Zu wild oder was?

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Lorenz

Guest
Hallo!
Ich bins Lorenz.

ich habe ein paar fragen an euch:
1:
Mein Aga Junge Josef und seine geschwister sind in letzter zeit sehr wild geworden. Gestern z.b. hat sich Josef zum Fogelbad
gesitzt und hat es mit dem Schnabel ausgehängt und runtergeworfen. Dann hat er sich niedergesitzt und gewarted bis ich komme. Ausgekommen ist uns niemand weil Josef niemanden vorbeigelassen hat.
(ich weis dass weil ich 4 meter daneben gestanden bin.)
Sucht er meine nähe oder was?
2:
Ein(e) Bruder(Schwester) von Josef sitzt immer ganz oben.
Z.B.: Wenn die anderen essen warted er bis sie fertig sind und beginnt erst dann zu essen.
Was hat er? Ist er ausgestoßen worden?
3:
Immer wenn wir essen (Frühstück, Mittag-, Abendessen)
essen auch sie.
Machen sie uns das nach, wissen sie schon wann zu essen ist,
oder ist das schon von Naturaus so?

Ich freue mich schon auf die Antworten und im foraus danke!
Euer Lorenz!
;-)
 
Hallo Lorenz!

Wie viele Agas besitzt Du denn und welche Art? Sind es alles nur Geschwistertiere oder haben sie auch blutsfremde feste Partner? Das wäre nämlich auch schon mal sehr wichtig für eine artgerechte Haltung

Zu Deinen Fragen:
1.
Agas sind immer auf der Suche nach einer Beschäftigung, außerdem sind sie sehr nagefreudig und was nicht total fest angebracht ist, werden sie immer demolieren. Das ist einfach ihr Wesen, und so hat das Aushängen des Badehauses nicht unbedingt etwas mit „Nähe suchen“ zu tun. Versuche es bitte besser zu befestigen oder Dir eine andere Möglichkeit zu suchen, um evtl. Schaden zu verhindern. Du bist sicher nicht immer zur Stelle, wie in diesem Fall. Meine Agas werfen z.B. auch ständig ihre Sepiaschalen runter, weil diese einfach zu locker in ihrer Halterung sitzen. Selbst frühere, nur eingehängte Futternäpfe lagen plötzlich unten, obwohl sie das Futter mit Sicherheit schon noch wollten. Auch Türen usw. meiner früheren Voliere musste ich zusätzlich mit Karabinerhaken dichtmachen. Es ist eine Art Übermut und wohl auch Beschäftigung. Mit frischen Zweigen u.a. zum Zernagen kann man z.T. sicher auch etwas Abhilfe schaffen.

2.
Natürlich entsteht auch bei den Agas eine Art Rangordnung, die Hennen sind meist sowieso dominanter. Kann schon sein, dass Dein einer Aga etwas schwächer ist und er erst dann frisst, wenn keine „Gefahr“ mehr droht.

3.
Meine Agas haben, als sie noch im Wohnzimmer standen, auch mitgefressen, sobald wir Menschen damit anfingen. Ein besonders Zahmer kam beim Freiflug sogar gierig auf mich zugestürzt, sobald ich nur mit kauen anfing oder das Besteck klapperte. Es wird eine Art Futterneid sein, das ist wohl von Natur aus nicht nur bei Vögeln so.

Ich hoffe, Dir ein bisschen weitergeholfen zu haben, vielleicht haben andere Forenmitglieder ja auch noch andere Erklärungen.
:D
 
Hallo, Lorenz,
ich habe auch schon oft gehört, dass es bei Geschwistertieren auf die Dauer - manchmal erst nach Jahren - zu Unverträglichkeiten kommen kann. In der Natur verpaaren sich Agas wohl auch häufig erst einmal mit Geschwistern, bevor sie sich nach der Jugendmauser oder später, blutsfremde Partner suchen. Das wäre also auch meine erste Frage an Dich. Wie ist da die Konstellation bei Dir?
Ansonsten kann ich die Aussagen von Gabi nur bestätigen: Meine vier Rosenköpfchen haben - neben den normalen Futterdrehtischen - auch einen eingehängten Napf für Grit. Dieser Napf hängt mal wochenlang ganz friedlich im Käfig und dann fliegt er tagelang hintereinander quer "durch die Hütte" (wobei sie es immer schaffen, den Grit im ganzen Zimmer zu verstreuen - kluge Geier!!). Die Sepiaschale lassen sie bislang in Ruhe...
Bei meinen Vier herrscht auch eine ganz genaue Rangordnung, die sich rasch gezeigt und in den 1 1/2 Jahren, die sie jetzt zusammen sind, nie geändert hat. Interessanterweise sind bei mir das stärkste und das schwächste Tier jeweils ein Weibchen.
Herzliche Grüße!
Elke
 
Die vier Agas sind schon von geburt aus Geschwister, wobei nur Josef mir gehört. Die anderen drei gehören meinen jüngeren Brüdern. Es sind alles übrigens Erdbeerköpfchen.

Lorenz :S
 
Hallo, Lorenz,
na, da kann es natürlich zu Problemen kommen...
Vermutlich sind die Kleinen ziemlich gefrustet, weil sie keine blutsfremden Partner haben! Ich gehe mal davon aus, daß Du auch nicht weißt, ob Du Männchen oder Weibchen hast? Da kann ein Ungleichgewicht natürlich noch ein Übriges zum Unfrieden tun.
Ich könnte mir vorstellen, daß es da erst wieder friedlich wird, wenn Deine Vögel (oder die Deines Bruders) einen blutsfremden, gegengeschlechtlichen Partner haben.
Um eventuellen Reaktionen vorzubeugen: Ich weiß, daß sich auch Geschwistertiere und gleichgeschlechtliche Tiere manchmal freiwillig lebenslang verpaaren. Das ist bei Agas aber eher die Ausnahme!
Herzliche Grüße
Elke
 
Thema: Zu wild oder was?

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