Schäfchen36: In den Eiern ist Leben - vielleicht. Ohne Schierlampe und Fachkenntnisse kann das sowieso keiner beurteilen - und Ferndiagnose ist sowieso unmöglich.
Was, wenn es nur Windeier sind, die nicht befruchtet sind?
Und selbst wenn schon Leben drin steckt: Man kann nach 6 Tagen wohl kaum von "lebensfähig" sprechen. Und Empdinungsfähigkeit...nunja - das weiß niemand.
Hier gibt es ein Problem, das möglichst *schnell* gelöst werden will. Und die umständliche Variante mit Amtstierarzt und so weiter ist vergeudete Zeit. Denn: Wenn der ATA sagt "keine ZG und keine Ausnahmegenehmigung" (und das gibt es recht häufig, wie wir hier erst kürzlich wieder erlebt haben), dann steht man unter Umständen mit lebenden Küken da, weil die Entscheidung des ATA so lange gedauert hat.
Willst Du das Risiko wirklich jemandem zumuten? Die Lösung "abkochen" ist vielleicht bedenklich - aber immer noch besser, als abzuwarten. Und ich wage nicht, mir auszumalen, wie die Henne reagiert, wenn die Küken schlüpfen und dann durch die Gegend krabbeln - sie haben ja dann keine Begrenzung, die sie davon abhält, wenn das in einer Zimmerecke vonstatten geht.
Umsetzen in einen Nistkasten funktioniert auch nicht: Die Henne akzeptiert die umgesetzten Eier nicht mehr als ihre eigenen. Das klappt erst wieder mit geschlüpften Küken, wenn *alle* Küken geschlüpft sind.
Und dann der Stress einer offenen Nistmulde - das ist für die Henne alles andere als harmlos. Sie wird kaum Ruhe finden und das dürfte sich ebenfalls negativ auf die Brut von echten Eiern auswirken.
Ich kann locker noch 10 weitere Gründe aufzählen, das aber sind die wichtigsten. Die Entscheidung liegt bei Nachtfalter, nicht bei uns.