Aber ich find diese Berichte nicht soooo angsteinflößend wie jene, wo Vögel extrem eng gehalten werden, und von allen möglichen Krankheiten berichtet wird.
so oder so sterben Tiere. Auch in der Natur haben viele Vögel kein langes Leben, und alle unsere Wildvögel sind doch auch wunderbare Wesen, die ganz lange glücklich leben sollten.
Bei möglichst idealer Haltung sollten sie sich ja vermehren dürfen, aber bei ZF in Freiheit käme es ohne natürliche Fressfeinde/Auslese ev. zur Überpopulation ...
Das ganze geht natürlich nur, wenn man keine emotionelle Bindung zu den Tieren hat; der Gedanke, dass zB Paulchen/Mia, Pedelle/Bea, Igor/Ilona, Boris/Tonita, Tonja/Iwan, James/Anja nach ausgiebigem Freiflug uU nicht zu einem vollen Futternäpfchen und gemütlichem warmem trockenen Ruheplatz finden, ist natürlich unerträglich ...
Einwildern in die Natur ist sehr anspruchsvoll, aber nicht so unrealistisch, wenn es schrittweise erfolgt und der Zugang zur Volière/zum Futter oder wieder zum Rückzug leicht möglich ist - markante Kennzeichen von außen sind da glaub ich sehr hilfreich.
Dr. K. Russ beschreibt in einem Kapitel ("Der Kanarienvogel", 1926) Freies Ein- und Ausfliegen von Kanarienvögeln, Einbürgerungsversuche , Überwinterung im Freien - höchst interessant!
Da Kanarien jedoch erwiesenermaßen wesentlich robuster als ZF sind, wäre für mich für ZF jederzeitige Zuflugsmöglichkeit zu einer geräumigen Innenvolière/Schutzhütte, wo Temperatur nicht unter 14/15 Grad fällt (ECHTER Wohlfühlfaktor), mit Nistmöglichkeiten INNEN absolute Voraussetzung,
Es ist jedenfalls wertvoll zu sehen, wie gut ausgedehnter Freiflug, frische Luft und Sonne für die Vögel ist. Ich hab zwar nur einen kleinen Außenkäfig (Fensterhöhe, 30 cm tief - dort sind sie alle so oft wie möglich; Fluglängen bis ca. 3m legen sie halt im Vogelzimmer zurück.