wieviel belohnung pro tag und wie am besten weiter trainieren

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sashka

Guest
Hallo,

ich habe mir auch das Buch übers Clickertraining bestellt, letzte Woche ist es angekommen. Eigentlich wollte ich mit meinen Wellis clickern, aber irgendwie werden die von meiner Mutter so sehr mit Obst und Gemüse verwöhnt, das sie gar keinen richtigen Hunger auf Kolbenhirse haben, wenn ich von der Arbeit komme. Aber das ist eine andere Sache. Da ich sie nicht so richtig dafür begeistern konnte, hab ich mir gedacht, das ich es ja mal mit dem Nymphie von meinem Freund versuchen könnte, der nimmt Sonnenblumenkerne nämlich auch aus der Hand an, wenn man sie ihm hinhält, auch wenn er sonst Angst vor der Hand hat. Ausserdem dachte ich, es wäre eine gute Idee jetzt schon mal mit dem Clickertraining zu beginnen, denn diese oder nächste Woche soll er eine Partnerin bekommen (je nachdem wann der bestellte Käfig ankommt) und diese würde sich das dann vielleicht ein wenig bei ihm abschauen. Hat soweit auch ganz gut geklappt, das es beim "klick" eine belohnung gibt, hat er recht schnell begriffen, das er in den TS nicht wie bekoppt reinbeissen muss, hat er auch begriffen. Wenn er in den TS gekniffen hat, und es klick gemacht hat, dann kommt er immer schon ein paar schritte nach vorne... wahrscheinlich um die belohnung schneller zu bekommen *lol*
Nun mein Problem: Ich versuche nun ihm ein wenig die Angst vor der Hand zu nehmen. Soll heißen, ich stelle mich vor ihm hin und komme langsam mit der Hand näher... manchmal komme ich bis auf 5 cm ran, da habe ich ihm auch schon den Jackpott gegeben, aber gleich beim nächsten mal, ist er schon bei 10cm den Rückzug angetreten, als ich die Hand dann wieder 1cm weiter weg bewegt habe, ist er an die stelle zurück gegangen (er ist also nicht panisch geflüchtet, sondern nur ca. ein halben cm nach hinten gegangen). Ist es nun Sinnvoll, so weiter zu machen, also zu belohnen, wenn er die Nähe der Hand zulässt, oder soll ich mit dem TS weitermachen.... dann irgendwas ohne Hand, z.B. wenn er im Käfig ist den TS so hinhalten, das er auf den Käfig kommen müsste. (wenn er im käfig ist und ich den TS an das tör halte, kommt er dahin) Oder soll ich beides mehr oder weniger abwechselnd machen, damit er das mit dem TS nicht verlernt.

Wie sieht das eigentlich aus, wieviel belohnung darf er denn bekommen, wenn ich fast täglich oder sogar täglich mit ihm clickere. Ich habe alle Sonnenblumenkerne aus seinem Futter entfernt. Wieviele ungefähr darf ich ihm geben? hab da irgendwie total kein Überblick, habe aber das gefühl, das ich ihm zu viel SB gebe... vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor...!


Sashka
 
Hallo Sashka,

ich denke, wenn du evtl. morgens mit deinen Wellis trainierst, es muß ja anfangs nicht so lange sein, dann sind sie noch nicht so sattgefressen, wie abends, wenn du von der Arbeit kommst. Außerdem kann man auch morgens meistens noch so 2-5 Minuten irgendwie abknapsen. Wenn die Kurzen erst mal konditioniert sind und die ersten Übungen gelernt haben, werden sie auch abends eher mal bereit sein mitzuclickern, weil sie dann ja wissen, was auf sie zu kommt.

Beim Nymphie von deinem Freund denke ich, dass du den nicht so extremst überfüttern wirst, außer du gibst ihm jedesmal schon als Belohnung gleich 3-4 SB-Kerne und als Jackpot dann 7-8, wenn du als normale Belohnung nur einen und als Jackpot dann 2-3 SB-Kerne gibst, sollte es eigentlich nicht zu viel werden. Außerdem trainiert man ja nicht stundenlang, sondern - selbst wenn man mehrmals am Tag trainiert - immer nur so 2-10 Minuten, je nach Ausdauer des Vogels und man hört auch auf, wenns am Schönsten ist und nicht erst, wenn der Vogel schon keine Lust mehr hat. Von daher denke ich, sollte es da keine Probleme geben.

Zur Frage mit dem Nähe trainieren, denke ich, mach da etwas langsamer, denn einerseits nimmt er ja das Leckerli aus der Hand und andererseits ist am anderen Ende des TS ja auch wieder ne Hand. Trainier ruhig noch ein bisschen mit dem TS - hinterherlaufen und dann vielleicht den einen oder anderen Parcour. Wenn er das beherrscht, kannst du ja nach und nach schauen, ob du die Hand in den Parcour mit einbauen kannst (z.B. als Brücke) oder wenn du merkst, er hat vor der Hand selbst mehr Angst, aber vorm Arm weniger, dann schau ob du z.B. den Arm als Brücke benutzen kannst. Mit der Zeit wird der Abstand sowieso geringer. Wichtig ist einfach mal wieder die Geduld.

Wenn du aber sehr stark die Nähe trainieren möchtest, mußt du ihn sehr genau beobachten, denn das Zurückweichen ist nicht sein erstes Abwehrverhalten. Es gibt auch Vögel, die Menschen sehr sehr nahe an sich heran lassen, weil sie fast wie "festgefroren" sind. Beobachte seine Augen (die Dicke des Irisrings sagt soweit ich weiß auch was über seine Aufregung aus) und sobald du bemerkst, dass er auch nur das feinste Abwehrverhalten (können auch aufgestellte Federn, ... sein) zeigt, gehst du zurück.
Zeige ihm, dass du seinen Wohlfühlabstand akzeptierst.
Clicke, gib ihm sein Leckerli und beobachte wieder sehr genau, während du dich näherst. Lass ihm lieber fünf Zentimeter mehr Abstand und bleib auf der Stufe eine Weile stehen (also einige Clicks) und geh dann in ganz kleinen Schritten näher auf ihn zu. Lieber nur Zentimeterweise und auch da auf jeder Stufe solange bleiben, bis du beobachten kannst, dass er wirklich entspannt ist und dann wieder ein klitzekleines bisschen näher ran.
Wenn er merkt, dass du seinen Wohlfühlabstand akzeptierst, wird er nach und nach sein Vertrauen zu dir vergrößern und du kannst dann immer näher an ihn ran, er verkleinert durch sein größeres Vertrauen dir gegenüber den Wohlfühlabstand nach und nach selbst. Also lass ihm etwas Zeit und üb fleisig weiter.
Viel Geduld und liebe Grüßle
Saskia
 
Hi,

wg. Belohnung: Ich gebe z.B. nur geviertelte SB-Kerne.

LG, Carola
 
Hallo,
zunächst einmal vielen dank für eure antworten.
Morgens vor der Arbeit mit den Wellis zu clickern wird wohl nicht viel bringen, da ich morgens vor 6 Uhr aus dem Haus gehe. Und da würde ich sie nur unsanft aus ihrem schlaf wecken... ich denke, da könnten sie den clicker negativ in erinnerung behalten... oder meint ihr, das macht nichts!?

Ich werde mit dem Nymphie dann erst mal ein bisschen mit dem TS weiter üben.... werde dann evtl. nächste woche oder so mal schauen, das ich etwas mehr nähe trainiere... im moment ist er noch etwas zögerlich, was das folgen des TS angeht.... ist ja auch erst der 2. Tag mit dem TS.... wenn sich das etwas besser gefestigt hat, werde ich versuchen meine Hand oder meinen Arm mit einzubauen. Also belohnung bekommt er immer einen SB, als Jackpott 3 SB. Da bin ich ja schon mal beruhigt, das ich ihn damit nicht überfüttere :)

wie soll ich ihm denn geviertelte SB geben!? die sieht er bestimmt gar nicht zwischen meinen fingern... aus der flachen hand nimmt er nichts, ich muss die belohnung zwischen 2 fingern hinhalten.



vielen dank für eure antworten :)



sashka
 
Thema: wieviel belohnung pro tag und wie am besten weiter trainieren

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