Hallo Fabian!
Also genauer genommen sind bei mir sogar 2 Graue im Wonzimmer.
Clyde ist zwar den ganzen Tag mit den anderen im Außenvolier und hat eine feste Partnerin,allerdings hatte er vor einem Jahr einen Schnabelgelenkbruch und kann seit dem den Schnabel nicht mehr richtig öffnen.
Wohl reicht es zur normalen Gefiederpflege und zur Nahrungsaufnaheme,allerdings bringt er z.B. fast nicht einmal den kleinen Finger in den Schnabel und ist dadurch auch etwas gehandycapt (hoffentlich schreibt man das auch so???)was das Klettern betrifft.
In der Volier kann er gut herumklettern,aber im Vogelzimmer fehlen ihm die Klettermöglichkeiten und es kommt zu regelmäßigen Abstürzen (obwohl er auch von einem Ast zum anderen könnte)da er auch nicht Fliegen kann!
Er ist normalerweise einer der Cefs in der Gruppe,fühlt sich aber im Vogelzimmer überhaupt nicht wohl und bleibt meistens nach ein paar Abstürzen am Boden sitzen und schreit.
Natürlich habe ich es bei ihm auch mit Radikal versucht mit dem Ergebnis das er vermehrt seine Schwungfedern abbeist.
Das ist der Grund warum Clyde über Nacht im Wohnzimmer frei bleibt,Tagsüber ist er bei den anderen.
Und unser Dauergast im Wohnzimmer ist Bonnie,ein schwieriger Fall.
Handaufzucht und extrem Fehlgeprägt obwohl er mit seinen Geschwistern aufgezogen wurde und immer Artgenossen um sich hatte.
Nachdem er und sein Bruder Clyde in die Geschlechtsreife kamen,vertrugen sie sich von einen auf den anderen Tag nicht mehr und Bonnie bekamm hysterische panikataken in der Gruppe sobals er nur einen anderen Grauen sah!
Frag mich nicht warum,gestritten oder gekämpft hatten sie nicht,die anderen akzeptierten Bonnie auch.
Anfangs lies ich ihn trotzdem im Vogelzimer was dazu führte das er alle Schwungfedern abbieß und solange Kamikatzesprünge auf den Boden machte bis seine Brust blutig aufgeschlagen war.
Diese Wunde heilte 2 Jahre nicht ab,nicht weil er daran nagte sondern sobald er andere Graue sah unter schrein auf den Boden knallte.
Ich habe ihn dan aus der Gruppe rausgenommen und ihm einen großen Käfig der immer offen steht im Wohnzimmer zur Verfügung gestellt.
Vom ersten Tag an als er im Wohnzimmer war,heilte seine Brust schlagartig ab und er bieß sich keine Federn mehr ab.
Inzwischen ist er ein flugfähiger Grauer,der aber mit Artgenosen nichts anfangen kann,aber inzwischen keine panikatakken mehr bekomt wenn mal ein andere Graue auch im Wohnzimmer ist.
Im übrigen habe ich alle Graue die in die Gruppe hinzugekommen sind sofort ins Vogelzimmer gesetzt ,natürlich unter genauer Beobachtung.
Allerdings bekamen die sehr anhänglichen Grauen immer abwechselnd eine Stunde in dem ich sie ins Wohnzimmer holte und mich mit ihnen beschäftigte,damit sie das Gefühl hatten das ich trotzdem noch da bin für sie,das hat bis her immer besser funktioniert als Radikalen Entzug.
Allerdings gehe ich da wirklich von sehr auf Menschen geprägten Tieren aus,bei Naturbruten oder welche die nur etwas zahm oder nicht fehlgeprägt sind,sieht die Sache natürlich wieder ganz anders aus.