Hy!
Gute Worte, Pere...
Ansonsten ist die häusliche Umgebung vom Menschen geschaffene Natur, der Mensch hat abgesehen von der Katze schon hier derart eingegriffen, daß die Vogelpopulationen im Siedlungsbereich um ein vielfaches höher sind, als im gleich großen Gebiet in freiem Feld und Flur, weshalb unter anderem auch jedes Jahr zum Ende der Nistzeiten die Schreckensmeldungen über ganze tote Meisengelege, die fast flügge waren, kommen. Wo soll auch genung Futter für die Bruten herkommen, wenn "schlimmstenfalls" alle 50 Meter oder dichter Nistkästen hängen... Im Siedlungsbereich nisten die Vögel aufgrund dessen Strukturreichtum einfach mal um ein vielfaches dichter zusammen, als in jedem natürlichen Lebensraum mit gleicher Artenzusammensetzung (die so in einem natürlichen Lebensraum sicher auch niemals zustande käme)...
Soviel nur hierzu!
Nun kann man sich meiner Ansicht nach nur schwerlich damit herausreden, daß Katzen, da zum Menschen gehörig, und so von der Natur "nicht eingeplant", in der vom Menschen erst erschaffenen städtischen/ dörflichen Natur nix zu suchen haben, denn gerade dafür wurden sie ja domestiziert, um allerlei "Viechzeugs" kurz zu halten... Und heute will man es ihr verbieten, weil es nicht mehr ins Weltbild passt, keiner mehr in der Katze sieht, was sie IST?
Die Katze ist und bleibt ein Raubtier, das sollte man als gedankenloser Mensch niemals aus den Augen verlieren, und dem Jagdtrieb ist nur bedingt mit einem Federflausch am Stab geholfen, ein Laserpointer ist noch erbärmlicher als Beuteersatzobjekt...
Hätte man einen Tiger, würde man sicherlich auch nicht ernstlich erwarten, daß der sich nach einem Spiel mit dem XXL- Wischmop oder dem sich schnell bewegenden Schein eines Halogenstrahlers vom Jagdtrieb wesentlich erlöst fühlt, der nur zum Teil aus Beschleichen und Haschen besteht, ansonsten aber noch aus dem Abreagieren angestauter Triebe (weshalb so viele Katzen erst ausgiebig ihre halbtote Beute noch toter spielen), dem Töten und dem Fressen...
Die Katze muß schleichen und fangen, um Beute zu machen, und das wird mit diversen Spielen auch gut abgedeckt, muß dann ihre aufgestauten Spannungen durch Spielen mit der Beute lösen, aber was ist mit dem Töten und Fressen?
Töten können viele Katzen durch mangelndes Beispiel der Mutterkatze oder Erfahrungslosigkeit nicht oder nur unzureichend, fürs Fressen steht der Napf in der Küche, hoch infektiös ist ihr Biss trotzdem, weshab man sich den Rest erfahrungsgemäß meistens völlig sparen kann, wie Pere ja schon darlegte...
Dies nur zum Thema Böse Katze, für deren Problem es nur zwei Lösungen gibt: Entweder hält man sich keine mehr, dann kann auch keine mehr "wildern", oder aber man findet sich mit ihrer Natur ab, die beinhaltet, daß es auch mal zu unschönen Szenen kommen kann...
Und @ Kalypso:
Es ist doch so, bei lebend heimgebrachten Vögeln oder Kaninchen ist das Hallo meist groß, wenn die Miez aber ne Maus/ Ratte oder sonstwas in der Art anschleppt, daß noch lebt, kommt doch, seien wir ehrlich, meistens der Latschen oder die Mause-/ RattenSCHLAGfalle zum Einsatz, und nicht etwas die liebevolle und besorgte Unterbringung oder der Weg zum Tierarzt, wobei die Maus/ Ratte kein geringeres Recht am Leben hätte als der Vogel, der indes wesentlich größerer Sympathieträger ist... Mir wäre noch keine Frau begegnet, die beim Anblick eines Spatzen oder einer Amsel kreischend zurück gesprungen, oder gleich in Angriffsstellung gegangen wäre
...
Raven hat da völlig Recht...
Grüße, Andreas