Moin!
Mittlerweile liegen die Antworten zu dieser Anfrage ja schon ein wenig zurück.
Stimmt :-) Um die Geschichte abzurunden: Ich habe mir damals tatsächlich das Nikon ED 50 A gekauft und mit dem 13 - 40fach Okular auch jahrelang begeistert genutzt.
Die geringe Vergrößerung von nur 13fach finde ich immer noch klasse, weil man damit das Spektiv auch gut zum Überblick und zur Suche verwenden kann und nicht so oft zwischen Feldstecher und Spektiv wechselt wie bei größeren Anfangsvergrößerungen. Bei dieser Vergrößerung kommt man auch mit wenig Licht noch gut aus.
Beim Beobachten von Limikolen an der Küste habe ich dann aber gemerkt, daß ein großes Spektiv in manchen Situationen notwendig ist, um die Vögel zu bestimmen, weil man einfach nicht nahe genug rankommt, ohne mit den Füßen in der Nordsee zu stehen. Daraufhin habe ich mir schließlich ein größeres Spektiv gekauft.
Das ED 50 A war damit ein bißchen überflüssig, aber später habe ich mir dann noch einen ED-50-Korpus mit Geradeinblick gekauft, das man mit dem vorhandenen 13 - 40fach Okular wie einen (monokularen) Feldstecher mit größerer Vergrößerung benutzen kann.
Insgesamt bin ich also mit dem kleinen Nikon sehr glücklich, auch wenn teurere, größere und schwerere Spektive natürlich ein besseres Bild bieten können.
Ich habe mich z.B. gerade auf spektiv.org gelesen, dass man häufig auch gebrauchte Spektive zu guten Preisen bekommen kann. Hat vlt. jemand einen Tipp, worauf beim Kauf zu achten ist und ob es ein neues oder gebrauchtes Gerät sein sollte?
Ein gebrauchtes würde ich nicht unbesehen kaufen. Mechanische Funktion, Schärfe nah, Schärfe fern, Zoom (falls vorhanden), Flecken im Sichtbereich (durch Abrieb/Beschädigungen im inneren), alles sehr kritisch angucken. Es ist aber vielleicht ein bißchen Glückssache, also hängt es ein bißchen an Deinem Persönlichkeitstyp, ob Du eher die Chancen oder eher die Risiken siehst :-)
Viel Erfolg!
Hein