A
Art
Guest
Das ist eben die Natur. Brutal ist ein menschliches Wort. Würde die Bilder gern sehen.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion erfordert derzeit den Zugriff auf die Seite über den integrierten Safari-Browser.
Hy!
Jap, Elstern gehen auch an bereits flügge Jungvögel, und nicht nur Spatzen, sondern recht regelmäßig auch an Stare.
Die kriegt eine Elster nicht so ohne weiteres und sofort tot, sondern pickt..., richtig..., bevorzugt auf Kopf, Nacken und Schultern des Vogels ein. Schultern, um die Beute erstmal flug- und damit fluchtunfähig zu machen, und dann Hals, Nacken und Kopf zum Töten...
Um nun erraten zu können, ob nun Katz' oder Elster, wäre es interessant zu wissen, ob denn die Amselhenne im Bereich der Wunden verspeichelt war, denn so eine Katze sabbert auch viel rum, wenn sie was im Maul durchmangelt. Punkt A!
Punkt B wäre, zu erfahren, wie die Wunden aussahen? Katzenzähne und Elsternschnäbel haben weder dieselbe Form noch dieselbe Größe, so dass der Unterschied von Eckzahn- Bißwunden zu Schnabel- Hackwunden schon augenfällig sein sollte.
Punkt C schließlich: War das Gefieder der Amselhenne glatt und in Ordnung, oder eher zerzaust/ zerspielt?
Es sei dann noch angemerkt, dass Amseln ihre Brut nicht tätlich verteidigen. Sie mögen Scheinangriffe fliegen, das ist aber höchst selten und ebenso völlig wirkungslos wie das ewige Geplärre, wenn die Elster in der Nähe des Nestes oder am Nest ist (ein Charakterzug, den ich an Amseln nicht leiden kann!)...
Ich weiß, dass es für die Amsel biologisch sinnvoller ist, eine Elster nicht zu attackieren, da ein Nachgelege leichter und schneller gemacht ist, als wochenlang Wunden auszuheilen, aber trotzdem kriege ich da immer die Motten, und fürchte jedes Jahr aufs neue die Amselbrutzeit, wenn es wieder aus allen Ecken und Enden "pink- pink- pink- pink" plärrt, anstatt sie das Elsternvieh einfach mal kräftig in den Ar... beißen! Ich meine, Wacholderdrosseln lehren sogar Habichte, Bussarde und Kolkraben das Fürchten... Ich weiß, artspezifisches Verhalten, aber es ärgert mich jedes Jahr aufs neue, dass die Amseln nur doof rumzicken- was keine Elster auch nur im geringsten stört-, anstatt denen mal den Marsch zu blasen *grrr*...
Im übrigen würde ich sehr gut überlegen, ob ich die Brut eines Amselpaares unterstütze, welches offenbar nicht in der Lage ist, sein Nest so anzulegen, dass Nesträuber von Hause aus nur schwierigen Zutritt haben.
Das Nisten an unglücklichen Standorten kann wohl daran liegen, dass nichts anderes zur Verfügung steht. Es kann aber auch daran liegen, dass die Henne noch unerfahren ist. Wenn unsereins da hilft, wie und warum soll sie dann lernen, besser versteckte Nester anzulegen, wenn die Brut ja auch in offen sichtbaren Nestern gelingt?
Und schließlich könnte das Amselpaar auch 'nen Instinktmangel aufweisen (der Hahn bietet ja Nistmöglichkeiten an, die Henne entscheidet und baut), der sich in mangelhaft verstecktem Nestbau äussert, und das durch Schutz des Nestes zu fördern, erscheint mir am allerwenigsten hilfreich, auch wenn es gut gemeint sein mag!
Was Amselfreunde auf jeden Fall tun können, und was wirklich was nützt ist:
Nehmt alte Nester aus dem Gebüsch, vor allem völlig platte und niedergetretene. Solche Nester nämlich zeigen an, dass der Brutplatz gut gewählt und sicher war, so dass die Jungen groß werden und das Nest zusammentrampeln konnten.
Bis nämlich ein solches Nest von sich aus verrottet und den Nistplatz wieder verfügbar macht, können locker 3- 4 Jahre vergehen. In welcher Zeit die Amseln auf möglicherweise schlechtere Nistgegebenheiten ausweichen müssen. Entfernt man die Nester, können schon im Folgejahr die gleichen Plätze wieder genutzt werden.
Gruß, Andreas
Überhaupt nicht nachvollziehbar, wieso Angriffe von Elstern so negativ geschildert werden.
Das sehe ich hier überhaupt nicht so.Warum also dieses Elstern-Bashing?
Das sehe ich hier überhaupt nicht so.
Es ist einfach so, dass Elstern die Nester der anderen Singvögel räubern und sich gerade flügge gewordene Jungvögel greifen. Ich konnte auch schon beobachten, wie die Elster einen jungen Star vom Dach geholt hat.
Nicht umsonst suchen die Amseln wohl nach Brutplätzen sehr dicht am Haus, obwohl das entferntere Gebüsch eigentlich günstiger sein müsste. Sie haben gelernt, dass Elstern eine große Fluchtdistanz dem Menschen gegenüber haben und sie in Hausnähe sicherer sind.
Interessant auch die Reaktion der Feldsperlinge an der Futterstelle, wenn sie mit ihren Jungen unterwegs sind: Warnrufe und Flucht erfolgen deutlich intensiver bzw. früher beim Anblick einer Elster als wenn sich eine Katze nähert.
Nach menschlicher Sichtweise mögen die Raubzüge der Elster dramatisch erscheinen, aber unseren üblichen Gartenvögeln in menschlichen Ansiedlungen schaden sie nicht wirklich. Die Vögel erbrüten so viele Junge eben weil diese wiederum Nahrung für andere sind. Wir hätten sicherlich bald eine Amselplage, wenn alle überleben würden.
Auf der anderen Seite verstehe ich auch nicht, warum man mit irgendwelchen Statistiken versucht zu beweisen, dass Eier und Jungvögel nur einen geringen Teil der Nahrung ausmachen. Das regelt sich doch über das Angebot. Dass sie lieber einen jungen Star schnappen als 100 Insekten und Würmer sammeln ist doch logisch.