Zebrafinken nur noch am Boden, zu schwach zum Fliegen

Diskutiere Zebrafinken nur noch am Boden, zu schwach zum Fliegen im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Wir haben seit vielen Jahren Zebrafinken - jeweils 2 Männchen. Immer wenn einer gestorben ist, haben wir einen neuen Gefährten zugesellt, da...
Entschuldige meine Frage, ich weiß jetzt nicht ob es schon mal angesprochen wurde.
Gibst Du irgendwelche Futterzusätze oder zum Trinkwasser?

ja, hatte ich irgendwo in einer der letzten Posts erwähnt : Alfa Vitam ins Trinkwasser (1x 0,1ml tgl) und seit Mittwoch etwas Bene-Bac-Gel aufs Futter statt direkter Anwendung in den Schnabel, um den Vögel z.Zt. nicht erneut zu stressen. Soll lt Tierärztin nach der Baytril-Antibiotika- Anwendung den Aufbau der Darmflora fördern. Evtl bekommt er demnächst auch noch etwas zusätzliches Vit B ins Trinkwasser.

VG
Wolfgang
 
Für mich klingt das stark nach einer Kombinations aus Augenerkrankung / daraus resultierenden Koordinationsschwierigkeiten. Wenn man das so ließt würde ich direkt sagen "er brauch ne Brille". Nah- und Ferneinschätzung sind scheinbar gestört....Die Stang sieht für ihn soooo weit weg aus.....ist sie aber gar nicht. Und dann springt er drüber. :~

Vitamin B ist auch sehr gut für die Augen! :zustimm: Einfach ins Wasser tropfen - oder über das Futter.

VG
Speedy09
 
Hallo Speedy09,

vielen Dank für Deine Nachricht - und dass Du immer noch Interesse zeigst und Anteil nimmst - obwohl meine langen Ausführungen vielleicht mitunter ermüdend waren, trotz bester Absicht, auf alles einzugehen und genau zu beschreiben.

Es ist natürlich auch Schwäche, so richtig hoch flog er bei seinen abendlichen Flatter-Versuchen ja nicht und es wurde ja auch diagnostiziert, dass beide abgemagert sind und stark abgebaute Brustmuskulatur haben. In der Tat können wohl mehrere Faktoren zusammenkommen - Schwäche, Seh - und Koordinationsschwierigkeiten - und im Fall des nun Zurückgebliebenen auch vielleicht das höhere Alter. Ich weiß es nicht, - nach wie vor ist's im Dunkeln, worin die primäre Ursache liegt und v.a. weshalb beide betroffen sind/waren. Am Montag wird wohl das letzte noch ausstehende Laborergebnis eintreffen, ohne dass ich da an einen erhellenden, weiterführenden Befund glauben mag. Sein Zustand heute ist m.o.w unverändert, er sitzt halt tagsüber meist still unten, frisst an der Kolbenhirse und trinkt gelegentlich, hat aber weniger die Stimme verlauten lassen. Die Passivität und fehlendes Flugverhalten schwächen die Muskulatur sicher weiter, obwohl er dann abends allen Willen zeigt . Vielleicht wird er's nach Sonnenuntergang in Kürze trotzdem wieder versuchen, hoch zu kommen. Die verzweifelten Versuche gestern und vorgestern waren schwer mit anzusehen, wir würden ihm so gerne nach oben helfen, aber das geht halt nicht. Heute Morgen haben wir ihn nochmal rausgenommen und das Bene-Bac-Gel sowie Vitamin mit Wasser direkt in den Schanbel gegeben. Aber das ist neuer Stress für ihn, er ist nicht mehr so leicht zu fangen und das Herz schlägt dann wie wild.
Ein Punkt hat uns heute noch beschäftigt: Die Käfigschale hat einen recht hohen, undurchsichtigen Rand, d.h. er kann gar nicht in die Umgebung sehen, wenn er ja unten am Boden ist. Das war ja zwar immer so bei dem Käfig, aber jetzt, wo er ganz allein ist, ist's natürlich besonders traurig und trostlos. Wir haben überlegt, ihn demnächst in unseren Ersatzkäfig zu setzen, der unten transparent ist. Aber der ist kleiner als der jetzige, der mit 80cm ohnehin schon unter der 100cm Marke liegt. Zwar spielt das für die jetzt nicht mehr stattfindenden Flüge vorerst keine Rolle, aber er müsste sich wieder an eine neue Umgebung gewöhnen und umorientieren, so dass es vielleicht doch besser ist, nichts an der vertrauten Situation zu ändern. Schwer zu entscheiden, an den Flugproblemen ändert sich so oder so nichts - egal in welchem Käfig. Mal sehen, ob wir eine Kompromisslösung finden - oder es eben besser belassen wie's ist.

VG
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang,

Der Laborbefund zur Trichomonaden - Untersuchung ist negativ (für beide Vögel- der Jüngere hatte ja beim Abstrich noch gelebt) - ich hatte nichts anderes erwartet.
Okay, schade. Ich hatte gehofft, dass bei der Kropfuntersuchung etwas herauskommt. Wenn nicht Trichomonaden, dann Pilze. Aber da scheint dann auch nichts entdeckt worden zu sein.
Das Ergebnis der nochmaligen Kotuntersuchung zwecks Megabakterien ist noch nicht da, weil die angesetzte die Kultur noch nicht ausgewertet ist - vermutlich am Montag. Kokzidien wurden ja bereits vorher ausgeschlossen. Ich habe auch noch mal nach der Bauch-/Leberbegutachtung gefragt - es gab äußerlich keine Auffälligkeiten.
Ich wünsche deinem Vogel zwar keine Megabakterien, aber für eine Diagnose und Therapie und damit mögliche Besserung, hoffe ich doch auf ein eindeutiges Ergebnis. Meine Hoffnung liegt dann auf Montag und ich drücke euch weiterhin die Daumen für Besserung!
Was mich etwas wundert ist, dass erst eine Kultur angesetzt werden muss. Dann sind die Pilze wohl nicht immer gut feststellbar(?).
(Bei uns war es damals so, dass der frische Kot direkt von der vKTÄ untersucht wurde und sie die Megas unterm Mikroskop unzweifelhaft entdeckte. Allerdings waren wir mit unserer Henne eigentlich wegen evtl. Legenot da und es war so gesehen eher ein zufälliger Fund. Sie wurde dann auch erst wegen etwas anderem behandelt. Danach durfte dann der gesamte kleine Schwarm zum TA und auch dort wurden im Gesamtkot Megabakterien festgestellt. Von dem Symptomen her waren die Vögel alle leicht geplustert, inaktiver als normal wäre und recht häufig am Futternapf fressen. Bei einem von sechs Vögeln konnten wir vor dem TA-Besuch leichtes Würgen entdecken, am Tag der Diagnose zurück zuhause, war es dann deutlich zu sehen. Unverdaute Körner im Kot gab es nicht, nur eine leichte Verfärbung in Richtung grün/gelb. Wahrscheinlich hatten wir Glück, dass es früh entdeckt wurde. Das nur so am Rande, auch weil hier im Forum schon öfters mal über Megabakterien diskutiert wurde und unsere Vögel nicht alle Symptome zeigten, die sonst dafür angegeben werden.)
Danke auf jeden Fall für deine Rückmeldungen auch bezügl. Bauch-/Leberbegutachtung.
Sicher bleiben viele Fragen offen und viele Hinweise sind ja auch nicht befolgt worden.
Viele Fragen bleiben leider offen - ja, im Sinne, was deine Vögel haben. Aber dass du die Hinweise nicht befolgt hast, kann ich - wie schon geschrieben - nicht unterschreiben, um quasi auf Post #36 zurückzukommen. Ich denke eher, dass wir versehentlich Sachen überlesen (haben).
Und ich sehe, dass du alle dir möglichen Hebel in Bewegung setzt, um deinen Vogel zu retten. Andere Hebel als bspw. Gast oder ich sie bedienen würden, was aber nicht heißt, dass unsere Hebel erfolgreicher oder besser wären. Wobei ich nach den Negativerfahrungen hier im Thema, meine Zufriedenheit mit unserem vKTA hervorheben möchte. Nicht dass hier jemand mit ähnlichem Problem denkt, vK TÄ bringen ja eh nichts und die weitere Fahrt bedeutet nur mehr Stress für den Vogel.

Wenn der ausstehende bakteriologische Befund ebenfalls neagtiv ist, was ich vermute, sind wir am Ende mit dem Latein und werden die Ursachen nicht erfahren, eine Obduktion - wenn der nun alleine Gebliebene auch gestorben ist - planen wir eigentlich trotzdem nicht.
Nur für mein Verständnis: Wurde nicht schon ein bakterieller Befund gemacht? Ist das ein zweiter?
Und zum Thema Obduktion: Dass ihr den zweiten Vogel bei einem möglichen Tod nicht obduzieren wollt, kann ich nachvollziehen. Der Vorschlag war nur bzgl. des bereits verstorbenen Vogels gewesen, um Ergebnisse in die Behandlung des verbliebenen Vogels einfließen lassen zu können.

Heute Morgen haben wir ihn nochmal rausgenommen und das Bene-Bac-Gel sowie Vitamin mit Wasser direkt in den Schanbel gegeben. Aber das ist neuer Stress für ihn, er ist nicht mehr so leicht zu fangen und das Herz schlägt dann wie wild.
Wenn ich es nicht falsch interpretiere, sind das ja fast gute Neuigkeiten, wenn er sich nicht mehr so leicht fangen lässt. Das klingt für mich als wäre er geringfügig fitter?


Ein Punkt hat uns heute noch beschäftigt: Die Käfigschale hat einen recht hohen, undurchsichtigen Rand, d.h. er kann gar nicht in die Umgebung sehen, wenn er ja unten am Boden ist. Das war ja zwar immer so bei dem Käfig, aber jetzt, wo er ganz allein ist, ist's natürlich besonders traurig und trostlos. Wir haben überlegt, ihn demnächst in unseren Ersatzkäfig zu setzen, der unten transparent ist. Aber der ist kleiner als der jetzige, der mit 80cm ohnehin schon unter der 100cm Marke liegt. Zwar spielt das für die jetzt nicht mehr stattfindenden Flüge vorerst keine Rolle, aber er müsste sich wieder an eine neue Umgebung gewöhnen und umorientieren, so dass es vielleicht doch besser ist, nichts an der vertrauten Situation zu ändern. Schwer zu entscheiden, an den Flugproblemen ändert sich so oder so nichts - egal in welchem Käfig. Mal sehen, ob wir eine Kompromisslösung finden - oder es eben besser belassen wie's ist.
Hm, das ist schwierig zu beantworten. Wie du sehe ich die kleinere Käfiggröße derzeit nicht als Problem, sondern eher die Unvertrautheit. Wenn du aber denkst, dass er so zu wenig Input von außen bekommt und vereinsamt, dann würde ich die Idee nicht verwerfen. Vielleicht überwiegen die Vorteile einer solchen Veränderung. Wenn du aber denkst, dass es ihn auch wegen seinen Augen überfordert und er zu sehr mit seiner Krankheit beschäftigt ist, dann würde ich es lassen. :+keinplanTut mir leid, dass ich da keine bessere Antwort für dich habe.

Viel Stärke euch allen, um das durchzustehen. Ich drücke die Daumen, dass die Ursache gefunden wird und es dem Herrn bald besser geht!
 
Hallo Zitri,

wie zuvor schon an Speedy09 auch Dir herzlichen Dank für Deine ausführliche Nachricht, das Bemühen und ungebrochene Interesse am Schicksal der/des Piepmatz(e).

Ich wollte mit der Antwort bis heute warten, wenn nun die letzten, ausstehenden Laborergebnisse eingetroffen sind: Wie ich schon vermutet hatte, ist auch der Befund auf Megabakterien negativ, nachdem schon letzte Woche Trichonomaden-Befall vom Labor ausgeschlossen worden war. Wir haben in der Praxis heute noch mal alle Laborergebnisse besprochen. Und ja, es wurden bei der ersten Kotanalyse vorletzte Woche auch Enterobakterien, (Hefe)pilze und Kokzidien ausgeschlossen, ebenso ja zuvor schon Spulwürmer -parallel zur "prophylaktischen", bereits kontrovers diskutierten Panacur-Gabe und Baytril- Verabreichung. Über das äußerlich unauffällige Ergebnis der Bauch- bzw. Leberbegutachtung bei der vormaligen tierärztlichen Untersuchung hatte ich ja schon berichtet. Ich habe auch die mikroskopische Kotanalyse angesprochen, die Du erwähnt hattest. Die TÄ meinte, dass da in der Tat eine Spezialkultur zwecks Megabakterien, Pilzen etc. angesetzt werden musste. Ich kann das nicht beurteilen. Die TÄ können uns somit leider nun nicht mehr in der Ursachenforschung bzw. Behandlung weiterhelfen. Wenn wir weitere Untersuchungen, etwa per Röntgen auf Veränderungen innerer Organe möchten - so die TÄ - müssen wir eine Spezialklinik aufsuchen, die sonstigen Möglichkeiten in der Allgemeinpraxis + Labor sind erschöpft. Den Besuch einer Spezialklinik mache ich aber nicht mehr - die nächste in Augsburg oder München liegt gut 100 bzw 150 km über die A7/8 entfernt, das tue ich dem verbliebenen Kleinen nicht mehr an- zumal bei dieser Sommerhitze. Eigentlich wäre mir auch unklar, wie ohne Kontrastmittelgabe eine Röntgenuntersuchung - abgesehen von Skelettveränderungen - weiteren, zielführenden Aufschluss oder Therapieansatz geben könnte. Und: In den letzten Wochen wurden sie 11 bzw. 15 mal (incl der Augenbehandlung des Älteren und der Untersuchungen in der Praxis) aus dem Käfig entnommen - und der Kropfabstrich hat dem Verstorbenen womöglich den Rest gegeben - er starb in der darauffolgenden Nacht. Natürlich ist das müßig, denn er hatte wahrscheinlich ohnehin keine Chance mehr. Aber weiteren Stress will ich dem noch Vorhandenen nicht mehr antun jetzt. Wir müssen es nehmen wie es ist. Er bekommt wie schon gschrieben Alfa Vita und Vitamin B in getrennte Trinkschalen (abends noch mal frisch) und Bene-Bac-Gel zum Aufbau der Darmflora aufs Futter. Einmal hatten wir ihn hierzu auch noch entnommen, weil das klebrige Gel nicht so gerne aufgenommen wird, aber eine weitere Entnahme aus dem Käfig haben wir aus den genannten Gründen jetzt nicht mehr gemacht, zumal er schwieriger zu fangen ist (s.u). Trotzdem nimmt er wohl schon etwas von dem Gel beim Fressen auf. Mit dem Trinken gibt's ohnehin kein Problem - er trinkt reichlich aus beiden Schalen, besonders abends. Natürlich wird der Käfigboden auch jeden Morgen gereinigt. Mehr können wir z.Zt. wie gesagt nicht mehr für ihn tun - leider. Natürlich würde ihn die Praxis auf Verlangen einschläfern, aber dazu besteht derzeit noch kein Anlass. Nach wie vor ist also im Dunkeln, was beide in diesen Zustand versetzt hat. Eines müssen wir wohl schon kritisch sehen: Die Entwicklung ging schon länger in diese Richtung, beide waren schon länger überwiegend am Boden, als sie's abends doch noch ins Körbchen schafften. Dem hatten wir offenbar zu wenig Beachung geschenkt.

Wir haben den Umzug in einen anderen Käfig verworfen und ich denke, das war eine richtige Entscheidung (.s.u.). An allen vergangenen 4 Tagen hat der Kleine versucht, nach oben zu kommen - wie beschrieben zunächst meist vergeblich. Das geschieht immer am späteren Abend- man kann die Uhr danach stellen. Davor trinkt und frist er besonders intensiv - wohl um Kraft zu tanken. Tagsüber sitzt er aber nur unten, läuft zum Fressnapf oder an die Kolbenhirse bzw. zum Trinkwasser, frisst und trinkt auch viel, das Gefieder sieht ganz gut aus und der Kot zeigt - soweit wir das beobachten konnten - keine Anomalitäten, er kotet regelmäßig mit i.a..gräulich-- weißlicher Farbe, ohne Körnerrückstände bisher. Flugversuche macht er am Tag jedoch nicht und natürlich ist er einsam und sieht seitlich nicht über den Käfigrand hinaus, aber es ist wichtiger, dass er keine neue Umgebung bekommt, zumal wenn er Schwierigkeiten mit der räumlichen Orientierung hat. Die TÄ meinte, dass schon auch eine Hornhautbeschädigung infolge des vormalige Sandpfropfes im entzündeten Auges vorliegen kann, was die Entfernungsabschätzung bzw. räumliche Wahrnehmung beeinträchtigen kann. Aber es sind vermutlich mehrere Faktoren. Natürlich wird die Flugmuskulatur nicht aufgebaut, wenn er keine Flugversuche macht - eher weiter abgebaut. Ich denke aber trotzdem, dass ein neuer Gefährte, der ihn zwar vielleicht einerseits zu Flugversuchen animieren könnte, ein deutlich zu hoher Zusatzstress für den geschwächten Piepmatz wäre. Heute hat er sehr viel gerufen und geträllert, wohingegen er gestern und vorgestern eher still war.

ABER: Gerade gestern, als wir mal wieder recht bedrückt ob des weiteren Wegs waren und zur Ablenkung das Fussballspiel anschauten, sahen wir, dass er plötzlich in einem Ruck auf dem heruntergehängten Körbchen gelandet war !!!! Wir hatten fast Tränen in den Augen. Wir bringen den Käfig seit je her immer am späteren Abend aus dem Wohnzimmer in den unteren Stock in einen getrennten Raum, damit die Vögelchen zum Schlafen Ruhe haben vor Fernseh-Lärm und Licht. Das waren sie absolut gewohnt und sind auch immer beim Transport im Körbchen geblieben, wenn sie schon drin waren. Als der Käfig nun auch heruntergebracht wurde, rutschte der Kleine zwar am Ende wieder vom Körbchendach auf den Boden. Nachdem wir dann kurz danach nach ihm schauten, war er aber wieder oben auf dem Körbchen !! Damit nicht genug: Als wir am Morgen in das Käfigzimmer kamen, lag er im Körbchen !!!! Wie er das geschafft hat, ist unklar. Inden vergangenen Wochen betraten wir morgens immer mit Bangen den Raum. Er blieb im Körbchen liegen bis zum späten Vormittag, bevor er wieder auf den Boden ging. Und pünktlich seit 21:00 sitzt er jetzt wieder auf dem Körbchen !! Insgesamt ist sein heutiger Gesamtzustand aber unverändert, d.h. tagsüber konnten wir keinen Fortschritt erkennen. Aber er ist/war wach, reagiert immer und guckt uns mit seinen großen Kugeläugelchen an, wenn wir an den Käfig kommen.
Der Kleine ist ohne Zweifel ein großer Kämpfer, er WILL überleben. Und wie auch Speedy09 schrieb, ist er nach dem Tod des Partners, der ihn am Schluss zum Kuscheln dauernd in die Ecke gedrückt hat, was er unbeweglich geduldet und ihn auch geputzt hat - irgendwie auch befreit. Er ist/wäre soweit auch schwieriger zu fangen. D.h.: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich habe ein paar Eindruckbilder von gestern angefügt (letztes Bild von heute Morgen)- keine Diagnoseaufnahmen natürlich, nur aus der Entfernung vom smartphone, um ihn da oben nicht zu verschrecken - qualitativ bescheiden, sorry

LG und nochmals vielen Dank
Wolfgang
 

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Hallo Wolfgang.

Schade, dass keine eindeutige Ursache festgestellt werden konnte. Ich hoffe trotzdem für den Zebrafinken, dass er nun auf dem Weg der Besserung ist. Dass ihr keine weiteren Untersuchungen mehr durchführen lasst, kann ich nach der ganzen Odysee nachvollziehen. Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass eure TÄ ordentliche Arbeit geleistet haben. Es waren ja, wenn ich es richtig verstanden habe, nun mehrere involviert.

. Eigentlich wäre mir auch unklar, wie ohne Kontrastmittelgabe eine Röntgenuntersuchung - abgesehen von Skelettveränderungen - weiteren, zielführenden Aufschluss oder Therapieansatz geben könnte.
Bei der erwähnten Untersuchung unserer Henne wurde ein Röntgenbild gemacht, von daher kann ich dir zumindest sagen, dass so ein Röntgenbild nicht nur das Skelett zeigt, sondern auch ansatzweise Organe. Außer dem Muskelmagen, der durch die enthaltenen Steinchen äußert gut zu erkennen ist, sind sie halt eher schemenhaft. Unser TÄ konnte bei unserer Henne zum Beispiel sehen, dass die Leber nicht wirklich da sitzt, wo sie sitzen sollte. Inwieweit man in der Spezialklinik bei deinem Zebrafinken etwas erkennen könnte, ob es Aufschlüsse für eine Krankheit gibt und es dann auch Therapiemöglichkeiten dafür gäbe, dazu kann ich dir leider nichts sagen. Ich habe leider nicht viel mehr Ahnung über (ansteckende) Krankheiten als die Dinge, die ich bereits erzählt habe.

Alles Gute dem Kleinen! Ich hoffe, dass es für ihn weiter bergauf geht nach den ersten zaghaften guten Zeichen, die er zur Zeit zeigt.
Viele Grüße
 
Bei der erwähnten Untersuchung unserer Henne wurde ein Röntgenbild gemacht, von daher kann ich dir zumindest sagen, dass so ein Röntgenbild nicht nur das Skelett zeigt, sondern auch ansatzweise Organe.

danke für die Erläuterung bzw. Klarstellung. Es müsste allerdings ja in der Tat eine auch im Röntgenbild sichtbare Krankheit/Veränderung sein, die gleichermaßen beide kleinen Vögelchen betrifft bzw. betraf - so wie in Deinem Einzelfall mit der Leberverlagerung bei der Henne etc.. So etwas wäre dann schon sehr erstaunlich als Ursache beim Verstorbenen und Überlebenden gleichermaßen. Wie schon gesagt, mute ich aber eine 100-150km Autobahnfahrt und dann neue Untersuchung dem übrig Gebliebenen jetzt nicht mehr zu, - schon gar nicht nach all den vergangenen Prozeduren und bei den m.M.n bestenfalls geringen Erfolgsaussichten. Wäre die Spezialklinik in der Nähe, würden wir's vielleicht erwägen. So aber ist meiner Einschätzung nach die Wahrscheinlichkeit, dass das geschwächte Vögelchen den Transport- zumal unter den derzeitigen Bedingungen und nach dem Behandlungsmarathon - überhaupt noch überleben würde, ungleich geringer als die Aussicht auf eine durchschlagende Erkenntnis und weitere Therapie. Mag sein, dass manche das anders bewerten.

Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass eure TÄ ordentliche Arbeit geleistet haben. Es waren ja, wenn ich es richtig verstanden habe, nun mehrere involviert.

Ja, nachdem die TÄ, die unsere Vögel am Anfang untersucht und behandelt hatte und so besonders bemüht war, die Behandlung aus was für Gründen auch immer bei den weiteren Besuchen nicht mehr weitergeführt hatte, wurde diese in der Folge von einer anderen Ärztin der Praxis übernommen, die zuletzt auch die Kropfabstriche durchgeführt und die zweiten Kotproben eingeschickt hatte. Sie war auch gestern die Ansprechpartnerin. Dass unterm Strich dann insgesamt "ordentliche Arbeit" gemacht wurde, hoffe ich natürlich sehr. Ich habe ja über alle Therapieversuche berichtet. Wie schon geschrieben, sahen wir keine Alternative i.S. einer nur auf Exoten spezialisierten Facharzt-Praxis in erreichbarer Nähe. Die Proben (Kot und Abstriche) wurden an ein externes Labor geschickt, da müssen wir uns nun halt auf die Ergebnisse verlassen. Die Ärztin hat auch angeboten, sie an die Spezialklinik weiterzuleiten, falls wir dorthin fahren würden. Evtl frage ich noch mal nach, ob ich sie auch selbst zur Einsicht erhalten kann - ich bin ja nicht ganz "fachfremd". Insgesamt war die Praxis bemüht, aber vielleicht nun schon auch froh, dass "unser Fall" nun formal für sie abgeschlossen ist, nachdem alle dort verfügbaren Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Es bleibt also in der Tat nun nur die Hoffnung, dass sich der Piepmatz noch einige Zeit hält ohne zu leiden oder im günstigsten Fall doch weiter erholt. Im optimalen Fall könnte man dann vielleicht neu überlegen, ob man ihm irgendwann einen neuen Gefährten zugesellt, damit er nicht so einsam ist und evtl animiert wird. Aber das liegt noch in weiter Ferne. Im Augenblick sind wir erst mal sehr froh, dass er's nach den wiederholten, uns auch emotional berührenden Fehlversuchen der vergangenen Tage an den letzten beiden Abenden überhaupt aufs Körbchen geschafft hat. Natürlich kann es auch ein Strohfeuer und letztes Aufbäumen sein. Es bleibt uns nur zu warten und eben weiter zu hoffen, so bedrückend das Ganze über die letzten Wochen hinweg auch war/ist - und so unbefriedigend die Unsicherheit über die Ursachen bleibt. Trotz der zuletzt kleinen Fortschritte geht man jeden Morgen immer noch quasi mit angehaltenem Atem zum Käfig ....

Viele Grüße
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
...lese ich deine Beiträge und drücke euch für euren Kleinen beide Daumen, dass alles gut wird.

Vielen Dank - ich schaue auch immer wieder mal ins Edelpapageien-Forum und hoffe, dass es Dir nach dem schweren Verlust allmählich ein wenig besser geht, die Anteilnahme dort ist ja enorm.

Es sieht leider z. Zt. nicht danach aus, dass es weiter aufwärts geht mit dem Kleinen - allenfalls Stagnation. Heute hat er viel gerufen, so dass ich immer wieder mal ins Schwanken komme, ob ihm nicht ein neuer Gefährte noch gut täte - er ist schon sehr einsam nun. Aber angesichts der Schwäche und Orientierungs- bzw Flugunfähigkeit wäre das höchstwahrscheinlich gar keine gute Idee. In der Tat -wie auch von anderen geschrieben- ist's sehr ernüchternd, dass es keinen Befund und weitere Hilfemöglichkeit gibt. Man muss sich aber vergegenwärtigen, dass eine Fahrt zu einer Spezialklinik nicht "nur" mind. 100 oder 150km Fahrstrecke bedeuten würde, sondern mit Hin- und Rückfahrt mind. 200-300 km - plus neue Unteruchung. Das wäre Irrsinn und sicher das endgültige Todesurteil

VG
Wolfgang
 
Es sieht leider z. Zt. nicht danach aus, dass es weiter aufwärts geht mit dem Kleinen - allenfalls Stagnation. Heute hat er viel gerufen, so dass ich immer wieder mal ins Schwanken komme, ob ihm nicht ein neuer Gefährte noch gut täte - er ist schon sehr einsam nun. Aber angesichts der Schwäche und Orientierungs- bzw Flugunfähigkeit wäre das höchstwahrscheinlich gar keine gute Idee.
Wie vertraut ist er denn mit Menschen? Tut ihm menschliche Ansprache gut? Hat er zwischendurch Anregungen - Reden, Geräusche oder Radio? Bzw. ist er momentan überhaupt fit genug dafür - also interessiert er sich für seine Umwelt? Dem Rufen nach ja schon.
Einen neuen Vogel hinzuholen sehe ich derzeit auch kritisch aus denselben Gründen, die du bereits aufführst.

In der Tat -wie auch von anderen geschrieben- ist's sehr ernüchternd, dass es keinen Befund und weitere Hilfemöglichkeit gibt. Man muss sich aber vergegenwärtigen, dass eine Fahrt zu einer Spezialklinik nicht "nur" mind. 100 oder 150km Fahrstrecke bedeuten würde, sondern mit Hin- und Rückfahrt mind. 200-300 km - plus neue Unteruchung. Das wäre Irrsinn und sicher das endgültige Todesurteil
Also vor mir brauchst du das nicht rechtfertigen. Wenn es dich aber selbst belastet, wäre es vlt noch eine Möglichkeit bei der Spezialklinik anzurufen, das Problem und die bereits durchgeführten Untersuchungen sowie die Maßnahmen und derzeitigen Vitamingaben etc. zu schildern und zu erfragen, ob sie noch irgendeine Idee haben, was der Vogel haben könnte. Und wie Anfahrt und Behandlungsnutzen ihrer Meinung nach im Verhältnis stehen würden. Sie können dir dann sicherlich auch besser erklären, was überhaupt machbar ist und was sinnvoll wäre. Es kann durchaus sein, dass sie dir zustimmen, dass die Fahrt derzeit viel zu belastend wäre. Das wäre so meine einzige letzte Idee. Für weiteres fehlt mir dann doch die Erfahrung oder eine tierärztliche Ausbildung.

Ansonsten tut ihr ja auch gerade recht viel für den Vogel mit Vitaminen und Zusätzen. Im besten Fall hat auch eines der Medikamente angeschlagen, auch wenn da die Hoffnung gering ist. Aber man sollte auch sehen wie stark der Vogel abgebaut hatte und wie lange das jetzt schon ging. Da kann man nicht erwarten, dass er nach zwei Tagen ganz oben auf einer Stange sitzt und fröhlich singt. Die Stagnation lässt sich da schon eher als Fortschritt sehen. Vielleicht ist jetzt einfach ein bisschen Geduld gefragt :), um dem Vogel die Zeit geben, hoffentlich und almählich wieder fitter zu werden.

Ich drücke dem Kleinen weiterhin die Daumen!
 
Danke Wolfgang, geht schon bissel besser.

Das wäre Irrsinn und sicher das endgültige Todesurteil
Sehe ich ganz genauso, für den kleinen wäre es eine Totur.
Auch ein neuer Partner könnte den puren Stress für ihn bedeuten, aber auch ein Risiko für den Neuzugang, da niemand weiß, was eurem Vögelchen wirklich fehlt.
 
ABER: Gerade gestern, als wir mal wieder recht bedrückt ob des weiteren Wegs waren und zur Ablenkung das Fussballspiel anschauten, sahen wir, dass er plötzlich in einem Ruck auf dem heruntergehängten Körbchen gelandet war !!!! Wir hatten fast Tränen in den Augen. Wir bringen den Käfig seit je her immer am späteren Abend aus dem Wohnzimmer in den unteren Stock in einen getrennten Raum, damit die Vögelchen zum Schlafen Ruhe haben vor Fernseh-Lärm und Licht. Das waren sie absolut gewohnt und sind auch immer beim Transport im Körbchen geblieben, wenn sie schon drin waren. Als der Käfig nun auch heruntergebracht wurde, rutschte der Kleine zwar am Ende wieder vom Körbchendach auf den Boden. Nachdem wir dann kurz danach nach ihm schauten, war er aber wieder oben auf dem Körbchen !! Damit nicht genug: Als wir am Morgen in das Käfigzimmer kamen, lag er im Körbchen !!!! Wie er das geschafft hat, ist unklar. Inden vergangenen Wochen betraten wir morgens immer mit Bangen den Raum. Er blieb im Körbchen liegen bis zum späten Vormittag, bevor er wieder auf den Boden ging. Und pünktlich seit 21:00 sitzt er jetzt wieder auf dem Körbchen !! Insgesamt ist sein heutiger Gesamtzustand aber unverändert, d.h. tagsüber konnten wir keinen Fortschritt erkennen. Aber er ist/war wach, reagiert immer und guckt uns mit seinen großen Kugeläugelchen an, wenn wir an den Käfig kommen.
Der Kleine ist ohne Zweifel ein großer Kämpfer, er WILL überleben. Und wie auch Speedy09 schrieb, ist er nach dem Tod des Partners, der ihn am Schluss zum Kuscheln dauernd in die Ecke gedrückt hat, was er unbeweglich geduldet und ihn auch geputzt hat - irgendwie auch befreit. Er ist/wäre soweit auch schwieriger zu fangen. D.h.: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Da sieht man mal wieder: Wenn ZF etwas wollen, schaffen sie es irgendwann. :freude:

Víelleicht würdest Du es ihm aber hiermit erleichtern: KLICK
Meine flugunfähigen ZF haben diese manches Mal bevorzugt. Da braucht es keine Kunststücke, um bequem schlafen zu können. :zustimm:

Freudige Grüße
Speedy09
 
Wie vertraut ist er denn mit Menschen? Tut ihm menschliche Ansprache gut? Hat er zwischendurch Anregungen - Reden, Geräusche oder Radio? Bzw. ist er momentan überhaupt fit genug dafür - also interessiert er sich für seine Umwelt? Dem Rufen nach ja schon.

Er ist absolut vertraut mit Menschen (zumindest uns), Fernseher nebenher, Aktivität im Raum, Gespräche,- nicht einmal z.B Staubsauger oder Herangehen an den Käfig stören ihn im Geringsten (lediglich infolge der vormals täglichen Entnahme zur Medikamentation ist er etwas ängstlich beim Öffnen des Käfigtürchens und Hineinfassen zur Entnahme der Näpfchen, Reinigung oder dgl). Das hat er wohl gelernt. Wie schon diskutiert, kann er halt wegen des Käfigschalenrandes nichts in der Waagrechten sehen, wenn er unten ist. Er reagiert aber häufig auf Ansprache, wenn man an den Käfig tritt, richtet sich dann i.a. auf, auch wenn er tagsüber sonst mitunter apathisch bauchlängs unten liegt, dreht das Köpfchen her und antwortet manchmal auch. Unabhängig von Ansprache hat er heute Vormittag eben auch recht häufig gerufen, weshalb mir zwischenzeitlich leichte Zweifel bzgl eines Gefährten kamen. Aber ihr habt natürlich recht, ein neuer Partner ist absolut keine gute Idee jetzt, - das hatte ich im Grunde selbst auch immer so gesehen. Wir "sprechen" eben nun häufiger mit ihm - nur später abends bringen wir - wie geschrieben - den Käfig runter in einen anderen Raum, damit er Ruhe zum Schlafen hat.

Also vor mir brauchst du das nicht rechtfertigen. Wenn es dich aber selbst belastet, wäre es vlt noch eine Möglichkeit bei der Spezialklinik anzurufen, das Problem und die bereits durchgeführten Untersuchungen sowie die Maßnahmen und derzeitigen Vitamingaben etc. zu schildern und zu erfragen, ob sie noch irgendeine Idee haben, was der Vogel haben könnte. Und wie Anfahrt und Behandlungsnutzen ihrer Meinung nach im Verhältnis stehen würden.....

Das war auch gar nicht als Rechtfertigung Dir gegenüber gemeint - der Hinweis bzw die Anregung, dass für eine weitergehende Untersuchung (Röntgen etc) nur noch die Spezialklinik in Frage kommt, stammt von der TÄ., obwohl sie auch zweifelte, ob dies machbar ist. - sie war halt am Ende mit dem Latein ;-) Ich kann natürlich dort anrufen, evtl die Laborbefunde aus der Praxis hinschicken lassen, die bisherige Historie erläutern usw. Ich verspreche mir da aber eigentlich nicht allzu viel davon. Sie werden ohne Begutachtung des Vogels keine Aussage treffen wollen und können, - selbst wenn kommerzielle Überlegungen hierbei nicht beeinflussend wären. Egal was die Klinik jedoch fernmündlich sagen würde, kommt wie geschrieben eine 4-6stündige Transportfahrt (Hin-plus Rückfahrt über 2x 150/200km) aber nicht in Frage, das wäre verantwortungslos und im aktuellen Zustand höchstwahrscheinlich der endgültige Tod des stark geschwächten Vögelchens. Überdies würde er bei der langen Autofahrt sicher auch nichts fressen oder trinken, Hinzu kommt dann die Belastung durch eine weitere Untersuchung nach/vor dem Transport - alles schon geschrieben. Da habe ich diesbezüglich auch gar kein schlechtes Gewissen oder fühle mich belastet, ob ich das nicht doch riskieren sollte. Aber Du hast recht, ein informelles Telefonat ist vielleicht den Versuch wert zu hören, ob sie trotzdem ins Blaue hinein bereit sind, eine Vermutung als Ferndiagnose zu äußern - mal sehen.

.. Aber man sollte auch sehen wie stark der Vogel abgebaut hatte und wie lange das jetzt schon ging. Da kann man nicht erwarten, dass er nach zwei Tagen ganz oben auf einer Stange sitzt und fröhlich singt. Die Stagnation lässt sich da schon eher als Fortschritt sehen. Vielleicht ist jetzt einfach ein bisschen Geduld gefragt :), um dem Vogel die Zeit geben, hoffentlich und almählich wieder fitter zu werden.!

Das stimmt natürlich alles. Es fehlt aber eigentlich keineswegs an der Geduld, sondern ist mehr ein tägliches Auf und Ab incl. Bangen und Mitleiden, wenn man halt sieht, wie er da tagsüber phasenweise ausgebreitet, deutlich geschwächt bauchlängs und nahezu apathisch irgendwo in der Ecke oder am Rand des Käfigbodens liegt (sofern man ihn nicht anspricht oder aufmuntert), - das Ganze unterbrochen von gelegentlicher Nahrungs-und Flüssigkeitsaufnahme Wenn er aber abends zuvor jeweils aufs Körbchen hoch kam (s. Bilder im Post #46), nährt das natürlich verständlicherweise die Hoffnung. Er ist auf dem Boden optisch ein ganz kleines Vögelchen (geworden), das evtl weiter an Substanz verloren hat - schwer zu sagen. In diesen Momenten denkt man, es kann nicht mehr lange gehen - bestenfalls ein paar Tage noch. Am Abend gg 21:00 bietet sich dann seit nun 4 Tagen ein ganz anderes Bild: Da wird er aktiv, trinkt und frisst ausgiebig, läuft umher, peilt nach oben und startet seine Versuche, hoch zu kommen. Am vergangen Tag hatte weniger gefressen als zuvor. Dennoch saß er am Abend nach der üblichen Stärkung und einem recht weiten, vergeblichen Flatterflug hoch an den äußeren Käfigrand und folgendem Absturz, beim nächsten Versuch letztendlich doch wieder auf dem Körbchen, wo er blieb, als wir den Käfig dann wieder in den anderen Raum brachten. Wie schon gesagt, er vermittelt dann abends eher den Eindruck eines Kämpfers, der leben will. Hoffen und bangen wir eben weiter....

Viele Grüße und danke
Wolfgang
 
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Da sieht man mal wieder: Wenn ZF etwas wollen, schaffen sie es irgendwann. :freude:
Víelleicht würdest Du es ihm aber hiermit erleichtern: KLICK
Meine flugunfähigen ZF haben diese manches Mal bevorzugt. Da braucht es keine Kunststücke, um bequem schlafen zu können. :zustimm:

Hoffen wir mal weiter, dass das die Willenskraft auch im vorliegenden Fall zu weiterem Erfolg/Überleben führt.
Vielen Dank für den Link - das ist ein guter Tip. Wir hatten früher auch zusätzlich zu den vorhandenen "Nestkörbchen" noch so ein ähnliches offenes Körbchen im Käfik, bevor sie krank wurden - dieses allerdings im Käfig frei schwebend an Schnüren aufgehängt. Da sind sie manchmal rein, aber nur selten zum Schlafen. Eine Schwebekonstruktion ist sicher nichts für den Kleinen jetzt, aber ich kann versuchen, unser Körbchen stionär zu montieren bzw. das aus dem Link zu kaufen.
Deine Erfahrungen mit flugunfähigen ZF lassen mir zumindest eine gewisse Restoffnung, dass mein kleiner Piepmatz auch ohne Flugfähigkeit noch länger über die Runden kommen könnte, falls seine räumliche Orientierungs- und Koordinationsfähigkeit bei Flugversuchen womöglich durch die anfängliche Augenverletzung mitverursacht ist. Zu Kräften kommen müsste er aber auf jeden Fall, um eine Perspektive zu haben.

Viele Grüße
Wolfgang
 
Eine Schwebekonstruktion ist sicher nichts für den Kleinen jetzt, aber ich kann versuchen, unser Körbchen stionär zu montieren bzw. das aus dem Link zu kaufen.

Wenn Du das aus dem Link kaufst, ist da ein stabiler Draht dran.....der lässt sich problemlos durch 2 Gitterstäbe (vom Käfig) stecken und hängt dann fest. Falls Du da Hilfe brauchst, schicke ich Dir ein Bild. Aber die Körbchen haben für kranke Pieper viele Vorteile: 1. Sie sehen trotzdem alles 2. sie können sich in die Schale "plumpsen" lassen 3. DU siehst sofort wenn was nicht stimmt. und 4. sie können "sicher" schlafen. :zustimm:

VG
Speedy09

P.s.: Ich hab demnächst auch nochmal "flugunfähige" ZF - wenn auch hoffentlich nur vorrübergehend: Meine haben mich mal wieder überlistet - nun bekommen wir ZF-Nachwuchs. Mal sehen ob diesmal alles gut geht: Bei meinem letzten Nachwuchs fehlte einem Männchen ein kompletter Fuß. Aber er genießt sein Lerben trotzdem. :zustimm:
 
Wenn Du das aus dem Link kaufst, ist da ein stabiler Draht dran.....der lässt sich problemlos durch 2 Gitterstäbe (vom Käfig) stecken und hängt dann fest. Falls Du da Hilfe brauchst, schicke ich Dir ein Bild. Aber die Körbchen haben für kranke Pieper viele Vorteile: 1. Sie sehen trotzdem alles 2. sie können sich in die Schale "plumpsen" lassen 3. DU siehst sofort wenn was nicht stimmt. und 4. sie können "sicher" schlafen. :zustimm:

Ok, was Du schreibst ist absolut einleuchtend - ich werde heute das Körbchen bestellen, ich hoffe, wenigstens das checkt er dann. Danke nochmals !

Dass Deine gehandicappten ZF trotzdem gut durchs Leben kommen bisher, macht Mut. Allerdings sind sie ja wohl nicht alleine,- das ist schon ein wichtiger Punkt bzw. Problem bei meinem- zumindest wenn's längerfristig so bleibt. In einer Voliere mit vielen Vögelchen würde sich vielleicht eher eine Möglichkeit bieten. Das geht aber bei uns räumlich nicht, wir können ihm nur wie bisher den ohnehin schon etwas knappen Käfig (80cm) bieten. Somit muss er wohl - wie bereits erörtert - als "Wittwer" leider allein bleiben, wenigstens auf absehbare Zeit.

VG
Wolfgang
 
Hallo Corinna,

wie geht es heute eurem kleinen?

unverändert, so wie gestern - und in meiner letzten Antwort an Zitrri gegen Ende von Post #54 beschrieben: Er hat heute Nacht wieder - wie die Tage zuvor auf dem Körbchen geschlafen, das er abends mit seinen Versuchen, hoch zu kommen, dann schließlich irgendwann erreicht . Bis zum späteren Vormittag blieb er da oben, dann ging er wieder runter, sitzt da ziemlich regungslos und ausgebreitet am Boden - frisst, trinkt und ruft gelegentlich, unternimmt aber sonst keine Versuche oder sonstige Aktivitäten. Wie schon gestern und vorgestern, geben wir ihm immer wieder mal für 10-15 min das Rotlicht, das er auch zu genießen scheint. Ich denke, am späteren Abend wird die übliche, beschriebene Aktivitätsphase dann wieder starten. Das angehängte Bild unten ist von heute Morgen.

VG
Wolfgang
IMG_1019.jpg
 
Wolfgang, danke dir für die Antwort und das Bild. Ich hoffe das beste für den kleinen Mann.
 
Thema: Zebrafinken nur noch am Boden, zu schwach zum Fliegen
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