Eigentlich traurig, dass sie es als biologielehrerin nicht weiß. Ich denke eigentlich nicht, dass die anzahl der chromosomen variiert, es sind alles vögel
"Im Zellkern repräsentiert das Genom die Gesamtheit der Erbanlagen eines
Organismus. Diese werden in bestimmten Phasen der Kernteilung in Form von
Chromosomen sichtbar. Die strukturellen Besonderheiten der Chromosomen
bei Vögeln erschwerten über rund 40 Jahre die genaue Bestimmung ihrer
Anzahl."
"Struktur der Chromosomen
Die ersten Angaben über die Anzahl der Chromosomen beim Huhn stammen
aus dem Jahr 1906, als Loyez (rev. Yamashina, 1944) über 6
Chromosomenpaare in einer Oocyte des Haushuhns berichtete. In den darauf
folgenden Jahren variierten die Angaben über die Chromosomenanzahl
zwischen 8 und 18 Chromosomen im diploiden Genom (rev. Brant, 1952). Erst
die Arbeiten von Hance in den Jahren 1923-1926 (rev. Yamashina, 1944)
lieferten die Ursache für dieses Spektrum: weder die Hühnerrasse, noch
Rassenkreuzungen, noch das Untersuchungsmaterial waren für die
unterschiedlichen Ergebnisse verantwortlich, sondern die Tatsache, daß das
Genom des Huhnes aus großen, sogenannten Makrochromosomen, und
kleinen, sogenannten Mikrochromosomen, besteht. Doch Mikrochromosomensind nicht nur für Vogelgenome charakteristisch. Auch bei Reptilien (Beçak et
al. 1971) und Füchsen (Parkányi et al., 1992) wurden sie nachgewiesen.
Über die endgültige Festlegung der Chromosomenanzahl von 2n=78 beim
Huhn gibt es widersprüchliche Angaben. Der Pionier Yamashina wird als der
Erstbeschreiber der 39 Chromosomenpaare von Cheng (1997) im Jahr 1944
bzw. von Yadav (1995) im Jahr 1946 angegeben. Vögel haben generell eine
hohe Anzahl an Chromosomen (bis zu 126 Chromosomen, rev. Fridolfsson,
1999). Davon können gewöhnlich die größten 5 bis 10 als
Makrochromosomen im Lichtmikroskop erkannt werden. Eine Ausnahme bildet
der Eisvogel mit nur einem Makrochromosom (rev. Rodionov, 1996).
Eine diploide Zelle beim Huhn mit 78 Chromosomen enthält rund 2,5 pg DNA
(Bloom, 1981, Stevens 1986). Die resultierende Genomgröße von 2,4 x 109 bp
entspricht damit rund einem Drittel (37%) des menschlichen Genoms mit 23
Chromosomen (Bloom et al., 1993). Aufgrund der Größe enthalten die
Chromosomenpaare 1 - 5 rund 55%, die intermediären Chromosomen (Paare
6 - 10) etwa 20% und die Mikrochromosomenpaare 11 - 39 rund 25% der
genomischen DNA (Bloom et al., 1993). Aus Untersuchungen von Smith und
Burt (199
geht hervor, daß dieses Verhältnis zugunsten der 10 größten
Chromosomen einschließlich der Geschlechtschromosomen verschoben ist,
denen nun 82% der genomischen DNA zugeordnet werden. Die
Längenangaben der einzelnen Chromosomen variieren von 7µm bis zu
kleinen Punkten (Bloom, 1981) bzw. für die Mikrochromosomen zwischen 1,0
und 0,2 µm mit 23 – 7 Mb (Bloom et al., 1993). Die Arbeitsgruppe um Pradhan
(1995) veröffentlichte für die ersten 8 Makrochromosomenpaare mittlere
Längen von 5,99 - 1,10 µm und beschrieb das Z-Chromosom mit 2,65 µm und
das W-Chromosom mit 1,35 µm Länge. Damit entsprechen die größten 6
Chromosomenpaare des Huhnes den 6 kleinsten des Menschen. Die kleinsten
Mikrochromosomen entsprechen mit 2,5 Mb der Größe von
Hefechromosomen (Rodionov, 1996)."
darwin.inf.fu-berlin.de/2001/284/kap2.pdf -
mehr hab ich nicht gefunden, aber entgegen meiner theorie dass alle vögel gleiche chromosomenanzahl haben - stimmt wohl doch nicht.