Hallo Klopfmaus,
es ist gut, dass du dieses Thema noch mal ansprichst. Wie auch du mitteilst, wird dieses Mittel gegen Pilzerkrankungen von vogelkundigen Tierärzten empfohlen und eingesetzt.
Was mir jedoch Probleme bereitet ist, das in einem Forum auch Halter unterwegs sind, die alles versuchen, was auch nur ansatzweise positiv erwähnt wird.
Immer wieder erlebe ich in meiner Tätigkeit, dass die Halter u. a. keinen Tierarzt aufsuchen, um eine Diagnose feststellen zu lassen, trotzdem sich aufgrund von Beschreibungen aus dem Internet Medikamente besorgen und einen Selbstversuch starten.
Dies ist im höchsten Masse verantwortungslos und gefährlich!
Um eine Medikation (egal welche) einleiten zu können, ist es erforderlich, denn Vogel untersuchen zu lassen, ob dieses Mittel auch für den einen speziellen Vogel überhaupt eingesetzt werden kann.
Erhält ein Papagei mit bereits vorliegender Leber- und Nierenschädigung dieses Mittel, könnte ein akutes Organversagen eintreten.
Weiterhin bin ich besorgt, dass einige Halter zwischen den Behandlungen, hier speziell bei Aspergillose, keine Ruhephasen zwischen den Behandlungen halten. Diese sind wichtig, damit die gelösten Pilzpartikel auch aus dem Körper gespült werden können.
Ich bin der Meinung, dass eine vernünftige und verantwortungsvolle Aufklärung nicht nur auf einen Hinweis eines Medikamentes erfolgen sollte.
LG