Goldbrüstchenaufzuchtprobleme

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tenebruso

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Hallo, habe mir im Oktober ein Paar Goldbrüstchen angeschafft, nachdem mir meine Gouldamadinenzucht zu einfach erfolgreich verlief, es war echt schwierig die Jungtiere loszuwerden ohne die Preise zu verderben .
Das Goldbrüstchenpaar begann etwa nach 2-3 Wochen mit Nestbau, Brut ud Aufzucht von 6 Jungen. Die Jungen wurden auch einige Tage regelmäßig gefüttert , nach etwa 3-5 Tagen lag das erste Junge am Boden und man konnte deutlich erkennen das im vollen Kropf nur Körner zu erkennen waren, 2 - 3 weitere Tage später waren beide Elterntiere vom Nest und hatten die Fütterung eingestellt. Ein weiteres Junges lag tot am Boden, 4 Weitere , teilweise lebend aber kalt , alle mit vollem Kropf voller Körner im Nest.
Ich stellte kurz vor dem Schlupf Mehlwürmer, Eifutter, Keimfutter,Eigelb, Salat, Gurken zur freien Auswahl zur Verfügung trotzdem wählten die Elterntiere hauptsächlich Körnerfutter zum Verfüttern an die Jungen, obwohl ich beaobachten konnte das sie immer wieder gierig die Mehlwürmer aus ihrer Hülle quetschten???
2 Wochen danach erfolgte die zweite Brut, diesmal wurden die Jungen ( 4 Stck ) nur 1-2 Tage gefütter, gleiche Symptome, wieder nur Körner im Kropf, ein Teil der Jungen tot, bzw. kalt und kurz davor, eins noch nicht geschlüpft.

Was kann ich ändern, Bruttrieb scheint stark, Futter gebe ich was ich kenne, gibt es hier etwas was ich zusätzlich anbieten muss??. Die dritte und fürs erste dann, egal wie es ausgeht letzte Brut,:? läuft, Schlupf müsste am 24.1. sein, wer kann mir Tipps geben. Vielen Dank im Voraus.
 
Mit vollem Kropf tot im Nest, heißt nicht gehudert.
Zuviel Futter...Tiere suchen lassen und Futter auf dem Boden verteilen, so das sie suchen müssen.
Sind die AV zuvor schon an Getreideschimmelkäfer, Eifutter und kleine frisch gehäutete Mehlkäferlarven gewöhnt worden?
Gurken als Stücke gehälftet und mit der Schnittfläche nach oben auf einen Nagel gespießt.
Dürfen nicht bitter sein, sieht man zumeist an der Färbung des Fruchtfleisches.....
Sie haben also schon vor der Brut diese Nahrung gern aufgenommen?
Das muß sichergestellt sein!!!!!!!!
Sicher hatten auch die Bengalus, - Veilchen und Rotmaskenastrilde bei mir vom Tag eins nur Körner im Kropf, wie will man auch ausgequetsche Mehlkäferlarven im Kropf sehen können? Dito das Fruchtfleisch der Gurken?
Ich füttere alle diese Futterstoffe 3-5mal am Tag in kleinen Portionen, Grassamen und auch gefrostete Getreideschimmelkäferlarven (aufgetaut) wurde einfach in die Voliere auf das Buchenholzgranulat geworfen, so das die AV suchen mußten.
Größte Portion Nachmittags nach 15:00Uhr.
Mit dem Wachstum der JV werden auch die Portionen größer, aber immer noch wird 3-5 mal am Tag in kleineren Portionen befüttert.
Später kann man dann schon mal ganze Stücke der Getreideschimmelkäferlarven im Kropf sehen.
Zuchtempfehlung meinerseits nur in Volieren. Boxen, wie für Goulda. sind zu klein und da wenig Flugraum und viel Futter ihren Bruttrieb zu sehr steigert, werden auch schon mal einzelne JV herausgeworfen, da sie satt sind und nicht mehr sperren.
Es mag in Einzelfällen schon mal klappen, aber sicherer ist die Volierenzucht.
Man kann eigentlich immer von 10 Tagen Huderzeit ausgehen, bei dir wohl nur 7 Tage.
Dann verklammen die JV, sperren nicht mehr und werden oft entsorgt.
Also fassen wir mal zusammen:
Die Störung ereignete sich bevor die JV so weit waren, das sie sich gegenseitig wärmen konnten, also auch ohne Hudern die Nacht zu überleben.
Also wieder erwachter Bruttrieb bei den AV, die wohl fütterten, aber nicht ausreichend huderten. Mit dem Effekt das die JV verklammten und nicht mehr sperrten, starben oder entsorgt wurden.
Es liegt sicher nicht am Körnerfutter, denn sie füttern vom Tag eins auch Körnerfutter aber auch viel tierisches Eiweiß, was sie nach einigen Tagen aber immer mehr reduzieren.
Auch die Verabreichung von synthetischen Vitaminen während der Jungenaufzucht kann diesen Vorgang immens beschleunigen.
Keimfutter ist ja schon reich an Vit. E, zusätzliche Vitamingaben schießen sie in den Brutorbit.
Das du nichts über die Unterbringung und Fütterungsintervalle geschrieben hast, gibt mir aber zu denken.
Ivan
 
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