War das ein Greifvogel?

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karinlissy

karinlissy

keine Züchterin
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Hallo,
habe Heute in meinem Pavillion (von drei Seiten geschlossen) auf dem Tisch einen Haufen Vogelfedern und ein Oberteil von einem Schnabel gefunden.
Es war kein Tröpfchen Blut zu sehen, nur dieser Federhaufen.
Fliegen Greifvögel auch in einen geschlossenen Pavillion?
Zuerst hatte ich eine Katze in Verdacht aber die rupfen ja nicht so.
Bin etwas verunsichert weil da kein Blut war. Hat jemand eine Erklärung dafür?

LG
Karin
 
Bei uns gab es heute auch ein Raubvogelopfer, eine Taube.
Keine Katzenspuren im Schnee.
An einer Stelle eine Blutlache und die Schwanzfedern, etwas weiter hinten dann kleinere Federn, Knochensplitter und der Rest vom Kopf.
In letzter Zeit war ein Mäusebussard hier, der holt doch aber keine Tauben?
Oder wars ein Sperber? (habe ich heute auch gesehen)
 
Bei mir war gar kein Blut, das ist ja das merkwürdige

Karin
 
@karinlissy: Das klingt ganz nach Sperber. Er rupft seine Beute ( er ist eigendlich ein reiner Vogelfresser, nur selten erbeutet er auch mal eine Maus) da er die Federn mit den harten Kielen nicht verdauen kann und kröpft dann in der Regel. Wenn er jedoch gestört wurde bringt der Sperber seine Beute selbst verständlich in Sicherheit.
Was für ein Vogel könnte denn das Opfer gewesen sein. Farbe, Größe des Gefieders ??

LG Phil
 
@dove: Bei der Taube (Haustaube, Ringeltaube, Türkentaube ???) käme der Sperber aber auch sehr wahrscheinlich ein Habicht als Täter in Frage !!! Achte trotzdem mal darauf (auch wenn du keine Spuren im Schnne gesehen hast) ob die Federkiele abgebissen sind oder die Federn unversehrt herausgezogen wurden.
Sollten sie abgebissen sein war es wohl eher ein Fuchs, Marder oder eine Katze.

Mäusebussarde fressen in der Regel selten Vögel. Wenn die Taube jedoch geschwächt oder gar im Sterben lag. Wird ein hungriger Bussard bei den kalten Tagen der letzten Wochen auch eine Taube nicht verschmähen.

Ich tippe mal auf Habicht...kommt aber auf die Größe der Taube an. Kleine Tauben werden auch vom Sperberweibchen erlegt. Hatte mal eins direkt vor meiner Haustür auf einer Türkentaube. Bei meiner Erscheinung startete die Sperberdame kurzer Hand mit der Taube und flog davon.

LG Phil
 
Es war eine normale Haustaube. Ich vermute, es war mein Blauauge.
Ich weiß nicht, ob er krank war. Er schlief immer auf meinem Fensterbrett.
Heute war er nicht da.:traurig:
Die Federn wurden herausgezogen, vielleicht hatte er Schockmauser? Es war keinerlei Blut an den 7 Kielen der Schwanzfedern zu sehen. Den Rest von der Beute hat er mitgenommen.
Die einzigen Spuren im Schnee waren Fußabdrücke und Flügelspuren von einem Vogel.
 
Bei dem Vogel aus dem Pavillion handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Spatz.

LG
Karin
 
Hört sich beides sehr nach Sperber an.

@dove: Dein Blauauge war eine deiner eigenen Tauben ?? Vorsicht wo der Sperber Erfolg hatte, versucht er es auch ein zweites Mal !!!

@karinlissy: Sperber werden auch oft unterteilt in Garten- und Waldsperber...soll heißen das es typisch für ihn ist auch in Menschennähe sich aufzuhalten und in den von Mensche geschaffenen Gartenlandschaften zu jagen und gar zu brüten.
Auch typisch für ihn ist es in den Pavillion zu fliegen. Wahrscheinlich befand sich der Sperling bereits darin oder suchte dort Schutz. Ein Sperber verfolgt seine Beute sehr hartneckig auch durchs Dickicht oder offene Fenster, Türen, Spalten etc.
Der lat. Name des Sperbers lautet Accipiter nisus wobei "nisus" soviel wie angestrengt, oder konsequent bedeutet.

LG Phil
 
Blauauge war ein Nachkomme von Rotring (einer verirrten Brieftaube).
Ich bin dem Sperber nicht böse. Er hat ihn gefressen um zu überleben.
Viel schlimmer wäre es, hätte ihn jemand sinnlos abgeschossen.
Hier ganz in der Nähe hat ein Brieftaubenzüchter schon mehrere Verlußte.
 
Hallo Phil,
vielen Dank für die Erklärung.
Das ist alles sehr interessant und ich versuche auch gerade die verschiedenen Greifvogelarten zu unterscheiden. Irgendwie funktioniert das noch nicht so richtig, ich bleibe aber am Ball.

Liebe Grüße
Karin
 
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