zu viel des guten - geht das?

Diskutiere zu viel des guten - geht das? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle Experten und natürlich auch an alle anderen ;) Da ich zurzeit leider wieder einen kranken Welli habe (Verdacht auf...
Susi+Strolchi

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Hallo an alle Experten und natürlich auch an alle anderen ;)

Da ich zurzeit leider wieder einen kranken Welli habe (Verdacht auf Pilzinfektion), gibt es momentan einige Diskussionen bei uns zu Hause.
Wollte Euch mal daran teilhaben lassen.

Ich tu fast alles für meine Pieper: viel Obst, Selbstzucht von Gräsern u. Kräutern, Quellfutter, Körnerfutter von Futterkonzept (fettarm), Vitamintropfen ab und zu ins Wasser, diverse Picksteine, nur ab und zu mal Hirse, frische Zweige, .....
Halt so wie ich es hier immer lese, dass es gut sein soll.

Jetzt darf ich mir von meinem Freund und Mama regelmäßg anhören, dass es zu viel des guten ist. "Mit ***** sind die Vögel früher alle gesund bis an die 10 Jahre geworden". Damit hat sie zwar recht - aber woran liegt es? Der Welli von Bekannten ist über 10 und nur mit den beiden unbeliebten Sorten Futter. Er ist ein dicker Standard - und lipomfrei, obwohl er nicht mehr fliegen kann! Ich hatte/habe 3 Standard-Wellis gehabt und alle haben diese blöden Geschwulste bekommen - trotz guter Pflege und Ernährung.

Das macht mich völlig fertig. Da versucht man, so gut es geht dem Vogel ein artgerechtes Leben zu bieten und macht ihn nur krank dadurch?!? Sollen wir lieber wieder alle auf Vi... und Tr... umsteigen, kleine Käfige kaufen und kaum Freiflug bieten? Und dann auch noch in der Küche am Fenster stehen lassen?

Habe jetzt im letzten Jahr 3 Vögel durch verschiedene blöde Krankheiten verloren. Ich bin drauf und dran, dieses "Hobby" aufzugeben. Das macht mich völlig fertig!

Und dass die Vögel öfter krank sind kann man ja schon daran erkennen, wie oft neue Themen erstellt werden - und auch leider wie oft die Nachricht steht "... ist tot".

Mich würde mal interessieren, wie viele Wellis es hier eigentlich gibt, die schon älter als 8 Jahre alt sind. Vielleicht könnt Ihr ja mal berichten, was Ihr anders macht?!?


So, das hat gut getan. Ich hoffe, Ihr habt gute Gedanken, die Ihr zu meinen ergänzen könnt.

Bis dahin
grüßt Euch
Alex :0-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Alex.

Mit Wellis kenne ich mich leider nicht aus, also kann ich mich zu deinen "Todesfällen" auch nicht äußern..

Vielleicht hast du einfach nur "Pech" gehabt, so blöd das vielleicht klingen mag! Lass dich jetzt nur nicht aus der Ruhe bringen und bleibe dran, deinen Lieben ein so gutes Zuhause zu geben! Was besseres als abwechslungsreiche Ernährung, Viel Zuspruch und Freiflug kann ihnen doch gar nicht passieren..

Hör weiter auf das, was du meinst, das gut für sie ist und nicht auf andere, die sich mit der Thematik nie eingehend befasst haben..

Kopf hoch, geht sicherlich bald wieder aufwärts..;)
 
Also mir ging das so ähnlich mit meinen Kaninchen damals.
Aber ich denke, es gibt halt manchmal Dinge, die man nicht in der Hand hat. Ich kenne auch Wellis in Einzelhaltung, welche in kleinem Käfig in der Küche stehen, und die werden steinalt... Dann wieder andere, denen man bessere Umstände bietet, die aber früh sterben. Ich glaube nicht, dass man das immer beeiflussen kann.
Du gehst aber den richtigen Weg. Und nur das ist eigentlich wichtig.
Bei uns Menschen ist es doch ähnlich. Es gibt welche die rauchen wie die Henker, und werden uralt, und welche die rauchen gar nicht und haben in jungen Jahren Lungenkrebs.
Das ist ungerecht, aber so ist das Leben!
Du machst das schon richtig mit Deinen Piepsern, ganz bestimmt! Und es wird sich ganz bestimmt auch auszahlen!
Alles Gute!
 
Hallo Alex,

mach es bloß nicht anders. So wie du deine Vögel fütterst hört sich doch gut an.
Warum ist ein Vogel von klein auf mit Streptokokken befallen und stirbt bald darauf. Warum gibt es so oft Tumore oder ähnliche Sachen bei den Vögeln und erst recht beim Menschen. Da läuft meines Erachtens einiges verkehrt. Beim Menschen mögen es falsche Ernährung und Umweltgifte sein die solche Krankheiten verursachen. Beim Vogel kann man heute m. E. wenigstens die Ernährung ausschließen (wenn man ausgewogene Futtersorten + Obst + Grünzeug gibt). Mit wievielen kranken Hunden wird trotzdem Nachwuchs produziert.
Anscheinend sind Mensch und Tier heute viel anfälliger für Krankheiten.
Ich würde auch sagen, daß du und deine Vögel bisher viel Pech hatten aber an deiner Pflege wird´s wohl nicht liegen. Durch artgerechte Haltung machst du keinen Piepmatz krank!
 
Hey,

Danke für Eure Aufmunterungen. Jetzt geht es etwas besser. Man fühlt sich aber doch immer so hilflos.

Dieses Forum ist für mich echt eine große Hilfe. Dann muss ich mir immer wieder anhören "das sind auch keine Ärzte, die wissen nicht, was los ist" - ich kann es nicht mehr hören.

Ich werde so weitermachen wie bisher. Vielleicht züchtet demnächst ja mal jemand krankheitsresistente Wellis?!?

Grüße
Alex :0-
 
Hallo Alex,

stell dir doch mal den Vergleich mit einem Gefängnisinsassen vor (abgesehen davon, dass er wirklich dahingehört):

Freigang / Freiflug = selten
Essen = eher spärlich bis mies
Beschäftigung an sich = wenig bis gar nicht
Lebenserwartung = kann hoch sein

und nun beantworte deine Frage, ob du etwas falsch mit deinen Piepern machst und welcher ein glücklicheres Leben führt:D
 
Hallo,

ich kann Dich gut verstehen. Mir ist auch erst letzte Woche mein kleiner Philipp gestorben. Leider weiß ich noch gar nicht an was. Ich habe mich entschlossen ihn untersuchen zu lassen, weil ich noch weitere 3 Wellis und einen Stanley habe.

Sie machen alle eine guten und fitten Eindruck. Und trotzdem...brabbeln sie nicht, erschrecke ich, schlafen sie, erschrecke ich auch, fliegen sie mal nicht so viel wie sonst... usw. Man fängt immer wieder an Geister zu sehen. Philipp hatte ich gerade erst vor 4 Jahren geholt, auch im Januar.

Dabei haben alle! ganztägig Freiflug. Volieren morgens auf, Abends zu. Leider futtern die Wellis kaum Grünzeug. Mit Keim-, Quellfutter versuche ich es jetzt schon seit Juni. Naja, die Spelzen kann man zählen 8( Selbst Oska kann sie kaum motivieren, am Obst und Gemüse zu naschen.

Ich hatte mal einen wirklich ganz besonderen Welli, der Mogli, ihn durfte ich 9 Jahre verpflegen. Das war mein Lieblingsvogel. Er ist 1999 gestorben an einem Hodentumor.

Auch traurige Grüße
 
Hi Alex,

tja, was soll ich sagen. Ich denke du machst das schon richtig mit deinen Vögel. Ich selbst hatte am Anfang meine Vogelliebhaberei etliche Probleme, gerade bei Wellis, ich hatte einen bis wirklich vor relativer kurzer Zeit, der war knapp 16 Jahre!, viele andere wurden nicht mal mehr 5 Jahre..Derzeit habe ich nur 2 relativ junge Wellis bei einem Schwarm Nymphen sitzen und ich sage mir, selbst wenn einer der Wellis früh stirbt so war dies mit Sicherheit ein schöneres Leben als ein 10, 12 oder 15 jähriges Leben in einem kleinen Käfig bei Einzelhaltung in einer Küche.

Wir können nicht immer alles bestimmen, obwohl vieles traurig ist, ist das meines Gefühles nach auch besser so.

Es grüßt Dich

Martin

PS Ich hoffe das du der Vogelhaltung erhalten bleibst und deshalb diese Liebhaberei nicht aufgibst
 
So wie schon Ulrike schrieb, vieles ist heute anders.

Einiges an Krankheiten von heute gab es früher noch gar nicht, sowohl bei Mensch als auch beim Tier.

Zum großen Teil denke ich liegt es auch an Überzüchtungen, das Tiere heute eher anfälliger sind.

Wer weiß denn, ob unsere Lieblinge heute überhaupt ein paar Jahre leben würden, wenn wir in der Haltung nichts gegen früher geändert hätten.

Mach so weiter wie bisher und aufgeben gilt nicht:0- ;)
 
Liebe Alex,

ich kann deine Zweifel gut verstehen, aber es ist wie beim Menschen auch - man steckt in den Vögeln einfach nicht drin - eine meiner Hennen hat sich ihr Leben lang geweigert, Obst und Gemüse zu fressen, hat sich auch aus dem Futter nur ihre Lieblingssamen rausgepickt und ist fast 17 Jahre alt geworden. Ein süßer kleiner Welli, der immer munter und in Bewegung war, schön schlank war und sehr gerne gesunde Frischkost gefressen hat, ist im Sommer mit noch nicht mal einem Jahr einfach tot von der Stange gefallen. Was allgemein die Vögel betrifft, so glaube ich, dass sie heute auch in gewissem Maße an "Zivilisationskrankheiten" leiden. Es wird oft Massenzucht betrieben und auch bei der Ernährung hat man es nicht so einfach - wer weiß schon, wie die Saaten angebaut werden (selbst Bio bedeutet nicht automatisch frei von Pestiziden) usw. Ich denke, besser als Du kann man es nicht machen - -mach Dir also bitte keine Vorwürfe.

Viele Grüße,
Petra
 
Ich hab meine beiden Wellis aus Unwissenheit leider auch ziemlich falsch ernährt - also mit den verschiedensten "Supermarkt"-Futtersorten (es gibt ja noch andere als ***** und *********) und ziemlich wenig Obst und Gemüse.

Die beiden sind 16 und 14 Jahre alt geworden. ABER:

Ich bin der festen Überzeugung, daß sie mit gutem Futter noch länger gelebt hätten, denn Mausi hatte ständig Probleme mit Geschwulsten an den Krallen (trotz Naturästen) und Woodstock hatte zum Schluß eine Kropfentzündung nach der anderen.

Ein wirklich gutes Leben (ernährungstechnisch, Freiflug hatten sie ihr Leben lang 24h am Tag) hatten sie erst, als ich dieses Forum kennenlernte und da waren sie schon 15 und 13.

Nach ihrem Tod habe ich bitter bereut und hatte ein fürchterlich schlechtes Gewissen.

Tja auf Obst habe ich damals verzichtet, weil mir mein erster Nymph (damals war ich 8) an Birne gestorben ist - er lag morgens völlig verrenkt und fast federlos auf dem Käfigboden (ja, damals ein runder Käfig), nachdem er am Tag zuvor reichlich Birne gefressen hat.

Heute weiß ich das alles besser und versuche meinen Nymphen ein Leben zu bieten, wie du es für deine Wellis beschreibst.

Also mach bitte weiter so - denn ich bekomme jetzt noch ein fürchterliches Gefühl im Bauch, wenn ich an die schlechte Ernährung meiner beiden damaligen Wellis denke.

Lieben Gruß:0-
Dunja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie kommt denn der Smiley in den Beitrag - ich hatte dort mein damaliges Alter von 8 Jahren geschrieben:?
 
Hey, Ihr Lieben!

Tut echt gut zu hören, dass mein "Verhalten" wohl doch so okay ist.
Es fällt wohl schwer mit dem Gedanken zu leben, dass man alles für sie tut um ihnen ein schönes Leben zu bereiten - und dann ist es schon nach kurzer Zeit zu Ende. Das soll jetzt nicht egoistisch klingen. Aber man versucht ja auch in der Zeit, die Vögel zu studieren, ihre Eigenarten kennenzulernen, sie zu zähmen (auch wenn das bei mehreren bei mir im Hintergrund steht) .... und oft ist man mitten drin - und Ende.
Aber damit müssen wir uns wohl abfinden, wenn wir weiterhin mit Wellis leben wollen.

Also, danke für Euren Zuspruch und fürs Zuhören.

Bis demnächst wieder mal.
 
Thema: zu viel des guten - geht das?

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