Zucht von Afrikanern in Boxen ?

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Schönbürzel

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Seit Jahren züchte ich meine Afrikaner ausschließlich in der Außenvoliere. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Zucht in der Box gelingt.Ich stehe nicht so auf Zuchtboxen, weil mir die Vögel immer leid tun. Da man aber die wenigen Afrikaner die man vielleicht noch hat hüten muß wie seinen Augapfel würde mich mal interessieren, ob ihr in Boxen zieht und ob das funktioniert. Manche ziehen angeblich nur in Boxen aber ob das alles so stimmt ? Wer hat Erfahrungen damit ? Interessieren würden mich speziell Tigerfinken und Blaukopf-Schmetterlingsfinken.

Gruß
Schönbürzel
 
Hallo !
Ich kenne Züchter (bzw habe gekannt), die haben Afrikaner auch in Boxen gezogen. Aber der größte Teil wird wohl immer noch in Volieren gezogen.
Mein Pärchen Blaukopf-Schmetterlingsfinken sitzt gerade auf zwei Eiern. Sie sind in einer großen Voliere untergebracht. Dies ist jetzt der dritte Versuch, sollte es jetzt auch nicht klappen , werde ich es nächstes Jahr auch einmal in einer Zuchtbox probieren! LG Mike
 
Blaukopf sf. & Tigerfink züchten ohne große Probleme auch in Zuchtkäfigen (1,2 x 0,5 x 0,5). Allerdings benötigt man bei der Fütterung etwas mehr Fingerspitzengefühl und sollte wirklich nur so viel Lebendfutter/Keimfutter wie nötig anbieten. Eine Alternative zu Keimfutter bei Boxenzucht ist Kochfutter es scheint weniger stark zu treiben und das brüten anfüttern Junge verlassen und wieder neu starten kommt nicht so häufig vor ( Ist aber nur der erste Eindruck einer Saison).



Gruß Gerhard
 
Gerhard,Meine beiden Paare Blauköpfe haben beide !! ihr Nest fertig und die eine Henne habe ich seit gestern nicht mehr gesehen.Sie bewohnen jeweils die geteilten Boxen mit je 80x60x50.Ich füttere zur Zeit lebende kleine Mehlwürmer zu,(merke aber auch das sie immer gieriger werden).Was ist denn so an Menge sinnvoll pro Paar.Eifutter gibt es auch immer.Nur gefrostete Pinkys und Buffalos haben sie nicht angerührt.Mit Keimfutter fange ich am Sonntag an.(Auch da die Frage welche Menge pro Paar ?)
Gruß
Uwe
 
Ich kann hier noch meine Erfahrungen mit den Tigerfinken beisteuern.
Ich hatte ein Paar das nur in einer Box brütete mit 80 x 50 x 40. Sobald es in Gesellschaft anderer Paare sowohl anderer Tigerfinken oder anderer Prachtfinken (Schmetterlingsfinken oder Elfenastrilden) in einer Voliere mit über 2 m war war ließ es sich stören. Andere Paare brüten dagegen bevorzugt in Volieren. Das Patentrezept gibt es wohl nicht, aber bei fehlendem Erfolg in Volieren kann man es durchaus in Boxen versuchen.

Kurt
 
Uwe,

Ich kann bur von meiner Methode mit den Blauköpfen berichten.

Ich gebe pro Paar ca. 1 Teelöffel Keimfutter aich wenn sie brüten (vorwiegend Grassamen & Blattner Keimf. Astrilde).
Mit kleinen Mehlw. hatte ich bei einigen Paaren keine gute Erfahrungen und bin dann auf frischgehäutete Puppen, bzw frischgehäutete große umgestiegen. Die Kleinen Mehlw. wurden teilweise komplett verfüttert und wurden von den Nestlingen nicht verdaut.

Gefrostete Pinkies haben meine zu Anfang auch nicht genommen, als aber ein paar Tage nur diese (vermischt mit Erde und Keimfutter) gab, haben sie es prima angenommen.

Drei Paare haben ganz ohne Lebendfutter nur mit Weichfutter und Rührei aufgezogen.

Ansonsten Fütterung ähnlich wie beim Grünen Tropfen beschrieben

http://www.hofmann-photography.de/html/gruner_tropfenastrild.html

SChöne Grüße auch ins nahe Schwendi (Dietenheim )

Gerhard
 
Hallo bezüglich Lebenfutter kann ich auch etwas sagen....
meine "Zwerge" bekommen neben Babymehlwürmern (lebend) auch gefrorene Pinkys und Baffelous und seit neustem auch Fruchtfliegen. Da es anscheinend noch Wildfänge sind, springen sie auf die Fliegne gut an!
Bezüglich des Frostfutters.... es hat lange gedauert bis sie es endlich genommen haben. Ich habe es letzendlich mit Keim und Eifutter gemischt und bin hartnäckig geblieben, irgendwann haben sie dann endlich gefressen und mittlerweile freuen sie sich schon begierig darauf.
Zur Zeit habe ich das Eifutter durch Fett- und Honigweichfutter (1:1) für Weichfresser ersetzt, sie tun sich noch schwer und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich dabei bleibe :idee:

AL Heike
 
Hallo,

Früher habe ich Tigerfinken und Blaukopf-Schmetterlingsfinken in 1 m x 0,5 m x 0,5 m käfig erhoben und sogar 0,9 m x 0,45 m x 0,45 m und 0,5 m x 0,5 m x 0,5 m (Angola-Schmetterlingsfinken und Schwarzschwanz-Schönbürzel).

Es ist eine gültige Lösung, wenn Sie nicht viele Vögel haben, denn man muß jedem Käfig viele Pflege bringen.
In innerer oder äußerlicher Voliere, gibt es proportional weniger Arbeit für die tägliche Ernährung.

Dieses Jahr habe ich versucht, Vögel in 1 m x 0,5 m x 0,5 m Käfig erneut zu erheben (es sind manchmal aggressive Arten in Voliere, die ich es vorziehe, zu trennen) : die Eier der Weißbürzelgirlitz werden nicht befruchtet, und die Rote Tropfenastrilden haben nicht gelegt (sie machten bereits in Voliere nicht befruchtete Eier). :(
Gutes Glück !
 
Kochfutter

hallo, was ist den Kochfutter?

Hallo Jens,

Kochfutter ist gekochtes Körnerfutter. Es ist weicher als das normale Futter und birgt nicht die Gefahr eines möglichen (Schimmel-) Pilzbefalls, hat aber gegenüber gekeimten Futter einen geringeren Nährwert.

Gruß Jens
 
Meine Schmetterlingsfinken haben ja nun nochmal draußen im Efeu, am Schutzhaus gebaut. Haben heute 3 Eier, brüten schon seit gestern abwechselnd. 1. Brut, 1 junger Hahn, 2. Brut Fehlmeldung mal sehen, ob jetzt was raus kommt.Heute ist ja nun Frühlingswetter aber ich verfolge nun schon immer den Wetterbericht. Blos was macht macht man, wenn es zu kalt wird ? Ich hab jetzt nur noch das eine Paar und zwei Hähne, einen von diesem Jahr und einen hatte ich letztes Jahr gezogen. Zwei junge Hennen vom letzten Jahr sind mir im Frühjahr eingegangen. In der Box sitzen sie natürlich wie unter der Käseglocke aber bisher hab ich immer was in der AV gezogen. Hatte im letzten Herbst noch 2,1 Tigerfinken. Nehme 1/1 extra in die IV. Der 1,0 ist die immerzu angeflogen, hat Nester gebaut u.s.w. aber die sah kümmerlich aus. Ich hab sie dann im Mai als es warm war, mit raus genommen und die hat sich top erholt. Die war ein paar Wochen später verschwunden und ich hab alles abgesucht, weil ich dachte

, die haben ein Nest. Auf jeden Fall ist sie verschollen im Bermuda-Dreieck. Ich hab ja nun eine neue Henne, die immer mit einem Hahn zusammen ist, den anderen Hahn scheuchen sie weg. Aber wie macht man es richtig? Draußen fühlen sie sich am wohlsten und die Luke bleibt den ganzen Winter zu (vom Schutzhaus). Ich muß aber nun noch warten, bis meine Spätzügler aus den Nestern sind. Blos, wenn so ein Tier eingeht, ist doch der Tag gelaufen und nicht nur der Tag, oder?

Schönes Wochenende und hohe Temperaturen
Schönbürzel
 
Hallo, auch auf die Gefahr hin, das jetzt einige komisch reagieren: Hast Du Jap. Mövchen ? Wie wärs mit Ammen in diesem Fall?
Kai
 
Ammenzucht

Das sollte nun wirklich keine Lösung sein!

Hallo,

um den Faden aufzugreifen, warum eigentlich nicht? Ehe die Afrikaner in unseren Volieren aussterben, sollte eine Ammenaufzucht doch wohl die bessere Lösung sein. Schließlich haben Ammenaufzuchten in den 60 ern und 70 ern mit dazu beigetragen, dass z.B. eine Gouldamadine heute so weit verbreitet ist. Allerdings sollte die Ammenaufzucht nur dann eingesetzt werden, wenn die Gefahr offensichtlich ist, dass das Gelege sonst verloren geht.

Gruß Jens
 
Hallo, auch auf die Gefahr hin, das jetzt einige komisch reagieren: Hast Du Jap. Mövchen ? Wie wärs mit Ammen in diesem Fall?
Kai


Tja Kai, ich mach mich mal mit zum Prügelknaben :D :D

Bin normalerweise nicht für Mövchenzucht, aber im Fall der knapp werdenden Afrikaner, würde ich auch nicht zusehen wie Junge rausgeworfen werden oder nicht gefüttert werden.

In der Scap gab es die Diskussion auch, man hat sich darauf geeinigt das es in
einigen Fällen halt nicht anders geht.
Man korrigiert damit ja nicht irgendwelche Defizite der Elterntiere sondern Fehler des Züchters, denn meiner Meinung nach sind Fütterungsfehler und Haltungsfehler mit die Hauptgründe für das Verhalten der Elterntiere

so und jetzt dürft ihr munter auf mich einprügeln :)

Jörg
 
Ich würde es tun,die beiden alten Hähne mit zu dem Mövchen in die Box, dann haben die Jungen ab dem Ausfliegen arteigene Tiere um sich, vielleicht füttern sie ja auch die Jungen.
Kai
 
Im Forum für die Domestizierten Prachtfinken gab es eine riesige Diskussion über Ammenaufzucht pro/contra...könnt euch die Sachverhalte mal durchlesen...
 
Im Forum für die Domestizierten Prachtfinken gab es eine riesige Diskussion über Ammenaufzucht pro/contra...könnt euch die Sachverhalte mal durchlesen...

Kennen wir. Wir lesen immer fleißig mit :+klugsche

Wenn JV nur von Mövchen gefüttert werden und nachdem sie futterfest sind sofort wieder zurück zu Artgleichen kommen, sollte es wenig bis keine Probleme geben.

Jörg
 
Im Forum für die Domestizierten Prachtfinken gab es eine riesige Diskussion über Ammenaufzucht pro/contra...könnt euch die Sachverhalte mal durchlesen...

Hallo,

auch wenn ich mir den Thread noch nicht angeschaut habe, so ist doch der Unterschied zwischen der Ammenaufzucht bei Domestizierten respektive Goulds und der bei Afrikanern ein gewaltiger. Ich kann mich nur Kai und Jörg anschließen. Wenn es der Erhaltung und Verbreiterung des Genpools bei den Afrikanern dient, dann sollte sie als (letzte) Möglichkeit in Betracht gezogen werden.

@Jörg,

ich lasse mich mitprügeln, geteiltes Leid ist halbes Leid.:bier: :bier:

Gruß Jens
 
Ich dachte mir ja schon, das ich da wieder eine Diskussion lostrete...
Bei den derzeitigen Temperaturen, habe ich auch Bedenken, das die Jungen in der Außenvoliere erwachsen werden. Wenn Du es schaffst eine Henne zu ziehen, wäre das natürlich ein Riesenerfolg für Deine Zucht. Ich würde sie unter die Ammen tun und das Paar lieber drinnen nochmal brüten lassen.
Kai
 
Thema: Zucht von Afrikanern in Boxen ?

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