Züchtigung= Erziehung ???

Diskutiere Züchtigung= Erziehung ??? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben! Wie haltet ihr es mit Erziehung eurer Geier den so. Ich finde das ist ein Thema das eine Diskusion wert ist. Mir wurden...
Moni schrieb:
Wie "erziehen" sich denn Papageien untereinander?
Eben, ganz genau.
Die sind mitunter nicht gerade als zärtlich zu beobachten wenn sie etwas ausfechten, z.B. die Rangordnung festlegen.
 
Hi,
Mag sein, sicher erziehen sich Papageien auch untereinander. Aber sie tun es artgerecht mit gleichen Mitteln, gegen die sie sich auch wehren können. Sie schlagen sich nicht mit Gegenständen, wie mit nassen Decken. (Kopfschüttel).
Was soll das Bestrafen denn für einen Sinn haben?
Es sind Vögel, die mehr oder minder gezwungen werden in unserer Welt zu leben, sich anzupassen ob sie nun wollen oder nicht, andere Möglichkeiten bieten sich für die Tiere ja nicht. Wie kann man denen böse sein oder sie gar bestrafen, wenn sie versuchen ihre Triebe, Knabbergelüste etc. auszuleben?
 
Hallo, ich beobachte bei meinen 8 Agas manchmal, dass mich der eine oder andere mal hochnimmt :zwinker:

Das äussert sich, dass alle brav reinfliegen, aber Ricky sanft und sonst kein Flegel, nicht reinfliegt. Ich rufe und warte, nix! Auch gut, Türe zu und Ricky draussen:D Die anderen werden dann gelobt mit brav und fein und bekommen ihre halbe Hirse demonstrativ hingelegt.

Ricky wird erst mal nicht beachtet und ich verlasse das Zimmer. Wenn ich zurückkomme, öffne ich die Volie. Er marschiert rein, hat was vergessen, geht wieder raus... ich warte eine kleine Weile. Ich zeige zwischendurch mit dem Zeigefinger auf die offene Türe und sage freundlich "Da rein"

Wenn er mich so richtig vorführt, dann brauche ich nur den Kescher zu holen und ruhig aber gesenkt in der Hand zu halten. das mag er nicht, es wäre unter seiner Würde, gefangen zu werden:D

Deshalb tippelt er dann würdevoll und betont langsam in sein Reich, und ich lasse mir Zeit mit dem Türe schliessen. Das ist unser Deal! Er wird gelobt über den grünen Klee, brav und fein! Dann bekommt er natürlich auch seine halbe Hirse und gut isses!

Die anderen Agas verfolgen diese Aktion mit Spannung, sie sind ganz aufmerksam und kein bisschen ängstlich. Die Biesterchen finden das bestimmt gut! Wenn ich auf eine breite Front von Unwilligen treffe, dann fange ich alle, die nicht freiwillig reingehen, das hilft für mehrere Wochen! Ich öffne zwischendurch die Türen und schwupp, gehen sie freiwillig und sehr würdevoll in die Volie. Ich erreiche viel mit Loben! Ruhigem zureden und Geduld.

Sie dürfen niemals meine Ungeduld spüren, dann habe ich schon verloren und werde vorgeführt! Wenn meine schwarzkopfdame genüsslich am Türrahmen knabbert brauche ich nur ihren Namen zu rufen, dann hört das Knabbern auf.
Die weiss genau, dass sie das nicht darf.....

Von Strafen halte ich nix, schliesslich gibt es im Urwald auch Niemanden, der den Flugverkehr regelt oder irgendwelche Sanktionen durchzieht.

Gruss
Andra
 
Wie "erziehen" sich denn Papageien untereinander?
Erziehung kann man das nicht nennen. Was man sieht sind resourcenbezogene Streitereien. Auch die allseits immer wieder diskutierte hierarchische Rangordnung gibt es in der Form nicht. Deswegen funktioniert auch der Rat "ich muss ihm zeigen wer der Chef ist" nicht.

Auseinandersetzungen laufen zuerst einmal mit sehr subtiler Körpersprache ab. Oft so subtil, dass der Mensch erst an der Reaktion des anderen Tieres merkt, dass das gerade "irgendwas" läuft.

Bei so etwas wird nicht geschriien, eher leise "geknurrt". Schlagen tun sie sich überhaupt nicht. Auch, dass gebissen wird ist extrem selten.

Kinder, Tiere, Papageien zu bestrafen halte ich für indiskutabel.

Warum will der Mensch immer bestrafen? Sicherlich nicht, weil es funktioniert...denn sonst hätte Alfred den Stress mit seinen Küchenschränken nicht mehr.

M.E. läuft ein ganz anderes Programm ab. Bestrafen ist selbstverstärkendes Verhalten. Der, der Bestraft fühlt sich mächtig, in Kontrolle, reagiert seine schlechte Laune ab. Es fühlt sich gut an.

Dass Bestrafung als erzieherische Massnahme überhaupt nicht funktioniert wird somit irrelevant.

Dadurch, dass Bestrafen selbstverstärkend ist, kann man in eine gefährlich Spirale der Gewalt kommen. Die Bestrafung wird immer häufiger und heftiger, bis zum Schluss wirklich etwas passiert. Dann hört man dann "das habe ich nicht gewollt". Besser ist es, mit so etwas gar nicht erst anzufangen.

Interessant finde ich, dass häufig Personen (und ich eine hiermti ausdrücklich nicht Alfred!), die Clickertraining verurteilen als "nicht artgerecht, und die Tiere sollen natürlich leben, etc." keinerlei Probleme damit haben zu aversiven Massnahmen zu greifen, die viel schädigender sind für das Tier.

So habe ich vor kurzem mit jmd gesprochen, der von einer Papageienberaterin den Tip bekam einen aggressiven Papagei zu stutzen, um das Problem zu lösen.

Was für ein Rat ist das denn????

Genau so ein mieser Rat, wie das Tier wegstellen, abdecken, anspritzen, schlagen, anschreien usw. Was hat so ein Rat denn zu tun mit Respekt einem wilden Tier gegenüber, dass sich in unserer Obhut befindet?

Das Problem wird dadurch auch nicht gelöst.

@Alfred

Wenn Du nicht trainieren möchtest, um Deinen Kakas ein Weg davon Kommando beizubringen, könntest Du die Küchenschränke schützen, wie oben beschrieben. Du könntest sie auch mit interessanteren Dingen dekorieren, oder (was ich vorziehen würde) eine andere Stelle so spannend ausstatten, dass es einfach mehr Spass macht dort hin zu gehen.

Dazu würde natürlich auch gehören, dass Du ein "Affentheater" machst, wenn sie an die gewünschte Stelle gehen.:D

LG,
Ann.
 
Hallo Ann,

ja "Affentheater" ist gut :zustimm: wenn da jemand zuschauen würde, der denkt man ist nicht ganz bei Trost :D

Aber genau das bringt einen weiter. Man muss nur die Körperhaltung und das zufriedene Gesicht des jeweiligen Tieres beobachten, das verrät eine ganze Menge. Natürlich schmeichele ich auch im Anschluss meiner Lobeshymne den anderen mit ein paar persönlichen Worten, das gehört zum Ritual.

Wenn ich einen Kandidaten mal überrumpeln muss, dann mache ich das im fast dunklen Zimmer. Sie verständigen sich und wenn ich dann einen eingetütet habe und in die Volie gesetzt habe, dann brauche ich nur die Türe nochmals zu öffnen, und tippel tippel marschieren sie meist hinein ohne weitere Aktion meinerseits.

Ricky, mein Ältester schaut mir ganz lange direkt in die Augen und wenn er überhaupt nicht mag, dann lasse ich ihn halt noch 10 Minuten. Aber dann geht er auch rein. Wenn ich in seinem Abteil nach dem freiflug nochmals Wasser wechsele, fliegt er mir manchmal durch die Ellenbeuge und büchst aus.

Komme ich mit dem Wasser zurück, fliegt er meist wieder rein. Öffne ich die Türe und sage ganz bestimmt und langezogen Ricky NEIN Nein, dann fliegt er gar nicht erst raus! Es ist ein Spiel zwischen uns, kein eigentliches Kräftemessen. Er schätzt es sehr, wenn er dabei "sein Gesicht nicht verliert vor den Kollegen" Das mache ich mir zunutze.

Ausserdem regieren im Vogelzimmer meine Tiere, und es ist eher die Ausnahme, wenn ich sie zwischendurch aus irgendwelchen Gründen mal in den Volieren haben will.

Ich sehe es so: Ich habe Respekt vor diesen kleinen Individuen. Sie bereichern mein Leben und können deshalb und auch weil es Nachzuchten sind, ihr Leben nicht in freier Natur verbringen. Deshalb greife ich so wenig ein wie eben nötig. Sie sind niemals meiner Willkür ausgesetzt, das schulde ich ihnen. Ich habe das Vertrauen meiner Tiere, das spüre ich bei vielen Gelegenheiten und es macht mich glücklich.

Gruss
Andra
 
Hallo Ihr

Ja richtig ich denke auch wir sollten unsere Tiere vor allem mit Liebe und respekt behandeln.
Ich sehe es immer wieder bei meinen Zweien wenn sie was tun was ich nicht toll finde , wollen sie meist nur erreichen das ich darauf reagiere und mich mit ihnen beschäftige . Schimpfe ich zum beispiel wenn ich sie (bzw. coco)beim Bücher annagen erwische dann reagieren sie meist mit trotzigem jetzt erst recht oder sogar mit zwicken. Wenn ich sie ablenke und ihnen eine interesantere beschäftigung biete sind sie die liebsten Vögelchen der welt und die Bücher sind schnell vergessen.

LG sigrid
 
hallo ihr alle,

vielleicht habt ihr einen rat für mich wie ich mich verhalte, wenn mein amanzonenhahn (2 jahre) sein weibchen (1 jahr) attackiert. das ist manchmal sehr heftig, sie wird angeflogen und er krallt sich in ihr fest. beißt sie in den flügel und lässt erst nach 10 bis 20 sekunden wieder los, sie schreit nur und ist sehr ängstlich, kommt sie zu mir dann hat sie auch nur angst, weil im nächsten moment er ankommt und sie angreift.

er als auch sie sind beide handaufzuchten, ich dachte ich tue mir ein gefallen damit, mittlerweile bin ich vom gegenteil überzeugt. er lebte ein jahr bei mir alleine damit er sich an mich gewöhnt, ist alles ziemlicher schwachsinn meine ich heute. nun ist es aber nicht mehr zu ändern und ich muss das beste daraus machen.

nur soll ich ihn einfach lassen, oder dazwischen gehen, sie im käfig trennen oder ihn in eine gruppe älterer amazonen geben damit er lernt mit anderen vögeln umzugehen, wie lange müsste er in dieser gruppe leben, damit er sein verhalten ändert oder verhälter sich nach der rückkehr genauso wie vorher? ich bin ziemlich ratlos...

vielen dank und grüße

thorsten
 
Hallo Thorsten,

wenn das nur mal selten vorkommt, d. h. höchstens 1 x täglich, dann würde ich sie nicht trennen. Die Henne ist noch jung, die wird sich schon irgendwann zu wehren wissen.
Ich würde da nur positives Verhalten belohnen, und sei es nur stimmlich, aber das schlechte Verhalten ignorieren. Wenn du in diesen Momenten nämlich den Hahn ausschimpfst, dann hat er nämlich schon das erreicht was er wollte, nämlich Aufmerksamkeit.

Sollten diese Angriffe dagegen mehrmals täglich auftreten, der Hahn die Henne auch in der Voli täglich häufig beißen, dann würde ich evtl. über eine vorübergehende Trennung (getrennte Käfige) nachdenken, nicht dass die Henne zu viel Stress hat. Dann würde ich versuchen mit Klickertraining dem Hahn diese Beißattacken abzugewöhnen.

Aber wie gesagt, sollte es nur gelegentlich mal auftreten, dann würde ich das nicht ganz so eng sehen. So ähnlich hat sich damals mein Hahn als "Jungspund" auch gegenüber seiner ebenfalls jungen Henne verhalten.

Heute wagt er sich das gar nicht mehr, es ist das eingetreten was mein Züchter vorausgesagt hat. Ich erzählte ihm das damals und auch meine Ängste, weil meine Graupapageienhenne dem Hahn körperlich unterlegen ist. Er lachte nur darüber und sagte, dass bei seinen vielen Papageien kein Pärchen dabei ist wo der Hahn die Hosen an hat. "Die Hennen haben die letzte Bratpfanne".

Ich habe nur das eine Pärchen, und bei meinen beiden ist es heute jedenfalls zutreffend. :D

Liebe Grüße
Elke
 
Möglicherweise ist er aber auch eifersüchtig. Schließlich hattest du ihn 1 Jahr allein und damit gehörst eigentlich du ihm und nicht der Henne. :~
Da könnte ich dir nur raten dir einen Tipp aus dem Klickerforum zu holen.

Liebe Grüße
Elke
 
Hi,

in eine Gruppe würde ich ihn nur geben,w enn jedes Tier in der Gruppe zumindest gegen PBFD und Polyoma getestet ist, was in Auffangstationen etc. leider seltenst der Fall ist.

Sonst hast Du nachher ein Problem mehr.

Das sich Dein eigentliches Problem in einer Gruppe nachhaltig abstellt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Kommt es ins gleiche Umfeld zurück, wird es sich über kurz oder lang auch gleich benehmen.

Du schreibst sehr wenig darüber was Du machst. Meine Vermutung wäre, dass Du die Streitereien und auch die Angst der Henne unterstützt. Wenn Du die Henne "tröstest" bestärkt sie dies in ihrer Angst. So erzieht man sich ängstliche Tiere. Das funktioniert auch ganz wunderbar mit Hunden und Gewitter etc.

Wenn Du bei den Streitereien eingreifst, so wird auch das diese Bestärken. Am besten ist rumdrehen und rausgehen. Dafür aber, wann immer sie lieb und ruhig miteinander umgehen, durch Aufmerksamketi, leckerli usw belohnen.

Du kannst eine Zusammenführung auch durch Clickertraining unterstützen. ich habe das schon häufiger erfolgreich gemacht.

LG,

Ann.
 
hallo ihr beiden

vielen dank für eure antworten. es ist oft am tag, das er sie ärgert. was ich so mitbekomme bestimmt. so alle 20 - 30 minuten. ja was mach ich, anfangs bin ich hin und habe geschimpft. bin aber dann zu der überzeugung gekommen, dass ich damit alles schlimmer mache, neo bekommt dann die aufmerksamkeit die er möchte und lulu braucht sich nicht durchzusetzen, weil ich das für sie mache. ich vermute auch, dass ich durch falsches handeln das männchen nur bestärkt habe. mittlerweile versuche ich es zu ignorieren und gehe einfach. muss jedoch gestehen, wird es mir zu bund, dann melde ich mich doch wieder zu wort.

ich mach mir halt gedanken, weil sie fast immer aufgeblustert da sitzt und zittert, wenn neo dabei ist. ist sie mit mir alleine ist sie ganz anders. deshalb dachte ich, dass sie sehr unter ihm leidet. mit meiner tierärztin habe ich auch schon gesprochen, sie meine das höre auf, sobald neo geschlechtsreif ist, dann wüste er auch, was er mit lulu anfangen sollte, das könnte ja noch 3 jahre so weiter gehen.

es kommt auch vor, dass lulu zurück hakt. soll ich dann dieses verhalten loben oder auch ignorieren?

habe angst, dass sich lulu zu einem schreckhaften und charakterlosen papagei entwickelt der sich nichts traut und nur ängstlich in der ecke sitzt.

vielen dank euch beiden

viel grüße thorsten

ps. ann castro, ich war begeistert von deinen fernsehauftritten, deinen papageien geht es ja richtig super, meinen respekt. :beifall:
 
Willst DU dass sie auf Dauer aggressiv gegenüber dem Hahn wird? na dann ergibt sich doch ganz einfachd ass Du sie auf keinen Fall darin bestärkst.

Abgesehen davon,d ass Du ungewolltes Verhalten ignorieren sollst, musst Du auch (wieso wird das eigentlcih immer überlesen ;)) gewünschtes Verhalten bestärken.

Aus dem was Du schreibst, wird schon klar was Du wünscht. Sie soll selbstbewusster werden und er ruhiger.

Überlege mal was alles zu einem Selbstbewussten Vogel gehört? Neugiereig sein? Mit Spielzeug spielen, Fliegen, Erkundungsstreifzüge machen usw. All dies würde ich verstärken.

BEi ihm, würde ich merh Sachen verstärken, wenn er ruhig sit, lieb bei ihr sitzt ohne sie zu ärgern etc.

LG,

Ann.
 
Ann Castro schrieb:
Willst DU dass sie auf Dauer aggressiv gegenüber dem Hahn wird? na dann ergibt sich doch ganz einfachd ass Du sie auf keinen Fall darin bestärkst.

hi ann,

ist logisch, habe ich mir gedacht. :zwinker: habe gestern auch schon damit angefangen. neo hat lulu geärgert, dann bin ich aufgestanden und raus aus dem wohnzimmer. er hat schon aufgehört als ich ging, bin ca 5 min. draußen geblieben habe an der tür gelauscht und als es ruhig war bin ich wieder rein. habe mich wie blöd gefreut und sie gelobt. als lulu mit einem spielzeug gespielt hat bin ich hin zu ihr und hab mich ebenfalls gefreut und gelobt, und neo natürlich auch, wenn er seine runden geflogen ist und lieb auf der riesenschaukel saß.

bin froh, dass ich unterstützung bekommen habe von dir und elke, danke dafür. macht auch spaß, wenn es funktioniert.

ich habe von einem buch gehört ;) das werde ich mir nächsten monat kaufen, soll so richtig super sein ;)

werde immer wieder mal schreiben, wenns nötig ist. mit euerer unterstützung halte ich bestimmt durch. wie fertig die beiden einen machen können, braucht ich nicht zu erwähnen denke ich :k

danke

bis dann thorsten
 
Bei uns ist das Problem, dass er meinen Freund heiß und innig liebt, der darf alles mit ihm machen und wird nie gebissen. Ich dagegen werde so grade akzeptiert, weil ich viel später als der Vogel aufgetaucht bin und es wird auch schon besser, aber trotzdem kann es passieren, dass er mich aus heiterem Himmel beißt. (Okay, ich muss zugeben, ich habe schon Angst vor ihm und das merkt er wahrscheinlich auch) Ich versuche zwar immer, das zu ignorieren, aber wenn er meine Fuß oder Finger blutig beißt, ist es schwer nicht laut "au" zu schreien und ihn dann nicht anzumeckern. Mit dem Erfolg, dass er neulich leicht gebissen hat und dann selbst "au" gesagt. Ich weiß nicht, wie ich das ändern soll, kennt ihr so was?
 
Das aller wichtigste ist, sich nicht beissen zu lassen, denn Beissen ist selbstverstärkendes Verhalten.

Es ist auch unmöglich bei Beissen nicht zu reageiren, denn manchen Reaktionen wirst Du nciht unterdrücken können, zB das Deine Pupillen reagieren.

Wenne r schon aua sagt, wirst Du sein Verhalten schon des öfteren durch entsprechende Reaktion Deinerseits verstärkt haben.

Aber, auf der positiven Seite, das kann man alles auch wieder in den Griff bekommen mit entsprechenden Verhaltensänderungen Deinerseits, und wenn Du magst etwas Training,umeine gute Beziheung zw Euch beiden aufzubauen.

Dazu gibt es hier das Clickerforum, oder Du kannst auch auf meine HP und dem Forum dort schauen. Gerade bei Amazonen (was für welche Papageien habt Ihr denn eigentlich?) tritt das Problem des Beissens en Masse auf, so dass Du auch in etlichen alten Threads stöbern kannst, um zu sehen, was Du tun kannst.

LG,
Ann.
 
Wir haben einen 25 Jahre alten flugunfähigen Graupapagei. Der rausbekommen hat wie man vom Käfig auf den Boden kommt und dort meine Füße jagt. Deshalb ist es schwierig das Beißen zu vermeinden, einzige Möglichkeit ist ihn im Käfig einzusperren, der ist dazu allerdings zu klein und ich habe Mitleid mit ihm (neue Voliere ist aber bestellt). Man kann ihn halt so schlecht einschätzen, er rennt immer auf meine Füße zu mal ist er sanft und dann beißt der fester.

Zum Clickern: ich habe mir dein Buch bestellt, aber so wirklich klappt das nicht. Das fängt schon bei der Belohnung an, Nüsse sind nicht sein Ding, Banane ginge, aber da isst er ja ne Minute dran. Und das Stäbchen macht ihm nicht wirklich angst, es ist nicht mehr loslassen ist das beste bzw. er reagiert gar nicht drauf, wenn ich es ihm nicht gebe.
 
LOL...so einen Gelbbrustara habe ich auch. Kann man ihm (ich habs gemacht) aber auch abgewöhnen. Wie? Bevor er beisst, wenn er auf dem Boden ist, erwischen und etwas "sinnvolles" substituieren.

Wg. Voliere - für Graue 2m lang und 1m breit = Minimum! Kennst Du die Mindestanforderungen? Kann man beim Bundesministerium für Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft nachlesen:

http://www.bmelv.de/cln_045/nn_7531...tenLeitlinien/HaltungPapageien.html__nnn=true

Je weniger Platz und Beschäftigung Euer Kleiner hat, desto mehr Unfug wird er zwangsläufig machen.

Hat er/sie eine(n) Partner/in? Clickertraining kann sehr helfen das Tier zu beschäftigung, und Verhalten zu modifizieren, aber eine gute Haltung kann es ncht ersetzen.

So, dies vorausgestellt:

Welche Nüsse hast Du getestet? Was hast Du noch getestet als Leckerli (s. S. 47ff)? Banane, lass ihn doch einfach einmal abbeissen - das geht ganz schnell. Bei meinen Grauen sid Pinienkerne und Erdnussbutter die Favoriten. Die darf es dann natürlich nur noch beim Training geben.

Das Stäbchen, ich nehme an, Du meinst den Targetstick, soll ihm auch gar keine Angst machen. Du hältst es ihm lediglich dicht vor den Schnabel und belohnst jegliche Aktion seitens des Vogels in Richtung TS (s.S. 58). Kann es sein, dass Dir ein wenig die Geduld fehlt?

Wenn Dein Vogel den TS nicht wieder loslässt, dann musst Du den TS sanftentlang seiner Achse rotieren und zum Vogel hin und hoch schieben (s. S. 59). Bitte aber darauf achten, dass Du dies wirklich sanft machst. Sonst kann es sein, dass der Vogel sich erst recht darin verbeisst, um sein Gleichgewicht zu halten.

LG,
Ann.
 
Bevor er beisst, wenn er auf dem Boden ist, erwischen und etwas "sinnvolles" substituieren.

Das mache ich schon, leider habe ich nicht immer was zur Hand, wenn ich von draußen reinkomme oder so.

Die Voliere ist jetzt so konzipiert, dass er nicht auf den Boden kann und deshalb immer draußen bleiben darf und dort auch noch Spielzeug hat. Aber das tollste Spielzeug interessiert ihn nicht, wenn das Wohnzimmer haben kann, Fußleisten schreddern macht mehr Spaß als einen frischer Ast mit Blättern.

Einen Mann hat die kleine leider nicht.

Zum Clickern:

Im Käfig liebt er Pistazien, aber außerhalb nimmt er sie und schmeißt sie auf den Boden, er isst nur im Käfig und nur wenn er will. Banane abbeißen geht gar nicht, er isst lieber gar keine Banane als sie aus meiner Hand zu essen. Genauso Dinge vom Löffel, dann schiebt er den Löffel einfach weg, wenn er nicht mehr will.

Kann schon sein, dass mir die Geduld fehlt. Er macht das Spiel halt dreimal, dann ist es ihm zu doof, immer die Pistazien auf den Boden zu schmeissen und in den Stick zu beißen, den man nicht haben darf und geht weg oder hackt nach mir.
 
Thema: Züchtigung= Erziehung ???

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