Zeitschrift Papageien 4/2003: Unbefruchtete Gelege bei Papageien

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a.canus

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Gestern kam bei mir die neue Ausgabe der Zeitung Papageien aus dem Arndt-Verlag an. (Ausgabe 4/2003, Seite 120-124)

Der Artikel von Lars Lepperhoff, Ittingen, Schweiz, hat mich sehr stark zum Nachdenken veranlasst.

Sein Titel lautet: Unbefruchtete Gelege bei Papageien

Auf 5 Seiten zeigt Herr Lepperhoff seine Erkenntnisse auf.
Vieles davon war mir bekannt, aber nicht so in der Zusammenschau. An dieser Stelle ein Danke für diesen Bericht.
Sein Artikel ist untergliedert in
  • Befruchtung
  • Ein Blick in die freie Natur
  • In Menschenobhut
  • Wetter und Tageslänge
  • Endogener Rhythmus
  • Sonneneruptionen
  • Weitere unhaltbare Vermutungen
  • Ernährung
  • Alter
  • Gruppenstimulation
  • Paarzusammenstellung
  • Abhilfe

Schade dass nicht alle diesen Artikel zur Verfügung haben, aber ich würde ihn gerne als Ausgangspunkt für eine Diskussion zu diesem Thema nehmen.

Was ist eurer Meinung nach wichtig für ein befruchtetes Gelege?
Welche Beobachtungen konntet ihr machen?
.......................

Danke für alle die sich beteiligen.

( Ein Artikel der sich mit der Eibildung bis zum Kücken beim Wellensittich ( von Hans-Jürgen H. Lenk DSV 749 ) befasst, kann auch noch einiges zum Thema verdeutlichen.)
 

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Hallo Moni,

ich habe den Artikel gestern gelesen, ich gaube auch daß die richtige Synchronisation der Brutstimmung das Wichtigste für ein befruchtets Gelege ist. Wenn man mal voraussetzt daß alle anderen Faktoren stimmen, also die Vögel sich wohl fühlen und gesund sind.

Hier einige Fakten aus eigener Erfahrung. Von meinen 5 Brutpaaren haben 2 bisher Jahr für Jahr immer befruchte Gelege produziert, eines dieser Paare besteht aus Handaufzuchten.

Letztes Jahr bin ich im Juni umgezogen, und habe daher, um nicht mit Küken in der Nisthöhle umziehen zu müssen, versucht die Brutperiode durch länger Beleuchtungsdauer vorzuverlegen, was auch gelang. Allerdings kammen die Vögel nicht mehr gleichzeitig in Brutstimmung, bei einem der genannten Paare waren alle Eier unbefruchtet, bei dem zweiten von 4 Eieren nur ein einziges (das dann zu allem Überfluß auch noch zerbrochen wurde).

Heuer nach dem Umzug hat bisher überhaupt nur das handaufgezogene Brutpaar gelegt, bisher sind aus den 4 Eiern 2 Jungvögel geschlüpft, ein Ei ist mit Sicherheit unberfruchtet. Das Handaufzuchtpaar scheint sich durch nichts aus der Ruhe und aus dem Takt bringen zu lassen, es hat sich auch am schnellsten in der neuen Umgebung, ein heller Kellerraum mit zusätzlicher künstlicher Beleuchtung, zurecht gefunden. Alle anderen Paare haben heuer offensichtlich keine Lust überhaupt zu legen, es sieht so aus, als würden sie bereits mit der Mauser beginnen.

Es deutet manches darauf hin, daß je krasser der Eintritt der Faktorn die die Brutstimmung auslösen (die wichtigsten sind hier wohl Tageslänge, Temperatur und Futter), desto geringer sind die Synchronisationsprobleme (eigentlich ist das auch leicht nachvollziehbar).

Und weitehin lassen sich wohl Vögel die sich in ihrer Umbegung besonders sicher und wohl fühlen, durch äußere Einflüsse am wenigsten aus dem Takt bringen.

Liebe Grüße
Walter
 
Danke für deine Erfahrung, ich hoffe da kommen noch viele Antworten um dieses Thema abzurunden.
 
Hallo

Das ist sicher ein Thema, da könnte man Jahre drüber
schreiben und kommt doch zu keinem sicheren Ergebnis.
Ich werde in nächster Zeit mal ein paar Beispiele schreiben.
Z. B. habe ich ein Paar Grünbürzel-Sperlingspapageien.
Letztes Jahr erste Brut 4 Eier zwei befruchtet, hatte ich gar nicht
mit gerechnet, weil sie gerade erst 13 Monate alt waren.
2. Brut 4 Eier alle unbefruchtet. Da könnte man denken, na ja
vielleicht haben die jungen noch gestört. 3. Brut 5 Eier alle
unbefruchtet. Erklärung ??????

Gruß

Hans
 
Hallo

Habe gerade den Artikel von Lars gelesen. Wirklich sehr interessant. Aber die Artikel von Lars sind immer sehr gut.
Er hat auch eine sehr schöne Zuchtanlage, die ich mir letztes
Jahr angesehen habe. Er ist ein sehr umgänglicher Typ, der
auch gerne Auskunft über die Haltung seiner Vögel gibt.
Wie schon geschrieben, es gibt viele Gründe, warum ein
Gelege unbefruchtet sein kann.

Gruß

Hans
 
Hallo Hans,
ich habe z.Zt. etwas Probleme mit dem Einloggen und den Schreibrechten, aber nun geht es wieder, ich hoffe es bleibt so.
Also, ich bin nicht immer der gleichen Meinung wie Lars, aber in diesem Artikel hat er mich vollkommen überzeugt.
Ich mache mir nur Gedanken wie ich diese Erkenntnisse umsetzen kann.
Bei mir kommt es vor allem bei den Grauköpfchen immer wieder zu unbefruchteten Eiern. Warum, ist mir nicht so recht klar.
Bei den Blaugenicksperlingen hatte ich auch eine Zeit Probleme genau wie bei den Augenring, Blaugenick habe ich nicht mehr und die Augenring sind seit einem Jahr absolut zuverlässig. Seit dieser Zeit habe ich sie in Zuchtboxen, und das schein hilfreich zu sein.
Wie es mit den Spengel aussieht weiß ich noch nicht, mal sehen.
Bei den Wellensittichen, die ich nun auch nicht mehr habe, konnte ich nur von einer sehr hohen Befruchtungsrate ausgehen, fast kein Ei war unbefruchtet, und es gab Gelege bis zu 9 Eiern mit dann ebensovielen Jungtieren.
Mir macht immer wieder die Luftfeuchtigkeit Probleme, bes. in der Heizungszeit, aber das hat dann eher mit dem Schlupf und dem Wachstum als mit dem Befruchten zu tun.

Insgesamt finde ich schade, dass sich hier so wenige beteiligen, aber ist ja auch ein schwieriges Thema, auch wenn sicher interessant.
 
Thema: Zeitschrift Papageien 4/2003: Unbefruchtete Gelege bei Papageien

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