Hallo,
Chrom und Nickel können nicht in nenneswertem Umfang von e.
Volierendraht aufgenommen werden. Deshalb kann Chrom- Nickel- Stahl als Material für Kochtöpfe und Essbesteck verwendet werden. Chrom und Nickel in dieser Form (als Stahlbestandteile) sind ungefährlich.
Anders ist das, wenn es um die SMe in gelöster Form geht (Toxizität für Wasserorganismen), oder wenn es um die Aufnahme in e. menschlichen oder e. Vogel- Organismus geht.
In der Trinkwasserverordnung sind Grenzwerte für Chrom, Kupfer, Blei und andere Schwermetalle aufgeführt, nicht jedoch für Zink. Das macht hier deutlich, wie Zink im Vergleich zu den anderen SMe einzustufen ist.
Schwermetallanalysen (per Atomabsorption, geht hier leider nicht per Farbstick) machen Labore wie
http://www.institut-fresenius.de/index.shtml
Es gibt aber auch andere, im Gelben Buch nachzuschlagen: Chemische Laboratorien / Sachverständige Umweltanalytik. Teststäbchen gibt es soviel ich weiß nur für Zink in Wasser/Abwasser, aber das ist auch hier nicht ganz einfach, zu seriösen Werten zu gelangen.
Ich denke überhaupt nicht, dass die Münchener Tierklinik falsche Analysen macht. Ich vermute eher, dass diese SMe- Analytik woanders bisher kaum gemacht worden ist.
Es wäre schon sehr hilfreich, wenn man Futteranalysen hätte. Gibt es von Rico´s Futterkiste SMe- Analysenwerte?
Eine gute Übersicht zum Thema Schwermetalle hier:
http://www.vis.bayern.de/ernaehrung...schutz/unerwuenschte_stoffe/schwermetalle.htm
Im Internet kann man Hinweise auf überhöhte Schadstoff- Gehalte finden, zum Beispiel hier:
http://www.europarl.europa.eu/sides...EP//TEXT+PRESS+DN-20001004-1+0+DOC+XML+V0//DE
Und wie man mit solchen Chargen umgeht:
Zitat:
"....Die Berichterstatterin Marit PAULSEN (LIBE, S) erläuterte, man unternehme hier gerade den ersten Schritt auf einem langen Weg hin zu mehr Nahrungsmittelsicherheit. Bei ihrem ersten Bericht gehe es um das grundlegende Prinzip, daß unerwünschte Stoffe nichts in Futtermitteln zu suchen hätten. Sie und der Ausschuß trügen den Vorschlag der Kommission mit. Der Vorschlag umfasse alle Arten von Produkten, die als Tierfutter eingesetzt würden, auch solche, die für Haustiere gedacht seien. ....
.....Viel diskutiert worden sei die Frage nach Verboten. Falls ein Rohstoff bestimmte Grenzwerte nicht einhalte, dann solle ein Verschneiden nicht erlaubt sein. Der Grund hierfür sei, daß unerwünschte Substanzen nicht unbedingt akut toxisch seien. Beispielsweise reicherten sich die Schwermetalle Kadmium, Zink oder Blei langsam an, wirkten sich aber langfristig aus. Deshalb sei es wichtig, die Konzentrationen insgesamt gering zu halten und nicht ständig die Grenzwerte voll auszu-schöpfen.
Das EP habe immer gefordert, daß Verschneiden verboten sein solle, denn sonst würden Tiere und damit auch langfristig Menschen zu Endlagerstätten für unerwünschte und gefährliche Substanzen. Die Berichterstatterin Auroi habe jedoch richtigerweise darauf hingewiesen, daß es in manchen Regionen Grundstoffe gebe, die die Höchstwerte bereits überschritten. Die Produzenten dieser Grundstoffe hätten dies nicht zu verantworten, es handele sich vielmehr um Hintergrundkonzentrationen. Wenn man dies weitergebe an die Tiere, dann könnten im Endeffekt auch die Produzenten der tierischen Produkte nichts für die Überschreitung von Grenzwerten. Hier bestehe ein Konflikt, wenn man das Verschneiden verbiete. Er wolle einen Kompromißvorschlag machen: Eine Verschneidung solle bei den Behörden angemeldet und bekanntgegeben werden müssen, damit die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam werde...."