Wem kann ein Waschbär gefährlich werden?

Diskutiere Wem kann ein Waschbär gefährlich werden? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Vorgestern beim Abendbrot schaute ein "Verbrechergesicht" durch die Verandatür, schwarz maskiert, mieser Ausdruck. Ein Waschbär. Fluchtdistanz 2-3...
Hi an alle.
Endlich mal ein neues Thema!!! :p :p :p
Der Vorschlag von Silke ist von mir aus gesehen der Beste. Kinderspritze mit Gestank. Wir ( Von der Firma ) haben eine Zulieferungsfahrerin, die hat einen zahmen Waschbären als Beifahrer, neulich sass ich auf der Toillette, habe meine Bild gelesen, da kam er auch irgendwie rein. Die Waschbären tun keinem wat, machen zwar einiges kaputt. Sollten wir nicht froh sein, dat solche Tiere bei uns leben wollen ????
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Hallo Guido!

Wer meinen friedlichen, freundlichen, netten Hühnern Federn ausreißt ist nicht mein Freund!

Gestern war er wieder da, habe eine Latte genommen, damit auf den Boden gehauen und voll die Brülllaute von mir gegeben.

Der Bär hat mich nur verständnislos angeguckt (wahrscheinlich hat er überlegt, ob er einen Krankenwagen rufen soll). Dann ist er geruhsam davongewackelt, ein Stückchen an der Kiefer hochgeklettert und das wars. Der läßt einen so nah ran, dass man ihm am Schwanz ziehen könnte.

Mir ist er etwas unheimlich und ob er den anderen Tieren wirklich nichts tut?
 
Waschbären

Hallo,

in Kassel seit ihr doch selber schuld über diese Plage. Solange es liebe Mitmenschen gibt, die diesen Kleinbären Füttern, bzw. ihre Abfälle einfach in die Gegend werfen, wird es auch weiter diese massive Bestandsdichte geben.
Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, das der Waschbär einige besonders unschöne Krankheiten überträgt.

mfg

aday
 
Hallo

Nur mal ganz schüchtern meinen Senf dazu geben.

Ich würde mich mit dem nächsten Tierheim oder Veterinäramt in verbindung setzen. Die tun dem Waschbär bestimmt nix.
Vielleicht hat er/sie auch noch irgenwo Junge in der Nähe und nur damit er/sie was zu futtern für die Babys bekommt kommt er/sie zu dir oder überhaupt in Menschennähe.
Ich finde die ganze Sache sehr interessant und bin gespannt wie es weitergeht, aber deinen Ärger kann ich schon verstehn.
Genau deshalb würde ich beim Tierheim anrufen, die wissen auch immer einen Rat.
Wenn ihr in Kassel so viele Waschbären habt dann bist du bestimmt nicht der erste und einzige Anrufer da.;)

Viele Grüße
Claudia
 
@ aday
Wenn ich ehrlich bin, habe ich auf deine Antwort gewartet. Weil du nicht zu der Päppler- und Süßfindegarde gehörst. Nicht sauer sein, aber für mich ist es immer wichtig, auch Leute mit einer " anderen Einstellung" zu hören, da kann man das ganze dann auch mal von einem anderen Blickwinkel betrachten.

in Kassel seit ihr doch selber schuld über diese Plage. Solange es liebe Mitmenschen gibt, die diesen Kleinbären Füttern, bzw. ihre Abfälle einfach in die Gegend werfen, wird es auch weiter diese massive Bestandsdichte geben.

Das ist wohl nicht nur ein Problem von "uns in Kassel", sondern wäre es an anderen Orten auch, nur geht ja hier die Population von den Edersee Waschbären aus und daher sind wir früher dran.
Dieser Waschbär hat als Futterquelle wohl den örtlichen Bäcker ausgemacht, der Krümel von den Blechen wegschüttet, und von da ausgehend sein Revier erweitert. Die gelben Säcke sind auch beliebt, Katzenfutter- und Schmanddosen werden gezielt herausgeholt und ausgeleckt, er hat wohl kapiert, dass das duale System verlangt, die Verpackungen "restentleert" reinzuwerfen sind.
Nachdem bei uns der gelbe Sack in der Garage steht, die Hühner und Tauben nur noch im Stall gefüttert werden und Igelfutter und Futtervorräte nur noch unter Verschluß aufbewahrt werden, hat er sich erst mal nicht mehr sehen lassen.

Aday, welche Krankheiten?

@ Unser TH macht selbst keine Fangaktionen, da sind dann die Katzenleute dran und da ich mit denen häufiger zusammenarbeite, weiß ich, dass die mit dem Bären überfordert sind.
 
Hallo,

ich finde ja Waschbären auch ganz süß, aber es sind kleine Räuber und das bleibt leider nicht nur beim Futterabzweigen. Kann mir nicht vorstellen, daß sie sich eine Taube oder ein Meerschweinchen grundsätzlich entgehen lassen würden. Hühner sind vielleicht etwas zu groß, aber auch da wäre ich mir nicht sicher. Ich persönlich würde vermutlich auch versuchen ihn zu fangen und woanders weit weg wieder auszusetzen, das ist aber soweit ich weiß verboten (Waschbären gehören nicht in unsere Natur und dürfen deshalb hier, soweit ich weiß auch gesetzlich, nicht ausgewildert werden. Auch nicht, wenn sie aus der Natur entnommen wurden!!!) Außerdem würde mit der Zeit bestimmt der nächste nachrücken. Das einzige, was da Sinn macht ist Sichern: Regenrinnen gegen Raufklettern, Kellerfenster gegen Einbruch und Mülltonnen und Komposthaufen gegen Plündern. Es dem Bären eben ungemütlich machen. Oh, und bloß vorsichtig mit Anfassen: Die können kräftigst beißen!

Alles Gute!
Gudrun
 
Die Ursprungsfrage war, wem die gefährlich werden können. Die ist beantwortet: Meine Glucke ist tot!

Zwei der Hühner gluckten, habe gestern geschaut, kein Bär in Sicht, Glucken vom Nest zum Fressen und saufen.

Hühner gingen ihrem Vergnügen, scharren, im hinteren Teil des Gartens nach.

Auf einmal Geschrei, ich sofort raus, 2 total hysterisch, Federn vor dem Stall. Der Bär war von der anderen Gartenseite gekommen und hat die Glucke, die aufs Nest zurückgekehr war gerissen, in einen Holzstapel gezogen. Ich habe mit Stöcken und Stangen in das Holz und auf den Bären eingestochen und das Huhn schwerverletzt herausgezogen. Den Bären juckte das alles wenig.

Mein Mann wollte ihn mit der Mistgabel erstechen, aber da man ja nicht zielen kann in einem Holzstapel wollte ich das nichr, denn ein verletzter Waschbär ist sicherlich nicht ungefährlich.

Das Huhn war am Kopf angefressen, lebte aber noch und ich, die ich immer versuche Leben zu retten mußte dieses Huhn erlösen, da der schlachtkundige Nachbar in der Badewanne war. Nie ist mir etwas schwerer gefallen, aber ich habe es geschafft, das Huhn zu schlachten. Wozu einen die Liebe zu einem Lebewesen befähigt ist ungeheuerlich, ich habe immer geglaubt, das könnte ich nie!

Der Fall ist ganz klar, der Bär muß weg. Das ist kein Tier, das ist eine Bestie und diese Eigenschaft überhaupt nicht auf Verscheuchen zu reagieren macht mir Angst.

Hatte gedacht, ich könne die Hühner wenigstens unter Aufsicht draußen lassen, aber da ich nicht das ganze Grundstück im Auge haben kann ist das nicht möglich. Alle anderen Tiere bleiben erst mal drin.
 
Huhn gerissen

oh nein - das ist ja schrecklich! Mensch, ich kann das gut verstehen - diesen Zorn auf den Bären! Ich hätte nicht gedacht (aus Unwissenheit eben) dass die auch an Hühner gehen.
Hol dir Hife beim Jäger - es geht nicht anders.
Laß dich drücken
:0-
 
Danke Gunna!

Das Gedrücktwerden kann ich gebrauchen, habe heute nacht verdammt schlecht geschlafen.

Gestern habe ich zu meinem Mann gesagt, dass jemand der Tiere hält, auch töten können muß, das war eine Ansicht über die ich zuvor nie so nachgedacht habe, da gab es in Notfällen den TA mit seiner erlösenden Spritze, aber am Freitagabend ist der nicht erreichbar und das Tier litt entsetzlich.... Glücklicherweise konnte ich es erst mal mit Äther betäuben, um die schlimmste Qual zu nehmen und es dann zu töten, aber ich werde mich mit dem Thema" wie schlachte ich (notfalls) ein Huhn", doch vorsichtshalber noch genauer auseinandersetzen müssen.

Die Telefonnummern der Revierförster liegen vor mir auf dem Tisch....
 
Das ist ja furchtbar. Also doch das Forstamt informieren. Oder den ATA. Nicht nur dass es Raubtiere sind, wenn sie keine Scheu vorm Menschen zeigen, wird es gefährlich!
 
Ich glaube das ist schon gefährlich! Das kann doch wirklich nicht normal sein, dass man draufhauen muß um den zu verscheuchen!
 
hallo elch,
mensch, das ist ja schrecklich. was für eine überwindung, ein huhn zu schlachten.
aber wirklich, setze dich mit dem förster in verbindung. der bär hat "blut geleckt". der kommt wieder, um an die anderen hühner zu gehen.
niedlich sind die anzuschauen, aber eben auch raubtiere, die nicht nach deutschland gehören.
und vor allem nicht ungefährlich.
berichte, wie es weiter geht.:0-
 
Natürliches verhalten

Hallo,

das Jagdrecht obliegt dem Grundeigentümer. Soll beteuten, fange das Tier selber. Waschbären unterliegen keinem besonderen Schutz, lediglich sind Elterntiere die für die Aufzucht erforderlich sind zu schonen.
Wer Tiere hält, sollte sich auch mit dem Töten / Schlachten auseinandersetzen und wenn er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, lieber lassen. Der Schutz der Tiere sollte ebenfalls gewährleistet werden können. Gleich ob Flöhe, Ratten,... und auch dem Waschbären. Ein Förster ist für solche Fälle im Bewohnten Gebiet nicht zuständig! Auch nicht derjenige der vielleicht die Jagd in der nähe Ausübt. Es kann sich hier lediglich um Ratschläge oder sonstige Unterstützung handeln. Evtl. ist der Schädlingsbekämpfer die richtige Ansprechperson der das Problem gegen ein paar EURO bereinigen kann. Tierschutzvereine haben meist die unangenehme Angewohnheit die Tiere wieder an einer anderen Stelle einfach "Auszuwildern" und schädigen dann dadurch wieder andere.

Übrigens: Bei uns im Nachbarrevier sind seit etwa 3 Monaten jetzt auch schon die Waschbären aufgetaucht.
Unsere Antwort: Fallen, Fallen und nochmals Fallen und wenn wir sie mal sehen sollten, werden sie geschossen.

mfg

aday
 
Hallo aday!

Soll das heißen, dass ich jetzt nach dem Schlachten auch noch das Jagen erlernen muß? Ob das nicht mal die Lernfähigkeit (in meinem Alter) übersteigt.

Aber Spaß beiseite, Falle und Wiederaussetzen, wie das TH das tut ist Quatsch, da wird das Problem nur woanders hin verlagert und das Problem ist, dass dieser spezielle Bär überhaupt keine Angst vor Menschen hat, es wäre nicht auszuschließen, dass Kinder ihn anfassen könnten und dann eventuell von ihm angegriffen werden könnten.

Was ist beim Bejagen auf privatem Grund mit der " verbindlichen Setzzeit"?

Könnte man einen Bekannten, der Jäger ist bitten, auf Privatgrund zu "jagen", oder darf der das nicht?

Nach Lektüre des Buches Hohmann/Bartussek "Der Waschbär" ist eines klar, auf unserem Grundstück darf absolut nichts Fressbares mehr zu finden sein und der ganze Totholzhaufen, den ich zum Schutz für Igel und Vögel aufgestapelt habe muß weg, weil der Bär da drin ein Versteck hat.

Also außer Schlachten und Jagen auch noch schreddern, was ich auch überhaupt nicht leiden kann. Der Bär wirft alle meine Prinzipien um.

Meintest du mit Krankheiten den Waschbärspulwurm?
 
Hallo Elch,
gestern ein halbseitiger Bericht in "Der Rheinpfalz" über das Waschbärvorkommen in Kassel. Musste sofort an Deinen Beitrag hier denken. Titel "Waschbär schläft gerne im Schornstein". Darin erwähnt ist, dass der Waschbär zum jagdbaren Wild gehört. Herr Hohmann (den Du ja oben schon erwähntest) ist auch Jäger und beobachtet den Waschbären, wie auch den Dachs. In dem Bericht ist der Bund für Umweltschutz in Hessen erwähnt, an den würde ich mich auch an Deiner Stelle wenden oder dort vielleicht die Telefon-Nr. von Herrn Ulf Hohmann ausfindig machen. Vielleicht kann er Dir ja - weil selbst Jäger - helfen. Ich drück die Daumen, das Du Dein Problem los wirst.
Viele Grüsse
Barbara:0-
 
@Vicky

Um Himmelswillen kein Hund! Ich bin ein furchtbarer Erzieher, habe schon bei Mann und Kindern versagt, die machen alle was SIE wollen, aber ein Hund den MUSS man doch erziehen, sonst wird es fürchterlich.

Im allerschlimmsten Fall könnte ich mir ja einen leihen.

@ alle andern

neue Geschichten vom Bären:
Bei einer älteren Nachbarin ist er im Wohnzimmer aufgetaucht, bei anderen war er selbst durch Schlag vor den Kopf (!) nur schwer dazu zu bewegen, sich vom Acker zu machen.

Habe leider noch nichts erreicht, die Waidmänner haben erst morgen Sprechzeit.
 
Hallo Elch

schon seltsam dickfellig, dieser Bär:? vielleicht hat er mal jemandem gehört, der ihn dann ausgesetzt hat...
In Göttingen lief letztes Jahr jemand mit einem Waschbärenbaby auf dem Arm durch die Fußgängerzone und wurde natürlich von allen bewundert:~ - wenn so ein süüüüßes Wollknäuel mit der Panzerknackermaske dann erwachsen ist, dürfte so mancher Halter total überfordert sein.
Frag doch mal im Tierpark im Reinhardswald nach - die haben ein Gehege für Waschbären - ob sie ihn übernehmen würden.
:0-
 
Original geschrieben von Elch

Was ist beim Bejagen auf privatem Grund mit der " verbindlichen Setzzeit"?

Könnte man einen Bekannten, der Jäger ist bitten, auf Privatgrund zu "jagen", oder darf der das nicht?


Hallo,

bei uns gab's letztes Jahr Steinmarder-Plage. Ein Muttertier hat in unserem Dachhohlraum mehrmals Jungen großgezogen. Als sie hier waren, verschwanden plötzlich u. a. auch die hier in der Grünanlage beheimateten Eichhörnchenfamilie. (Sie wurden später im Dachhohlraum als Futterreste gefunden.)

Man darf die Wildtiere nicht als Privatperson "jagen" oder "erschießen".
Unsere Hausverwaltung hat bei dem Rathaus gemeldet. Es gibt dort "Jagdabteilung". Ein von der Stadt lizenzierter Jäger wurde zu uns geschickt und Vorbereitungsmaßnahme besprochen. Wir haben das Muttertier, wohl gemerkt nach dem die Jungtiere ausgezogen waren (solange die Jungen da sind, ist Schonzeit):k, ein Monat lang immer mit Ei angefüttert.

'Eine Falle stellen oder vergiften' ist wegen Tierquälerei amtlich verboten.
Ich denke, in Kassel wird's auch nicht viel anders geregelt.

Viele Grüsse

Yve
 
Thema: Wem kann ein Waschbär gefährlich werden?

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