Baycox-Junkie

Diskutiere Baycox-Junkie im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Kollegen, ich habe einige Jahre keine Vögel gehabt, und bin im Moment dabei, wieder eine kleine Zucht aufzubauen. Ich habe mir vor 2...
Hallo Tiffany,

danke für die ausführliche Info und ich gebe dir ausnahmslos recht.

Ich denke aber trotzdem, man muss immer den konkreten Fall sehen.
In meinem konkreten Fall habe ich von einem Baycox-Junkie Vögel gekauft, die offensichlich, laut Sammelkotprobe, mit Kokzidien infiziert waren. Wie das von statten ging, habe ich am Anfang des threads beschrieben.
Meine Behandlung nach Kauf war aus beschriebenen Ursachen erfolglos - ich habs einfach nicht richtig gemacht.

Jetzt versuche ich für mich eine Lösung zu finden. Darum geht es.
Ich werde, wie von passco ja auch empfohlen - eine Sammelkotprobe nach der Zucht machen lassen. Sollte diese Auffälligkeiten ergeben, werde ich behandeln müssen. Was sollte ich sonst tun?
Mit Oregano bring ich keine Kokzidien weg - oder wie ein anderer Kommentator geschrieben hat... "Genauso gut könnte ich es mit Zwiebeln probieren...".

Wenn mein Bestand kokzidienfrei ist, ich hoffe, das ist er bereits - aber das wird die Sammelkotprobe ja zeigen - dann möchte ich meine Zucht möglichst "medikamentenfrei" weiterführen. Ich habe keine regelmässigen vorsorglichen "Kuren" vor.
Die Behandlung eines befallenen Bestandes hat aber nichts mit einer willkürlichen Kur zu tun. Von alleine werden die Kokzidien nicht weggehen.

LG
Anton
 
Viel Glück, du kannst ja in ein paar Jahren mal berichten, wie es sich anfühlt einen kokzidienfreien Stamm, zu besitzen.
 
:D Sehe ich ähnlich.
Ein geringgradiger Kokzidienbefall ist mit einer gewissen Kokzidienimpfung zu vergleichen. Erst wenn eine bestimmte Anzahl zusammenkommt, wird es eine Kokzidiose (zu hohe Besatzdichte, zu häufige Reinfektion durch mangelnde Hygiene,...). So richtig kokzidienfrei, bekommst Du solche Vögel nur, wenn Du sie komplett von ihrem Kot trennst (Windeln oder Stopfen verwenden :D). Da es Kokzidienarten gibt, die ca. 6-8 Monate im Körper "schlummern" und dort auch nicht medikamentös erwischt werden können, müsstest Du diese Laborbedingungen ca. 1 Jahr durchhalten. Wenn ein solcher absolut steril gehaltener Vogel dann aber in einen "normalen" Bestand kommt, liegt er ganz schnell um und das wollen wir ja nicht. Man muß eben seinen eigenen Weg zwischen einer völlig verdreckten und überbesetzten Haltung in winzigen Käfigen und einer völlig sterilen Legebatterie mit Kotgittern und regelmäßigen/dauerhaften Medikamenten finden.

ACHTUNG!! Das soll jetzt nicht heißen, daß jeder Vogel unweigerlich Kokzidien hat! Das soll auch nicht heißen, daß Vögel mit Kokzidien unweigerlich und sofort krank werden! Es soll auch nicht heißen, daß ein Vogel mit geringgradiger Kokzidieninfektion nie an einer Kokzidiose erkranken kann! Ein augenscheinlich kranker Vogel der auch Koklzidien hat, muß nicht unweigerlich/primär durch die Kokzidien dumm da sitzen (Sekundärinfekte)! Baycox und Co. sind also nicht immer das Allheilmittel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Plassco,

naja, das mit dem Stöpsel im Poppo wird wohl nicht funktionieren - und ein Labor werde ich aus meiner Anlage auch nicht machen können.
Derzeit befinden sich in meiner Anlage 6 Vögel. Solage meine 3 Hennen keine 40 Jungtiere hochbringen, kann ich einen Überbesatz auch ausschliessen...:D
Die "Gefahr" besteht wohl eher nicht...
Momentan ist alles fit und hoffentlich bleibt das so.

Bis zur Kotuntersuchung nach der Zuchtperiode kann ich jetzt nicht viel machen. Die weitere Vorgehensweise entscheidet sich erst dann.

Gruß
Anton
 
Hallo Zuchtfreunde,

Vorgeschichte ist aus dem thread bekann - nächstes Problem: Beide Major Päärchen, die ich vom Baycox-Junkie erworben habe, haben mittlerweile die erste Brut hinter sich.
Oder auch nicht - wie man es nimmt.
Bei der ersten Henne habe ich vergangene Woche 6 unbefruchtete Eier entsorgt, die zweite Henne sitzt derzeit, seit einer Woche, auf 5 Eiern - die ebenfalls unbefruchtet aussehen. Werde noch 3 Tage warten, und dann die Eier entnehmen.

Henne Nummer eins ist mit Ihrem zweiten Nest fast fertig - was soll ich tun??

Der Verdacht liegt Nahe, daß die unbefruchteten Gelege in Zusammenhang mit der übertriebenen Baycox-Medikation des Vorbesitzers hängen.

Wer kennt sich damit aus?
Sind die Vögel durch das Medikament auf Dauer unfruchtbar? Legt sich das, wenn die Medikation beendet wurde?
Hängt es vielleicht gar nicht miteinander zusammen und die Hähne waren einfach zu doof, die Hennen zu treten?

Die dritte Henne ( nicht vom Junkie!) baut derzeit ihr erstes Nest - mal sehen, was da raus kommt.

Mir blutet die Seele, wenn ich sehe. wie brav alle Weibchen ihre Nester bauen, Eier legen, sich in der Brut von überhaupt nichts stören lassen - und trotzdem nichts dabei heraus kommt.

LG
Anton
 
Liegt nicht Baycox ...bei einem Züchter den ich kenne klappt es such wunderbar obwohl er alle Monst eine " Kur" macht.
 
Hi,

sehe ich ähnlich. Die Ursache wird eine andere sein. Nicht verzweifeln, zweite Chance geben.

Gruß
 
Was hatte ich den für ein deutsch...naja wenn man auf die schnelle was mit dem handy schreibt
 
Baycox und Baytril könne viel bewirken... Ich kann dir aber versichern, das die unbefruchteten Eier damit nicht zusammen hängen können. Da mein Weibchen und auch mein Männchen welche eingangs ziemlich viel durchmachen mussten, trotzdem bei jedem Tretakt 100% befruchten (keine Körnerfresser).
Ich würde sagen das/die Männchen noch nicht genügen "lebendigen" Sperma produzieren... Noch nicht heiß genug sind oder nicht richtig aufgeflogen sind, weil sie sich noch nicht so gut kennen?
Hauptsache deine Vögel sind beschäftigt und üben schon mal fleißig :bier:
Nimm die Eier nicht raus! Gesunde Vögel sitzen aus wenn die Zeit rum ist. Sie müssen es manchmal lernen. Meine Oma hat auch lange gebraucht bis sie es begriffen hat. Heute sitzt sie auch zwei Tage nach Ablauf aus :zustimm:
 
Hallo Tiffani,

das beruhigt mich nun doch ein wenig, auch wenn es verdammt ärgerlich ist.
Wenn man ohnehin nur mit 3 Paaren züchtet, ist das schon ärgerlich, wenn sowas passiert. Ich hatte ja früher auch schon Stieglitze - und da hatte ich nie Probleme mit unbefruchteten Eiern. Da hatte ich vielleicht mal ein Jahr das Problem, daß überhaupt keine Nester gebaut wurde, oder daß die geschlüpften Jungen nicht aufgezogen wurden. In nem heissen Sommer hatte ich sogar mal das Problem, daß 5 junge Stieglitze, mkit zum platzen gefüllten Kröpfen an einem Hitzschlag gestorben sind - aber unbefruchtete Eier... das hatte ich bei Stieglitzen noch nie.

Naja - früher hab ich in 2 Aussenvolieren gezüchtet - und jetzt in Flugboxen in einem Zuchtraum Drinnen. Von daher waren heuer meine Vögel natürlich eher dran, als in der Regel bei den Aussenbruten - vielleicht waren die Hähne wirklich noch nicht so weit? >Ich werde die Vögel im kommenden Jahr einfach etwas später ansetzen, man ist ja lernfähig.

Henne Nummer 1 ( mit den 6 unbefruchteten Eiern!) hat mittlerweile wieder mit Ihrem Gelege begonnen. Sie hat 2 Eier gelegt - und eigentlich hätte heute das dritte im Nest sein müssen... war es aber um 6 Uhr morgens nicht.. Ich hoffe Sie ist einfach etwas später dran heute...

Das Gelege von Henne Nummer 2 ( mit den 5 unbefruchteten Eiern!) habe ich heute entnommen - hab deinen Rat zu spät gelesen, die Henne besser "ausbrüten" zu lassen.

Henne Nummer 3 ist ebenfalls mit dem Nest fertig und hat heute ihr erstes Ei im Nest.

Naja, die Brutsaison fängt ja grade erst an. Ich hoffe, meine Goldstücke strengen sich jetzt ein wenig an, weil der Anfang etwas frustrierend war.

LG
Anton
 
Aktuelles von der Major-Front:

Also unfruchtbar sind meine Vögel tatsächlich nicht. Vor drei Tagen habe ich meine ersten 3 Nachzuchten beringt. Von 6 Eiern war eines leer, und zwei Junge sind leider eingegangen. Eines ist aus dem Nest gefallen und wurde zu spät gefunden, ein zweites ist im Nest eingegangen, weil die Henne wohl noch versucht hat, das verbleibende Ei auszubrüten.

Bei meinem zweiten Paar waren von 5 Eiern 3 leer. Bei den beiden befruchteten sind aber leider die Embyos abgestorben. Warum auch immer. Hat hier jemand eine Idee?

Beim dritten Paar hatte ich leider wieder 6 leere Eier. Hier werde ich für den letzten Brutversuch einen der beiden anderen Hähne einsetzen. Eigentlich schade, weil der Hahn von "Paar Nummer 3" eigentlich der "vorbildlichste" ist. Der füttert sein Weibchen permanent - aber ein dritter Versuch macht vermutlich wenig Sinn, wenn man bei 2 Gelegen mittlerweile ein Dutzend unbefruchtete Eier hatte.

P.S.: Seit der Behandlung des einen erkrankten Hahnes im April habe ich kein Baycox mehr verabreicht. DAs bedeutet 5 meiner 6 Vögel wurden seit März nicht mehr behandelt. Der eine Hahn seit Mitte April. Alle Vögel machen einen fitten Eindruck. Der im April behandelte Vogel ist übrigens der Vater der 3 Jungen.

Ich hoffe, Alles bleibt fit, und vielleicht kommen ja noch ein paar Jungvögel dazu.

Gruß
Anton
 
Bei den beiden befruchteten sind aber leider die Embyos abgestorben. Warum auch immer. Hat hier jemand eine Idee?
Ideen hätte ich viele...:D
Wenn Du Lust hast kannst Du hier mal nach meinem Thread über die Blaugrüne Papageiamadine suchen auch Forbes genannt.
Da hatte ich ein Pärchen aus extrem schlechter Haltung übernommen und am Anfang auch etliche Probleme, die sich im Labor nicht aufklären ließen. Zum Schluss flutschte es dann halbwegs gut.

Ansonsten bliebe:
Die Jungen sind verhungert (zu wenig Potential des Weibchen was es dem Ei mitgibt) Bedenke, es gibt keine Nabelschnur die das Junge von außen versorgt, es muss aus dem wachsen was da ist...
Die Jungen sind ertrunken ( zu viel Potential des Weibchen was es dem Ei mitgibt), umgekehrt geht es auch, ja, z.B. zu viel Eifutter oder irgendwelche Suplimente nach dem Motto viel hilft viel.
Die Eier waren beschädigt, Keime konnten eindringen, oder die Eier sind ausgetrocknet (können auch brüchige Eierschalen sein durch mangelnde Aufnahme von z.B. Kalzium, oder, ehe Ingo wieder schreit :) zu wenig Vit D3 welches es verfügbar macht und/oder zu wenig Licht, speziell Sonnenlicht).
Es könnte auch ein Unfall vorliegen... zu enge Verwandtschaft der Zuchttiere, dadurch Multiplizierung schlechter DNA die zum Absterben führt (da hilft umpaaren)

Tja was noch :~
Das Weibchen hat unregelmäßig gebrütet, oder kaum, weil das Männchen sie ständig nervte.

Die viel zitierte mangelnde Luftfeuchtigkeit kannst Du getrost vergessen :D
Bei mir schlüpfen alle Eier, wenn sie befruchtet sind. Keines der Eier trocknet aus, keines der Jungen hat Probleme. Allerdings haben meine Weibchen jeden Tag freien Zugang zu frischem Badewasser. Mein Vögel leben so Pi x Daumen bei 50% Wie es eben so ist in der Wohnung wenn man lüftet oder auch nicht. Einen Springbrunnen oder sonstige luftanfeuchtende Gerätschaften betreibe ich nicht, auch kein Aquarium. Sind alles Keimschleudern, die Mühevoll gewartet und keimfrei gehalten werden müssen.
Solltest Du also nicht in der Wüste wohnen, oder drei Luftentfeuchter gleichzeitig in Betrieb haben...:)

Allerdings muss ich dir auch sagen das ich ein Weibchen habe welches kontinuierlich seit 2009 unbefruchtete Eier bringt. Und das obwohl das Männchen gut tritt und sie sich auch gut anbietet.
Einige sagen sie ist zu alt, mit um die 17 kann das sein. Aber glaubst Du Mutter Natur verschwendet Eier wenn der Vogel zu alt ist?
Woran das liegt habe ich bis heute nicht ergründen können. Es könnte an den Unterarten liegen, was bei dir ja nicht der Fall sein dürfte :D
Also mach dich nicht verrückt, paare nächstes Jahr einfach mal um wenn es so bleiben sollte.
In der Vogelzucht sollte man in Jahren rechnen... und langfristige Projekt hegen... und pflegen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tiffani,

danke für deine ausführliche Antwort.

Zwei der Punkte die du aufführst, könnte ich mir tatsächlich vorstellen.

Es handelt sich um mein "Problempäärchen". Die Beiden harmonieren einfach nicht. Ich habe derzeit aber einfach keine Möglichkeit, die Hähne zu tauschen. Ich wollte nach dem Vorfall mit den beiden abgestorbenen Emryos einen anderen Hahn zur Henne setzen. Der andere Hahn hätte aus einem harmonierenden Paar gestammt. Sein Weibchen hatte 3 Junge im Nest und der Hahn war schon wieder extrem triebig. Also dachte ich, sowohl den Jungen, dem Hahn selbst und natürlich dem Weibchen des "Problempaars" etwas Gutes zu tun, indem ich den Hahn beim "Problemweibchen" zwischenparke.
Sein angestammtes Weibchen hat nach seiner Entnahme aufgehört die Jungen zu füttern. Einer der 3 ist mir eingegangen und die beiden anderen konnte ich nur retten, weil ich manuell zugefüttert habe.
Ich hab den Hahn schnellstmöglich wieder zurück gesetzt. Er selbst hat weder vor, noch nach der Entnahme seine Jungen gefüttert.
Heute hat sein Weibchen das erste Ei des neuen Geges gelegt. Hoffentlich werden die beiden verbleibenden Jungen weiter versorgt. Die sind jetzt 18 Tage alt...

Das Weibchen des Problempaares ärgert sich weiterhin mit ihrem angestammten Hahn.
Optisch ein Hammer-Major-Hahn. Riesengroß! Aber wie gesagt: Harmonie sieht anders aus...

Abgesehen davon, daß die beiden nicht harmonieren, möchte ich nicht ausschliessen, daß es sich um ein "Nestpaar" handelt. Der Züchter, von dem ich die Vögel erworben ghabe, hat das zum Kaufzeitpunkt zwar verneint - aber es hatten sich im Nachhinein ja einige Dinge herausgestellt... Die beiden Jungvögel haben eine Gefiederfärbung, die Sie schlichtweg nicht haben sollten ..., wenn die Angaben des Verkäufers richtig gewesen wären ...

Ich werde mich nach der Saison vom "Problemhahn" trennen oder ihn eintauschen und einfach hoffen, daß der Nachfolger besser mit meinem Wibchen harmoniert, bzw. nicht blutverwandt mit meiner Henne ist. Die Henne selbst möchte ich behalten, weil Sie zuverlässig Ihre Nester baut und Ihre Gelege brav bebrütet - nur schlüpft hat bis dato nichts.

LG
Anton
 
Hallo Anton,

mit der Versorgung der beiden verbliebenen Jugvögel sehe ich ehrlich gesagt schwarz. Wenn sie ab dem 3-4 Ei fest
sitzt, wird sie die Jungen wohl nicht mehr füttern. Ob sie mit 21 Tagen zum Selbstversorger werden, könnte sehr
schwierig werden. Wenn du Glück hast, nehmen sie von dir was an. Aber selbst wenn, kannst du das regelmäßig
durchhalten (oder hast du gerade Urlaub)?
Sinnvoller ist es nach der Brut das Nest raus zu nehmen und etwas länger zu warten bis die Jungen anfangen
zu fressen. Jedenfalls wenn der Hahn nichts beiträgt. Ich hab bei zwei Paaren Erlen das gleiche Problem
gehabt. Bei einem Paar haben die Jungen tatsächlich angefangen zu fressen. Frei nach dem Motto friß oder stirb.
Beim zweiten Paar ist leider das letztere eingetreten. In der Gemeinschaftsvoliere kann man schlecht alle Nester
entfernen. Aber du hast die Möglichkeit schon. Bei der zweiten Brut hat zumindest ein Hahn angefangen die
Jungen zu füttern. Der andere Hahn ist weiterhin ein Problemfall. Also kann man auch nicht generell nach einer Brut
sagen, dass der Hahn nicht füttert. Aber ich kenne recht viele Züchter wo Hennen die Brut allein durchziehen.
Aber du hast ja wieder ein Nest drin. Ist nur mal eine Anregung für deine nächsten Versuche.

Gruß Jens
 
Hallo Eumo,

ich hoffe einfach mal, daß die Jungen die nächsten Tage irgendwie überstehen. ich habe leider keinen Urlaub. Heute hat die henn ihr viertes Ei gelegt und "sitzt".
Die Jungens sehen momentan noch gut aus. Vielleicht fütterst sie der Hahn ja doch. Hab ihn allerdings nie dabei beobachtet.

Mein Problem war folgendes: Die Henne hatte bereits ein Ei auf den Boden gelegt. Mangels Nistmaterial hatte sie auch begonnen, den kleineren der beiden jungen, der noch im Nest saß zu rupfen.
Um dem Treiben ein Ende zu setzen habe ich ein anderes Nest aufgehängt und Nistmaterial gegeben. Sie hatte binnen eines Tages fas das ganze Nest fertig.

Ich hatte ja versucht, das ganze etwas zu verzögern, indem ich den hahn entnommen hatte - was mich letztendlich einen Jungvogel (beinahe auch die beiden anderen!) gekostet hat.

Manchmal braucht man einfach ein wenig Glück. Davon war ich bis dato nicht verfolgt.

LG
Anton
 
Aktueller Stand:

Die 2 Jungen leben noch und sind mittlerweile 22 Tage alt. Meine Hoffnung steigt.
Das Weibchen sitzt auf 5 Eiern - vielleicht kommt morgen auch noch ein sechstes dazu.

Das Weibchen des Problempaars hat heute ihr erstes Ei ( des dritten Geleges!) gelegt, das ich durch ein Plastikei ersetzt habe.
Da ich den Hahn aus dem funktionierenden Paar nicht entnehmen konnte - hoffe ich, daß mit Ihrem aktuellen Hahn etwas geht. sobald das Gelege komplett ist, kommt der Hahn raus.
Für die nächste Saison muss ich unbedingt was machen - leider. Ich denke nicht, dass ich nochmal so ein Riesenvieh wie den aktuellen Hahn bekommen werde.

Gestern hat das dritte Weibchen wieder mit dem Nestbau begonnen. Sie hatte ja mit ihrem Hahn bereits 2 unbefruchtete Gelege mit 12 Eiern - obwohl die super harmonieren. Er singt. Er balzt. Er füttert. Nur kommt hier nichts raus...
Eigentlich wollte ich hier ja hier den Hahn des Problempaares einsetzen - nur brauche ich den ja jetzt bei seinem Weibchen, weil ich den Hahn des "funktionierenden Paares wiederum bei seinem Weibchen belassen muss.... vertrackte Situation...

Mal zwei Fragen an die erfahreneren Züchter unter uns:
1.Mit wie vielen "Ersatzvögeln" geht ihr in die Zuchtphase? Probleme stellen sich ja manchmal erst heraus, wenn man schon mitten im Zuchtbetrieb ist.
2.Die wahrscheinlichkeit ist groß, daß beim Problempaar wieder keine Jungen schlüpfen werden. Da dieses weibchen aber nahezu zeitgleich mit dem harmonierenden Paar mit ihrem gelege begonnen hat, wäre es eine Überlegung, Ihre das Gelege, oder einen teil des Geleges des harmonierenden Paares unterzulegen. Auf diese Weise könnte ich einerseits sehen, ob das Weibchen des Poblempaares eine gute Mutter ist ( und ich sie fürs kommende Jahr behalte) und gleichzeitig hätte das harmonierende Paar eniger Stress mit einem vollen Gelege.
 
Die beiden Jungen haben es geschafft. Sie sind jetzt 6 Wochen alt und fressen selbständig.
Leider haben Sie sich permanent ins Nest der bereits wieder brütenden Henne gesetzt - und dabei najhezu das komplette Gelege rausgeschmissen.
Aus der Box nehmen konnte ich sie ja nicht, weil sich der Hahn nicht an der Fütterung beteiligt hatte.

Am Donnerstag sind hier von ursprünglich 5 befruchteten Eiern gerade noch 2 junge Vögel geschlüpft.
Von denen lebt auch nur noch Eines - das andere lag heute tot im Nest. Die Henne hat nicht gefüttert. Warum auch immer?

Ich habe noch ein Stieglitzweibchen auf einem leeren Gelege sitzen. Wenn der eine Jungvogel bis heute Abend durchhält, lege ich ihn dieser Henne unter, obwohl die erst 10 tage brütet.
Für mich wars das dann mit der Zuchtsaison 2013. Alles andere als befriedigend. Leider!

Bei 3 Paaren hatte ich insgesamt 9 Gelege - je 3.
Ein Paar hat 3 Gelege mit insgesamt 17 unbefruchteten Eiern produziert.
Das zweite Paar 3 Gelege mit insgesamt 15 Eiern. Davon 12 unbefruchtet. Die verbleibenden 3 schienen befruchtet zu sein - nur sind hier offenbar die Embryos abgestorben.
Paar 3 hatte 16 Eier. Das erste Gelege war unbefruchtet. Beim zweiten Gelege sind 4 Junge geschlüpft und 2 wurden aufgezogen. Beim dritten Gelege lebt noch ein Jungvogel - aber ich befürchte, er wird es nicht schaffen.

Sowas habe ich bei Stieglitzen noch NIE gesehen. Diese unglaibliche Menge an unbefruchten Eiern.
Und von den wenigen Jungvögel die geschlüpft sind, wurde nur etwa ein Drittel aufgezogen.

Ich muss auf Ursachenforschung gehen, woran das gelegen haben könnte. 2 Jungvögel aus 48 Eiern von 3 Paaren, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
 
Naja... Ursachenforschung. Da brauchst Du nicht lange suchen :zwinker:
Setze deine Vögel sobald als möglich auf "Diät". Nur trocken Brot und Wasser. Außer die Jungen.
Lass sämtliche Sonderzugaben an Vitaminen und Pülverchen weg.
Fange in ein paar Wochen sparsam mit Chicoree und Gurke an. Nur so viel das sie nicht lustig werden. Nimm alles raus was sie nur im entferntesten an das Nisten erinnern könnte.
Schau mal ob Du sie dann im Pulk halten kannst und beobachte wer mit wem bändelt. Im Winter auch etwas kühler halten als Wohnzimmertemperatur. Licht bei exakt 12 Stunden.
Im Januar würde ich step bei step anfangen sie hochzufahren...Gaaaaaaanz laaaaaaangsam.
Fest brüten lassen erst ab Anfang Mai. Mit der zunehmenden Tageslänge wird dadurch auch automatisch deine 12 Stunden Beleuchtung auf 14-16 erweitert. Das wirkt ungemein stimulierend.
Hab zwar keine Stieglitze aber bei meinen Pittis knallt es regelmäßig.
Im übernächsten Jahr sollte es dann reibungslos laufen.
Und entscheide nicht zu vorschnell.... never change a winning team :)
Vögel brauchen Zeit bis sie sich an den Rhythmus der neuen Anlage angepasst haben...und an den ihnen zugedachten Partner.
 
12 Stunden Licht und nur etwas kühler als Zimmertemperatur für Major-Stieglitze (Rußland, Sibirien, ...) in der Ruhephase?? Ich würde da schon noch mindestens 2-3h runter gehen und nach Möglichkeit auch knackig kalte Temperaturen anbieten, wenn sie wirklich zur Ruhe kommen sollen. Manche Vögel brauchen einen ordentlichen Winter, um im Frühjahr erst so richtig brutlustig zu werden.
 
Ich fahre derzeit die Beleuchtung schon wieder zurück. Im Moment schalte ich noch etwa 11 Stunden Licht dazu, werde aber weiter reduzieren.
Meine Vögel halte ich in einem isolierten, aber unbeheizten Raum, den ich im Gargenspeicher ausgebaut habe. Die Temperaturen sind dort im Winter bei etwa 0 Grad.
 
Thema: Baycox-Junkie

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