Zusammenführung bei Südamerikanern

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Triny

Guest
Hallo!

Da ich mich entschlossen habe ein Blutfremdes Paar Blaukopfsittiche zu kaufen, habe ich jetzt mal eine Frage.

Wie bringe ich die Beiden denn zusammen wenn es soweit ist? Ich werde von dem einen Züchter einen Vogel bekommen (Geschlecht ist noch unbekannt) und von einem anderen dann den Partnervogel.

Da ich aufgrund der Entfernung nicht beide auf einmal abholen kann, wird der erste Vogel ein bis drei Tage erst einmal allein bei mir wohnen müssen.

Kann ich den Zweiten dann einfach dazu setzen?
Bisher habe ich immer nur etwas über Zusammenführungen bei Wellis und Amazonen gefunden. Sind Südamerikaner da vieleicht anders?

Falls es nicht geht - was mach ich dann am Besten? Eine Abtrennung in die Voliere bauen und mal gucken was die Beiden dann machen?

LG Triny
 
Unterschiedlich

Grundsätzlich ist die Frag ob bei Tiere gleich alt sind bzw. die Geschlechtsreife schon eingetreten ist.

Einen Geschlechtsreifen mit einem nicht geschlechtsreifen Vogel zu verpaaren gestaltet sich meist schwierig.

Außerdem ist die Frage ob es sich um Handaufzuchten handelt oder nicht, Handaufzuchten haben gegen den neuen Partner weniger Aggresion (bei Jungvögel) nach meiner Erfahrung.

Grundsätzlich gilt den beiden erst einmal das kennenlernen aus der Entfernung zu ermöglichen z.B. zwei getrennte Käfige die Distanz kann man mit der Zeit abbauen und unter Aufsicht z.B. bei gemeinsamen Freiflug Sympathie oder Antipathie beobachten.

Wenn man sich wirklich sicher ist kann man die beiden in einen gemeinsame Voliere geben.

Solltest du nur eine Volier haben, sollte beide Vögel zur gleichen Zeit in diese Einziehen da keiner der Vögel die Voliere als sein Revier kennt.
 
stbi schrieb:
Solltest du nur eine Volier haben, sollte beide Vögel zur gleichen Zeit in diese Einziehen da keiner der Vögel die Voliere als sein Revier kennt.

Genau. Übrigens ... Triny plant junge Naturbruten zu nehmen.

Noch was ... ich würde sie vor allem aus folgendem Grund nicht sofort zusammen setzen:

Es sollte zunächst eine Ankaufsuntersuchung beim Tierarzt erfolgen, um sicherzustellen, daß man keine böse Überraschung erlebt ... schließlich sind diese Vögel nicht gerade super preiswert und vor allem ziemlich selten ... da sollte man kein Risiko eingehen.

Daher wäre mein Rat jetzt schon einen kompetenten vogelkundigen Tierarzt zu suchen ... die sind nämlich ziemlich rar. Wie Kompetent er/sie ist merkt man z.B. schnell, wenn man fragt, welche Ankaufsuntersuchungen zu empfehlen sind.
 
Absolut, Christian, eine Ankaufsuntersuchung macht hier wirklich Sinn!
 
DanielT schrieb:
... macht hier wirklich Sinn!

Ja, bei seltenen Arten oder wenn man Vögel in einen bestehenden Bestand integriert sollte man die Tierarzt und Laborkosten nicht scheuen. Aber da man ja eh eine Federanalyse zur Geschlechtsbestimmung machen lassen muß, kann man da ja schon mal auf die übelsten Krankheiten (z.B. PBFD) mittesten lassen.


Ach so ... ganz vergessen ...

Triny schrieb:
Eine Abtrennung in die Voliere bauen und mal gucken was die Beiden dann machen?

Das müßte aber eine doppelte Unterteilung sein, durch die ein direkter Kontakt (z.B. in die Füsse beissen) nicht möglich ist. Als Quarantäne bevor die Eingangsuntersuchung gelaufen ist, käme das aber nicht in Frage.
 
Hallo,

ich muss zugeben, dass ich keine Ankaufsuntersuchung bei neuen Vögeln machen lasse. Das hat unterschiedliche Gründe. Zum einen schaue ich mir in der Regel die Anlage des Vorbesitzers sowie die Elterntiere und die zu erwerbenden Vögel vor Ort an. Daraus kann man schon erste Schlüsse ziehen. Mit der Zeit bekommt man ein Auge über gesunde Vögel. Zum Zweiten kommen alle Neuankömmlinge bei mir acht bis zehn Tage in Quarantäne wo ich sie intensiev beobachten kann. Gesunde Vögel haben wenig Probleme bei einer Umsetzung. Wenn du Jungvögel bekommst kannst du sie problemlos nach der Quarantäne sofort zusammen setzen. Da sie noch keine Paarbindung eingegangen sind entstehen in der Regel keine Schwierigkeiten. Gerade wenn du nur zwei Vögel erwirbst ist das Risiko relativ gering. Die ersten Minuten sind immer entscheidend. Meistens kannst du nach fünf bis zehn Minuten erkennen oab sie sich mögen oder nicht. Südamerikaner sind da ziemlich schnell mit ihrer Sympathie oder Antipathie.
So long
 
Hi Rudi!


Rudi schrieb:
Mit der Zeit bekommt man ein Auge über gesunde Vögel.

Meinst Du Triny hat dieses "Auge"? Und zudem gibt es viele Erkrankungen die zunächst (u.U. recht lange) keinerlei Symptome zeigen. Ich persönlich würde auf die Eingangsuntersuchung nicht verzichten ... also mindestens einen Kropf- u. Kloakenabstrich würde ich machen lassen.


Meistens kannst du nach fünf bis zehn Minuten erkennen ob sie sich mögen oder nicht.

Gut, dann gehen wir jetzt mal vom ungünstigen (eher seltenen) Falle aus, daß sie sich zunächst kloppen. Ich vermute, daß trotzdem gute Chancen bestehen, daß sie sich aneinander gewöhnen werden und sich akzeptieren, oder?
 
Thema: Zusammenführung bei Südamerikanern

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