Zink- und bleifreier Vogelkäfig wg Zinkvergiftung

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Bernadette_92

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Ich benötige dringend für mein Sperlingspapageienpärchen einen Zink- und bleifreien Vogelkäfig. Da mein Vogel an einer Zinkvergiftung erkrankt ist. Leider bin ich bisher nicht fündig geworden. Der vk TA meinte dass ein Edelstahlkäfig geeignet wäre.

Ich bitte um Vorschläge von Käfigen mit Internetseite wo ich dann einen bestellen könnte.

Liebe Grüße
Bernadette:dance:
 
Ich würde mir vom Volierenbauer deiner Wahl oder halt selber eine Voliere zusammen bauen, da kannst du dann einfach den Edelstahldraht nehmen. Der ist natürlich recht teuer, aber das ist Edelstahl immer :P
 
Beachte auch die eher unbekannten Quellen für Problemstoffe

- Schwermetallbelasteter Boden wo Futterpflanzen wachsen
- Weißes Plastik
- Vogelspielzeug mit verzinkten Drahtbügel, Verzinkte Verschraubungen von Sitzästen
- Trinkwasser durch alte Wasserleitungen
- Nagen am Verzinkten Fußring

und so weiter...
 
Käfig.jpg


Dies is mein derzeitiger Käfig "San Remo antik"
Enthält er Zink ? Brauch ich einen neuen oder ?
 
Ich bitte, dringend um Ratschläge, den falls ich einen neuen brauche, damit ich diesen schnellstmöglichst noch kaufen kann.
Oder kann ich ihn bedenklos weiter nutzen? Ich bitte um Antworten :)

PS: Falls ich ihn nicht nutzen kann, wäre ich über geeignete Käfigvorschläge dankbar :)
 
Hallo Bernadette,
deine Fragen kann dir nur der Hersteller beantworten. Ihn würde ich an deiner Stelle mal anrufen und fragen.

Ich fürchte, von jetzt auf gleich wirst du auch keinen neuen Käfig in Edelstahl bekommen. Wenn du einen neuen Käfig kaufst, achte bitte darauf, dass er wenigstens 100 cm breit ist - der jetzige Käfig ist zu klein (was ich dir auch schon schrieb)
 
Hallo Bernadette,
ich hab meinen Edelstahlkäfig von "King´sCages", hab ich damals gegoogelt.
Viel Glück für den Kleinen!
 
San Remo ist von Montana und auch, wenn ich es nicht sicher weiss, würde es mich wundern, wenn Montana einen zunkhaltigen Hammerschlaglack verwenden würde. Zudem sind die Montanabeschichtungen immer sehr abknabberfest.
Abnders als die Billigbeschichtungen der nachahmerprodukte, die oft auch zinkhaltig sind.
Check den Käfig mal genau auf eventuelle Lackschäden. Gibt es feuchte Gammelecken, an denen der Lack teils abgeplatzt ist? Das wäre verdächtig.
Ansonsten vermute ich die Zinkquelle bei diesem Käfig eher in der Einrichtung.
Gibt es Messingbeschichtetes? Karabinerhaken oder Ketten?
Sichergehen ist natürlich immer besser. Die Käfigform ist ja auch nicht wirklich top geeignet und die Größe eher grenzwertig. Lass Dir von einem Volierenbauer etwas passendes mit Edelstahldraht und pulverbeschichtetem Rahmen bauen und richte es metallfrei ein. Das dürfte das sinnvollste sein.
Und: Wo kommt das Trinkwasser her?
 
Also die Original Montana Käfigs sind in der Beschichtung nicht zinkhaltig. Die Schicht darunter allerdings schon. Normalerweise ist die ja angedockt, also schau tatsächlich mal. Ob du rosige stellen findest, wo die Oberschicht ab ist. Sollte eigentlich nicht sein, da es ja keine Aras sind.:D
 
Denke auch, dass der Teufel da im Detail liegt. Alle Spielsachen etc, deine Einrichtung, da könnte überall was din sein. Allerdings kommen chronische Zink Vergiftungen, die über jahre sich im Körper anreichern dann nicht vom fressen von einem Zink Teilchen, sondern von dauernden aufnahmen kleiner mengen. Glaub so alt sind dein Vögel doch noch nicht , als dass es chronisch sein kann?!
 
Also die Original Montana Käfigs sind in der Beschichtung nicht zinkhaltig. Die Schicht darunter allerdings schon.
Ich habe diese Aussage schon oft gelesen, aber wirklich belegen konnte das bisher niemand. Es mag ja sein, dass es Volieren gibt, bei denen unter einer ungiftigen Pulverbeschichtung Zink ist, aber ist das wirklich bei den Montanas so? Hast du das selber testen lassen?

@Bernadette: Was bei den Montanas verzinkt ist, sind definitiv die Schrauben. Manche Vögel mögen es sehr daran rum zu lutschen. Daher habe ich bei mir die Schrauben am Palace II getauscht. Vielleicht haben deine Sperrlis da eine Vorliebe für?

Ich weiß zwar nicht, was Sperrlis so für Maße brauchen, aber dieser Käfig erscheint mir auch ziemlich klein. Daher würde ich auch etwas wesentlich größeres anschaffen. Für Alurohr mit Edelstahlgitter machen ganz viele Volierenbauer. Ich kenne einige Halter die mit dem Volienbauer Ebers gute Erfahrungen gemacht habe, aber es gibt sicher aus andere. Günstiger wäre es wohl, wenn man selber aus Holz baut und Edelstahldraht, Schrauben usw. verwenden. Aber ich weiß nun nicht, wie nagefreudig die Sperrlis sind.

Ansonsten baut Mosig auch ganz aus Edelstahl. Ziemlich teuer, aber dafür auch mit sehr guter Qualität, weil das an den Ritzen besser sauber zu halten ist, als wenn das Gitter aufgenietet wird. Da wird das Gitter auf den Rahmen geschweißt und Edelstahl schweißen kann wohl auch nicht jeder.

Aber die Ursachen für eine Zinkvergiftung liegen meist in vielen Dingen, die zusammen kommen. Vieles wurde hier ja schon aufgeführt. Glöckchen, Ketten und Plastikspielzeug, die Liste ist ziemlich lang ...

Alles Gute für deine Vögel!
 
Nein, selbst testen lassen habe ich das nicht. Aber da muss ich sagen, dass ich der Firma schon vertraue. Im Gegensatz zu den vielen Nachahmern, die nur schnell viel verkaufen möchten...

Man muss trotz allem bedenken, dass alle großen Vogelparks,,u.a. auch der Loro Park verzinkten Volieren haben. Und das sind Käfigs für Zuchttiere, die auch eine lange zeit u.U. da drin bleiben. Also versteht mich richtig, ich sage nicht, dass es übertrieben ist, aber ein Montana Käfigs reicht doch meiner Meinung nach vollkommen aus. Viel schlimmer sind die Spielzeuge, die gar nicht richtig angeschaut werden und blauäugig in den Käfigs gehängt werden.
In jeder Baumwollspirale ist verzinktes Metall innen... daran wird nämlich auch heftiger genagt und gespielt als am Gitter. Natürlich sollte man aber trotzdem niemals Obst etc. Durch die gitterstäbe stecken, da das das Zink heraus lösen kann.


Also Fazit ist eher, dass man In der Umgebung schauen muss, nicht nur am Käfigs.

Übrigens sind die Mindestmaß tatsächlich 1m^3.
 
Ja, ich habe auch nach wie vor keine Sorge bei den echten Montanas, solange die Beschichtung intakt ist. Aber die Schrauben bleiben ...

Was das Gitter in Vogelparks angeht, so kann ich sagen, dass Walsrode ja beispielsweise alle Gitter mit ungiftigem Lack überstreicht, vom dem sie aber nicht sagen, was es für einer ist, weil sie das nicht für nachahmenswert halten. Sie sezieren jeden Vogel nach seinem Tod (zumindest vor dem letzten Betreiberwechsel) und haben zwar keine Vergiftung nachweisen können, wohl aber Farbreste in den Mägen gefunden. Also, ich sage mal, es ist einfach ein Kostenthema.

Dann gibt es im Zoo Berlin das ganz neu gebaute Vogelhaus. Dort haben nur die teuersten Vögel (z.B. die schwarzen Kakadus) Edelstahlgitter. Vielleicht will man bei den ganz teuren Raritäten doch kein Risiko eingehen?

Die Meinung unter den Experten ist in meinen Augen eindeutig, wer neu baut, der nimmt Edelstahl. Das Parks das bei sinkenden Besucherzahlen oder zahlreichen Volieren nicht alles mal eben umbauen können, zumal die Edelstahlpreise steigen, ist aber wohl auch nachvollziehbar. Und an die große Glocke würde es dann wohl auch keiner hängen.

Die, die auch hier schreiben, Zinkdraht sei o.k., haben meist aufgehört zu antworten, wenn man nach den Zinkwerten ihrer Vögel fragte. Natürlich lässt man die Vögel ohne erkennbare Symptome nicht unbedingt testen. Aber eine schleichende Zinkvergiftung zeigt ja auch nicht bei jedem Vogel Symptome und wenn, dann sind sie oft so unspezifisch, dass man erst einmal bis zum Zinktest kommen muss. Das ist meist eine weite und teure Odyssee.

Ich kannte bisher keinen Fall, wo es eine Zinkvergiftung ohne verzinktes Volierengitter gab. Dies ist der erste, auf den ich aufmerksam werde. Einer meiner Vögel hatte erhöhte Zinkwerte. Sie saß ein gutes Jahr in einem Chinaimport mit metallischer Pulverbeschichtung (die von Montana und dem Vogelladen sind aus Kunststoff). In dem selben Chinaimport sitzen aber noch immer (also seit fast 10 Jahren) Nymphensittiche einer Bekannten und die zeigen null Symptome. So hat sie ihre bisher auch nie testen lassen.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Arten, die nicht so viel am Gitter hängen, wie beispielsweise Nymphensittiche und dazu auch größer sind, da vielleicht nicht so empfindlich reagieren, wie die kleinen Arten.

@Bernadette: Sorry, vielleicht war das nun ein wenig OffTopic, aber vielleicht hilft es dir ja auch bei deiner Entscheidung, ob und welche Voliere du eventuell als nächstes kaufst.
 
Das mit den Kosten ist natürlich wirklich ein Faktor.

Ich muss gestehen, ich habe auch keine verzinkten Käfigs, weil ich das Risiko nicht eingehen will. :D
 
Aber die Käfigs von Montana würde ich trotzdem uneingeschränkt empfehlen. Bei so kleinen Arten wie den Sperlis gibt es da ja auch genug schöne Käfigs zur Auswahl, schwieriger wird es mit großen Arten. Da ist bis auf den Arkansas II (den ich zweimal habe) :zwinker: nämlich nichts auf dem Markt....
 
Ja, ich habe den Palace II und auch mal einen Vogel auf Zink getestet, nachdem er ein paar Jahre drin saß und seine Werte waren sehr niedrig.

Ähnliche Volieren hat noch der Vogelladen.
vogelladen.de
Die hatten auch mal die XL Voli mit 250 x 120 x 200 (B x L x H). Das war wohl das Größte Modell dieser Art am Markt.

Für Sperrlis ist aber die M oder L Voli vielleicht etwas. Da können die richtig drin fliegen. Wobei man da mit dem Gitteranstand schauen muss. Vielleicht ist das schon zu weit? Ich kenne allerdings auch Halter die da Wellis mit drin haben.

Jedenfalls ist die Beschichtung dieser Volis von der TiHo getestet. Und auch unter der Beschichtung soll kein Zink sein. Ich selber habe die M Voli. Damit bin ich auch sehr zufrieden. und die habe ich nun auch schon ein paar Jahre.
 
Ich verschiebe jetzt mal zum "Vogelzubehör", das hat jetzt mit Sperlingspapageien nichts mehr zu tun.
 
Ja, das sollen gute Käfige sein, mich hat immer nur gestört, dass man die große Tür zum Füttern aufmachen muss. Es gibt keine Futterklappe.

Wie hast du das Problem gelöst?
 
Gar nicht, das ist hier kein Problem. Sie haben sowieso im Vogelzimmer ganztags Freiflug und die Voli ist nur für die Nacht. Nymphen erschrecken nachts schon mal und bei zu viel Flugraum in Dunkelheit ist die Unfallgefahr erhöht. Daher habe ich trotz Vogelzimmer die Volieren.

Da sie oben zu ist und die Nymphen ja meist ganz oben sitzen, wäre die Wahrscheinlichkeit des Entwischens aber auch klein. 3 meiner Bande müssen schon mal ein paar Tage drin bleiben, wenn sie zu brutig sind. Dann kommen sie wieder runter, aber raus geflogen ist da beim Füttern auch nie jemand. Ich mache die Tür dann ja nicht ganz auf, das Licht ist schon gedämpft und die wollen dann ja auch ihr Futter. Alles easy hier :).
 
Thema: Zink- und bleifreier Vogelkäfig wg Zinkvergiftung

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