Verpaarung Graupapageien

Diskutiere Verpaarung Graupapageien im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Liebe Vogelfreunde, ich bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb kurz vorstellen. Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Kinder und...
G

GrauerVogel

Guest
Liebe Vogelfreunde,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb kurz vorstellen.
Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Kinder und einen Ganztagsjob.
Im Mai 1995 kaufte ich mir meinen ersten Graupapagei. Er kam als
Handaufzucht, für mich als Neuling im Fach daher sehr einfach. Wir hatten schon 2 Wellensittiche, so war der Graue nicht alleine. Es ging natürlich trotzdem nicht lange gut, er begann seine Federn zu beknabbern. Bevor es schlimme Ausmaße annahm, holten wir im Dezember 1995 einen zweiten GP (ebenfalls Handaufzucht) dazu. Seinerzeit wohnten wir in einer Neubau-wohnung, die Grauen in einem Käfig. Inzwischen haben wir ein kleines Häuschen. Anfangs wohnten die beiden in einer Zimmer-
voliere, den Anfall von Staub usw. haben meine Bronchien nicht so gut verkraftet und so mußte mein armer Mann im Garten eine Voliere bauen.
Inzwischen hatten wir per DNA-Analyse in der TÄ Hochschule Hannover die Geschlechter feststellen lassen, es waren beides Hennen.
Vogel Nr. 1 begann im Frühjahr 1999 wiederum mit dem Beknabbern seiner Federn, was ich auf die Geschlechtsreife und mangelnde Harmonie zwischen den Tieren zurückführte. Sie hielten sich übrigens fast nur noch im Innenteil der Voliere auf. Mein Anruf führte mich zu Züchter Nr. 1, welcher mir als Hobbyzüchter angeboten hatte, „sein“ Tier zurückzunehmen
und gegen einen Hahn einzutauschen. Allerdings war das nunmal mein großer Liebling (obwohl er/sie mich nur noch gebissen hat) und so trennte ich mich unter vielen Tränen von Nr. 1. Aus späteren Telefonaten erfuhr ich, daß er dort auch einzeln im Käfig gehalten wird, da eine Verpaarung nicht gelungen ist und er sich auch nach Wochen nicht aus der Innenvoliere herausbewegt hat. Der Hahn als meine Nr. 3 hatte noch nicht so viele Jahre auf dem Buckel wie Vorbesitzer und so machte ich es mir zu Ziel,
ihm ein gutes Zuhause zu geben. Er ist ein Wildfang von 93/94 und noch immer sehr ängstlich. Er ist sehr temperamentvoll und zeitweise ein Schreier.
Mit Nr. 2 sitzt er nun seit März 1999 in der Voliere. Inzwischen hat er sich ganz gut eingelebt, er schreit eigentlich nur noch, wenn sein Temperament völlig mit ihm durchgeht. Sogar menschliche Töne läßt er jetzt hören.
Da Vogel Nr. 2 ganz und gar handzahm ist, mich abgöttisch liebt und jedesmal alles stehen und liegen läßt wenn er mich irgendwo sieht, weiß ich nicht, ob diese Paarzusammenstellung nun gelungen ist oder nicht. Die beiden habe ich noch nie näher als 40 cm voneinander gesehen.
Im August letzten Jahres fand ich Vogel Nr. 2 morgens zitternd und völlig entkräftet auf dem Volierenboden, der Tierarzt in Hannover stellte fest, daß er von seinem Partner gebissen wurde. Er bekam ein Antibiotikum gegen die Entzündung, war bis auf die Aufregung keine große Sache.

Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage.
Hat jemand von Euch auch eine derartige Verpaarung durchgeführt und wenn ja, mit welchen Erfahrungen bzw. Ergebnissen? Wie lange kanndas dauern?

Eines noch – ich beschränke meinen Kontakt zu den beiden nur auf die Versorgung, also tägliche Fütterung und wöchentliche Reinigung.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir viele Anworten geben könnt.
 
Schaue mal in alten Beiträgen nach

Hallo
Wir haben dieses Thema hier schon öfter gehabt schau doch mal in den alten Beiträgen nach dort wirst du sicher fündig.
Liebe grüsse Tina
 
Hallöchen!
Das Problem was du hast kommt leider sehr oft vor.
Ich habe nun eine Gruppe von 7 Grauen vergesselschaftet was eigentlich sehrunproblematisch war.
Eine Handaufzucht weis natürlich nicht wie sie sich einem anderen Grauen gegeüber Verhalten soll,woher den auch?
Wenn handaufgezogene Graue gleich einmal zu Artgenossen kommen erlernen sie meistens schnell die Papageiensprache und das normale Verhalten anderen gegenüber.
Sind sie schon etwas älter und zusehr auf Menschen geprägt ist das oft problematisch weil sie eben nie gelernt haben was es bedeutet wenn ein Artgenosse Droht oder Balz oder ähnliches.
Im Moment ist ja Brutzeit der Grauen in ihrer eigentlichen Heimat und es kann sehr gut sein das dein WF Mänchen versucht sich deiner Handaufzucht zu nähern und die nicht weis wie sie sich Verhalten soll,das kann dazu führen das das Mänchen agressiv darauf reagiert.
Ich würde versuchen die beiden mehr zu beobachten wie sie wirklich aufeinander reagieren,ob das Mänchen vielleicht das Weibchen jagt .
Wenn ja oder wenn er sich wirklich agressiv verhält würde ich die Voliere Teilen,sodas die Tiere sich sehen können aber sich nicht verletzten.
Damit hat deine Handaufzucht die Chance langsam die Papageienkörpersprache zu erlernen ohne das sie Angst haben muß.
Wenn das Tier sehr auf dich geprägt ist würde ich mich schon etwas mehr mit ihr Beschäftigen,als nur Füttern.
Eine Stunde etwas kraulen und lieb haben tut ihr sicher gut,dann fühlt sie sich nicht so alleinegelassen.
Bei mir ist im Moment auch die Hölle los viele Balzen wie verrückt herum und sind völlig aus dem Häuschen.
Vielleicht beruhigt sich auch dein Mänchen in ein paar Wochen wieder.
Viele Grüße Sandra
 
Hallöchen
Erstmal herzlich Wilkommen.Ich habe auch drei Graue zwei
Handaufzuchten einen WF.Meine Handaufzuchten Lori und Merlin
brauchten obwohl sie sehr jung waren als sie zusammen kamen
ein halbes Jahr um sich aneinander zu gewöhnen.Heute sind
sie auf dem besten Weg ein Paar zu werden.Nicky unsere WF
12 Jahre alt haben wir 2 mal versucht zu vergesellschaften,leider
ohne Erfolg da er schon zu lange alleine war.Ich denke das
Problem bei Dir besteht halt darinn das eine Handaufzucht die
Sprache eines WF erst erlernen muß.Und da kann es dann schon
zu Schwierigkeiten kommen.Ich würde die beiden erstmal sehr
gut beobachten und schauen ob überhaupt Intresse auf beiden
Seiten besteht.Gerade Graue sind sehr wählerisch und sensibel.
Wenn deine kleine schon von den Hahn gebissen wurde denke
ich das nun auch noch die Angst vor dem Hahn dazu kommt.
Solange es beim Streit nicht zu beisereien oder Verletzungen kommt ist alles noch im grünen Bereich aber bei Dir kam es durch
den Hahn zu einer Verletzung und da denke ich solltest Du die
beiden gut im Auge behalten.
Lieben Gruß Rosita:)
 
Verpaarung

Hallo
Dieses Problem kenne ich nicht. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung als Halter und Hobbyzüchter mehr als 10 Paar Kongo-Graupapageien verpaart. Ich nehme an das die Tiere in einem zu kleinen Gehege (Voliere) gehalten werden. Ich habe meistens Tiere verpaart die schon längere Jahre als Einzelvogel in einem zu kleinen Käfig gehalten wurden. Nachdem ich sie in meinen Außenvolieren zusammengesetzt habe, hat es max. 1/2 jahr bis zur ersten Eiablage gedauert, welche natürlich nicht befruchtet waren. Beim ersten Tretakt ist es meistens Spielerei, da sie auch dieses erst erlernen müssen. Vielleicht haben die Papageien auch gedacht sie wären wieder in der Freiheit nach so langer Gefangenschaft (Hi Hi) kleiner Spaß. Viele Züchter sind der Meinung man könnte Papageien, die schon mehrere Jahre in Käfigen gehalten werden zur Zucht nicht mehr gebrauchen. Dieses ist meiner Erfahrung nach nicht der Fall. Jedes Paar welches ich in den letzten Jahren zusammengesetzt habe, hat auch gebrütet. Eine DNA oder Endoskopie muß auch nicht unbedingt sein, da man das Geschlecht auch so erkennen kann. ( Wenn man 2-3 Vögel nebeneinander sitzen hat) Füttert sie nicht zu fett. Vor allen Dingen nicht die Grauen. !!!!!!!!!! (Keine Nüsse und nicht so viele Sonnenblumenkerne und wenn, dann lieber weiße)!!!!!!!!


Bis dann und viel Spaß
 
Vielen Dank für Eure Beiträge!

Hallo Sandra,

weißt Du, ich halte mich extra aus dem Funkverkehr heraus,
damit ich nicht zwischen den beiden stehe und die zahme Dame
hoffentlich irgendwann erkennt, daß ein grauer Vogel doch
besser zu ihr paßt als ein Mensch. So wird es auch in Fachbüchern
empfohlen. Es fällt mir auch nicht gerade leicht, das kannst Du mir
glauben.

Hallo Rosita,

die Beißerei liegt nun ja schon 4 Monate zurück. Seitdem habe
ich nichts besonderes in dieser Richtung mehr mitbekommen.
Ich weiß aber auch noch nicht, wer von den beiden „Chef“ ist,
denn mein Weibchen kann sich auch ganz gut in Papageien-sprache verteidigen. Jedenfalls konnte ich mehrfach beobachten, daß der Hahn den Rückwärtsgang eingelegt hat. Nur ob sie sich auch manchmal näherkommen ist für mich die große Frage. Ich werde Deinen Rat befolgen und die beiden besser im Auge behalten. Dazu werde ich vielleicht eine Kamera einbauen lassen, denn wenn ich in der Nähe bin, passiert ja nichts „normales“ mehr.

Hallo Kongoman,

die Voliere meiner beiden Grauen ist nicht gerade klein, zumindest
was ich an Vergleichsmöglichkeiten bisher gesehen habe.
Der Innenteil ist 2,2 x 1,5 x 1,9 m (LxBxH), die Außenvoliere
hat 5 x 2 x 2 m.
Die ideale Möglichkeit einer erfolgreichen Vergesellschaftung ist
mit Sicherheit, wenn sich die Tiere einen Partner aus einer Gruppe
aussuchen können. Aber wir wohnen mitten in einem Wohngebiet
und meine beiden sind so schon nicht die leisesten Nachbarn. Ich
bin also nicht mutig genug, noch andere Tiere dazuzusetzen.
Mich würde mal noch interessieren, ob in Deinen 10 Kongo-Paaren
auch Handaufzuchten waren, welche in ihrer Kindheit über Jahre
hinweg eng an den Menschen (an Dich?) angeschlossen waren und
sind sie dann eventuell auch mit Wildfängen konfrontiert worden?
Denn nur dann können wir unsere beiden Geschichten miteinander vergleichen.
 
Verpaarung

Hallo Stefani
Die Größe deiner Voliere ist ok. Da kann es nicht dran liegen. Ich habe schon einen von mir handaufgezogenen Kongo mit einer Naturbrut welche einem Wildfang ähnlich ist sehr gut verpaart. Die Handaufzucht war zu dieser Zeit 3 Jahre alt und die Naturbrut ca 3 Monate älter. Ich habe bei allen Paaren, die ich zusammengesetzt habe immer nur 2 Tiere zusammengesetzt. Es sind auch hohe Kosten, wenn man mehrere zusammen setzt. Und wie man sieht ist es nicht notwendig. Wenn die Papageien nicht glücklich wären, würden sie auch nicht brüten und die Baby's aufziehen. Ich habe auch andere Arten auf diese Weise erfolgreich verpaart. Fals du noch Fragen hast frag ruhig. Vielleicht kann ich dir noch Tips geben. Es hat auch bei Kakadus geklappt, obwohl es bei dieser Art sehr schwierig ist. Man muß einfach die Henne etwas älter wählen. So ist die Gefahr nicht so groß, das der Hahn das Weibchen tötet. In diesem Fall ist die Henne dann eher Geschlechtsreif.


MfG
Rolf
 
Thema: Verpaarung Graupapageien

Ähnliche Themen

J
Antworten
10
Aufrufe
994
Bernd und Geier
B
L
Antworten
16
Aufrufe
1.837
Marion L.
Marion L.
N
Antworten
18
Aufrufe
2.419
papugi
papugi
Grauer_Jojo
Antworten
5
Aufrufe
1.958
Grauer_Jojo
Grauer_Jojo
Zurück
Oben