nicht mehr.

Vielen Dank an alle bis hierher

Wolfgang
 
Im Nachtrag noch ein Paar Smartphone-Fotos von heute Morgen - wieder keine Diagnostik-Grundlagen, nur als Gesamteindruck

Wolfgang
 

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Nur noch kurz zu Baytril..
Baycox und Baytril sind zwei vollkommen verschiedene Medikamente.
Baytril wirkt überhaupt nicht bei Kokzidien, da kann ich auch Zuckerwasser geben.
Oder anders Baytril gegen gramnegative Bakterien und Erreger... und Baycox gegen Endoparasiten wie Kokzidien.
Metronidazaol gegen Endoparasiten wie Trichomonaden.
Ich weiß zwar immer noch nicht wie die Leberbegutachtung ausgegangen ist, aber
versuche es doch noch mit Vit. B-Komplex über das Trinkwasser.
B-Vitamine unterstützen die Leber und wirken appetitanregend....wäre schon mal gut wenn sie mehr fressen würden, da sie optisch doch sehr an Gewicht verloren haben.
Link
Gruß
 
Nur noch kurz zu Baytril..
Baycox und Baytril sind zwei vollkommen verschiedene Medikamente.
Baytril wirkt überhaupt nicht bei Kokzidien, da kann ich auch Zuckerwasser geben.
Oder anders Baytril gegen gramnegative Bakterien und Erreger... und Baycox gegen Endoparasiten wie Kokzidien.
Metronidazaol gegen Endoparasiten wie Trichomonaden.
Ich weiß zwar immer noch nicht wie die Leberbegutachtung ausgegangen ist, aber
versuche es doch noch mit Vit. B-Komplex über das Trinkwasser.
B-Vitamine unterstützen die Leber und wirken appetitanregend....wäre schon mal gut wenn sie mehr fressen würden, da sie optisch doch sehr an Gewicht verloren haben.
Link
Gruß
Danke für den Beitrag - sowie generell für die Anteilnahme und Unterstützung. Ich weiß, dass Baytril und Baycox unterschiedliche Zielsetzung und Wirkung haben. Da die TÄ aber heute Morgen auf Nachfrage sagte, dass die Kotprobe auf Kokzidien untersucht wurde und der Befund negativ war, muss ich das zunächst einmal so hinnehmen und glauben. Und wenn Baycox dann - wie sie sagte - noch mehr Belastung für die Vögelchen ist, erscheint es mir sehr fragwürdig, nach Augenbehandlung, Pancacur, Baytril vor dem Hintergrund des negativen Kokzidien-Befundes nun trotzdem noch den Baycox- Hammer anzusetzen. Irgendwann geben Nieren, Leber und Darm dann tatsächlich auf und sie sind in "bester Absicht" dann tot-therapiert. Natürlich weiß ich nicht, ob der negative Kokzidien-Befund zuverlässig ist. Als Tierhalter ohne tiefe eigene spez. TA-Kenntnis (trotz NW-Studium) muss man halt an irgend einem Punkt dem Labor oder der TÄ glauben. Aber auch das Negativergebnis werden wir noch mal thematisieren, ebenso, ob die Leber begutachtet wurde - und diese auch selbst anlässlich der letzten Baytril-Verabreichung ggf. noch versuchen in Augenschein zu nehmen. Eine Metronidazol-Behandlung wurde bisher nicht gemacht, ja nur Panacur verabreicht. Eher würde ich vielleicht noch eine Pilzinfektion in Betracht ziehen und auszuschließen versuchen. Aber das sind bis dato alles Spekulationen.
Inzwischen habe ich auch in der Datenbank nach vogelkundlichen Spezialisten recherchiert. Der nächste wohnt ca 100 km entfernt-

Danke auch für den Link zum Vitamin-B-Komplex, das werden wir über den bereits verabreichten Vitamin-Trinkwasser-Zusatz hinaus besorgen. Eigentlich fressen sie durchaus viel zwischen den überwiegenden Schlafphasen und machen - wie schon geschrieben - die Kolbenhirse dann fast anfallsartig nieder. Trotzdem haben sie in der Tat stark an Gewicht verloren und die Flugmuskulatur ist abgebaut. Deshalb tippte die TÄ ja zunächst auf irgend welche "Mitesser".

UPDATE: Gerade hat die Tierärztin angerufen (20.00 !) : Die Spezialklinik hat sich gemeldet, es soll in der Tat ein Kropfabstrich
gemacht werden , auf Trichomonaden untersucht und evtl auch eine Röntgenuntersuchung vorgenommen werden. Auf meinen Hinweis zufolge des Vitamin B - Vorschlags, meinte sie, dass könne man dann per Infusion miteinander verbinden. Die Nachfrage nach der Leberbegutachtung habe ich vergessen und hole das morgen nach, wenn wir Details zum Prozedere bzw. einen Termin in der Praxis erfahren. Ich berichte dann, sobald es Neues gibt - jedenfalls war der mehrfache Hinweis auf die nötige Trichomonaden- Untersuchung richtig, auch wenn ich mir deren Herkunft nicht recht vorstellen könnte - eher schon eine Pilzinfektion. Wir werden sehen, jedenfalls bin ich froh, dass sich jetzt ein Weg aus der Sackgasse abzeichnet.
VG
Wolfgang
 
Wenn ich das so lese, könnte man meinen Du wohnst bei mir in der Nähe......Dehner.....Fressnapf.......alles nicht weit weg von mir......:~ :D
Hast Du mal Gurke dazu gelegt? Wenn ich Bild 2+3 so sehe, denke ich sofort an meine ZF wenn sie nicht gut koten konnten. Bei einem war es letztlich auch die Todesursache - Darmverschluss. Was wichtig ist: Je nachdem wo Du wohnst: Nimm mal bitte KEIN Leitungswasser, sondern stilles Mineralwasser. Hier bei uns soll nämlich auch gerade kein Leitungswasser verwendet werden - weder Mensch, noch Tier: Bakterien drin. :traurig:
Und stilles Mineralwasser enthält viele Mineralien, die helfen könnten......

Respekt, dass man Dich so spät noch anruft - finde ich gut. Im Sinne der Tiere. :zustimm:
Zu Vitamin B kann ich nur sagen: Wir hatten mal super Tropfen mit Vitamin B. Das hat super geholfen.

VG
Speedy09
 
Wenn ich das so lese, könnte man meinen Du wohnst bei mir in der Nähe......Dehner.....Fressnapf.......alles nicht weit weg von mir......:~ :D
Hast Du mal Gurke dazu gelegt? Wenn ich Bild 2+3 so sehe, denke ich sofort an meine ZF wenn sie nicht gut koten konnten. Bei einem war es letztlich auch die Todesursache - Darmverschluss. Was wichtig ist: Je nachdem wo Du wohnst: Nimm mal bitte KEIN Leitungswasser, sondern stilles Mineralwasser. Hier bei uns soll nämlich auch gerade kein Leitungswasser verwendet werden - weder Mensch, noch Tier: Bakterien drin. :traurig:
Und stilles Mineralwasser enthält viele Mineralien, die helfen könnten......

Respekt, dass man Dich so spät noch anruft - finde ich gut. Im Sinne der Tiere. :zustimm:
Zu Vitamin B kann ich nur sagen: Wir hatten mal super Tropfen mit Vitamin B. Das hat super geholfen.

VG
Speedy09

Dehner und Fressnapf gibt's in mehreren Orten im Land- ich wohne in Heidenheim/B.-W.:zwinker:
Gurke haben wir wie geschrieben angeboten, wird aber nicht mehr genommen seit sie unten sind - früher begierig. Sie bekommen derzeit gar kein Leitungswasser (was früher nur im Badehäuschen verwendet wurde) - sondern nur das spez Vogel-Trinkquell von Dehner. Einen Darmverschluss haben sie glücklicherweise nicht auch noch - jedenfalls bis jetzt. Man wird aber sicherlich etwas für die Darmflora tun müssen nach der Antibiotika-Behandlung, sofern sie denn weiter durchhalten. Jetzt muss erst mal die weitere Strategie & Untersuchung abgewartet werden, - morgen weiß ich dazu mehr. ich hoffe nur, dass der geplante Kropfabstrich nicht eine zu intensive weitere Quälerei mit sich bringt. Um das Vitamin B werde ich mich wie gesagt kümmern - entweder als Zusatz oder wie die Ärztin ins Spiel brachte als zusätzliche Infusion. Sie ist in der Tat überaus bemüht und engagiert - weshalb wir sie trotz der hier angeklungenen Kritik schätzen. Spezialisten für Exoten sind zu weit weg und nur im Notfall eine zusätzliche oder alternative Option.

VG
Wolfgang
 
Thema: Zebrafinken nur noch am Boden, zu schwach zum Fliegen

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