Vergesellschaftung der Kanarien

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maren pospiech

maren pospiech

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Vorgeschichte

Ich hatte am Anfang nur einen kranken Wellensittich,den ich von einen Verstorbenen aufnahm,und einen alten Nymphihahn,der bestimmt schon über 20 Jahre war.
Meine beiden verstanden sich bestens.Sie erzählten zusammen und piffen um die Wette,und waren auch handzahm.
Eines tages starb der kleine Welli an seiner langjährigen Krankheit.Mein Nymphi,namens Jakob,war nun allein und fühlte sich einsam.Er sprach plötzlich mit Alukannen und Glastischen,wenn er in seinen Käfig war,verkrümelte er sich in seiner Ecke.
Ich machte mir Sorgen,und suchte in der Kieler Express nach einen Spielgefährten für Jabob,ich fand auch jemanden,der seine Wellensittiche abgeben wollte,wollte eigentlich nur einen Welli haben,damit Jakob nicht mehr einsam war.
Die Vorbesitzerin hatte eine Vogelallergie und schaffte es nicht mehr ihre Vögel zu versorgen.Sie war auch nicht mehr die Jüngste.
Sie fragte mich ,ob ich vielleicht bereit wäre ,alle Vögel von ihr ,zu übernehmen.
Habe hin und her überlegt,denn ich selber hatte nicht viele Erfahrungen,was dem Gefieder betraf,aber die Tiere taten mir leid,sie waren nur in kleinen Käfigen zusammengehalten,und sahen unglücklich aus.Da ich ja bei mir genug Platz hatte,dachte ich,so schwer wirds wohl nicht sein,aber,denkste kleene,war doch ganz schön schwierig,aber,mit der Zeit habe ich es hingekriegt.
Wie mein siebter Sinn mir sagte,war es ganz gut ,daß ich die Tiere aufnahm.
Einige hatten das Fliegen verlernt,und waren krank.
Tja,da stand ich nun mit 2 nympfenhähne,1 gouldamadine,1 japanisches Mövchen,14 Wellis,13 Kanarien,10 Zebris und zum Schluß stand noch ein Käfig mit zwei Unzertrennlichen.
Mein allererste Gedanke war,unbedingt einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen,er kam zu mir und klärte mich gleich auf,was die Vogelwirtschaft betraf.
Mit der Zeit lernte ich die Charakter,und die Haltung,Ernährung und vieles mehr kennen.
Ich mußte einige Erfahrungen sammeln,was die Gesellschaft meiner Vögel betraf,einiges war ganz schön traurig.

Ihr fragt euch bestimmt,was ist aus den Tieren geworden?
Einige konnten wieder fliegen und andere waren wieder fit,zuerst waren es Stubenvögel,dann ein Jahr später baute ich eine Volliere.Sie lebten alle wieder auf,und sahen auch wieder glücklich aus und konnten ihre Flugfreiheiten genießen.

Ich habe meine Wellis an einem Welliliebhaber verschenkt,wo sie es gut hatten.
Die Unzertrennlichen übergab ich auch an einem Agarpornidenhalter.
Für die Gouldamadine,habe ich noch einen dazugeholt,sie lebten leider nur 4 Jahre.
Das japanische Mövchen lebte mit den Zebris zusammen,ist aber leider jetzt verstorben.
Jakob starb an Alterschwäche,aber hat 4 glückliche Jahre mit den anderen Hahn und noch einer zugekaufte Henne ,verlebt.
Die Henne ist aus der Volliere entflohen,habe noch überall gesucht,Zettel angeheftet,das Tieheim angerufen,leider ohne Erfolg.
Für den Nympfihahn such ich noch einen Spielgefährten.

Meine Volliere werde ich um das zweifache vergrößern,damit meine Zebris und die Kanarien,ihr eigenes Revier haben.
Es hängt von meinen Vermieter ab,ob ich die Volliere vergrößern darf.Wenn ich keine Genehmigung kriege,muß ich mich leider von meinen Zebris trennen.
Die 2mal 4mal2 Volliere ist einfach zu klein für 30 Kanarien,20 Zebris und demnächst 2 Nympfis

Nun zu meinen Beobachtungen und Erfahrungen der Gesellschaftung der Kanarien.

KANARIEN MIT WELLIS
Ich hatte meine K anarien mit den Wellis zusammen,aber es ging nicht gut.
Wellis haben einen ganz anderen Charakter wie Kanarien.Sie sind übermütig und verspielt,erstrecht wenn sie in engen Raum leben.
Wenn,dann mit Trennwand,und eine Mindesgrundfläche von 6 Wellis 1 qua.
Kanarien verhalten sich ganz anders,während der Balz und in der Brutzeit.Der
Hahn hat ein ausgeprägtes Revierverhalten,einmal beobachtete ich wie der Kanariehahn einen Welli angriff,wobei die Henne sich mit Wellis versteht.
Kanarien legen in Nester,Wellis in Höhlen.
Verspielte Wellis zerpflücken das Nest der Kanarien,und sehen ein Nest als Spielzeug an.
Es gibt dann Streß,wie abgetrennte Zehen und Füßezwicken,
die Kanarien sind dann voll unter Druck gesetzt,und werden krank,wenn sie die Ruhezeit in der Brut nicht bekommen.
Die Kanarien brauchen wirklich dann absolute Ruhe,in der Brut und Mauserzeit.
Es kann zur Legenot kommen,wenn die Henne gestört wird und wenn das nicht rechtzeitig erkannt wird,stirbt sie.
Jetzt ,wo die Wellis bei einen lieben Welliliebhaber sind,bin ich beruhigt,und für die Kanarien ist es auch eine Erleichterung

NYMPFIES MIT WELLIS
Ganz anders bei der Vergesellschaftung von Nympfies und Wellis,kein Problem.
Nympfis sind vom Charakter sehr viel ruhiger und trotteliger als Wellis.Nympfis sind Schisser,nach meiner Beobachtung.
Mehrere Wellis haben immer die Hose an,aber beide Arten brüten in Australien auf dieselben Bäume.
Nur nicht gleich zusammensetzen,ich würde einige Wochen abwarten,was während des Freiflugs passiert.

2 NYMPFENHÄHNE MIT KANARIEN
Nach meinen Beobachtungen sehe ich keine Probleme,sie haben sich immer vertragen,kein Zwicken,keine Bluttat.
Ganz anders ,wie ich die Nympfenhenne hatte,da gab es schon Probleme,wie Nester zerstören,Eier rauswerfen.Sie selber hatte zwar Eier gelegt,aber komischerweise nicht ausgebrütet,der Neid war nur bei der Brutzeit,nach der Brutzeit war sie wieder total friedlich.
Jetzt,nach meiner Erfahrung,weiß ich,daß das Revier viel größer sein muß,damit die Kanarien ausweichen können und sich verstecken können,wenn sie brüten,es ist überhaupt nicht gut Nester nur ranzuhängen,wo sich die Hennen sich gegenseitig sehen.

UNZERTRENNLICHE MIT WELLIS,KANARIEN,oder ZEBRIS
Niemals.Habe da wirklich schlimme Erfahrungen gemacht.Die Unzertrennlichen,auch Erdbeerköpfchen genannt sind furchtbar eifersüchtig,haben Beine und vieles mehr zerbissen,solange es noch Jungtiere sind,sind sie meist friedlich,aber wenn sie erwachsen sind ist ,jeder Vogel ,ein Gegner.
Ihr Revierverhalten ist äußers ausgeprägt,und sie kennen keine Angst,auch bei größeren vögeln nicht.
Deswegen habe ich sie auch wegegeben an einem Agarponidenhalter,er kennt sich mit diesen Vögeln ausund sie haben es jetzt auch gut.

KANARIEN MIT ZEBRIS,u JAPANISCHES MÖVCHEN
Wenn ich Kanarien mit Zebris und Mövchen vergesellschafte muß ich für ausreichenden Platz sorgen,so daß alle ein ungestörtes Beisammensein haben.Ich habe meine Kanarien auf Exotenfutter umgestellt,aber nach vielen Überlegungen ist es doch besser,wenn jede Art ihr Futter,was sie brauchen ,auch kriegen.
Bis jetzt ging alles gut,was Futter betrifft bei den Zebris,aber nacher wenn eine Trennwand in der Volliere vorhanden ist,bin ich beruhigter.
Ansonsten verstehen sich alle Arten gut,schlafen nebeneinander,und streiten sich nicht.
Mit den Mövchen gab es auch kein Problem in diesen 4 Jahren.es ist ein ruhiger Vogel gewesen,auch kein Revierverhalten,es müssen auch immer zwei sein.
Sie werden gerne als Ammen f. d. Aufzucht,anderer Vögel benutzt.Das Mövchen brütet zuverläßig und zieht Junge auf.
Ich habe mal beobachtet,wie ein Zebriküken,das noch nicht flügge war.gefüttert wurde .
Die Zebrihenne war krank,und starb,da es ein Notfall war,war ich froh,daß das Mövchen das fremde Zebriküken immer gefüttert hatte.
 
Beobachtungen

:):Ein Jahr ist vergangen,und habe viel beobachten können.


Kanarien und Zebris in der Brutzeit

Hätte ich eine riesige Volliere,würde es funktionieren.

Zebris sitzen alle nah zusammen,und wenn sie einen Ausflug machen,sind sie alle für sich,auf ihrer Lieblingsecke,wo sie auch ihre Nester bauen.
Sie brauchen das Doppelte an Nistmaterial.Kanarien nicht.Zebris bauen fleißig ihre Nisthöhlen.
Die Kanarien haben ihre Nester schon,die ich versteckt anhänge.
Sie verschönern ihre Nester,so voller Liebe.

Eine Zeit ging es gut in der Brutzeit,so daß ich die Kanarien und Zebris nicht trennen brauchte,dann nicht mehr.
Die zebris waren in der Mehrzahl,und butterten die Kanarien unter,sie klauten ihr ganzes Nestmaterial weg.
Es herrschte eine Unruhe,beider Vogelarten.

Jede Vogelart hat eben sein bestimmtes Brutverhalten,.

Zum Schluß habe ich sie getrennt,Letztes Jahr habe ich die Zebris in guten Händen vergeben.

Dieses Jahr waren die Kanarien in der Brutzeit für sich,und ich muß schon sagen,es ging so harmonisch zu.
Die Jungen sind fast erwachsen,und haben sich prächtig rausgemacht.

Was mir noch auffiel,die Zebris waren immer gesund,und einige Kanarien waren damals krank.
Es hängt viel mit der Größe einer Volliere zusammen.


2 Nymphensittiche mit Kanarien vergesellschaften.

Nach der Brutzeit meiner Kanarien habe ich 2 Nymphensittiche in der Volliere drin.
Einen Hahn und eine nicht erwachsene Henne.Sie verstehen sich alle bestens.
Mein Nymphenhahn war erst alleine,dann rettete ich eine Junghenne.
Die beiden fühlten sich in ihren Zimmer nicht wohl,draußen in der Volliere mit den Kanarien,sind sie ganz anders,glücklicher eben,sie sind kaum wieder zuerkennen,das Gefieder der Beiden sieht erholter aus.
Da die Brutzeit meiner Kanarien vorbei ist,brauche ich mir keine Sorgen machen,was das Zusammenleben mit den Kanarien betrifft.
Wenn meine Henne erwachsen ist,ist klar,werde ich die Nymphensittiche von den Kanarien trennen.
Sollange es nur zwei Nymphensittiche sind,werden sie den Kanarien nichts tun,denn nun sind die kanarien in der Mehrheit.

Umso größer meine Volliere wird,umso besser ist es für meine Vögel
 
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