Natürlich MUSS zuerst angesprochen werden.
Wer noch nie draussen bei Nacht angestrengt beobachtet hat, kennt aber auch nicht das Phänomen, dass sich mit der Zeit selbst kleine Büsche, Wurzelstöcke etc zu bewegen scheinen.
Ich hätte selbst schon schwören können, dass sich ein Dachs bewegt und beim näherkommen, wars ein kleiner Busch, der sich bei Mondlicht und Wind ein bisschen bewegte. ich habe aber nicht geschossen.
Und ja, auch mir sind schon Fehler passiert! Ich hätte schwören können es sei ein Fuchs in der Nacht und es war schlussendlich eine Katze, total abseits jeder Siedlung.
Man kann echt absolut überzeugt sein, dass die Sichtung stimmt und dennoch daneben liegen. Optische Täuschungen kommen vor. Aber natürlich entschuldigt dies nichts.
Jeder Ornithologe sollte dies ja auch kennen. Verwechslungen etc.
Da die Verantwortung extrem gross ist, wenn man draussen bewaffnet ist, ist man auch sehr vorsichtig. Kugelfang, sicheres Ansprechen etc. Was auf dem Spiel steht ist enorm und ,man ist sich dessen auch bewusst.
Man wird auch überwacht. Wegen mir war auch schon mitten in der Nacht eine Polizeistreife ausgerückt, also grösseres Aufgebot, weil da ein vermummter Bewaffneter unterwegs sei. Es war aber auch saukalt. Man suchte mich ohne Erfolg. ich hab mich nachher auf dem Polizeiposten gemeldet und alles aufgeklärt.
Dass Fehler passieren können ist überall so. Auf Millionen abgegebener Schüsse, sind die Fehler auch bescheiden ( wenn auch manchmal tragisch).
Da passieren in jeder Verwaltung mehr Fehler, die halt nicht so tragisch aussehen aber grössere Auswirkungen haben.
Ein Unterschied ist dann ob einer bei heiterem Tag einen Adler wegputzt. Da gibts keine Verwechslungsmöglichkeiten. Diese bewussten Fälle, die sind unverzeihlich.
Nicht vergessen darf man auch, dass gerade bei Wildschweinen auch ein Auftrag da ist, man nicht einfach zum Spass ein bisschen welche erlegt. Unter dem Erfolgsdruck passieren Fehler auch schneller.