Lebertran für Kanarien zur Vorbeugung

Hallo,
in meinen Büchern steht drin das man den Kanarienvögeln unter anderen Lebertran anbieten soll. Ich habe es erstmal probiert ein paar tropfen übers Futter, dann hab ich es probiert ins Wassernapf an zu bieten, erstmal hat es fürchterlich gestunken und zweitens haben meine Vögel dann darin gebadet danach sahen die Tiere aus als wenn das ganze Gefieder verklebt war. Dann hab ich es nochmal unter angefeuchtete Eifutter mit geriebenen Möhren, aber auch das haben sie nur aussortiert dann lag es auf dem Käfigboden und alles hat wieder gestunken, nun weiß ich nicht mehr weiter wie ich es nun noch verabreichen soll, vielleicht hat noch einer ne Idee. Das Lebertran soll ja angeblich so gut sein unter anderen bei Hennen zur Vorbeugung gegen Legenot.Aber wie geben wenn die Tiere es nicht mögen???? Gruß an alle Evibln41

Also wenn sie es nicht wollen, würd ich es lassen (ich würd so ein Zeug auch nicht anrühren ), Du hast genug Möglichkeiten, Deine Vögel auch ohne gesund zu ernähren! Und vorbeugend gegen Legenot hilft Kalk ganz gut!

Hallo,

Also erstmal: Ich habe von Kanarienvögeln keine Ahnung, wenn das folgende also für diese Vögel nicht gilt korrigiert mich bitte.

Und zwar habe ich zum Thema Lebertran bei Papageien eigentlich bisher nur schlechtes gehört / gelesen. Zitat aus dem Buch "Die Ernährung der Papageien und Sittiche" von Hans-Jürgen Künne:

"Früher wurden häufig für die Vitamin-A-Versorgung Lebertran und Fischöle herangezogen. Da diese aber aufgrund der hohen Oxidationsneigung eine große Belastung für den Stoffwechsel bedeuten, werden sie heute kaum noch verwendet. Zu hohe Gaben an Leber- oder Fischtran können zum Beispiel sehr schnell die Leber in Mitleidenschaft ziehen. Eine derart geschädigte Leber führt häufig zu einer Verfärbung des Gefieders. So zeigen dann zum Beispiel Amazonen und Aras gelbe oder rote Federn, die nach einer Futterumstellung aber bei der nächsten Mauser wieder verschwinden."

Oder hier ein Zitat aus "Die Ernährung des Vogels" von Wolfgang Äckerlein:

"Ein weiterer natürlicher Vitaminträger ist der Lebertran, der aus der Leber von Dorsch, Hai und Thunfisch gewonnen wird. Die Gefahr des Einsatzes von Lebertran liegt in dessen hohem Ölanteil, der für die Mehrzahl der gehaltenen Vögel, mit Ausnahme der fischfressenden Meeresbewohner, eine fremde Nahrungskomponente darstellt und deshalb schlecht verträglich ist. Weiterhin muss bedacht werden, dass sich der Lebertran unter Einfluss von Licht und Sauerstoff zersetzt und giftige, insbesondere das Lebergewebe schädigende Peroxyde freigesetzt werden."

Diesen Informationen zu Folge würde ich eher auf Lebertran verzichten, zumal er denke ich für Kanarienvögel kaum "lebenswichtig" sein wird, oder?

Lebertran

Hallo Khendra und Doris,
ich bedanke mich für eure Antwort auf meine Frage. Ich habe mir nochmal die halbe Nacht um die Ohren geschlagen und bin nun ebenfalls der Meinung das mit dem Lebertran doch völliger Quatsch ist. Da das mit Lebertran ja eigentlich nur um das Vitamin A geht was ich meinen Vögeln sowieso mit anderen (viel leckeren) Sachen anbiete brauche ich dann nicht mit diesem abscheulich stinkenden Zeug zumuten. Ich habe das ekelhafte Gebräu vorhin ins Klo entsorgt. Ich bedanke mich trotzdem nochmal für die netten Antworten und verbleibe Evibln