Nun, ich hab bisher nur versucht unsere Praktiken vergleichend einzubringen. Es ging nur um das wie.
Wenns um Grundsatzdiskussionen geht ob und wesshalb, nun das kann gern geschehen.
- Grundsätzlich gehören Aras eigentlich nicht nach Mitteleuropa.
- In der freien Natur haben sie hier nichts verloren.
- Wenn jemand hier ( ich rede von Privathaltern) Aras hält, ist es, weil
er es will, weil sie
ihm gefallen , also aus egoistischen Gründen. Egal was er mit ihm macht es sind immer seine persönlichen Wünsche!
Sind eigennützige Interessen nicht legitim, ist jegliche Tierhaltung abzulehnen!!! ( wiederum ausgenommen Notfallinstitutionen)
- Will er ihn, weil er ihn einfach schön findet und halt Einduck macht , endet er in einem kleinen Käfig und verkümmert. Genausogut könnte er sich einen präparierten aufstellen.
- Will er mehr, bietet er ihm eine grose
Voliere und richtet alles den Umständen entsprechend möglichst gut ein. Der Vogel ist mehr oder weniger sicher, und kann die meisten seiner Bedürfnisse ausleben.
- Will er noch mehr bieten, brauchts eine grosse Halle oder Freiflug.
Der Reiz ist: Er muss mich viel intensiver mit den Verhaltensweisen des Vogels auseinandersetzten, er arbeitet mit ihm zusammen.Der Vogel wird konditionell fitter, Er kann so gut wie alles tun was er von Natur aus auch machen würde. Dies ist natürlich auch eine Herausforderung an den Halter. Versteh ich meinen Vogel so gut, dass ich dies hinkriege?
Aber klar alles hat seinen Preis. Biete ich möglichst alles was der Vogel in der Natur machen kann, muss ich auch in kauf nehmen dass auch alles passieren kann was in der natur vorkommen kann.
Der Kompromiss wäre da: Trainierter, kontrollierter Freiflug. Der Vogel hält sich in überschaubarer Distanz auf und ist abrufbar. Das Gelände muss möglichst gefahrlos sein (Strassen, Leitungen etc) Die Zeit des fliegens ist beschränkt, abhängig vom Wetter, Tageszeit, persönlichen Möglichkeiten.
Schon von den Voraussetzungen her dürften die allerwenigsten Halter dies praktizieren können. Schon eine normale Arbeitszeit verhindert im Winterhalbjahr ein regelmässiges fliegen. ( Morgens ist es dunkel und abends auch).
Ich möchte dies gerne mit einem Hund vergleichen. Ich kann reine Zwingerhaltung praktizieren ( nicht gerade das gelbe vom Ei)
Ich kann mit ihm an der Leine spazieren gehen ( ok schon besser)
Ich kann ihn trainieren bis er soweit ist, dass er abrufbar ist, und ihm in geeignetem Gelände
kontrollierten Auslauf gewähren. ( Ist eigentlich das was normalerweise auch gemacht wird)
Jetzt hats aber schon Unfälle gegeben wo Hunde von anderen gebissen wurden, überfahren wurden usw....
Wärs desswegen sinnvoll Hunde jetzt nur noch im Grosszwinger zu halten?
Dass ein Ara umkommt ist bei jedem Halter zum vornherein garantiert. Nur eine Frage von wann und wie.
Nur ein paar persönliche Ansichten eines nicht Arahalters
Also bloss keine unnötige Aufregung wenn euch da was nicht gefallen sollte
Man kann über alles diskutieren. Vielleicht seh ich ja alles auch völlig Falsch.