Einschläfern bei Aspergillose?

Diskutiere Einschläfern bei Aspergillose? im Forum An Aspergillose erkrankte Vögel im Bereich Vogelkrankheiten - Hallo, ich sitze hier gerade in einem Hotel in Hamburg. Dort sollte eigentlich unser Nordseeurlaub einen schönen Ausklang nehmen. Leider haben...
alex

alex

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Hallo,

ich sitze hier gerade in einem Hotel in Hamburg. Dort sollte eigentlich unser Nordseeurlaub einen schönen Ausklang nehmen. Leider haben wir noch einen Abstecher ins Papageienschutzzentrum gemacht und dieser Besuch hat mir aus folgendem Grund gründlichst den Urlaub verdorben:

Da ich aufgrund meines kranken Graupapageies immer auf der Suche nach Erfahrungsberichten bezüglich der Behandlung einer Aspergillose bin, habe ich natürlich nachgefragt, wie dort die Behandlung der Aspergillose erfolgt. Es wurde mir gesagt, dass jedes an Aspergillose erkrankte Tier eingeschläfert wird, da es nur Tierquälerei ist und der Vogel sehr leidet. Auch mir wurde nahegelegt es mit meinem Vogel gleich zu tun. Alles andere wäre purer Egoismus und ich würde den Vogel unnötig leiden lassen. Und auch mein vogelkundiger TA wolle nur mein Geld und würde mir nicht die Wahheit sagen, dass Aspergillose immer tödlich ist und reine Tierquälerei sei. Fakt ist jedoch, dass mein Vogel sehr munter ist und auch der Check beim TA war aus schulmedizinischer Sicht sehr zufriedenstellend.

Sind wir nun alle hier in diesem Forum Tierquäler, wenn wir unseren Vogel trotz Aspergillose weiter leben lassen?

Hat jemand Erfahrungsberichte, wie lange ein Vogel nach der Diagnose noch lebt. Mein TA sagte mir, der Vogel könne bei guter Behandlung damit alt werden.

Viele Grüße
Alex
 
"Hat jemand Erfahrungsberichte, wie lange ein Vogel nach der Diagnose noch lebt. Mein TA sagte mir, der Vogel könne bei guter Behandlung damit alt werden."

frage doch mal Thomas Braunsdorf nach seinen Erfahrungsberichten, Thomas ist Tierheilpraktiker und behandelt chronischer Aspergillose mit der Sanum Therapie (Isopathie) nach Prof. Enderlein . Ich habe bis jetzt mit die arzneimittel von Sanum nur guter erfahrungen gemacht allerdings nur bei Hunden und Katzen

LG Patries
 
Aspergillose

Hi,
bei meinem Molukkenkakadu, der Pseudomonaden hat, sind auch Pilze festgestellt worden (Röntgenbild). Damit konnte sie auch bisher recht gut leben, allerdings stürzt sie seit vier Wochen laufend ab. Sie sitzt nie im Käfig und dadurch ist die Verletzungsgefahr recht groß (auch für die Gegenstände auf Tischen etc.) Meine Tierärztinnen geben ihr nun Ketoisidin und Marbocyl. Lady (mein Kakadu) ist inzwischen wieder recht munter und laut, schläft aber tagsüber noch sehr viel und stürzt noch immer ab. Die Behandlung soll über drei Wochen gehen und danach sehen wir weiter. Ich werde mich ganz sicher nochmal in Sachen Homoöpathie schlau machen, da ich der mehr vertraue, auch in Sachen Nebenwirkungen. Die Ärztinnen meinten, dass durch die Behandlung vom Antibiotika sich die Pilze wohl stark vermehrt hätten. Ich werde auf alle Fälle alles versuchen, um noch eine lange gemeinsame Zeit mit Lady verbringen zu können - so lange sie nicht leidet. Ganz sicher sollte man bei Pilzerkrankungen der Atemwege von Fall zu Fall unterscheiden. Die Pilze hat Lady schon vor Jahren gehabt. Danach habe ich meinen Futterlieferanten gewechselt, leider aber zu spät.

Zum Glück denken nicht alle Leute so wie die in Hamburg! Jedenfalls wurde die Diagnose bei Lady das erste Mal vor ca. sechs - sieben Jahren gestellt. Und sie reagierte damals gut auf das Ketoisidin. Allerdings hatte sie auch damals keine Absturzprobleme.

Ich werde dich über unseren Fall auf den Laufenden halten. Gute Besserung auch für deinen Grauen. Seit wann hat der denn Probleme und wie äußern die sich bei ihm?

Tschüssi

Chrissi
 
Hallo Alex!

Auch bei unserem Phoebo wurde schon im Alter von 4 Monaten eine sehr starke Aspergillose diagnostiziert.
Natürlich ist eine Aspergillose nicht heilbar, aber immerhin wirklich gut in den Griff zu bekommen!
Unserem kleinen Kerl geht es momentan recht gut, natürlich werden wir ihn wahrscheinlich ein lebenlang behandeln müssen, aber ich habe noch nicht gehört, dass Vögel mit Aspergillose so oder so eingeschläfert werden sollen.
Es gibt Vögel die sind selbst mit der Aspergillose uralt geworden.

Es mag bestimmt Vögel geben, bei denen die Aspergillsoe soweit Fortgeschritten sein mag, dass leider jede Hilfe zu spät kommt und hier das Einschläfern dann eine Erslösung sein mag - aber ich kenne einige Geierleins, die unter Aspergillose leiden und ein glückliches Leben führen!

Ich kann nur sagen, dass unser Süßer durchaus Spass am Leben haben kann, selbst mit Aspergillose!
Natürlich weiss ich auch, dass es wahrscheinlich immer ein auf und ab geben wird - aber das Einschläfern halte ich in diesem Fall für absoluten Blödsinn!

Ganz lieben Gruß,
Kati
 

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Laß Dir bloß keinen Floh ins Ohr setzen!
Die Herrschaften vom "Papageienschutzzentrum" haben einen ganz gehörigen Knall.
Das fällt mir übrigens nicht zum ersten Mal auf.
Die haben auch schon verbreitet, daß Grit für Vögel gefährlich und Tierquälerei sei.
Egoismus ist nicht die Behandlung des Vogels, sondern das Einschläfern-lassen, damit man keine Scherereien mit dem kranken Tier hat.
Aspergillose ist derart verbreitet, daß man, ginge es nach diesen selbsternannten "Experten", eine "Massenkeulung" von Papageien vornehmen müßte. Aspergillose ist in der Regel nicht vollständig heilbar, aber sehr gut behandelbar und kontrollierbar, es sei denn, es ist schon ein finales Stadium erreicht. Bei richtiger Therapie kann Dein Vogel noch Jahrzehnte leben und Lebensfreude haben.
Falls Du Interesse an einer Therapie hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden.
LG
Thomas
 
Es wurde mir gesagt, dass jedes an Aspergillose erkrankte Tier eingeschläfert wird, da es nur Tierquälerei ist und der Vogel sehr leidet.
Ich würde im Gegenteil sagen daß die Herrschaften sich strafbar machen.
Da nachgewiesenermaßen Aspergillose soweit noch nicht zu weit fortgeschritten durchaus gut zu behandeln ist dürfte die somit unsinnige und überflüssige Tötung durchaus gegen sämtliche dahingehende Gesetze verstoßen.
Es gibt recht exakte gesetzliche Texte welche recht genau umreißen wann es zulässig ist eine Euthanasie durchzuführen.
Ich könnte mir vorstellen daß eine Anzeige gegen diese Leute sie zum Umdenken bewegen könnte. ;)
 
Hallo,

vielen Dank für Eure lieben Antworten. Ich bin nun wieder Zuhause und habe mich auch von dem Schock im Papageienschutz-Centrum in Bremen erholt. Nach diesem Besuch kam ich mir so mies vor, dass mein restlicher Urlaub wirklich dahin war.

Ich werde meinen Graupapagei natürlich nicht einschläfern lassen, da es ihm aus meiner Sicht und auch Sicht des TA entsprechend gut geht. Ich habe morgen nochmal einen Termin beim TA und werde meinen Grauen untersuchen lassen (hätte ich sowieso gemacht).

Allerdings bin ich über diese Institution wirklich entsetzt, wenn nicht sogar schockiert. Denn so viel menschliche Kälte habe ich nur selten erlebt. Wie bereits gesagt, wurde mir wörtlich gesagt, dass ich mein Tier quäle und es nur zur Befriedigung meines eigenen Egoismus nicht einschläfern lasse. Als ich erwiederte, dass mein Grauer sehr munter sei und auch der TA Check zufriedenstellend war und sie weder mein Tier noch den Befund kennen, wurde ich ganz mitleidig belächelt und es wurde mir gesagt, dass mein Grauer sich nur mir zuliebe so munter verhalten würde und im Grunde todkrank sei. Zudem wurde mir vorgeworfen, dass ich ein "unbelehrbarer Mensch" sei, der von Papageienhaltung überhaupt keine Ahnung habe. Nachdem mir dann zum zehnten Mal nahegelegt wurde, dass ich meinen Grauen einschläfern lassen soll (unabhängig davon, in welchem Stadium sich die Aspergillose befindet), wurde mir gleichzeitig ein "Neuer" Papagei angeboten (ein zu vermittelnder Papagei, keiner, der dort bereits lebt). Erschreckt hat mich auch, wie leichtfertig über ein fremdes Tier und wie pauschal über TÄ geurteilt wurde. Dies war allerdings nur ein Punkt, der mich schockierte. Wenn ich weitere Punkte ausführe, würde dies aber den Rahmen sprengen.

Grundsätzlich bin ich für klare Worte, Offenheit und Ehrlichkeit und ich würde meinen Vogel natürlich nie leiden lassen. Aber wie sich diese "selbsternannten Experten" dort vorkommen ist wirklich unglaublich.

Zusammenfassend kann ich sagen: Die Tiere haben es dort sehr gut, denn sie werden in großen Gewächshäusern in Schwärmen gehalten. Schade ist, dass diese Institution von solchen unfreundlichen und völlig weltfremden Menschen betrieben wird, wie ich es nur selten erlebt habe. Ich wollte ursprünglich eine großzügige Spende dort lassen, habe es mir aber aus oben genannten Gründen anders überlegt und denke, dass meine Spende bei anderen Institutionen, die mit Herz und Verstand arbeiten, besser aufgehoben ist. Ich hoffe für die Tiere, dass nicht alle Leute es dort als so schrecklich empfinden, denn die Tiere werden bei finanziellen Engpässen über kurz oder lang die Leitragenden sein. Ich für meinen Teil werde diese Institution nie wieder betreten.

Die haben auch schon verbreitet, daß Grit für Vögel gefährlich und Tierquälerei sei.

Ja, den Bericht habe ich auch gelesen. Er liegt dort aus. Tatsache ist, dass überall Sepiaschalen herumliegen, obwohl in dem Bericht steht, dass "es empfehlenswert ist, die Calciumversorgung im Wesentlichen über calciumhaltige Nahrungsmittel sicherzustellen"...", da es bei einer Überversorgung zu schweren gesundheitlichen Schäden kommen kann".

@ lieber Thomas: ich werde wie gesagt morgen nochmal zum TA gehen, um einen ganz aktuellen Befund zu bekommen und mich dann gegebenfalls bei Dir melden.


Viele Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem neuen Medikament namens Itrafungol gemacht (ist angeblich auch knochengängig), die Husterei bei meinen Vögeln ist weg. Natürlich muß man ein Auge draufhaben und die Lebensumstände der Vögel optimieren, damit kein neuer Aspergilloseschub auftritt. Aber die Pieper können damit alt werden und sie leiden definitiv nicht. Meine Vögel waren trotz Husterei immer munter und sehen prächtig aus.
Das Töten von erkrankten Tieren ist völliger Quatsch, nur züchten sollte man mit ihnen nicht mehr; und natürlich muß man sich im Klaren sein, dass entsprechende Medikamente nicht gerade preiswert sind! (was wohl die Entscheidung erleichtert hat, erkrankte Tiere einschläfern zu lassen)
Viel Glück mit deinem Grauen!
Gruß
Angie
 
Hallo Angie,

mein Grauer hat Lamisil bekommen und es hat bei ihm auch gut angeschlagen. Er kann sogar wieder hervorragend fliegen und sieht ebenfalls prächtig aus. Mittlerweile bekommt er schon seit über zwei Jahren keine Medikamente mehr, worüber ich natürlich aufgrund der Nebenwirkungen sehr froh bin. Ich inhaliere aber regelmäßig mit ihm (nach Aussage vom Papageienschutzzentrum ebenfalls Tierquälerei), was er auch sichtlich genießt. Die Haltung versuche ich so optimal wie möglich zu gestalten, also viel Freiflug, Frischluft, ausgewogene und pilzfreie Ernährung und Vitamin A sowie UV-Licht. Wenn alles klappt, dann ziehen meine nächstes Jahr in ein eigenes Zimmer mit angrenzender Außenvoliere um (Antrag liegt beim Bauamt). Der Preis der Medikamente spielt für mich keine Rolle, schließlich sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, dass ein Tier auch mal krank werden kann. Und wenn der TA mal wirklich sehr teuer wird, dann sind sich alle Familienmitglieder einig,dass es keine oder nur kleine Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke gibt.

Viele Grüße
Alex
 
Einschläfern bei Aspergillose

alex schrieb:
Hallo Angie,

mein Grauer hat Lamisil bekommen und es hat bei ihm auch gut angeschlagen. Er kann sogar wieder hervorragend fliegen und sieht ebenfalls prächtig aus. Mittlerweile bekommt er schon seit über zwei Jahren keine Medikamente mehr, worüber ich natürlich aufgrund der Nebenwirkungen sehr froh bin. Ich inhaliere aber regelmäßig mit ihm (nach Aussage vom Papageienschutzzentrum ebenfalls Tierquälerei), was er auch sichtlich genießt. Die Haltung versuche ich so optimal wie möglich zu gestalten, also viel Freiflug, Frischluft, ausgewogene und pilzfreie Ernährung und Vitamin A sowie UV-Licht. Wenn alles klappt, dann ziehen meine nächstes Jahr in ein eigenes Zimmer mit angrenzender Außenvoliere um (Antrag liegt beim Bauamt). Der Preis der Medikamente spielt für mich keine Rolle, schließlich sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, dass ein Tier auch mal krank werden kann. Und wenn der TA mal wirklich sehr teuer wird, dann sind sich alle Familienmitglieder einig,dass es keine oder nur kleine Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke gibt.

Viele Grüße
Alex
Hallo Alex !
Du hast vollkommen recht, die Arztkosten können sehr hoch werden, aber wenn man sich Papageie anschafft, muß man damit rechnen. Wir haben drei Graue die sehr krank waren. Wir haben viel Geld in die Behandlung gesteckt und unsere Grauen sind jetzt gesund. Wenn man sich für ein Zusammenleben mit diesen intelligenten Tieren entschieden hat, trägt man auch hohe Verantwortung für sie. Wir tun auf alle Fälle alles für unsere Grauen. In diesem Sinne alles Gute und viele Grüße aus Saarbrücken
Anne und Karl-Heinz
 
Hallo,

wollte nur ein Kleinigkeit dazu beitragen, es entsteht für nicht Kundige der Eindruck das es bei allen Vögeln heilbar und behandelbar ist, das mag wohl so sein aber man sollte unterscheiden welcher Art der Vogel ist und wie er lebt, bei Papageien und Ziervögeln mag das mit Bahandlung und einem akzeptablen weiterlebens gegeben sein, bei anderen Vögeln ist das wohl nicht so.
Ich bin Falkner und kenne einige Fälle der Aspergillose bei Greifen und in allen Fällen mußte zum Einschläfern geraten werden, die Greife führen ein anderes Leben und ihr Körper ist auf Beute machen ausgelegt, die Tiere waren nach einem Beuteflug manchmal für eine halbe Stunde am ringen nach Luft, einen Greif kann ich nicht wie ein Papagei mit genügend Nahrung halten, das was er nicht frißt würde schlecht und das sollte nicht sein.
Wollte das nurmal einschieben, damit manche nicht glauben das wäre alles ohne Probleme heilbar.
Gruß und Falknersheil
Marco
 
Hallo,

ich komme gerade vom TA und bin sehr zufrieden. :freude:

Alle Blutwerte sind in Ordnung und die Aspergillose in den Lungen ist weiter zurückgegangen. Schatten waren lediglich noch in den Luftsäcken zu sehen. Ich habe Lamisil zum inhalieren bekommen, da das Lamisil wohl sehr gut angeschlagen hat. Orale Gaben sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr nötig (Ausnahme: Wenn der im Röntgenbild angebliche Eierstock ein Pilzgranulom ist).

Habe nochmal nachgefragt, ob ich nicht lieber mit Imaverol inhalieren solle. Der TA meinte jedoch, dass Lamisil nicht immer wirkt, aber wenn es wirkt, dann bringt es wesentlich bessere Resultate. Er bestätigte mir auch nochmal, dass eine Inhalation die beste und schonenste Therapie gegen Aspergillose sei, wenn die Organe nicht oder nicht mehr belastet sind. Ein sofortiges Einschläfern, wie sie es in Bremen betreiben, lehnte er völlig ungläubig ab, es sei denn, der Vogel bekommt überhaupt keine Luft mehr und ist völlig verpilzt. Aber dann hätte ich auch Verantwortung getragen. Mir wurde aber nochmal bestätigt, dass mein Vogel prächtig aussehe.

Mein Grauer hat ja schon immer Probleme mit seinem einen Nasenloch, da sie ständig mit schleimigen und übelriechenden Massen verstopft ist. Schon vor rund zwei Jahren habe ich damit angefangen, sie regelmäßig zu reinigen (heute allerdings nur noch zweimal im Jahr). Der TA war mit meiner Arbeit auch sehr zufrieden und hat auf eine Reinigung der Nase verzichtet.

Leider stellt sich auf dem Röntgenbild heraus, dass es sich wohl auch um eine Henne handelt, da wohl ein Eierstock zu sehen war (wenn es ein Männchen sein sollte, dann ist es wohl ein Pilzgranulom). Das Ergebnis des DNA-Tests bekomme ich aber erst nächste Woche. Ich habe ja damals einen Partner für meine Henne gesucht und meinen Zweiten nur mitgenommen, weil er so krank war und die Leute ihn einschläfern lassen wollten und sie nicht mehr warten wollten.

Na ja, dass ist mir natürlich wesentlich lieber als ein Pilzgranulom. Wenn sie nächstes Jahr ein Zimmer mit angrenzender Außenvoli bekommen, muss ich halt noch zwei Männer aufnehmen. Erstaunlich ist jedoch, dass sie sich immer besser verstehen und als ich meinen Grauen wieder in die Voli setzte, gab es eine stürmische Begrüßung.

Viele Grüße
Alex
 
Hallo Marco

Daß Greifvögel in Gefangenschaft oft an Aspergillose erkranken habe ich auch schon mitbekommen.
Mich würde mal sehr interessieren wodurch diese Aspergillose entsteht.
Die Ursachen bei Papageien scheinen ja andere zu sein wie bei Greifvögeln. Risikofaktoren wie Futter oder Nüsse scheiden da ja aus.
 
Hallo,

die Aspergillose entsteht bei Greifen meistens wenn entweder der Körper durch irgend eine Ursache geschwächt wurde oder Greife aus weiter nördlich gelegenen Gegenden bei uns gehalten werden ( Gerfalken). Bei zweiteren ist es einfach zu erklären da diese Greife in ihrer natürlichen Heimat fast keine Berührung mit diese Pilzen haben ( aufgrund der niedrigen Temperaturen) sind sie in unseren Breiten natürlich etwas anfälliger dagegen, das ist übringens einer der Gründe weshalb vor Jahrzehnten begonnen wurde Greif-Hyrbiden ( Gerfalke x Sakerfalke) zu züchten da diese Hybriden das Imunsystem des Sakerfalken besitzen und deshalb kaum erkranken.
Bei den heimischen Greifen oder allgemein Greifen aus unseren Breitengraden ersteht meistens in warmen Sommern mit wochenlang Sonne ohne Regen diese Krankheit, da die Pilzsporen dann vermehrt fliegen und von den Greifen aufgenommen werden können, ich selber blieb bisher ( zum Glück) davon verschont aber Bekannte hatten da weniger Glück, kommt natürlich auch immer auf die körperliche Verfassung des Greifes an.
Ich habe schon mehrfach Sperberterzel im Sommer gebracht bekommen die während der Jungtieraufzucht für Wochen am körperlichen untersten Limit arbeiten und diese Greife wiesen oftmals bei der Untersuchung Aspergillose auf, sind auch alle gestorben. Bei diesen Anstrengungen für den Vogel sind die Körper gegenüber solchen Krankheiten sehr anfällig.
Gruß
Marco
 
Thema: Einschläfern bei Aspergillose?

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