Ich züchte selbst Topas Kanarien und interessiere mich sehr für Opal, aber beide "Melaninverdünner" miteinander zu kombinieren, macht irgendwie wenig Sinn.
Topas reduziert das Flächenmelanin und konzentriert das Zeichnugsmelanin zur Federmitte hin, Opal verdünnt das Zeichnungsmelanin um ca. 75% auf der Federoberseite, während die Federunterseite quasi unverändert bleibt.
Beide Mutationen vererben rezessiv eine Kombination würde das Melanin noch mehr verdünnen, für Ausstellungen wäre diese Kombination aus Opal und Topas jedenfalls nicht zugelassen.
Auch sollte man es vermeiden, rotgrundige mit gelbgrundigen Vögeln zu verpaaren, sofern eine seriöse Zucht mit eindeutig erkennbaren Rassen/Farbschlägen angestrebt ist, für Hobbyzwecke sind solche Vermischungen natürlich möglich, aber als was will man die Nachkommen dann anbieten, als "Orange-Mosaiken"?
Im Ergebnis wären zu erwarten:
50% Männchen Schwarz -"Orange" Mosaik (spalt in Achat, in Topas und spalt in Opal)
50% Weibchen Schwarz -"Orange" Mosaik (spalt in Topas und spalt in Opal)
Von Opal bzw. Topas würde man in der ersten Generation (F1) also erstmal gar nichts sehen, da alle Jungvögel lediglich spalterbig wären.
Vielleicht melden sich hier ja noch einige Expertinnen zu Wort, die sicher gern und umfangreich ihr Fachwissen kundtun.