Zieht an den Federn - ich weiß nicht mehr weiter

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TommyundKaddy

TommyundKaddy

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Hallo,

seit ca. 2 Wochen habe ich ein Problem mit meiner einen Grauen. Sie hängt sich kopfüber an die oberen Gitterstäbe und hält sich dann mit einem Fuß die Schwanz- bzw auch ab und zu die Schwungfedern fest und reißt daran. :traurig: Dabei schreit sie dann logischerweise manchmal laut. Hat die Mauser mit diesem Verhalten zu tun? Könnte mir höchstens vorstellen, dass die Kiele jucken...
Bitte helft mir weiter.
Danke.
 
Mit der Mauser hat das nichts zu tun :nene:
Macht sie das öfter einfach so? oder zu bestimmten Anlässen?
Wie wirkt sie dann auf euch? ängstlich, ärgerlich?
 
Hi,

mit der Mauser hat das nichts zu tun.
Hat sie denn auch Federn rausgezogen oder bleibt es am festhalten?
Wie oft duscht/badet sie? Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit?
 
Wenn wir im Raum sind macht sie das. Sie ist dabei nur auf das Festhalten konzentriert und wird ärgerlich, wenn ich mit ihr deswegen schimpfe. Wenn sie draussen ist, wir in einen anderen Raum sind odr wenn sie abends abgedeckt wird, macht sie gar nichts und ist ganz lieb. Dieses Festhalten der Federn mit dem Fuß macht sie etwa seit 2 Wochen. Zu der Zeit setzte die Mauser in etwa ein, deshalb dachte ich, dass es eventuell damit zusammenhängt...es tut mir auch weh zu sehen, wie sie die Federn festhält...mag das gar nicht mit anschaun...:traurig:
 
Baden tut sie sehr gerne. Ca. einmal in der Woche nimmt sie für ca. 30 - 45 Minuten ein Vollbad. Wenns nach ihr ginge, dann würde sie wohl gerne jeden Tag baden. Meinst Du, dass ihre Haut jucken könnte?

So richtig rausreissen tut sie die Federn Gott sei Dank nicht. Gelegentlich verliert sie welche, aber das ist mauserbedingt. Es liegen nun auch nicht ungewöhnlich viele Federn rum.
 
Hat sie genug Beschäftigungsmöglichkeiten im Käfig?

Warum lasst ihr sie nicht raus, wenn ihr auch im Zimmer seit?

Sie möchte wahrscheinlich auch nicht alleine sein und sucht so eure Aufmerksamkeit. Sie merkt schnell, dass du reagierst, wenn sie sich an den Federn zieht - es kann dadurch schlimmer werden.....

Baden kann sie ruhig täglich, das schadet nicht.
Da sie es nur macht, wenn ihr im Zimmer seit und sie nicht raus darf, glaube ich nicht, dass es ein Hautproblem ist.
 
In ihrem Käfig hat sie die verschiedensten Spielzeuge aus Acryl, Seile, Holzspielzeug,etc. wird auch regelmäßig gewechselt, damit es nicht langweilig wird.

Wenn wir frühstücken bzw. ich in der Küche koche, lasse ich sie im Käfig, damit sie nicht auf die heißen Herdplatten fliegt und beim essen nicht auf dem Teller landet. Das macht sie nämlich zu gerne, ist allerdings für uns nicht so schön.

Das ganze Verhalten kam auch so unerwartet von heute auf morgen.
 
Ist ein Partner für die Kleine in Sicht? Beschäftigung mit einem artgleichen Partner hat schon so manches Mal geholfen und lässt die Zeit im Käfig auch leichter überstehen :zwinker:
 
Ich bin schon am gucken. Sie ist eine HA und sehr auf mich fixiert. Mein Vater hat eine Amazone. Manchmal besuchen wir ihn und dann ist unsere Süße immer mit dabei. Wenn man die beiden Käfige allerdings mal etwas annähert, dann stellt sie alle Federn auf und knurrt den Amazonenhahn an. Ist zwar kein Grauer, aber ich hoffe, dass sie so nciht auch auf einen Partnervogel reagieren würde.
Was wäre als Partner geeigneter HA oder Naturbrut?
 
TommyundKaddy schrieb:
Was wäre als Partner geeigneter HA oder Naturbrut?
Eindeutig NB. Du brauchst einen Partner-Geier, der sich einen anderen Grauen wünscht und nicht noch einen Geier, der einen Menschen als Partner haben will :zwinker:
 
Hallo Tommy und Kaddy

Gelegentlich macht mein Hahn auch solche Anstalten, aber wirklich nur sehr selten. Er hängt dann auch am Gitter und greift mit einem Füßchen nach den langen Schwungfedern und zieht diese dann durch die "Krallen".
Sieht auch ziemlich komisch aus, und ich habe keine Ahnung, warum er das manchmal macht.
Es kommt mir irgendwie am ehesten so nach "Überdreht sein" vor. Einfach ein bisschen "überm Eichstrich", spinnig.

Wenn dein Grauer das öfters macht, dann würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall darauf reagieren (so, wie man es bei rupfenden Papageien auch anrät), da jegliche Reaktion von dir darauf vom Vogel als "Verstärker" wirkt.

Generell würde ich natürlich so viel wie möglich Freiflug gewähren, und für die Zeit in der Voliere muss zwingend viel und abwechslungsreiche Beschäftigung vorhanden sein.
Ich persönlich finde es nicht ausreichend, wenn das übliche Spielzeugs vorhanden ist. Meine Grauen langweilt sowas nur. Die haben am liebsten frische Äste (mit Blättern, Rinde und Samen dran zum Knuspern), Gräser (mit Samenständen), Tannenzapfen, Kartons, Korkröhren, etc......

Zusätzlich zu dem allem sollte natürlich auch die Voliere eine gewissen Größe haben. Zu wenig Platz kann viel ausmachen, was "komisches Verhalten" (bis hin zu richtigen Verhaltensstörungen) angeht.

Auf jeden Fall bin ich überzeugt davon, dass dein Grauer das macht, weil er etwas damit sagen/erreichen will. Am ehesten denke ich dabei auch (wie oben schon jemand schrieb) dass der Vogel einfach raus will.
Sollte das aber partout nicht gehen in so einem Moment, dann wie gesagt: nicht auf das Federziehen reagieren. Einfach ignorieren und so tun als wäre nichts. Am besten gar keine Aufmerksamkeit schenken, solange er dieses Verhalten zeigt.

Viel Erfolg
Alpha
 
Hallo,
für mich hört sich das leider nach einer beginnenden Verhaltensstörung an, Graue sind sehr sensibel. Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin (bitte nicht böse sein, jeder macht mal Fehler), ich halte absolut nichts davon einen Käfig nachts abzudecken. Dann gehe ich davon aus, dass der Käfig viel zu klein ist, da das Abdecken ja noch möglich ist.
Bei einer Voliere mit den Mindestmaßen 2x1x2 kann man eigentlich gar nicht abdecken.
Vögel sind nachts ruhig, auch ohne Abdecken, und man kann durchaus auch ausschlafen.
Dann ist sie eine HA und ihr lasst sie nicht raus, wenn ihr da seid. Die will nicht allein im Käfig hocken, als HA will sie unbedingt zu euch.
Und dann fehlt noch der Partner. Aber es ist schön, dass ihr euch darüber schon Gedanken macht und auf der Suche seid.
Nur muss dann auch unbedingt eine größere Voliere her (denn sonst sind Zoff und auch Verhaltensstörungen vorprogrammiert) und das Abdecken würde ich persönlich ganz lassen.

Lasst die kleine Maus bitte raus wenn ihr da seid. Baut ihr einen schönen Kletterbaum mit Beschäftigungsmöglichkeiten.
Dann schließe ich mich alpha an. Acrylspielzeug ist total uninteressant für Graue, weil es noch nicht mal kaputt geht, kannst du also wegschmeißen. Seile können gefährlich werden, wenn sie durchs Knabbern ausfransen und der Graue drin hängen bleibt.
Das natürliche Spielzeug was alpha geschrieben hat ist wirklich das Beste für die Grauen.

Liebe Grüße
Elke
 
. Acrylspielzeug ist total uninteressant für Graue, weil es noch nicht mal kaputt geht, kannst du also wegschmeißen.

ich denke dass kann man so nicht sagen.....meine grauen spielen gerne damit.naturäste werden aber genauso gerne angenommen....:zwinker:
 
An der Käfiggröße wird das Ganze sicher nicht liegen. Wir haben den Montana Castell Playtop. Der Partner würde auf jeden fall anfangs ebenfalls einen Käfig bekommen, da mir das Risiko einfach zu groß ist, dass die beiden sich nciht vertragen.
Als Sitzstangen hat sie frische Äste und wir haben es auch schon mit Flieder versucht aber die Fliederäste hat sie nur links liegen gelassen.

@alpha: danke für den Tipp, ich werde künftig mal versuchen nicht drauf zu reagieren auch wenn mir das sicherlich schwer fallen wird.
 
Hallo

Ja, das glaube ich dir, dass es nicht leicht ist das zu ignorieren.
Allerdings solltest du auch damit rechnen, dass es anfangs nach dem ignorieren auch etwas schlimmer werden könnte, weil sie ja merkt, dass du nicht mehr darauf reagierst. Erst wenn der Vogel wirklich gelernt hat, dass er damit nichts, aber auch überhaupt nichts erreicht, wird er es (hoffentlich) lassen. Aber bis dahin ist natürlich Konsequens nötig.

Wegen den Ästen (etc.): Manche Papageien müssen erst langsam lernen, was das tollste Spielzeug ist. Aber wenn sie erst mal merken, wie toll man das schreddern kann... ;)
Das ist fast wie mit neuem Obst oder Gemüse. Manchmal muss man es erst mal lange anbieten, ehe es "angenommen" wird. Also auch hier: etwas Geduld und immer wieder anbieten, dann wird sie es bald lieben dir die Bude damit zu versauen :~
Es ist bei meinen Grauen tatsächlich so wie "Rudi und Rita" oben schrieb: alles was nicht zu zerkleinern ist, ist irgendwie eher langweilig. An einem großen Ast allerdings können sich meine Grauen ewig aufhalten mit Blättern, Rinde, Samen, ... knabbern.

Ach ja, falls die Graue anfangs eher Angst vor solchen neuen Dingen hat, dann lege sie zuerst einige Tage sichtbar irgendwo in den Raum. Irgendwann wird es erkundet.

LG
Alpha
 
Hallo Tommy und Kaddy,

das Verhalten von Deinem grauchen kenne ich sehr gut. Mein Pauli (HA, 1,5 Jahre) hat sich in seinem Käfig alle Schwanzfedern abgebissen und zum Teil auch herausgezogen. Ist doch mal ein Schwanzfederchen 3-4 cm lang geworden, so hatte es Stressstreifen (waren richtig rot-weiß gestreift). Dann ist er noch zum Glatzkopf geworden, weil er sich die Federn an den oberen Stäben abgerubbelt hat. Er ist in dem Käfig fast verrückt geworden, obwohl er täglich 6-7 Stunden Freiflug hatte, Knabberäste und Spielzeug bis zum Abwinken. Im Käfig wurde aber alles ignoriert. Er ist nur drin rumgetobt und wollte raus. Er ist auch nicht allein, er hat eine Kumpeline, sie sind zwar kein Liebespaar, sind sich aber auch nicht spinnefeind.

Inzwischen leben die beiden nicht mehr in Käfigen sondern haben ihr eigenes Zimmer. Mein Pauli hat keine Glatze mehr und auch wieder einen roten Schwanz. Die Käfige stehen beide im Vogelzimmer (weiß nicht wohin damit) und er meidet ihn wie die Pest. Freiwillig geht er da nicht rein. Anfangs war es aber noch nicht zu ändern, weil das Fenster nicht vergittert war und ich täglich gelüftet habe. Er war täglich zweimal für eine halbe Stunde drin und er ist fast durchgedreht.

Inzwischen bin ich zu dem Schluß gekommen, daß er eine Phobie, sei es Platzangst oder was auch immer es da gibt, hat.

Liebe Grüße

Marion
 
Hallo..

Kann mich Marion anschließen.. Meine Kleine Maus hat auch zuerst ihre Schwanzfedern raus gezogen bei ihrem Vorbesitzer.. Als sie dann bei mir war und alle Schwanzfedern weg waren, hat sie mit dem Federfressen begonnen.. Mittlerweile ist es viel besser geworden (was das Federfressen angeht).. Sie ist nun 7 mon. da und sieht langsam wieder wie ein Vogel aus! :freude: Das einzinge was sich nicht geändert hat ist die Sache mit den Schwanzfedern.. Daran arbeiten wir aber noch!! Ich kann nur sagen.. Ignorier das Verhalten deiner Grauen.. Ich weiß, dass es nicht einfach ist und es tut weh die Maus so zu sehen.. Aber.. Es hilft wirklich.. Was ich noch gemacht habe, ich habe eine Kette in die Voliere gehängt an der ich wöchentlich eine Rolle Toilettenpapier hänge um ihre "Rupftriebe" zu befriedigen.. Die Rolle hällt zwar keine Woche, aber ein paar Tage wenn ich glück habe.. :) Vieleicht ist das auch mal eine Sache womit deine Kleine sich beschäftigen kann, und es kostet nicht die Welt..

gruß
~ Tinka ~
 
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