Kanadagans
Anserophiler
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Hallo Ihrs!
Ich war den letzten Samstag im März unterwegs am Tegeler See, und wurde mal wieder unmittelbarer Zeuge eines sehr unschönen Vorgangs, wie im Titel erwähnt.
Sage und schreibe sechs notgeile Erpel versuchten da krampfhaft, eine Ente zu treten, die nach kurzer Zeit natürlich halbersäuft und klatschnaß war.
Ich weiß, man soll nicht, aber ich konnte das nicht mit ansehen und habe fünf der Erpel nach mehreren polternden Anläufen auf schepperndem Metallbootssteg in die weite Flucht schlagen können, der letzte aber ließ und ließ nicht locker. Kam die Ente kurz aus und tauchte weg, tauchte er hinterher, griff sie noch unter Wasser und versuchte weiter draufzusteigen.
Die Ente rettete sich dann auf den Wurzelanlauf einer ins Wasser ragenden Weide, aber er, immer weiter drauf.
Nachdem ich händeaufschürfenderweise durch eine Wildrose gestürzt war und den verdammten Bastard, sorry, um ein Haar zu greifen bekommen hätte, kam die Ente wieder aus, wieder nur kurz. Erst eine leere Bierflasche aus dem Spülsaum und ein geworfener Knüppel brachten soviel Distanz zwischen Ente und Erpel, daß diese sich im Schilf verbergen konnte, bis auf die Haut naß und eher halb tot, während jener geil gierte, wo sie wieder auftaucht.
Zum Glück aber wurde es bereits dunkel, so daß der Erpel die Ente nicht mehr entdeckte, und dank eines letzten Knüppels von mir dann abhaute...
Ich weiß nun Bescheid, warum die Erpel Enten zu vergewaltigen versuchen, von wegen letzte Eisenbahn mit Weitergabe der Gene in diesem Jahr, aber zwei Fragen habe ich dennoch:
- Was haben die beknackten Erpel davon, wenn sie die Ente ersäufen? Mit Gene weitergeben ist dann verständlicherweise Essig...
- Und was in Gottes Namen geht im Schädel von den Viechern vor?
Das hatte nicht mehr die Spur mit Paarungsverhalten zu tun, daß war einfach nur noch die purste Enthemmtheit ohne jeglichen Sinn und Zweck...
Kann mir das bitte jemand beantworten?
Vor allem, das normale Paarverhalten der Stockenten, die Paarungseinleitung und alles, ist alles derart dezidiert und ritualisiert und muß zum Gelingen bis ins kleinste Detail stimmen, daß nicht mal mein alter Kumpel, der Schnatter x Stockerpel, in vier Wintern mit seinem ehrlichen Gebalze eine Ente ergattert, und bei solchen Vergewaltigungen kommen dann solche absoluten Rohheiten zum Vorschein?
Was geht, ehrlich, im Kopf von solchen Erpeln vor, das wüßte ich wirklich gerne...
Jeder, dem ich das sage, meint "Erpel sind nun mal so" (auch der Pekingerpel, der in meinem Zivildienst ein Gössel besteigen wollte und völlig zerschindete. War zufällig mein Gössel, und ich hätte diesen Saubock am liebsten auf der Stelle an der Wand zerklatscht, aber mein Kollege, der privat Zwergenten hielt, meinte bloß "Laß den Erpel, die sind nun mal so...)...
Was ich aber absolut nicht schlucken will!
Entarten die Erpel so, weil die Populationsdichte so hoch ist, oder weil die weiblichen Enten so "selten" sind?
Was treibt sie an, derart ungezügelt zu entgleisen? Ist das Gruppenzwang, oder was geht in denen vor?
Gruppenzwang deshalb, weil letztes Jahr bei einer anderen Vergewaltigung, der ich ebenso tatkräftig Einhalt gebot, der weiße Erpel von der Greenwichpromenade dabei war, der mindestens 9 Jahre alt ist, und seit zwei Jahren kein Weibchen mehr angekuckt hatte, nachdem er in einem Sturm seine Ente verloren hatte, mit der er vorher jedes Jahr aufs neue verpaart war.
Ich meine nur, ich war und bin wirklich entsetzt über diese absolute Ungehemmtheit des Vorgehens, dem Fallenlassen jeglicher sozialer Normen, diesem Draufgehen bis zum buchstäblich letzten Atemzug. Wo ist da der biologische Sinn, wie kommt es zu sowas?
Weiß jemand Rat?
Noch immer erschüttert, Andreas
Ich war den letzten Samstag im März unterwegs am Tegeler See, und wurde mal wieder unmittelbarer Zeuge eines sehr unschönen Vorgangs, wie im Titel erwähnt.
Sage und schreibe sechs notgeile Erpel versuchten da krampfhaft, eine Ente zu treten, die nach kurzer Zeit natürlich halbersäuft und klatschnaß war.
Ich weiß, man soll nicht, aber ich konnte das nicht mit ansehen und habe fünf der Erpel nach mehreren polternden Anläufen auf schepperndem Metallbootssteg in die weite Flucht schlagen können, der letzte aber ließ und ließ nicht locker. Kam die Ente kurz aus und tauchte weg, tauchte er hinterher, griff sie noch unter Wasser und versuchte weiter draufzusteigen.
Die Ente rettete sich dann auf den Wurzelanlauf einer ins Wasser ragenden Weide, aber er, immer weiter drauf.
Nachdem ich händeaufschürfenderweise durch eine Wildrose gestürzt war und den verdammten Bastard, sorry, um ein Haar zu greifen bekommen hätte, kam die Ente wieder aus, wieder nur kurz. Erst eine leere Bierflasche aus dem Spülsaum und ein geworfener Knüppel brachten soviel Distanz zwischen Ente und Erpel, daß diese sich im Schilf verbergen konnte, bis auf die Haut naß und eher halb tot, während jener geil gierte, wo sie wieder auftaucht.
Zum Glück aber wurde es bereits dunkel, so daß der Erpel die Ente nicht mehr entdeckte, und dank eines letzten Knüppels von mir dann abhaute...
Ich weiß nun Bescheid, warum die Erpel Enten zu vergewaltigen versuchen, von wegen letzte Eisenbahn mit Weitergabe der Gene in diesem Jahr, aber zwei Fragen habe ich dennoch:
- Was haben die beknackten Erpel davon, wenn sie die Ente ersäufen? Mit Gene weitergeben ist dann verständlicherweise Essig...
- Und was in Gottes Namen geht im Schädel von den Viechern vor?
Das hatte nicht mehr die Spur mit Paarungsverhalten zu tun, daß war einfach nur noch die purste Enthemmtheit ohne jeglichen Sinn und Zweck...
Kann mir das bitte jemand beantworten?
Vor allem, das normale Paarverhalten der Stockenten, die Paarungseinleitung und alles, ist alles derart dezidiert und ritualisiert und muß zum Gelingen bis ins kleinste Detail stimmen, daß nicht mal mein alter Kumpel, der Schnatter x Stockerpel, in vier Wintern mit seinem ehrlichen Gebalze eine Ente ergattert, und bei solchen Vergewaltigungen kommen dann solche absoluten Rohheiten zum Vorschein?
Was geht, ehrlich, im Kopf von solchen Erpeln vor, das wüßte ich wirklich gerne...
Jeder, dem ich das sage, meint "Erpel sind nun mal so" (auch der Pekingerpel, der in meinem Zivildienst ein Gössel besteigen wollte und völlig zerschindete. War zufällig mein Gössel, und ich hätte diesen Saubock am liebsten auf der Stelle an der Wand zerklatscht, aber mein Kollege, der privat Zwergenten hielt, meinte bloß "Laß den Erpel, die sind nun mal so...)...
Was ich aber absolut nicht schlucken will!
Entarten die Erpel so, weil die Populationsdichte so hoch ist, oder weil die weiblichen Enten so "selten" sind?
Was treibt sie an, derart ungezügelt zu entgleisen? Ist das Gruppenzwang, oder was geht in denen vor?
Gruppenzwang deshalb, weil letztes Jahr bei einer anderen Vergewaltigung, der ich ebenso tatkräftig Einhalt gebot, der weiße Erpel von der Greenwichpromenade dabei war, der mindestens 9 Jahre alt ist, und seit zwei Jahren kein Weibchen mehr angekuckt hatte, nachdem er in einem Sturm seine Ente verloren hatte, mit der er vorher jedes Jahr aufs neue verpaart war.
Ich meine nur, ich war und bin wirklich entsetzt über diese absolute Ungehemmtheit des Vorgehens, dem Fallenlassen jeglicher sozialer Normen, diesem Draufgehen bis zum buchstäblich letzten Atemzug. Wo ist da der biologische Sinn, wie kommt es zu sowas?
Weiß jemand Rat?
Noch immer erschüttert, Andreas