Pfirsichköpfchen: Um was für einen Greifvogel handelt es sich? Ich erkenne zumindest die Art nicht... Es ist immer gut, sich das vorher genau zu überlegen, um nicht einen Fantasievogel zu kreieren.
Auch die schwarzen Ellypsen am Hinterende des Vogels legen nahe: Du hast dich nicht genau damit beschäftigt, wie ein Vogel so richtig "funktioniert" und aufgebaut ist. Das empfehle ich immer für den Anfang. Man sieht nämlich auch bei professionellen Künstlern an solchen Stellen immer, ob sie tatsächlich verstehen, was sie da malen, oder ob sie nur ein Foto übernommen haben.
Ich kenne über Twitter einen ziemlich tollen Lehrer, der dort immer seine Anatomie-Studien hochlädt.
Hier zum Beispiel über Eulen, und hier ist
sein ganzes Twitterprofil (einfach runterscrollen, da kommen Maltipps für alle möglichen Tiere).
Was deinem Bild auch noch vollständig fehlt, ist Licht und Schatten. Am besten beginnst du mit Bleistift oder schwarzem Buntstift, denn Farbe ist deutlich schwieriger am Anfang. Ich mache mir bei Buntstiftzeichnungen auch vorher immer eine schnelle Schwarzweiß-Skizze, um erst mal zu überlegen, wo welches Licht herrscht (und ich mache das schon jahrelang und mittlerweile beruflich). Bei Farbe kommen dann noch so Sachen dazu wie Gegenstandsfarbe (rotes Auto ist rot) und Erscheinungsfarbe (rotes Auto hat alle Abstufungen von Rot, je nach Licht und Umgebung!), was aber sehr schwer zu beherrschen ist, wenn man noch nicht mal das Licht bei S/W im Griff hat.
Aber am wichtigsten ist, egal welche Vorgehensweise, dass man einfach dranbleibt. Es ist kein Talent, es ist Übungssache. "Talent" ist höchstens die Begeisterung, die einen zum Üben anstachelt. Ich kann gut Greifvögel malen, weil ich das schon hunderte Male getan habe, und dein / euer hundertster Greifvogel wird auch supergut aussehen!