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St.Keller
Neuling
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Angeregt durch die Diskussion um einen Autobahnfund würde ich gern mal eine Frage in den Raum stellen. Ich bin Leiter einer Wildvogelauffangstation und wildere jährlich hunderte ( 500-700) Vögel aus. Die Verfolgung fällt wirklich schwer, wenn es nicht Großvögel sind die durch einen Sichtring zusätzlich kenntlich gemacht werden. Hier haben wir sehr gute Wiederfundraten, siehe beim Schwarzstorch, Weißstorch und dem Graureiher. Wir haben Ablesungen in Deutschland und auch z.B. Afrika und entsprechende Rückmeldungen durch die Vogelwarte Hiddensee. Wir beringen so gut wie alle Vögel die durch unsere Hände gehen um durch Rückmeldungen eine Aussage zu treffen wie weit die Auswilderungen von Erfolg gekrönt sind.
Manchmal fällt uns auch einer unserer Pfleglinge wieder vor die Füße, so am Sonnabend als sich ein Turmfalkenterzel sehr schwer beim Flug gegen eine Stromleitung verletzte. Ich hatte ihn vor 5 Jahren selbst aufgezogen und mußte ihn nun einschläfern. War nichts zu machen. Oder ein Mäusebussard liefert sich selbst ein und kommt nach 2 Jahren wieder selbst in die Station um sich mal untersuchen zu lassen. Ein tragischer Wiederfund war in diesem Winter, wir haben an der Station einen Waldkauz 2011 ausgewildert der sich nur in 1000 m Entfernung in einem Friedhof erfolgreich ansiedelte. Im Frühjahr 2012 ertrank er leider in einem Behälter für das Gießwasser auf jenem Friedhof. Dennoch eine erfolgreiche Auswilderung. Er ernährte sich 8 Monate selbst.
Jetzt hatten wir auch eine Menge Eulen und Käuze gehabt die wir durch die ganz spezielle abschließende Fütterung auf die Eigenjagd vorbereiten. Wir setzen sie auch immer paarweise wieder aus, in vorbereitete Reviere oder eben nachweislich verlassene, arbeiten da mit einer sehr aktiven Eulengruppe bei uns zusammen. Nun unsere Frage, wie können wir wenigstens für ein Jahr diese Vögel kennzeichnen, der Versuch paar Federn zu tönen etc. schlug fehl, bleichen geht auch nicht, wir haben wirklich alles versucht an Mauserfedern. Ich halte absolut nichts von Federmarken, diese werden recht schnell ins Gefieder eingeputzt und sind so nicht mehr sichtbar. Habe da ausreichend Erfahrung besonders bei Entenprojekten sammeln müssen. Telemetrie erübrigt sich, wir würden keine Genehmigung bekommen und könnten diese Geräte auch nicht bezahlen. Farbige Sichtringe sind auch nichts, die Eulenleute die regelmäßig Eulen überwachen wissen, wenn die Kerle sitzen ist von Ringen nichts zu sehen.
Also, wer weiß wie bei den Geiernprojekten z.B. die Schwanzfedern gefärbt worden sind. Bitte nur reelle Zeitgenossen, Phantasten habe ich täglich 100 am Stations-Telefon. Eine Anfrage an die Lämmergeierleute wurde nicht beantwortet.
Vielen Dank!
St.Keller
Manchmal fällt uns auch einer unserer Pfleglinge wieder vor die Füße, so am Sonnabend als sich ein Turmfalkenterzel sehr schwer beim Flug gegen eine Stromleitung verletzte. Ich hatte ihn vor 5 Jahren selbst aufgezogen und mußte ihn nun einschläfern. War nichts zu machen. Oder ein Mäusebussard liefert sich selbst ein und kommt nach 2 Jahren wieder selbst in die Station um sich mal untersuchen zu lassen. Ein tragischer Wiederfund war in diesem Winter, wir haben an der Station einen Waldkauz 2011 ausgewildert der sich nur in 1000 m Entfernung in einem Friedhof erfolgreich ansiedelte. Im Frühjahr 2012 ertrank er leider in einem Behälter für das Gießwasser auf jenem Friedhof. Dennoch eine erfolgreiche Auswilderung. Er ernährte sich 8 Monate selbst.
Jetzt hatten wir auch eine Menge Eulen und Käuze gehabt die wir durch die ganz spezielle abschließende Fütterung auf die Eigenjagd vorbereiten. Wir setzen sie auch immer paarweise wieder aus, in vorbereitete Reviere oder eben nachweislich verlassene, arbeiten da mit einer sehr aktiven Eulengruppe bei uns zusammen. Nun unsere Frage, wie können wir wenigstens für ein Jahr diese Vögel kennzeichnen, der Versuch paar Federn zu tönen etc. schlug fehl, bleichen geht auch nicht, wir haben wirklich alles versucht an Mauserfedern. Ich halte absolut nichts von Federmarken, diese werden recht schnell ins Gefieder eingeputzt und sind so nicht mehr sichtbar. Habe da ausreichend Erfahrung besonders bei Entenprojekten sammeln müssen. Telemetrie erübrigt sich, wir würden keine Genehmigung bekommen und könnten diese Geräte auch nicht bezahlen. Farbige Sichtringe sind auch nichts, die Eulenleute die regelmäßig Eulen überwachen wissen, wenn die Kerle sitzen ist von Ringen nichts zu sehen.
Also, wer weiß wie bei den Geiernprojekten z.B. die Schwanzfedern gefärbt worden sind. Bitte nur reelle Zeitgenossen, Phantasten habe ich täglich 100 am Stations-Telefon. Eine Anfrage an die Lämmergeierleute wurde nicht beantwortet.
Vielen Dank!
St.Keller
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