@ Espiral: Es ist toll, wenn es bei dir klappt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber sich darauf verlassen, dass es auch so bleibt, kann man sich selten. Zu mindestens schildern das viele Kakaduhalter. Hier kam es nach über 10 Jahren der Harmonie zum tödlichen Zwischenfall... . Aber erzähl doch mal was über deine Vögel? Wie du sie hältst, wie alt sie sind, wie du sie verpaart hast... was du fütterst, was ihre Vorlieben sind. Das würde mich wirklich interessieren.
Also... ich finde schon, dass die Ernährung eine Rolle spielt und man den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen muss. Wer gerne und oft Leckereien geben möchte, darf sich Schnarchnasen nicht anschaffen.
Aber klammern wir das aus, dann gibt es immer noch Unterscheidungen, die bei der Haltung eine Rolle spielen, wie ich finde, abgesehen von erwähnten Aggressionspotenzial.
Kakadus können Anhang A oder Anhang B Vögel sein, was beim Kauf bzw. bei der Anmeldung und ich glaube auch bei der Haltung gewisse Vorschriften beinhaltet und eine Rolle spielen könnte?!
Der
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Volierenbau[/URL] muss dem Verbiss der jeweiligen Art Rechnung tragen. Für den Rosa reicht ein Draht von 1,45, andere, größere Kakadus benötigen den stärksten Papageiendraht.
Einige große Arten bevorzugen ganzjährig einen ausgehölten Stamm und nicht nur im Brutgeschäft, sondern auch als Schlafplatz.
Nymphensittichen z.B. darf man gar nicht ganzjährig Nisthöhlen anbieten, sonst hätte man eine Legefabrik... . Sie können bis zu drei Gelegen im Jahr aufziehen, würde man sie lassen.
Kleine Kakaduarten (Weißschnäbel) sind extrem verspielt, quirlig und bewegungsfreudig. Während , größere Kakaduarten ruhiger und behäbiger sein sollen, brauchen die kleinen Arten sehr viel Raum zum Fliegen. Zum Schreddern bevorzugen sie Zweige und kleinere Äste,
Korkröhren etc. Große Arten brauchen Holz in anderem Kaliber und können auch Baumstämme selbsttätig aushöhlen.
In der Balz- und Brutperiode gelten einige Arten als extrem territorial. Bekannte von mir, die Inkas halten, können dann kaum die AV betreten.
Der Rosa benötigt als Nistmaterial frisches Grün, womit er sich von allen anderen Arten unterscheidet.
Einige Arten sind sehr winterhart und können auch Frost trotzen. Andere stammen aus tropischen gefilden und regenwäldern und benötigen im Winter Schutzräume mit einer Mindesttemperatur.
Eine weitere wichtige Unterscheidung ist, dass die verschiedenen Arten unterschiedlich früh- bzw. spätreif sind. Beim Kauf, der Zusammenstellung der Vögel muss man dem Rechnung tragen, wenn man nicht mit einem gleichaltrigen Paar beginnt.
Lärmen können sie alle gut, wobei ich die kleineren Arten als harmlos empfinde, was aber jeder für sich selber beurteilen muss.
Ansonsten, ich bin keine Fachfrau für Kakadus. Da wissen andere bestimmt mehr und können noch mehr zu den einzelnen Haltungsansprüchen sagen.
Einige kleinere Arten lassen sich sehr gut in kleinen Gruppen halten, ähnlich wie Nymphensittiche kommt ihr ausgeprägtes Sozialverhalten gut zur Geltung. Bei anderen Arten ist das schon wegen des Raumanspruches und in bestimmten Phasen wie Balz oder Brut schwieriger.