Einzelhaltung??

Diskutiere Einzelhaltung?? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, ich möchte Euch mal bitten, im Haustier-Center (http://www.haustier-center.de) im Kanarienforum den Beitrag von Olaf "Leben eines...
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Fly

Guest
Hallo,

ich möchte Euch mal bitten, im Haustier-Center (http://www.haustier-center.de) im Kanarienforum den Beitrag von Olaf "Leben eines Kanarienvogels" oder so ähnlich zu lesen und mir dann zu sagen, was ihr zu dem Beitrag von Dr. Claßen sagt.
Ich habe dazu zwar schon was geschrieben, aber nicht wirklich viel, und wüßte jetzt gern, wie andere über das Thema denken.

Ich gebe meine Kanaris nämlich immer nur paarweise bzw, einzeln zu einem schon vorhandenen ab...
 
Hallo,

also mich hat das Statement von Hans Claßen sehr verwundert, insbesondere da ich ihn persönlich kenne und für einen äusserst kompetenten Züchter halte.
Insofern neige ich jetzt schon fast dazu, ihm zu glauben - auch wenn es mir widerstrebt.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass eine paarweise Haltung vorzuziehen ist. Auch habe ich das bei Anfragen hier oder per Mail immer so wiedergegeben.

Ehrlich gesagt bis ich jetzt etwas verwirrt :? .

Mich würde brennend interessieren, was die restlichen Forenbesucher dazu denken ...
Ich habe Hans auch eine Mail geschickt - sicher wird er sich in diesen Foren auch noch zu Wort melden.

Hier ist noch der direkte Link zu dem Beitrag : http://www.webarena.f2s.com/tierforen/ubb/Forum7/HTML/000076.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

Auch nach Lesen dieses Beitrags bin ich immer noch der Ansicht, daß ich Einzelhaltung auf jeden Fall ablehne.

Auch wenn die Tiere kein offensichtliches Sozialverhalten wie Kraulen etc. zeigen, heißt das doch nicht, daß sie keinen Partner brauchen.

Mag sein, daß sie in der Natur außerhalb der Brutzeit Einzelgänger sind. Trotzdem haben sie ständig Kontakt mit Artgenossen, und sei es zufälliger Art.

Ich denke, man darf keinem Vogel einen Artgenossen vorenthalten, es sei denn er ist krankhaft aggressiv und würde eine Gefährdung für den Partner darstellen oder er muß aus Gesundheitsgründen isoliert werden.

Das ist allerdings meine persönliche Ansicht und hat natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit. ;)
 
Hallo zusammen,

ich habe Hans schonmal per Mail angesprochen und die nachfolgende Antwort bekommen :

Hallo Mark,
der Beitrag ist von meiner Frau und mir gemeinsam, und nach den Erfahrungen in ich sicher, daß es in der beschriebenen Form richtig ist. Betrachte nur einmal den Individualabstand von Kanarien in der Voliere: Wenn Sittiche oder Prachtfinken "paarweise" zusammenhocken, ist zwischen Kanarien immer ein Abstand von ca. 30 cm und mehr. Außerhalb der Brutzeit sieht man auch NIE Partnerschaftsfüttern oder Gefiederkraulen (wie bei den o.g. Arten). Hinzu kommt, daß es klare Dominanzverhältnisse gibt: Außerhalb der Brut dominieren
Männchen, zum Brutbeginn kommt es zum Dominanzwechsel und die Weibchen sind dominant (im Verhalten, nicht in der Genetik). Kann der Bruttrieb nicht voll ausgelebt werden (da es kein Nest gibt z. B. ) kommt Stress auf und die Tiere können sich bekämpfen bis zum Tode. In einem normalen Käfig ist das sicher.
Selbst in Volieren kommt es zu solchen Unfällen. Wenn also schon die Gruppenhaltung in der Wohnung betrieben werden soll, dann nur in verschiedenen Käfigen.
Ich denke, daß die Forderung nach 'Paarhaltung' etwas stark vermenschlicht gesehen wird. Wir können es uns schlecht vorstellen, als Solitäre zu leben.
Auch daß Kanarien außerhalb der Brut in der Wildnis einen Schwarm bilden, ist kein Beweis für die Paar/Gruppenhaltung. Wer einen solchen Schwarm beobachten kann, merkt nämlich sehr schnell, wieviel Streitereien hier ablaufen.
Genauso irrig ist die alte Meinung, daß ein Kanari nur singt, um ein Weibchen 'anzulocken'. Der häufigere Grund ist, dem benachbarten Männchen zu zeigen,daß hier ein Revier besetzt ist und daß gefälligst keiner eindringen soll.
Betrachte einmal eine Voliere mit Männchen: Nach der ersten Gesangsstrophe kommt es meist zu wüsten Verfolgungsjagden und Kampfszenen, auch gegenüber Weibchen. Ist der Raum groß genug, können die anderen ausweichen.
Den Beitrag im Forum werde ich mir noch ansehen, vielleicht paßt diese Antwort ja schon in die Diskussion?
Viele Grüße nach einerhoffentlich erfolgreichen Zucht
Hans

Hört sich doch alles recht schlüssig an - oder ?
 
Zustimmung!

Hallo!
Dies ist auch ganz meine Meinung - deshalb halte ich auch keine Kanarien mehr in der Wohnung in Käfigen/Volieren! Der Jahreswechsel ist für die Vögel sehr wichtig, damit sie zur Ruhe kommen können - ständiger Bruttrieb bedeutet puren Stress! Eine schöne grosse Gartenvoliere ist das Optimum.
Ich konnte genau dies auch ständig beobachten - es gibt einfach keine "Liebes-Paare" so wie es z.B. beim Zebrafinken/Prachtfinken/Sittichen der Fall ist.
Immer wieder lesen wir auch Beiträge von anderen Kanarienhaltern, die Streit zwischen ihren Vögel beschrieben - den Kanarie kann man sehr wohl als Einzelgänger beschreiben. Ich fühle mich jetzt durch diese Antwort von Hans Claßen bestätigt :).
 
Einzelhaltung von Tieren..............

.............entspricht nicht meiner persönlichen Vorstellung.!

Hi Leute,

grundsätzlich bin ich für Gemeinschafshaltung.
Doch bei den Finken sieht es wohl anders aus.
Das haben wohl schon unsere Ahnen bei den Kanarien festge-
stellt.Und noch weiter zurück bei den heimischen Finkenarten.
Denn in alten Berichten und auf Zeichnungen sind fast ausschließlich Einzelvögel zu finden.
Auch das mit der Revierabsteckung erscheint sehr logisch.

MfG,

Markus:S
 
Hallo,

vielleicht sind ja beide Haltungen ein bisschen richtig. Ich glaube, man sollte nicht vergessen, dass auch diese kleinen Vögelchen individuelle Lebewesen sind - der eine fühlt sich alleine viel wohler, dem anderen geht es in Gesellschaft besser. Sicher hängt es auch von den Lebensbedingungen ab: Zwei Kanarien in einem kleinen Käfig ohne Ausweichmöglichkeit zu halten - damit tut man den Tieren sicher keinen Gefallen.
Bisher habe ich die Vögel immer paarweise gehalten und hatte auch öfter Zank und Streit, manchmal sehr heftig, sodass eine Trennung nötig wurde; am besten ging es, wenn fast ständiger Freiflug angeboten wurde (seitdem ist das Bücher-, Arbeits- und Gästezimmer auch "Vogelzimmer"). Ende letzten Jahres ist das Weibchen gestorben, und obwohl die beiden sich nicht gut verstanden hatten, hockte das Männchen doch ziemlich trüb herum, ich denke, weil es für ihn auch völlig ungewohnt war, keinen zum Ärgern zu haben. Als das neue Weibchen kam, war das Sympathie auf den ersten Blick, und die beiden haben sich gemeinsam das ganze große Zimmer erobert. Es gibt kleine Zankereien, aber die sind nicht ernsthafter Natur. Und jetzt brüten sie ja auch problemlos.
Für die Beiden ist es so also sicherlich o.k. - bei anderen Kanarien sieht es bestimmt anders aus

meint mit lieben Grüßen an alle
 
Einzelhaltung von Kanarienvögeln

Hallo Leute :)

ich habe mich über den Beitrag von Dr. Classen sehr gefreut. Ich denke, mit Dogmen tun wir keinem Tier einen Gefallen und im Hinblick auf die Einzelhaltung hat sich inzwischen ein Dogmatismus entwickelt - sicher als Reaktion auf die früher oft betriebene Einzelhaltung von eindeutigen Kontakttieren wie Sittichen und Papageien. Man kann das eben nicht verallgemeinern. Ich habe mit der Haltung der Kanaris ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht - da war z.B. der Hahn, der sich nach hinzugesellen eines Weibchens sichtlich unwohl fühlte. Gerade die Käfighaltung ist ja schon mal nicht "natürlich", weil keine Ausweichmöglichkeit besteht. Mein weitgehend einzeln gehaltener Hahn ist durch regelmäßige Freiflüge und gemeinsame Mahlzeiten mit mir ziemlich zutraulich geworden. Mein Päärchen züchtet dagegen so fleißig, daß ich das Weibchen jetzt im Haus separieren mußte um sie vor ihrem eigenen Bruttrieb zu schützen.
Ich finde es außerdem wichtig, mehr Toleranz gegenüber anderen Vogelhaltern zu üben und nicht so missionarisch für die Paarhaltung der Kanaris oder anderer Vögel einzutreten ;) bei aller Liebe - aber jeder ist doch auch ein Einzelfall und ich finde es nicht gut, wenn von einem Forum wie diesem Druck auf die Mitglieder ausgeht :(
Nochmals vielen Dank an DR. Classen und viele Grüße an alle
Gunna
 
Hallo,
grundsätzlich gehe auch ich davon aus, daß Paarhaltung für Vögel besser und gesünder und vor allem artgerechter ist. Bei Sittichen und Papageien steht das, denke ich, außer Frage. Auch bei Kanarienvögeln ging ich davon aus. Aus diesem Grunde habe ich meinem einzelnen Kanarienhahn, den ich im Oktober 2000 aus sehr schlechter Haltung bei mir aufnahm, im Februar 2001 (nachdem er von diversen Erkrankungen gesundet war) ein Weibchen besorgt. Ich habe alle "Gebrauchsanweisungen" aus schlauen Büchern berücksichtigt: Zunächst getrennte Käfige, dann eine Trennwand, schließlich der gemeinsame (große!) Käfig. Leider mußte ich sehr bald feststellen, daß ich meinem Vögelchen alles andere als einen Gefallen getan hatte. Der ehemals fröhliche und lebhafte Vogel war nach einiger Zeit kaum wieder zu erkennen. Er saß nur noch still in einer Ecke und "fauchte" das Weibchen an. Es gab keine richtigen Übergriffe, aber beide "fauchten" sich an wie Katzen. Es gab keinerlei Annäherung. Im Gegenteil! Insgesamt 8 Wochen dauerte dieser Versuch, dann entschlossen wir uns, das Weibchen wieder abzugeben. Schlagartig war der Hahn wieder fröhlich und ausgeglichen.
Ich will dieses Erlebnis mit Sicherheit nicht verallgemeinern - zumal er mein erster Kanarienvogel ist. Da die Geschichte aber so gut zum Thema paßt, wollte ich sie wenigstens erzählen.

Herzliche Grüße!
 
Hmmmmmm...

Auch wenn das Thema mittlerweile schon etwas älter ist, möchte ich dazu noch etwas sagen:
Ich halte meine 9 Kanarien in einem großen Käfig bzw. einer kleinen Zimmervoliere und ich habe folgende Beobachtungen gemacht:

Die Vögel füttern sich gegenseitig (auch die Hähne untereinander!), sie baden alle auf einmal (einer fängt an und die anderen stehen in der Schlange),... Außerdem kann ich berichten, daß abends bei Einbruch der Dunkelheit sich die Weibchen nie alleine zur Ruhe begeben, sondern sich meistens an andere Vögel kuscheln. Dieses Verhalten ist zwar nicht so ausgeprägt, wie bei meinen Blauflügel-Sivas, die auch in der gleichen Voliere leben, aber doch recht deutlich zu beobachten. Logisch, es kommt auch zwischen allen Vögeln hier und da zu Steitigkeiten und ich habe auch einen Hahn, der etwas "kontaktscheu" ist, aber zusammenfassend kann ich sagen, daß die Kanarienvögel sehr wohl ein "Sozialverhalten" an den Tag legen!

Sicherlich hat jeder Vogel seinen eigenen Charakter (siehe der eine Hahn bei mir). Das ist ja letztenendes aber auch gut so und gerade das, was ich an Vögel so mag.

Ich bleibe bei meiner Meinung, daß die Haltung von Kanarien mindestens paarweise erfolgen sollte, besser jedoch im Schwarm. Dieses kommt den natürlichen Lebensweisen am nähesten. Natürlich kann man keine 2-20 oder noch mehr Vögel in einen Käfig (Standard in den Zoo"fach"geschäften ist ja meistens leider immer noch 25 tief, 50 breit und 40 hoch - und das ist schon "gutmütig") sperren. Das ist doch logisch, daß es dann zu Reibereien mit ernsteren Ausgängen kommt, weil keine Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind!

Und das ist es, was mich an der Aussage von Dr. Claaßen so sehr stört:
Mit dieser Aussage werden doch den Leuten (und "uneherenhaften" Zoo"fach"geschäften) Argumente von Fachleuten an die Hand gegeben, um auch in Zukunft mit den Minikäfigen ein Geschäft zu machen! Die Aussage, daß eine Einzelhaltung in einem kleinen Käfig besser ist, kann ich nur bestätigen, der Gesundheit der Vögel zuliebe. Aber, und das betrachte ich als entscheidend, ist in meinen Augen die Argumentationskette verdreht:

Ich kann nicht sagen eine Einzehaltung ist in den Käfigen besser, sondern es müßte lauten:
Voraussetzung für eine Haltung von Vögeln ist eine ausreichend große Behausung, damit man keine Einzeltiere halten muß!

Das würde den Leuten, die immer noch diese Minikäfige verkaufen, die Argumentation im Verkaufsgespräch erheblich erschweren!

Naja, ist halt nur meine Meinung und ich zwänge sie auch bestimmt keinem auf! ;)

Aber für mich bleibt es so wie bisher:
Vögel bekommt von mir nur der, der nicht nur mindestens zwei Vögel der selben Art halten will, sondern auch mindestens eine kleine Zimmervoliere bauen bzw. kaufen will. Denn sind wir mal ehrlich: bei den meisten Vogelhaltern sieht es doch so aus, daß die Kinder den Vogel haben wollen und die Eltern die Arbeit haben. Spätestens wenn der Vogel dann auf dem teuren Berber seine "Marke" hinterläßt, ist es mit dem Freiflug vorbei und der Vogel bleibt bis zu seinem Lebensende (meistens Verfettung!) in diesen Minikäfigen.... (Hiermit spreche ich keinen aus diesem Forum an, weil es sich bei uns doch eher um Leute handelt, die sich für das Thema engagieren und nicht um "Ottonormal-Vogelhalter"!!!)


Liebe Grüße und versteht mich bitte nicht falsch, :S

Karsten
 
hallo,

ich wundere mich nur welcher blödsinn manchmal verzapft wird.

sofern man keine zucht betreiben will stimme ich herrn claßen in allen punkten zu.

ihr, die glaubt vögel vermenschlichen zu müssen, nur weil ihr meint, jeder vogel braucht einen partner , werdet dadurch zu grösseren tierquälern, als der, der den kanarienvogel einzeln hält.

mfg

lothar
 
????

Wieso bin ich ein Tierquäler, wenn ich den Vögeln einen größeren Lebensraum zur Verfügung stelle und ihnen dadurch nicht nur die Möglichkeit gebe, sich mehr zu Bewegen sondern auch Gesellschaft mit Artgenossen anbiete? :?

Also als Tierqualer, der seine Vögel "vermenschlichen" will, hat mich noch niemand beschimpft! 8( Ich denke, das bedarf einer Aufklärung... Sorry, aber das war schon ein starkes Stück!

Wie bezeichnest Du dann bitte die Haltung von Vögeln in (kleinen)Käfigen?!? Artgerecht?


Schönen Gruß,

Karsten
 
Hallo Ihr Lieben!

Seid doch bitte so nett und kriegt Euch nicht in die Haare. :(

Und an Lothar habe ich die Bitte, anderslautende Meinungen nicht als Blödsinn abzustempeln, denn das muß nun wirklich nicht sein.

Ein Forum ist dazu da, daß jeder seine Meinung zum Thema abgeben kann, das soll aber doch bitte geschehen, ohne den anderen anzugreifen.

Ich bitte um etwas mehr Fairness.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen noch einen schönen sonnigen Tag.
 
Ups!

Sorry, Marina, hast natürlich recht! Ich wollte niemanden angiften, auch wenn sich das im Nachhinein bei meinem Beitrag so anhört. :~
Ich bin "lediglich" ein wenig erstaunt, warum ich so von der Seite angefahren werde, wenn ich den Vögeln "lebensnahere" Umgebungen zugestehen will. :?

Schönen Tag noch!

Karsten
 
Hallo Karsten.

Ich hatte auch ehrlich gesagt weniger Dich gemeint, denn der unhöfliche Ton wurde ja nicht von Deiner Seite angefangen.

Aber nun genug mit der Schuldsucherei, es geht mir nur darum, daß hier ein gewisser Respekt den anderen gegenüber gewahrt wird und hier keiner dem anderen die Augen aushackt. ;)
 
hallo karsten,

mit keinem wort habe ich gesagt, dass ich eine haltung in einem kleinen käfig befürworte.

wie kommst du eigentlich darauf ?


es geht mir nur darum, dass endlich eigenheiten bestimmter arten
berücksichtigt werden und nicht auf biegen und brechen eine paarweise oder gruppenhaltung "erzwungen" werden soll.

es gibt nunmal vogelarten, die einer verpaarung oder vergesellschaftung, das ganze jahr über einfach nicht zugänglich sind.

in so einem fall ist es tatsächlich eine größere tierquälerei die tiere zusammen zu lassen als sie zu trennen. ebenso ist es bei einer paarweisen haltung, ohne den tieren die möglichkeit zur fortpflanzung zu geben.

mehr wollte ich nicht.


mfg

lothar
 
Re: Hmmmmmm...

Original geschrieben von Karsten
[...]
Ich bleibe bei meiner Meinung, daß die Haltung von Kanarien mindestens paarweise erfolgen sollte, besser jedoch im Schwarm. Dieses kommt den natürlichen Lebensweisen am nähesten. Natürlich kann man keine 2-20 oder noch mehr Vögel in einen Käfig (Standard in den Zoo"fach"geschäften ist ja meistens leider immer noch 25 tief, 50 breit und 40 hoch - und das ist schon "gutmütig") sperren. Das ist doch logisch, daß es dann zu Reibereien mit ernsteren Ausgängen kommt, weil keine Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind!

Gottseidank - hier spricht mir jemand aus der Seele :-)

Ich denke, man sollte es einfach akzeptieren, daß es Arten gibt, die womöglich - obwohl seit *ichweißnichtwann* als Haustiere gehalten und gezüchtet - nicht so dazu geegnet sind wie man/frau gemein hin annimmt (völlog wurscht, obdas nun große oder kleine Vogelarten sind, teuer oder billig, Papageien oder andere)....
Sprich: Kanarien sind Schwarmvögel (siehe Mutter Natur), aber sie zu vergesellschaften, bzw. paarweise zu halten geht öfter schief, weil sich die Tiere nicht verstehn.
Was lernen Menschen man daraus: "Einzelhaltung" ("will ja einen haben") und nicht "große naturnahe Voliere".
Vielleicht sind Kanarien einfach gar nicht die beliebten Einsteigervögel und so einfach zu halten, wie alle das denken?
Das ist der gleiche Mist wie z. B. in der haltung von Kanichen, beleibte Kuscheltiere, die in auf zu enegm raum gehalten zu Biestern gegenüber Artgenossen werden, obwohl sie von Haus aus Gruppentiere sind. Ergo, Einzelhaltung, denn wer will schon auf das Kuschletier im 1 - Käfig verzichten.....

Das wir uns recht verstehen - hier bei mir gibt es zur Zeit keine Kanarien, aber es gibt hier (fast) nichts, was nicht schon mal da gewesen wäre....
 
sagt mal, wer hält heute noch kanarien einzeln?

gut, ei den alten damen sagen ich nichts dazu, aber zu EUCH sage ich nur eines:

einzeln gehaltene kanarien leben nicht so lange, denn sie gehen immer mehr ein, wen sie keine partner haben!

ich ahlte meine tiere in nen schwarm underfreue mich täglich an den gesang der männcn und der farbenpracht der weibchen!
 
ho ho ho

Hallöchen, ich habe im Positurkanarienbuch genau von diesem Herrn Claßen folgende Passage unter "Absetzen der Jungtiere" sinngemäß gelesen.
Viele Züchter benutzen sogenannte Einzelsitze, nur sollte man auch durchgehende Sitzsatngen anbringen als sogenannten
Kontakplatz, denn UND JETZT AUFGEPAßT der Kanarienvogel ist ein soziales Lebewesen. Hähhhhh ??? Ein größerer Widerspruch aus einer Feder ist ja schon garnicht mehr möglich. Clemens
 
Ich weiß, dies ist ein ganz altes Thema, aber ich war lange nicht mehr hier. Habe mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen und meine Kanaris eingehend beobachtet.

Die beschriebene Individualdistanz kann ich in meiner Voliere nicht feststellen. (Die Voliere hat einen Ausflug von 5,5 x 3 m)
Außerhalb der Brutzeit - und da sind wir ja jetzt gerade - beobachte ich ständig, wie sich Hähne untereinander füttern.
Auch in der Brutzeit gab es bei mir keine großen Auseinandersetzungen. Klar kam es zu Hahnenkämpfen, aber die bestanden nur aus Drohgebärden und nicht aus körperlichen Attacken.

Und noch was, auch wenn das nun überhaupt nicht zum Thema gehört, aber ich muß es einfach mal erzählen: Dieses Jahr sind bei mir (nur) vier Kanaris geschlüpft, und ich bin immer wieder erstaunt, wie angstlos die sind. Sobald ich die Voliere betrete, kommt immer einer angeflogen und setzt sich auf meine Schulter. Ich bin mir sicher, einzeln gehalten würde der total zahm... Aber das tu ich ihm nicht an. Sie kennen jetzt das Leben in der kleinen Freiheit in der Gartenvoliere, da kann ich ihn nicht einfach in einen Käfig sperren und separieren. Bin mir ziemlich sicher, daß der Kleine sich total langweilen und verkümmern würde, auch wenn das einige für vermenschlichen halten.

So zum Abschluß: Da einige der genannten Argumente gegen Vergesellschaftung ganz offensichtlich nicht stimmen, bleibe ich bei meiner Meinung. ;-)
 
Thema: Einzelhaltung??

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