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Elentari
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Hi!
Ich habe mir heute von zwei Züchtern insgesamt 4.4 Gouldamadinen (also 4 Paare) gekauft. (Ich bin schon ein paar Jährchen dabei, ich kenne mich grundsätzlich mit Goulds und etlichen anderen Prachtfinken aus, es ist also ein Wiedereinstieg)
Eigentlich war der Plan, sie erstmal nach Geschlechtern getrennt unterzubringen, damit ich Zeit habe, mir zu überlegen, welche Vögel ich verpaaren will. Also sofern sie sich darauf einlassen und mir keinen Strich durch die Rechnung machen, weil sie sich nicht leiden können..
Ein Zücher hat mir schon gesagt, dass ein fixes Paar total in Brutstimmung ist, die waren bis vor 10 Tagen in der Außenvoliere, haben dort ihr Leben verbracht und sich aus freien Stücken gefunden. Sie waren Mitte Septermber beim Brüten, aber er hat dann alle Kästen rausgenommen, weil sich das zeitlich nicht mehr ausgegangen wäre. Die Henne hat dann vor ein paar Tagen im Käfig ein Ei auf den Boden gelegt.
Ich dachte mir, ich separiere die beiden trotzdem mal. Ich habe nicht das erste Mal Gouldamadinen, bisher gab es keinen großen Stress bei Trennungen. Ich bin eben noch nicht beim Verein gemeldet und Ringe für 2019 gibt es erst im Winter, ich habe nicht geplant, jetzt schon brüten zu lassen.
Tja, jeder Vogel ist anders und man lernt halt auch nie aus...
Der Hahn war im Transportkäfig mit den anderen schon so giftig (man kennt ja dieses unfreundliche Geräusch, das sie machen, wenn sie wen verscheuchen wollen) und jedesmal wenn ich reingeschaut hab, war er es, der nach jemandem gepickt hat. Und obendrein hat er ganz leise Lockrufe gemacht, wie normalerweise im Nest und sie hat ihm geantwortet. Ich dache ich spinne.
Die 8 Vögel saßen dann seit heute Vormittag nach Geschlechtern getrennt. Für 6 von ihnen war das absolut kein Problem. Für ihn aber schon.
Er hat seine Partnerin nonstop gerufen und sie ihn auch beide waren sehr unruhig. Sie war im Käfig unter ihm, er konnte sie nicht sehen, hat aber dauernd versucht, nach unten hin auszubrechen.
Er hing flatternd am Gitter und is unten hin und her am Gitter gerutscht und hat versucht den Kopf durchzustecken. Ich hatte echt ein wenig Angst, dass er sich eine Verletzung zuzieht, so wie der sich aufgeführt hat. Er war so vehement und hartnäckig, sowas hab ich noch nie gesehen. Der wollte mit aller Kraft da raus, koste es was es wolle.
Nachdem ich mir das stundenlang angesehen habe, und es kein bisschen besser wurde, hab ich dem ein Ende bereitet und die beiden sitzen jetzt wieder zusammen. Das muss echte Liebe sein.
Ich nenne die jetzt spaßhalber Romeo und Julia.
Man merkt auch in der neuen Umgebung, dass sie kein bisschen eingeschüchtert sind, sie sind aufgedreht im Vergleich zu den anderen. Ich befürchte, dass die beiden sofort wieder da weitermachen werden wo sie aufgehört haben, sobald sie sich ein wenig heimisch fühlen. Laut Züchter haben die nichts bekommen, das sie so in Stimmung bringen könnte, weder Ei- noch Keimfutter. Das Wetter draußen war auch nicht so berauschend, dass es Gouldamadinen normalerweise zum Brüten bringt.
Ich weiß nicht, wie ich sie wieder "runterbringen" soll, so übermotiviert wie die sind.
Irgendwelche Ideen? Hatte jemand schonmal so eine Situation? Ich hatte über die Jahre immer wieder mal Gouldamadinen und normalerweise sind die eher ein bisschen schwierig beim Brutgeschäft.
Liebe Grüße und Danke im voraus.
Ele
Ich habe mir heute von zwei Züchtern insgesamt 4.4 Gouldamadinen (also 4 Paare) gekauft. (Ich bin schon ein paar Jährchen dabei, ich kenne mich grundsätzlich mit Goulds und etlichen anderen Prachtfinken aus, es ist also ein Wiedereinstieg)
Eigentlich war der Plan, sie erstmal nach Geschlechtern getrennt unterzubringen, damit ich Zeit habe, mir zu überlegen, welche Vögel ich verpaaren will. Also sofern sie sich darauf einlassen und mir keinen Strich durch die Rechnung machen, weil sie sich nicht leiden können..
Ein Zücher hat mir schon gesagt, dass ein fixes Paar total in Brutstimmung ist, die waren bis vor 10 Tagen in der Außenvoliere, haben dort ihr Leben verbracht und sich aus freien Stücken gefunden. Sie waren Mitte Septermber beim Brüten, aber er hat dann alle Kästen rausgenommen, weil sich das zeitlich nicht mehr ausgegangen wäre. Die Henne hat dann vor ein paar Tagen im Käfig ein Ei auf den Boden gelegt.
Ich dachte mir, ich separiere die beiden trotzdem mal. Ich habe nicht das erste Mal Gouldamadinen, bisher gab es keinen großen Stress bei Trennungen. Ich bin eben noch nicht beim Verein gemeldet und Ringe für 2019 gibt es erst im Winter, ich habe nicht geplant, jetzt schon brüten zu lassen.
Tja, jeder Vogel ist anders und man lernt halt auch nie aus...
Der Hahn war im Transportkäfig mit den anderen schon so giftig (man kennt ja dieses unfreundliche Geräusch, das sie machen, wenn sie wen verscheuchen wollen) und jedesmal wenn ich reingeschaut hab, war er es, der nach jemandem gepickt hat. Und obendrein hat er ganz leise Lockrufe gemacht, wie normalerweise im Nest und sie hat ihm geantwortet. Ich dache ich spinne.
Die 8 Vögel saßen dann seit heute Vormittag nach Geschlechtern getrennt. Für 6 von ihnen war das absolut kein Problem. Für ihn aber schon.
Er hat seine Partnerin nonstop gerufen und sie ihn auch beide waren sehr unruhig. Sie war im Käfig unter ihm, er konnte sie nicht sehen, hat aber dauernd versucht, nach unten hin auszubrechen.
Er hing flatternd am Gitter und is unten hin und her am Gitter gerutscht und hat versucht den Kopf durchzustecken. Ich hatte echt ein wenig Angst, dass er sich eine Verletzung zuzieht, so wie der sich aufgeführt hat. Er war so vehement und hartnäckig, sowas hab ich noch nie gesehen. Der wollte mit aller Kraft da raus, koste es was es wolle.
Nachdem ich mir das stundenlang angesehen habe, und es kein bisschen besser wurde, hab ich dem ein Ende bereitet und die beiden sitzen jetzt wieder zusammen. Das muss echte Liebe sein.
Ich nenne die jetzt spaßhalber Romeo und Julia.
Man merkt auch in der neuen Umgebung, dass sie kein bisschen eingeschüchtert sind, sie sind aufgedreht im Vergleich zu den anderen. Ich befürchte, dass die beiden sofort wieder da weitermachen werden wo sie aufgehört haben, sobald sie sich ein wenig heimisch fühlen. Laut Züchter haben die nichts bekommen, das sie so in Stimmung bringen könnte, weder Ei- noch Keimfutter. Das Wetter draußen war auch nicht so berauschend, dass es Gouldamadinen normalerweise zum Brüten bringt.
Ich weiß nicht, wie ich sie wieder "runterbringen" soll, so übermotiviert wie die sind.
Irgendwelche Ideen? Hatte jemand schonmal so eine Situation? Ich hatte über die Jahre immer wieder mal Gouldamadinen und normalerweise sind die eher ein bisschen schwierig beim Brutgeschäft.
Liebe Grüße und Danke im voraus.
Ele