alfriedro
Wildfang
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Hätte man nicht die Unterlagenpflanze samt Nest großzügig abschneiden können?
Ich hätte es trotzdem probiert -selbst mit einem artgrechten Kunstnest.
Notfalls phasenweise eine Nestheizung angeboten und evtl zugefüttert.
kräftige arteigene Bettellaute sind für brutpflegende Vögel jedenfalls ein nicht zu unterschätzendes starkes Signal und sehr viele reagieren dann wie geünscht. Meine Graupapageiendame zB ist schon zweimal in der Brutphase umgezogen -und zwar über Kilometer und in Baulärm hinein, ohne dass sie das in irgendeiner Form von der Brutpflege abgehalten hätte. Auch habe ich einmal ein Buchfinkennest erfolgreich von einem zu fällenden Baum in den Nachbarbaum umgesiedelt. Während der Fällarbeitenhabeich das Nest ins Haus genommen und zweimal gefüttert. nach dem Wiederanbringen im Nebenbauml musste ich die Jungen noch zweimal füttern, dann liessen sich die Eltern durch die Bettelrufe anlocken. Und das, obwohl die Umgebung druch den fehlenden Baum stark verändert war und es auch mehrere Stunden laut her ging (Leider fiel dieses Nest Tage später dann noch Elstern zum Opfer, evtl, da ich es zu sichtbar angebracht hatte).
Starker Stress wäre wohl das größte Risiko, das eine Übernahme verhindern könnte. Aber den sehe ich hier nicht.
Wie gesagt, probiert hätte ich es so einen Tag lang. Eine Erfolgsgarantie hätte es aber natürlich auch hier nicht gegeben.
Da freue ich mich auch mit Dir, dass das alles so gut ausging.
Falls es sich einmal ergeben sollte, werde ich das so ausprobieren.
Bisher hatte ich im Bewusstsein, dass die Fürsorge bei Nesthockern stark an einen bestimmten Ort (Neststandort) gebunden ist, bis der Nachwuchs flügge wird. Danke für die Beispiele.
Grüße, Al