Manfred Debus schrieb:
Schön, aber was ist denn nun D3 ? Und was
heißt UVB ?
Hallo Manni,
ich bin zwar nicht Ingo, versuch aber trotzdem mal deine Frage zu bantworten
.
Vitamin D³ ist quasi fertig verwertbares Vitamin D.
Mit UVB ist UVB-Strahlung gemeint, ein Anteil des natürlichen Sonnenlichts.
Vielleicht mal zur Erklärung, was es mit dem Vitamin D genau auf sich hat:
Mit der Nahrung nimmt der Vogel erst mal nur die Vorstufen des eigentlichen Vitamin D auf:
Ergosterin (pflanzlicher Herkunft) und
7-Dehydrocholesterin (tierischer Herkunft)
Der Blutkreislauf der Vögel sammelt die gerade genannten Vorstufen des Vitamin D aus der Nahrung im Körper und konzentriert es im Drüsensekret der Bürzeldrüse. Durch das Putzen gelangt das Sekret auf die Federn und wird so der UVB-Strahlung des natürlichen Sonnenlichts ausgesetzt.
Der Vogel nimmt das UVB-bestrahlte Material beim nächsten Putzen wieder auf, wodurch es wieder in den Körper gelangt. Dort wird es von der Leber und den Nieren zu verwertbaren Vitamin D³ (Cholecalciferol) und Vitamin D² (Ergocalciferol) synthetisiert (umgewandelt) und dadurch erst verwertbar gemacht.
Als Vogelhalter ist es daher bei reiner Wohnungshaltung sehr wichtig, eine Beleuchtung mit entsprechenden UVB-Anteil zu installieren, damit die Vögel Vitamin D überhaupt verwerten können. Andernfalls ist Vitamin D-Mangel vorprogrammiert.
Manche Vitaminpräparate enthalten quasi schon fertig umgewandeltes Vitamin D³, weshalb man auf solche Produkte vor allem zurückgreifen sollte, wenn zunächst noch keine oder nur ungenügende UV-Beleuchtung vorhanden ist.
Stuttgarter schrieb:
also ich wollte auch zum Thema Anfänger als Papageienhalter was los werden.
Es heißt ja immer Graue sind nix für Anfänger und da gehört viel Erfahrung dazu und und und...
Schön und gut aber wie soll man denn Erfahrung sammeln wenn man sich keinen anschaffen
soll???
Damit hast du sicher recht. Wir alle hier haben mal "klein" angefangen und sind nach und nach mit der Haltung gewachsen und lernen auch heute noch dazu
.
Da Graue jedoch wirklich sehr anspruchsvolle Pfleglinge sind, sollte man sich als künftige Halter möglichst schon im Vorfeld wirklich sehr gut informieren, damit die Haltungsbedingungen wirklich für diese Art passend sind und Haltungsfehler und daraus entstehende gesundheitliche und seelische Probleme möglichst vermieden werden. Graue sind da halt recht sensibel und reagieren recht schnell auf Fehler in der Haltung.
Wenn vernünftige Rahmenbedingungen gewährleistet sind und man sich auch der jahrzente langen Pflichten bewußt ist, spricht natürlich nichts dagegen, sich auch als Anfänger Graue anzuschaffen
.