Die Botschaft les' ich wohl - der heutzutage noch monotoneren Prärie als unsere Flächen wurde ja die Vergleichbarkeit abgeprochen, dennoch haben ausschließlich Habitatprogramme wie "Pheasants Forever" dazu geführt, daß es wieder Fasanen, Rebhühner, sogar das seltene "prairie chicken" als auch Feldhasen gibt, bei wie gesagt eingestellter Kojotenbejagung und Zunahme auch der Prädatorenvielfalt. Die Stadt ist letztlich auch nichts anderes als ein Alternativhabitat ohne Jagd mit mehr oder wenig guter Eignung für verschiedene Arten, was bisher nicht zu Artenschwund geführt hat, zumal einmal entdeckte Nischen auch unterstützt werden.
Danke, Pere, für diese Frage, auf die die Jäger hier die Antwort wohl schuldig bleiben werden, denn dann müßte man sich ja mit den verbleibenden Gründen für die Jagd oder gar unnötigen Eingriffen in gesund funktionierende Fuchspopulationen auseinandersetzen. Mit Feindbildern läßt sich doch immer besser argumentieren.
Und genau das konnte auch gezeigt werden ! Wer diese Beispiele sucht, der findet sie auch.
Hallo Vogelklappe sei vorsichtig bei Fasanen geht der Pere immer schnell nach oben:
Nun, ich weiß nicht was das für ein Program war. die Amis sind aber mit der pest control schnell bei der Sache, Kojoten auf Farmland? Ich kenn da andere Sachen. Beim Fasan wird auch meist jedes Jahr kräftig dazugelegt. Rebhühner wurden eingebürgert, wenn da hier im Forum schon ständig am Fasan herumkritisiert wird, dann geht hier gleich wieder was los.
Falls Du dazu mal einen Link hast, wäre ich Dir dankbar.
Leider haben hier eben die wenigsten die Zusammenhänge in unserer Kulturlandschaft verstanden, die ändern sich auch ständig und man muss auch bereit sein dazuzulernen, da schließe ich mich nicht aus.
Ich beobachte sehr genau "was passiert wenn....." und dann hat mir die Natur gezeigt wo es langgeht. Mir seht auch nicht irgendein Studium bei meiner Denkweise im Wege. Ich bin einfach nur Jäger seit 32 Jahren und mit vier Jahren gab es nichts tolleres als unsere Haustauben zu füttern. Später hatte ich dann bis zu 250 Kleintiere, meist Vögel, natürlich Fasane, Rebhühner.
Ich habe schon mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde Feldraine abgebrannt um die Entwicklung der Vegetation zu sehen. Eine positive Sache für die Hühner übrigens, aber stell da mal beim richtigen Schreibtischtäter so einen Antrag. Ich habe mich mit der Autobahndirektion herumgeschlagen, wollte auf einer Feldinsel von 8 ha die neben der Autobahn von Wald umgeben war, ein Hilfsprogramm für bedrohte Ackerwildkräuter machen, zusammen mit den Landwirten. Denkste, das bleibt Brachfläche die dann noch in der Brutzeit gemulcht wurde. Ich habe mit dem Sachbearbeiter bei der Regierung gestritten auf Teufel komm raus....
Denkt nur, dass er amtliche und Verbandsnaturschutz nicht auch Fehler macht, nicht nur die Jäger.
Ich will nicht ständig in Selbstbeweihräucherung ausarten mit meinen Taten, außer man fragt mich danach. Das ist nur ein einfacher Abriss dessen, was ich in meiner Funktion als Jäger sehe. Da ist die Lebensraumverschlechterung für den Fuchs durch Vergittern der Rohrdurchlässe genauso dabei wie das Mähen von Graswegen als Sonnungsflächen für Rebhuhn und Fasan. Die beiden Arten kommen übrigens prima miteinander aus, auch wenn es einigen hier nicht passt. Wir sorgen für Totholz in den Hecken durch Ringeln, klar kann dann in diesen dürren Stamm mal ein Specht die Höhle zimmern. Aber es hat gerade diesen Baum erwischt, weil da drunter vielleicht ein Steinhaufen ist, der etwas Sonne Vertragen kann, oder zwei Hundsrosen wachsen die nur auf das Licht von oben zwecks Wachstumsschub warten. Das viele Reisig könnte ich nicht einbauen, zuviel ist auch schlecht. Anfangs waren unsere Reisigdeckungen zu dicht, dann saß nur der Fuchs und Marder drinn.
Der Spruch von Daniel mit dem Artenschutz durch Eigennutz, da ist viel wahres dran.
Ich hab mal zu einem behördlichen Naturschützer gesagt: Nehmt doch den Hasen aus dem Jagdrecht, dann lasse ich den ganzen Kram hier, züchter wieder Kanarienvögel und setze mich auf meinen bequemsten Hochsitz und sehe Euch zu, wie Euch das Geld ausgeht. Ihr könnt nicht die ganze Landschaft "pflegen". Langfristig ist eine Pflege nur über schonende Nutzung finanzierbar. Kurz ausgedrückt: Pflege durch Nutzung und nicht Pflege anstatt Nutzung.