Zwei Tauben getötet!!!!!!

Diskutiere Zwei Tauben getötet!!!!!! im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Irgendetwas war im Taubenschlag/Voliere und hat zwei Tauben getötet. Ich habe heute morgen den Sputnik aufgemacht und eben habe ich die toten...
Hallo Karinlissy,

Ich hatte einen Link eingestellt...hier ist er noch einmal:

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=199675

Versuche nach diesen Angaben die Schwachstellen zu finden. Notfalls muß cm für cm der Schlag abgesucht werden, ebenso die nähere Umgebung (Rattenlöcher?). Um genaues sagen zu können, müßte ich selbst vor Ort sein.

Ich könnte zu fast jeder Geschichte hier aus meiner eigenen Praxis etwas beitragen, insbesondere bei Ratten....aber Spekulationen bringen uns nicht weiter. Es gibt bei diesen Tieren kein einheitliches Fraßbild. Einer meiner Vorredner hat in einem Punkt recht: Die Intelligenz und Möglichkeiten von Ratten werden enorm unterschätzt. Andrerseits bevorzugt eine Ratte Cerialienfutter. Wenn ich die Umgebung vom Foto richtig einschätze, dürfte das Nahrungsangebot für Ratten nicht gerade mangelhaft sein. Wiederum können sich Ratten als "Futterspezialisten" entwickeln. Sie nehmen dann solange nichts anderes mehr auf bis die Quelle versiegt. So scheiterte ich selbst einmal am Fang einer Ratte, trotz Erfahrung und bester Köder. Dieses Tier riß den Tauben den Kropf auf um sich die Milch und aufgeweichten Körner zu holen obwohl das Cerealienfutterangebot riesig war. Der Kopf der Taube blieb aber dran.

Also, Spekulationen bringen nichts. Selbstverständlich kann man vorsorglich Köderfallen aufstellen. Auch gegen Marder ( bitte nicht vergiftet). Aber auch das fordert u.U. eine Menge Geduld.....die hat der Laie fast nie. Schon garnicht wenn er so unglücklich getroffen wird wie Du. Das sind die Gründe warum ich empfehle sich zuerst auf den Schlag zu konzentrieren.

Bei einem Marder z.B. stellt man ein Falle zunächst "nicht fängisch" auf um ihn am Köder und den "seltsamen" Gegenstand zu gewöhnen. Ungefähr nach einer Woche kann man dann die Falle öffnen und selbst dann kann es noch dauern bis er diese betritt. Wer besitzt schon diese Geduld?
 
Hallo Karin,
es tut mir leid für Dich und Deine Tauben :(
Ich habe 2 Ringeltauben, die Aussenvoliere für sie wird gerade gebaut,jetzt habe ich Angst, wenn sie fertig ist, dass meinen Lieblingen was passieren kann :(
Sowas schreckliches wünsche ich keinem.
Mein Beileid
Margareta
 
Hallo Karinlissy,



Bei einem Marder z.B. stellt man ein Falle zunächst "nicht fängisch" auf um ihn am Köder und den "seltsamen" Gegenstand zu gewöhnen. Ungefähr nach einer Woche kann man dann die Falle öffnen und selbst dann kann es noch dauern bis er diese betritt. Wer besitzt schon diese Geduld?

..die Geduld wäre ja nicht das Problem....
....denn selbst wenn man diesen einen Marder fangen könnte..ist bald der Nächste da.

Marder "kennzeichnen ihr Revier" durch auslegen vom eigenen Kot,...
ist dieser Kot nur 4 Tage alt...(kein frischerer vorhanden)...
..siedelt sich schon ein anderer Marder an,und das Problem beginnt von vorne!
Michael
 
Das halte ich eher für eine zufälliges "Muster", aber hast Du es mal ausgemessen? Falls es eine Tatzenspur sein sollte, könnten die Maße dann ein Hinweis auf den "Täter" sein.


LG astrid
 
Der Schaden ist für mich enorm!
Die Tauben sind für mich nicht ersetzbar.
Ab jetzt werde ich jeden morgen mit Angst in den Garten gehen,
ich werde im Sommer nicht mehr einfach den Sputnik aufmachen und
die Tauben fliegen lassen. Ab Heute wird mir immer die Angst im Nacken sitzen. Nichts ist mehr so wie es war.

LG
Karin

Ich bezweifle nicht, das der Schaden enorm ist aber es hätte auch wesentlich mehr Tiere erwischen können.
Ich hatte in Ausstellungskäfigen die draussen am Stall angebracht sind Tauben sitzen.Da hat die Katze nachts, bzw. frühen abend mit den Tatzen zwischendurch gepackt und die Tauben getötet,angefressen oder auch nur verletzt.Hat mich leider wesentlich mehr Tauben gekostet.Sie hat es sogar geschafft einige Tauben durch die Stäbe zu zerren.
 
Hallo Karin und an alle anderen!

Was mich an dem "Täterprofil" Ratte etwas irritiert, ist, dass Du doch ein Futterbrett mit Taubenfutter auch in dem Garten stehen hat!! Da könnte sich doch jede Ratte an den Körnern satt futtern,oder!?
So schwer ist es nicht dieses Brett zu erreichen, wenn sie schon wegen der geliebten Körner in den Sputnick schlüpfen um in den Schlag zu gelangen um dort dann ne Taube zu töten um deren Kropfinhalt zu futtern!?!

Wäre dies nicht etwas zu "um die Ecke gedacht" für die intelligenten Ratten?!

Aber gut, es geht um Lösungen.

Vielleicht solltest du den/die Täter wirklich mit ausglegtem Futter locken und dann, je nach Art des Tieres, eliminieren/vertreiben. Der Tipp mit dem Mehrl ist klasse!! Oder zeichne doch deine Beobachtungen mit der Kamera auf!! Die Kamera steht ja schon! oder ist es zu kompliziert da ein Aufnahmegerät noch zusätzlich zu installieren?:?

P.S. Wir hatten vermutlich auch Ratten am Schlag, die sich anfangs in die Voli gegraben hatten, sichaber nach mehrmaligem Zuschütten der Löcher dann vom Futter der Enten (eben auch Körner) ernährten. Ich habe auch Gift ausgelegt und muss nun mal abwarten... Einige "Tabs" sind schon weg. Ich hoffe nicht, dass sie sie eingaben um sich zu bevorraten! Aber Ratten sind ja keine Winterschläfer und benötigen doch keine Vorräte, oder irre ich mich da!?

Viele tröstende Grüße!

Jutta und der Rest
 
Hallo Jutta,
ja, das Futterbrett steht immer im Garten, dort hätten sie es einfacher, das stimmt.

Die Überwachugskamera läuft jetzt nachts mit und alles wird auf DVD aufgezeichnet.
Leider kann ich mit der Kamera den Sputnik garnicht sehen und die zweite Voliere auch nicht. Das Licht für die Nachtsicht reicht nur für die erste Voliere.

Vor dem Schlag habe ich eine Rattenfalle platziert.
Mehl habe ich heute in größeren Mengen eingekauft.

Was ich garnicht verstehe ist, das die Taube die aus dem Sputnik gezogen wurde wohl draußen getötet worden sein muß. Da war kein Blut, nur zwei kleine Spritzer.
Kann mir jemand sagen ob es möglich wäre, das eine Ratte eine Taube erst aus dem Sputnik zieht und dann draußen erst tötet?

LG
Karin
 
stelle ich mir schwierig vor, eine Taube ist ja kein Leichtgewicht und wenn sie mit den Flügeln schlägt und dann auch noch durch die engen Abstände beim Sputnik? So groß und schwer sind Ratten ja auch nicht. Ich denke immer noch an Katze. Aber die Taube war bestimmt schon tot, sonst wäre sie schlecht durch den Sputnik gekommen.

Du Arme:trost:
 
Nun kenne ich mich mit Vögeln kaum aus. Eine Ratte kann locker 1-1,5 Kilo bewegen.
Trotzdem glaube ich nicht an ein herausschleppen. In der Regel fressen sie vor Ort.
Andrerseits beobachtete ich Ratten an einem Hausmüllplatz. Wie auf Kommando fielen sie über eine Krähe her, zerfetzten sie und schleppten die Einzelteile in ihre Bauten.
Das geschah in einer Geschwindigkeit; alles war vorbei bevor ich mich von meiner Überraschung erholte.
 
Hier mal ein paar Einzelheiten über Marder (nach G. Karg), die bei der Suche behilflich sein können:

Lebensraum
Der Steinmarder ist in Süd- und Mitteleuropa (außer den Britischen Inseln) sowie in weiten Teilen Südasiens verbreitet. Er ist ein typischer Kulturfolger und ist im Gegensatz zu seinen nahen Verwandten vielfach in bewohnte Gebiete eingedrungen. Dörfer und Städte bieten Steinmardern alles, was sie zum Leben brauchen. In Parks und Gärten lebt er zum Beispiel in Baumhöhlen,
Holz- und Reisighaufen, Erdlöchern, verlassenen Nestern oder Horsten in die er sich einnistet.
Zunehmend ist er aber auch in Schuppen sowie Dachböden oder Speichern von Häusern anzutreffen. In bewohnten Gebieten gibt es zudem immer ausreichend Nahrung.
Steinmarder sind dämmerungs- und nachtaktiv und trotz der unmittelbaren Nachbarschaft zwischen Mensch und Marder begegnet man diesen Tieren deshalb selten. Nur gelegentlich kann man Marder nachts über die Straße laufen sehen. Man erkennt sie dabei sofort an ihrem lang-
gestreckten Körper und dem typischen „Mardersprung“, bei dem die Hinterpfoten in die Trittsiegel der Vorderpfoten gesetzt werden. Nur während der Jungenaufzucht und der Ranz können sie auch am Tag außerhalb ihres Unterschlupfes angetroffen werden.
Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Menschen kommt es mitunter zu Interessenkonflikten. War es früher vor allem das Problem mit Einbrüchen in Hühnerställe, so stellen heute vor allem Zerstörungen in Fahrzeugen oder Marder im Dach ein Problem dar.

Lebensweise
Steinmarder sind dämmerungs- und nachtaktiv. Lediglich während der Aufzucht der Jungen kann diese zeitlich begrenzte Aktivität gestört werden. Der erwachsene Steinmarder ist mit Ausnahme der Paarungszeit Einzelgänger. Sowohl die Weibchen (Fähen), als auch die Männchen
(Rüden) des Steinmarders leben territorial, Rüden und Fähen können im selben Gebiet leben. Sie besitzen im Vergleich zu anderen Martesarten kleine Streifgebiete. Die Reviergrößen hängen vom Geschlecht des Tieres, von der Habitatqualität und von der Jahreszeit ab. Rüden besetzen gößere Territorien als Fähen. Im Jahresverlauf zeigt sich, dass inbesondere die Rüden im Frühjahr ihr Territorium ausdehnen. Telemetrische Untersuchungen haben gezeigt, dass in dem qualitativ höherwertigen, dörflichen Lebensraum Steinmarder mit 30 bis 110 ha durchschnittlich wesentlich kleinere Reviere haben als ihre Artgenossen in Wald/Feld-Regionen (200 bis 310 ha). Dies
liegt wahrscheinlich daran, dass es im bebauten Bereich mehr Versteckmöglichkeiten und ein reichhaltigeres Nahrungsangebot gibt.
Steinmarder sind „Gewohnheitstiere“. Die Reviere werden regelmäßig auf den selben Wegen, den sogenannten Pässen zum Beispiel bei der Nahrungssuche durchlaufen, und mit Duftmarken (Sekret aus der Praegenitaldrüse am Hinterleib) sowie Kot und Urin markiert. Auch die Unter-
schlüpfe werden regelmäßig und oft über Jahre hinweg aufgesucht. Jedoch haben Steinmarder immer mehrere Unterschlupfmöglichkeiten, die jeweils nur über einen variablen Zeitraum benutzt werden. So kann es vorkommen, dass ein Marder über Wochen hinweg einen bestimmten Unterschlupf nicht aufsucht, was zu dem Eindruck führen kann das „Marderproblem“ ist gelöst.
Es erschwert auch den Fang.

Marder sind gute Kletterer. Sie sind in der Lage Rauputzwände hochzuklettern. Als Eingänge in die Dächer benötigen sie Öffnungen von 6–8 cm.

Ernährung

Steinmarder fressen sowohl tierische, als auch pflanzliche Nahrung. Dies erlaubt es den Steinmardern, ein je nach Habitattyp und Jahreszeit völlig unterschiedliches Angebot zu nutzen. Der Hauptteil an tierischer Nahrung wird von Kleinsäugern (Wühlmausarten, Wald- und Gelbhals-
maus, Wanderratte, Hausmaus) und Vögeln (auch Hühner) gestellt. Auch Eier werden von Mardern gern angenommen, Früchte (Äpfel, Birnen, Beeren) bilden einen weiteren wichtigen Bestandteil der Nahrung. Weitere Nahrungsbestandteile sind Regenwürmer, Insekten, Aas,
menschliche Hausabfälle, sowie für Haustiere oder Igel bestimmtes Tierfutter.
 
Hallo,
ich habe nachts die Überwachungskamera mitlaufen lassen.
Eben habe ich mir die DVD angesehen und den höchstwahrscheinlichen Übeltäter gesehen.

Leider ist die Sicht bei Nacht nicht so gut aber ich konnte Umrisse und leuchtende Augen sehen.
Es war eine Katze.
Sie blieb vor der Voliere stehen und glotzte die Tauben an, dann ging sie weiter in Richtung Sputnik. Ob sie dort hochgesprungen ist, kann ich nicht sagen da die Kamera diesen Bereich nicht erfasst.

Eine Rattenfalle, die ich aufgestellt hatte, war leer.
Heute werde ich die Aktion mit dem Mehl starten.

Ich denke die Katze wars.

LG
Karin
 
Ja, ich mache ja auch immer alles dicht. Ich dachte immer soetwas passiert nur abends/nachts. War wohl nichts. Es muss nach 8 Uhr morgens passiert sein.

LG
Karin

Hallo,
ich habe nachts die Überwachungskamera mitlaufen lassen.
Eben habe ich mir die DVD angesehen und den höchstwahrscheinlichen Übeltäter gesehen.

Leider ist die Sicht bei Nacht nicht so gut aber ich konnte Umrisse und leuchtende Augen sehen.
Es war eine Katze.
Sie blieb vor der Voliere stehen und glotzte die Tauben an, dann ging sie weiter in Richtung Sputnik. Ob sie dort hochgesprungen ist, kann ich nicht sagen da die Kamera diesen Bereich nicht erfasst.


Ich denke die Katze wars.

LG
Karin

Also irgendwie blicke ich jetzt hier nicht mehr durch?

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,
ich dachte das Tier wird wiederkommen wenn es einmal Beute gemacht hat, deshalb habe ich nachts die Kamera laufenlassen. Marder und Ratten kommen ja meistens nachts, deshalb wollte ich die schonmal ausschließen. Meine Tauben wurden morgens getötet, das ist richtig.

LG
Karin
 
Hallo Klaus,
ich dachte das Tier wird wiederkommen wenn es einmal Beute gemacht hat, deshalb habe ich nachts die Kamera laufenlassen. Marder und Ratten kommen ja meistens nachts, deshalb wollte ich die schonmal ausschließen. Meine Tauben wurden morgens getötet, das ist richtig.

LG
Karin

Hallo Karin,
jetzt habe ich verstanden.
Um noch auf die Rattenfalle zurückzukommen, bei der dauert
es ein paar Tage bis die angenommen wird, da der menschliche
Geruch noch vom Fallenstellen an dieser haftet.
Viele Grüße
Klaus
 
..die Geduld wäre ja nicht das Problem....
....denn selbst wenn man diesen einen Marder fangen könnte..ist bald der Nächste da.

Marder "kennzeichnen ihr Revier" durch auslegen vom eigenen Kot,...
ist dieser Kot nur 4 Tage alt...(kein frischerer vorhanden)...
..siedelt sich schon ein anderer Marder an,und das Problem beginnt von vorne!
Michael

….. und hier noch eine Zugabe ….
Ich bin froh, dass ich in meiner unmittelbaren Nähe
(ca. 30 m) ein Marderpärchen in einer Scheune sitzen
habe. Die hüten sich, um ihr Versteck nicht zu verraten,
vor der Haustüre zu jagen. Kollegen, die auf der „Durch-
reise sind, halten sie fern.
Viele Grüße
Klaus
 
Thema: Zwei Tauben getötet!!!!!!

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