Trochilidae
Vogelfreund
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Hallo Forenkollegen,
Um die Themen „Vogelmarkt Zwolle“ und „Kooperation zoologische Einrichtungen und Privathalter“ nicht zu vermengen, habe ich mir erlaubt hier meine Antwort zu separieren.
Ich will versuchen die Sache sachlich und neutral aus meiner Sicht und Erfahrung zu gestalten. Die oft negative Einstellung gegenüber diesem Thema ist leider unser aller größtes Problem. Ich kann die Ansicht von Gerhard nur bestätigen: Zurzeit findet in zoologische Einrichtungen und Vogelparks ein starkes Umdenken – auch gegenüber Privathalter – statt. Zugegeben, dies war nicht immer so – aber Hand aufs Herz, auch die Privathalter haben hier in keiner Weise was dafür getan.
Auch in Zoos und Vogelparks herrschen die Gesetze der freien Marktwirtschaft und geht es in erster Linie ums Überleben. Und da sind eben andere Kriterien gefragt als bei uns in der Privathaltung. Dies über einen Kamm zu scheren wäre meines Erachtens falsch. Wie überall in unserer Zeit wird Personal eingespart und dies geht auf Kosten der Pfleger, welche immer mehr Aufgaben übernehmen müssen. Auch wenn es nicht ganz so gefällt, aber mit Kleinvögeln kann ein Zoo oder Vogelpark auch nicht wirklich überleben. Ohne dies negativ zu meinen sollten wir die Priorität für unsere „Weich- und Nektarfresser“ hier nicht zu sehr überschätzen. Einen Pfleger der rund um die Uhr nur für einen Kolibri da ist kann sich ein Zoo leider nicht mehr leisten. Das „Fachpublikum“ wie wir es sind, ist viel zu klein und kann solche Einrichtungen nicht erhalten. Für den „Normalverbraucher“ sind Vögel in einer großen Voliere nur für wenige Minuten interessant. Da müssen schon andere Attraktionen her wie in Zoos etwa Elefanten, Giraffen, Eisbären, Affen .... usw. welche weit mehr populär sind.
In der Privathaltung ist fast das Gegenteil angesagt. Ein engagierter erfolgreicher Halter konzentriert sich im Normalfall auf weniger Vogelarten (in Relation gesehen). Es ist natürlich klar, dass man dann auch dementsprechend Erfahrungen, Maßnahme und Erfolge landen kann. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass wir uns als z.B. Kolibrihalter dann auch mit der Haltung von Greifvögeln oder Kranichen usw. messen können. Alleine wegen dieser großen Bandbreite an unterschiedlichen Tierarten (Vogelarten), welche in Zoos/Vogelparks „behirnt“ werden müssen, sollten wir hier wie CoraB bereits treffend formulierte „Birnen mit Äpfel“ nicht vergleichen.
Und genau hier haben auch viele Verantwortliche in Zoos und Vogelparks die Notwendigkeit erkannt sich mit engagierten Privatleuten zusammenzuschließen und gemeinsam voneinander zu profitieren. Ich habe relativ viele Kontakte dahingehend und ich kenne auch einige Privathalter, welche sehr positive Erfahrungen mit der Zusammenarbeit bestätigen.
Ich verstehe, wenn Sunshine über seine Erfahrungen enttäuscht ist – sie/er weist aber auch fairer Weise auf die eigene Meinung hin, welche man respektieren sollte. Es hängt eben wie überall sehr von den Leuten und den handelnden Charakteren ab mit denen man zu tun hat.
Was mich persönlich etwas nachdenklich macht ist die etwas pauschale und voreingenommene Zusammenfassung von Razorfish:
Es gibt sowohl bei den zoologischen Einrichtungen engagierte, kooperative Leute, als es auch bei den Privathaltern das Gegenteil sein kann. Ich denke „schwarze Schafe“ gibt es überall. Einer Kooperation mit öffentlichen Einrichtungen sollten wir als Privathalter aber keinesfalls die Tür zuschlagen – es könnte in der heutigen Zeit vielleicht die letzte Chance für uns alle und unser Hobby sein - meine Meinung – wohlgemerkt.
Um die Themen „Vogelmarkt Zwolle“ und „Kooperation zoologische Einrichtungen und Privathalter“ nicht zu vermengen, habe ich mir erlaubt hier meine Antwort zu separieren.
Ich will versuchen die Sache sachlich und neutral aus meiner Sicht und Erfahrung zu gestalten. Die oft negative Einstellung gegenüber diesem Thema ist leider unser aller größtes Problem. Ich kann die Ansicht von Gerhard nur bestätigen: Zurzeit findet in zoologische Einrichtungen und Vogelparks ein starkes Umdenken – auch gegenüber Privathalter – statt. Zugegeben, dies war nicht immer so – aber Hand aufs Herz, auch die Privathalter haben hier in keiner Weise was dafür getan.
Auch in Zoos und Vogelparks herrschen die Gesetze der freien Marktwirtschaft und geht es in erster Linie ums Überleben. Und da sind eben andere Kriterien gefragt als bei uns in der Privathaltung. Dies über einen Kamm zu scheren wäre meines Erachtens falsch. Wie überall in unserer Zeit wird Personal eingespart und dies geht auf Kosten der Pfleger, welche immer mehr Aufgaben übernehmen müssen. Auch wenn es nicht ganz so gefällt, aber mit Kleinvögeln kann ein Zoo oder Vogelpark auch nicht wirklich überleben. Ohne dies negativ zu meinen sollten wir die Priorität für unsere „Weich- und Nektarfresser“ hier nicht zu sehr überschätzen. Einen Pfleger der rund um die Uhr nur für einen Kolibri da ist kann sich ein Zoo leider nicht mehr leisten. Das „Fachpublikum“ wie wir es sind, ist viel zu klein und kann solche Einrichtungen nicht erhalten. Für den „Normalverbraucher“ sind Vögel in einer großen Voliere nur für wenige Minuten interessant. Da müssen schon andere Attraktionen her wie in Zoos etwa Elefanten, Giraffen, Eisbären, Affen .... usw. welche weit mehr populär sind.
In der Privathaltung ist fast das Gegenteil angesagt. Ein engagierter erfolgreicher Halter konzentriert sich im Normalfall auf weniger Vogelarten (in Relation gesehen). Es ist natürlich klar, dass man dann auch dementsprechend Erfahrungen, Maßnahme und Erfolge landen kann. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass wir uns als z.B. Kolibrihalter dann auch mit der Haltung von Greifvögeln oder Kranichen usw. messen können. Alleine wegen dieser großen Bandbreite an unterschiedlichen Tierarten (Vogelarten), welche in Zoos/Vogelparks „behirnt“ werden müssen, sollten wir hier wie CoraB bereits treffend formulierte „Birnen mit Äpfel“ nicht vergleichen.
Und genau hier haben auch viele Verantwortliche in Zoos und Vogelparks die Notwendigkeit erkannt sich mit engagierten Privatleuten zusammenzuschließen und gemeinsam voneinander zu profitieren. Ich habe relativ viele Kontakte dahingehend und ich kenne auch einige Privathalter, welche sehr positive Erfahrungen mit der Zusammenarbeit bestätigen.
Ich verstehe, wenn Sunshine über seine Erfahrungen enttäuscht ist – sie/er weist aber auch fairer Weise auf die eigene Meinung hin, welche man respektieren sollte. Es hängt eben wie überall sehr von den Leuten und den handelnden Charakteren ab mit denen man zu tun hat.
Was mich persönlich etwas nachdenklich macht ist die etwas pauschale und voreingenommene Zusammenfassung von Razorfish:
ich muß dir recht geben,in zoos regiert in erster linie der sammlertrieb,das
züchterische kommt zu kurz.
Es gibt sowohl bei den zoologischen Einrichtungen engagierte, kooperative Leute, als es auch bei den Privathaltern das Gegenteil sein kann. Ich denke „schwarze Schafe“ gibt es überall. Einer Kooperation mit öffentlichen Einrichtungen sollten wir als Privathalter aber keinesfalls die Tür zuschlagen – es könnte in der heutigen Zeit vielleicht die letzte Chance für uns alle und unser Hobby sein - meine Meinung – wohlgemerkt.